Fe der Bergfloh
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Die weiter Oben zitierte Simulation (Publikation) ist auch neu.
Glauben Sie wirklich, dass von den Teilnehmern keiner vorher eine COVID-Infizierung durchgemacht hat? Wenn die TdF stattfindet, dann wäre diesmal meinerseits das Interesse hoch, über welch wundersame Wege die Sportler sich vollkommen unerwartet Covid-19 in der Vorbereitung zur TdF eingefangen haben. Radfahren ist doch bei TdF nur noch Nebensache, die wundersamen Geschichten über Leistungssteigerungen und Comebacks nach Zusammnebruch am Vortag etc. sind doch inzwischen die Highlights, warum man TdF verfolgt. Wenn die TdF stattfindet, dann haben alle Fahrer Covid-19 schon gehabt, da bin ich mir relativ sicher.Selbst wenn das Ansteckungsrisiko im Windschatten eher gering sein sollt: Ein Horde Radprofis, die nach einer mehrstündigen Etappe am Leistungslimit auf einer Bergankunft ankommt und dort von Dutzenden Helfern und Journalisten in Empfang genommen wird, ist wahrscheinlich schon allein wegen der Anfälligkeit des Körpers nach Höchstleistungen ("Open Window" Phänomen) einem besonderen Risiko ausgesetzt.
Ja, genau. Ein Paar Beiträge vorher hatte ich schon darauf hingewiesen, das eine Durchführung der TDF ohne Zuschaueraufläufe wahrscheinlich der praktikabelste Weg für dieses Jahr ist. Deshalb solle Prudhomme sich auf das zurückrudern vorbereiten. Er hatte ja verkündet es werde keine Geistertour geben. Das ist aber auch im August kaum zu sehen. (#Oktoberfest-die Absage kommt bald)Ab und zu ist es auch für mich als Handelnder im Gesundheitssystem ein Faktemcheck wichtig und man sollte auch Prioritätetn setzen:
-Corona ist hoch ansteckend über die Atemwege, mit zunehmenden Abstand 1,5-.2 Meter geringer, im Sport kann die Ausatem-Wolke deutlich weiter wirken als potentielle Ansteckungsquelle. Kirchen-Chor in Seattle hatte trotz eigenen Notenblättern +Desinfektion 45/60 positiv, 3 Intensiv, " Tote.
- Infektiöse mit hoher Virenlast sind im Sport nicht zu erwarten, eher asymptomatische Träger mit wenig Viruslast. Beispiel Ischgl wird zur Hochburg, hat aber geringe Todesraten, jung, eher fit... Gegenbeispiel, viele eher fitte Pflegende und Ärzte sterben in Problemländern, da sie mit hohen Dosen (oft nicht optimal geschützt) in Kontakt treten durch die tatsächlich Kranken . in der Arbeitssituation zusätzlich selber gestresst sind und man dann von Risikopatienten sprechen kann.
Es wäre tatsächlich mMn möglich den Spitzen-Sport mit Einschränkung der Zuschauerzahlen durchzuführen.
Die Problematik mit Testung will ich jetzt nicht vertiefen, aber gerade im Radsport könnte man den Blutpass erweitern um einen Covid 19-Abschnitt. Von den Kosten und Bereitstellung Ressourcen her wäre das aber nur vertretbar für Tour, Premier League oder Bundesliga. TV- Gelder stünden bereit- wer sehnt sich nicht danach vor der Glotz die Größen im Sport wieder zu sehen-also die Hand-und Fußballer fehlen mir auch, aber einen Klassiker oder die Tour zu sehen nach eigener Radtour ist für mich wie eine Meditation☺
Deswegen verlinkte ich den bemerkenswerten Brief. Die organisierte Fanszene (sicherlich die Minderheit in Stadien) will ja nicht mal Sonderrechte. Und das aus Motiven, die wir hier teilen und die du in einigen Beiträgen schon vorab verschriftlicht hattest.Ich glaube ich habe es hier schon einmal geschrieben: Würde man Sonderrechte für den Profi-Fußball schaffen, hätte das eine Klagewelle von anderen (Profi-)Sportvereinen und Unternehmen zur Folge, die weiterhin mit Auflagen, Unterbrechung des Wettkampfbetriebs und Betriebseinschränkungen leben müssten.
Eine Sonderbehandlung des Profifußballs könnte man nur begründen, wenn man dem Fußball irgendeine ganz herausgehobene gesellschaftliche Funktion zubilligt, die andere Sportarten nicht haben. Ich bin zwar kein Jurist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so einer völlig Schwachsinns-Argumenation Gerichte in ganz Deutschland folgen werden.
Ich gehe aber davon aus, dass die Politik zwar zur "Seelenmassage des Volkes am Stammtisch" ein bisschen mit Sonderrechten für den Profi-Fußball kokettieren wird, wegen der juristischen Risiken aber letztlich darauf verzichtet. Jetzt wird nur noch einer gesucht, der der Öffentlichkeit beibringt, dass Sonderrechte für die Rasen-Kasper juristisch große Risiken birgt. Gut wäre z.B. in einem Zeitungsinterview eines bedeutenden Verfassungsrechtlers. Dann kann die Politik sagen: Wir hätten dem Volk ja gerne das grüne Opium gegeben, wir dürfen aber nicht.