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Armstrong wieder des Dopings angeklagt

Simeoni wurde von Michele Ferrari behandelt, ebenso wie Lance Armstrong. Simeoni sagte vor Gericht aus, dass er seit 1993 Doping benutzt habe und dass Ferrari ihn mit Mitteln wie EPO und Wachstumshormonen 1996 und 1997 behandelt und ihn angewiesen habe, wie die Mittel zu nutzen seien. 2001 und 2002 wurde Simeoni mehrere Monate wegen Dopings von Wettbewerben ausgeschlossen.Armstrong nannte Simeoni in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Monde im Juli 2003 einen Lügner. Simeoni verklagte daraufhin Armstrong wegen Verleumdung und verlangte 100.000 Euro. Er erklärte, sollte er Geld erhalten, würde er es wohltätigen Zwecken stiften.
In der 18. Etappe der Tour de France 2004 unternahm Simeoni einen Versuch, sich einer Ausreißergruppe von sechs Fahrern anzuschließen. Obwohl keiner der Fahrer Armstrongs Führung in der Gesamtwertung gefährdete, folgte Armstrong Simeoni, weswegen Armstrongs Rivalen vom Team T-Mobile die Verfolgung aufnahmen. Dadurch sahen die sechs Führenden ihre Chancen auf einen Etappensieg bedroht. Sie drängten Armstrong, sich zum Peloton zurückfallen zu lassen, aber Armstrong gönnte Simeoni keinen Erfolg und ließ sich erst zurückfallen, als dieser dies auch tat. Später machte Armstrong eine abfällige Geste und sagte, Simeoni verdiene es nicht, eine Etappe zu gewinnen. Zwei Tage später auf der letzten Etappe, bei der normalerweise langsam gefahren wird und die Führenden in den Wertungen ihre Siege feiern - 2004 führte Armstrong in der Gesamtwertung - attackierte Simeoni immer wieder, um sich für die Demütigung zu rächen, aber Armstrongs Mannschaft holte ihn jedes Mal ein.
Und der Zusammenhang mit m.indurains Beitrag "Bevor noch jemand Mitleid bekommt"?
Die Geschichte wurde hier doch bereits eine Million mal erzählt und ist seit Jahren bekannt.:rolleyes:

Gut, bevor noch mehr Geschichten zum wiederholten Male gepostet werden, hier mal was Neues: Anheuser Busch, Trek und eine Fitnesskette haben ihr Engagement ebenfalls eingestellt:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/armstrong-verliert-weitere-sponsoren-a-861926.html
 
und was soll einem das Video jetzt sagen?
Verstehe nicht ein Wort und vom Inhalt her sehe ich auch keinen ZUsammenhang?

Das Video zeigt die Szene, wo Armstrong mit der Ausreißergruppe mitfährt, um Simeoni zu demütigen.

Armstrong zwinft Simeoni dazu, sich ins Feld zurückfallen zu lassen, da sonst die Ausreißergruppe keine Chance gehabt hätte.

War die "Armstrong-Rache" dafür, dass Simeoni Armstrong mit Dr. Ferrari in Verbindung brachte.
 
In der 18. Etappe der Tour de France 2004 unternahm Simeoni einen Versuch, sich einer Ausreißergruppe von sechs Fahrern anzuschließen. Obwohl keiner der Fahrer Armstrongs Führung in der Gesamtwertung gefährdete, folgte Armstrong Simeoni, weswegen Armstrongs Rivalen vom Team T-Mobile die Verfolgung aufnahmen. Dadurch sahen die sechs Führenden ihre Chancen auf einen Etappensieg bedroht. Sie drängten Armstrong, sich zum Peloton zurückfallen zu lassen, aber Armstrong gönnte Simeoni keinen Erfolg und ließ sich erst zurückfallen, als dieser dies auch tat.
Armstrong zwinft Simeoni dazu, sich ins Feld zurückfallen zu lassen, da sonst die Ausreißergruppe keine Chance gehabt hätte.
War die "Armstrong-Rache" dafür, dass Simeoni Armstrong mit Dr. Ferrari in Verbindung brachte.
Kann bitte nochmal wer die Situation zwischen Armstrong und Simeoni erklären? Wurde solange nicht gepostet...
 
Alles schön und gut. Einigkeit herrscht im technischen Sinne allüberall. Vor allem in der Ansicht, dass Doping, jetzt hier im Radsport, nicht abzuschaffen ist weil es letztlich und endlich dem einzelnen Fahrer nicht nur um den Sieg sondern um ein gehörig feistes Gehalt und dem Sponsor um ordentlich wachsende Werbeeinnahmen geht.

Aber wer kassiert damit nun wirklich die dicklichen Rubel ? Die Fahrer ? Wohl eher nicht. Da verdient ein Anwalt, der an einem LA Prozess in den USA beteiligt ist mehr als Linus Gerdemann in den letzten 10 Jahren. Die Pharmazie ? Auch wohl nicht wirklich. Also, wer profitiert wirklich an der ganzen durch die Dopingproblematik generierte Kohle ? Vielleicht die Medien, die gegen Entgelt jeden zu diesem Thema geäusserten Furz per Zeitung / TV / online etc. etc. präsentieren ? OK, könnten die Zeitungen nicht übers Doping schreiben, die hierfür inzwischen mit Druckerschwärze gefüllten gefühlten zigtausenden Tonnen Papier wären wohl zu einem anderen Thema beschrieben worden. Wie hoch sind wohl die Honorare aller nur mit Dopingproblematiken befassten Anwälte allein im Jahr 2012 ? Bestimmt höher als der Jahresetat jedes beliebigen Por Tour Teams. Wieviel Kohle bekommen die Labore, die die Proben auswerten. Verdient ein UCI Apparatschik im Jahr mehr als Jens Voigt ?

Kann mir wer Erhellung geben ?
 
Kann bitte nochmal wer die Situation zwischen Armstrong und Simeoni erklären? Wurde solange nicht gepostet...
Also das war so:

Ein Spaghetti und ein Big Mac wurden in der selben Küche verfeinert.
Nun war es aber so, dass der Koch auch ein Spaghetti und dies in der damaligen Zeit für einen Big Mac ziemlich unschicklich war.
Ende gut alles gut, weil niemand Wind von der Sache bekam.

Ende gut, alles gut? DENKSTE!
Eines Tages erzählte der Spaghetti gegenüber der Wurst nämlich woher sie den tollen Parmesan hatte und wer sonst noch so lecker schmeckte.
Und die doofe Wurst erzählte es dem Gruyere, dem Palatschinken, dem Kaiserschmarrn, den Froschschenkeln und auch den Kalbsschnitzeln (roh mit Clenbuterol verfeinert).
Da wurde der Big Mac sauer, ist doch klar und erklärte den Spaghetti zum Gericht non al dente, der nirgendwo mehr genossen werden könnte.
Da war der Spaghetti echt total betroffen und weinte.

So war es!
 
Alles schön und gut. Einigkeit herrscht im technischen Sinne allüberall. Vor allem in der Ansicht, dass Doping, jetzt hier im Radsport, nicht abzuschaffen ist weil es letztlich und endlich dem einzelnen Fahrer nicht nur um den Sieg sondern um ein gehörig feistes Gehalt und dem Sponsor um ordentlich wachsende Werbeeinnahmen geht.

Aber wer kassiert damit nun wirklich die dicklichen Rubel ? Die Fahrer ? Wohl eher nicht. Da verdient ein Anwalt, der an einem LA Prozess in den USA beteiligt ist mehr als Linus Gerdemann in den letzten 10 Jahren. Die Pharmazie ? Auch wohl nicht wirklich. Also, wer profitiert wirklich an der ganzen durch die Dopingproblematik generierte Kohle ? Vielleicht die Medien, die gegen Entgelt jeden zu diesem Thema geäusserten Furz per Zeitung / TV / online etc. etc. präsentieren ? OK, könnten die Zeitungen nicht übers Doping schreiben, die hierfür inzwischen mit Druckerschwärze gefüllten gefühlten zigtausenden Tonnen Papier wären wohl zu einem anderen Thema beschrieben worden. Wie hoch sind wohl die Honorare aller nur mit Dopingproblematiken befassten Anwälte allein im Jahr 2012 ? Bestimmt höher als der Jahresetat jedes beliebigen Por Tour Teams. Wieviel Kohle bekommen die Labore, die die Proben auswerten. Verdient ein UCI Apparatschik im Jahr mehr als Jens Voigt ?

Kann mir wer Erhellung geben ?

Wieso können sich Ferrarifahrer Birnen leisten, wenn acht Äpfel nur dreifuffzich kosten? Anwaltshonorare bemessen sich meines Wissen auch in den USA nach dem Streitwert - und der setzt sich primär aus Gehalt, Preisgeldern und Werbeverträgen zusammen. Ich vermute stark, dass LA in allen drei Kategorien Gewichtigeres vorzuweisen hat als LG.
Die UCI hat 2011 ca 5.8 M€ für rund 13.000 Dopingproben bezahlt (roundabout 450 Euro pro Probe). Das ist natürlich kein Nettogewinn für die Labore. Der dürfte wohl eher maximal ein Zehntel dieser Summe ausmachen (wenn überhaupt).
Die durch Dopingberichterstattungen von Bild&Co erzielten Auflagensteigerungen wirst Du sicher selbst recherchieren können (mediadata). (Dass Eurosport aber darauf verzichtet, das Thema zwecks Reichweitenerhöhung so richtig breitzutreten, läßt aber erahnen, wohin die Richtung geht.)
Und natürlich kassiert ein Fahrer dank Doping dickliche Rubel. Entweder Siegprämien, die er sonst nicht gewonnen hätte. Oder - als Domestike - in Form des Anschlußvertrags, den er sonst nicht bekommen hätte, und der ihn davor bewahrt, bis ans Ende seiner Tage für einen Hungerlohn in den Bergwerken der Wallonie schuften zu müssen.

Zu Deiner letzten Frage: Klar verdient der Apparatschik mehr - jedenfalls, wenn er sich von Armstrong schmieren läßt.
 
Irgendwas klingelt, aber ich komm gerade nicht drauf...
Arnstrong, Armstrong......***...... Armstro.... Ja jetzt... nee, doch nicht... Arms....
ACH SO!!! (hat ein wenig gedauert :rolleyes:)

Louis Armstrong und Simeoni
Ja, die zwei haben in den 30ern die italienische Hitparade gerockt.
Armstrong hatte seine Plazierungen 1931 und 33, Simeoni mit dem Knaller Tanto pe' canta' 1932.

Aber warum interessiert dich das???
 
Wieso können sich Ferrarifahrer Birnen leisten, wenn acht Äpfel nur dreifuffzich kosten? Anwaltshonorare bemessen sich meines Wissen auch in den USA nach dem Streitwert - und der setzt sich primär aus Gehalt, Preisgeldern und Werbeverträgen zusammen. Ich vermute stark, dass LA in allen drei Kategorien Gewichtigeres vorzuweisen hat als LG.
Die UCI hat 2011 ca 5.8 M€ für rund 13.000 Dopingproben bezahlt (roundabout 450 Euro pro Probe). Das ist natürlich kein Nettogewinn für die Labore. Der dürfte wohl eher maximal ein Zehntel dieser Summe ausmachen (wenn überhaupt).
Die durch Dopingberichterstattungen von Bild&Co erzielten Auflagensteigerungen wirst Du sicher selbst recherchieren können (mediadata). (Dass Eurosport aber darauf verzichtet, das Thema zwecks Reichweitenerhöhung so richtig breitzutreten, läßt aber erahnen, wohin die Richtung geht.)
Und natürlich kassiert ein Fahrer dank Doping dickliche Rubel. Entweder Siegprämien, die er sonst nicht gewonnen hätte. Oder - als Domestike - in Form des Anschlußvertrags, den er sonst nicht bekommen hätte, und der ihn davor bewahrt, bis ans Ende seiner Tage für einen Hungerlohn in den Bergwerken der Wallonie schuften zu müssen.

Zu Deiner letzten Frage: Klar verdient der Apparatschik mehr - jedenfalls, wenn er sich von Armstrong schmieren läßt.
Bleibt noch die Pharmaindustrie, die sicherlich nicht wenig an der Doperei verdient. Dazu kommen die Leute, die es erst möglich machen dass das Zeug einen illegalen Weg nimmt bis es dann beim Fahrer ankommt.
 
Jbnk03: die Pharmaindustrie verdient gezielt an den Mittelchen nicht. Dafür sind sowohl die Umsätze zu mickrig als auch die Vertriebswege anders. Was legal zu erwerben ist (zugelassene und auf dem Markt erhältliche Produkte) wird nicht direkt über den normalen Vertriebsnetzwerk besorgt, sondern zweckentfremdet (siehe einen gewissen ehemaligen deutschen Chefarzt, dem eine entsprechende Verbindung zu Fuentes nachgewiesen wurde). Nicht legale (nicht zugelassene oder nicht auf dem Markt erhältliche Medikamente) werden entweder in irgendwelchen extra für diesen Zweck eingerichteten Speziallabors (siehe BALCO und das Tetrahydrogestrinon) entwickelt und synthetisiert und/oder über weitaus schattigere Wege besorgt (Oxyglobin, etc.).

Bei dem doch im Vergleich zum normalen Markt verschwindend geringen Bedarf kann sich jeder ausrechnen, wie mickrig (wenn überhaupt) BigPharma am Doping verdient.
 
Naja, die Tatsache dass genau diese Aktion immer noch so präsent ist, lässt halt doch gewisse Rückschlüsse auf den schwierigen Charakter des Protagonisten zu.
Ist ja immerhin schon 8 Jahre her, das ist in der Welt des schnellebigen Profisports eine halbe Ewigkeit.
Auch hier zeigt sich: die Sauereien fallen irgendwann auf einen zurück, das Peloton vergibt, aber es vergisst nicht. Eine mindestens ebenso dämliche Radsporttradition wie organisiertes Doping.
 
applewoi: ich finde es irgendwie merkwürdig, daß die Aktion mit Simeonie hier breitgeredet wird, aber sich keiner an die ebenso unrühmliche Aktion mit Christophe Bassons erinnert.
 
Bassons war einer der das Spiel nicht mitspielen wollte und dafür die Quittung bekam. Eine zerstörte Karriere mehr.
 
Jbnk03: die Pharmaindustrie verdient gezielt an den Mittelchen nicht. Dafür sind sowohl die Umsätze zu mickrig als auch die Vertriebswege anders. Was legal zu erwerben ist (zugelassene und auf dem Markt erhältliche Produkte) wird nicht direkt über den normalen Vertriebsnetzwerk besorgt, sondern zweckentfremdet (siehe einen gewissen ehemaligen deutschen Chefarzt, dem eine entsprechende Verbindung zu Fuentes nachgewiesen wurde). Nicht legale (nicht zugelassene oder nicht auf dem Markt erhältliche Medikamente) werden entweder in irgendwelchen extra für diesen Zweck eingerichteten Speziallabors (siehe BALCO und das Tetrahydrogestrinon) entwickelt und synthetisiert und/oder über weitaus schattigere Wege besorgt (Oxyglobin, etc.).

Bei dem doch im Vergleich zum normalen Markt verschwindend geringen Bedarf kann sich jeder ausrechnen, wie mickrig (wenn überhaupt) BigPharma am Doping verdient.
Das ist schon klar, dass es um Zweckentfremdung geht und die Produkte nicht gezielt zur illegalen Leistungssteigerung produziert werden. Jedoch steigt ja trotz allem die Nachfrage und ich kann mir nicht
vorstellen dass es viele Spezialabore gibt, schliesslich sind diese höchstwahrscheinlich mit enormen Kosten verbunden. Für große Netzwerke ist das wohl kein Problem, wieviele es davon gibt wissen wir nicht.

Ich fürchet so verschwindend gering ist die Menge nicht. Es geht ja hierbei nicht nur um Profiniveau. In jedem (und damit meine ich wirklich in JEDEM) Fitnessstudio wirst du wen finden, der dir zumindest Anabolika besorgen kann.
 
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