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Alpen Radurlaub

Dani die Kurze

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30 März 2023
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Hallo ihr Lieben,
Ich habe bisher nur in Nord-/ Mitteldeutschland gelebt und war noch nie in den Alpen. Nun ist die Idee vom Rennradurlaub mit ordentlichen Anstiegen im Kopf.
Da ich mich dort so garnicht auskenne und das Internet eher Werbung bietet und nur bedingt hilft:
Habt ihr Tipps, was Gebiete und Strecken (Straßenrennrad) angeht?

Ich dachte an Deutschland/ Österreich weil Schweiz zu teuer und Italien zu lange Autofahren.
Fitnesslevel: momentan an WE gern dreistellig, auch Radmarathons, Berge fallen tendenziell leicht, Wind eher Endgegener, bin kein Geschwindigkeitstalent.

Vielen Dank dür ein paar Anregungen:)
 
Empfehlen kann ich das Leutaschtal in Tirol. Bin regelmäßig dort im Trainingslager. Zentraler Ort ist Weidach, dort gibt es zwei Sportgeschäfte mit Radservice, einen M-Preis Supermarkt und das Alpenbad. Die Preise reichen von 35 € in einer Frühstückspension bis 4 Sterne Superior.
Das Tal ist ca. 18 km lang und fällt nach Osten ganz leicht ab. Die Straßen sind durchweg in sehr gutem Zustand. Aus dem Tal ´raus geht es nach Seefeld mit einem kurzen knackigen Anstieg, nach Mittelnwald mit 250 HM und nach Telfs mit über 500 HM.
Wenn es zur Abwechslung mal Gravel oder MTB sein soll: Strecken gibt es reichlich, Räder sind vor Ort ausleihbar.
 
Wie lange soll der Aufenthalt denn sein?

Das Problem mit den Alpen in D, AT, CH, I ist eben, dass dort häufig viel motorisierter Ausflugsverkehr unterwegs ist.

Leutasch ist schon mal ein guter Standort.

Auch Nassereith in AT bietet sich an als Standort für Touren auf das Timmelsjoch im Ötztal, vom Pitztal über die Pillerhöhe hinüber ins Kaunertal, auf das Hahntennjoch, auf den Kaunertaler Gletscher im Kaunertal, hoch zum Rettenbachferner im Ötztal sowie die Rundtour über das Kühtai.
Auch ein Abstecher aus dem Ötztal in das Venter Tal ist durchaus reizvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist der Lösungsraum noch ziemlich groß. Die Alpen sind voller Berge, und ein großer Teil davon ist erschlossen. Da hast ja sicher schon auf Quäldich gestöbert.
Bist du dir schon im klaren, welche Präferenzen du hast:
Ordentlich Höhenmeter - sind das 500+ am Stück, oder die ganz großen Dinger jenseits der 1500 hm?
Stichstraßen auf einen Gipfel oder in ein Schigebiet - oder Pässe, die sich zu einer Runde kombinieren lassen?
Würdest du mit dem Auto oder öffentlich zum Startpunkt fahren, oder willst du alles von deinem Standort aus fahren?
Willst du jeden Tag Berge, oder zwischendurch auch mal eine flache Runde fahren?
Große Namen oder Geheimtipps?
Wie sehr stört dich Auto- oder Motorradverkehr?
Was brauchst du an Infrastruktur: Mechaniker, Radverleih, Tourguides?
Willst du - oder eventuelle Miturlaubende - auch andere Attraktionen: See, Stadtleben, Sehenswürdigkeiten?
 
Vielen Dank für die tollen Anregungen.
Sowohl hohe Anstiege mit anschließender Abfahrt, als auch Rundfahrten mit ordentlich hm würden mir passen. Ich habe wenig Ansprüche, außer dass mich viel motorisierter Verkehr stören würde - was wahrscheinlich im Sommer in den Alpen unumgänglich ist.
Zwischendrin flache Touren muss nicht umbedingt sein, hab ich ja das ganze Jahr hier vor der Tür.
Irgendeine Nahrungsbeschaffsmöglichkeit und eine Schwimmmöglichkeit wären natürlich famos.
Ich schau mir mal heute Abend eure Vorschläge in Ruhe an:)
Vielen Dank 👍👍👍
 
Ich kann mich nur den Vorrednern nur anschließen, gerade die Zentralalpen haben für uns Rennradfahrer den Nachteil, dass sie touristisch sehr gut erschlossen sind. Das macht das Drumherum zwar einfacher, aber auf den Großteil der Pässe ist man nicht allein unterwegs. Österreich und Italien sind prinzipiell deutlich günstiger als Schweiz und Frankreich. Frankreich hat zudem den Nachteil, dass es relativ wenig Unterkünfte gibt. Dafür sind auf den Pässen eher die Rennradfahrer in der Überzahl (außer auf der Route des Grandes Alpes).

Runden lassen sich am Besten am Rand der Alpen fahren. Die größte Ausnahme sind sicherlich die Dolomiten, dort muss man nicht mind. 120 km im Sattel sitzen, aber auch kein Geheimtipp 😉.

Auf Stichstraßen ist natürlich weniger los, als auf Pässen. Bei Nebenstraßen sollte man auch die Steigungswerte anschauen, wenn man nicht so fit ist. Es gibt auch viele asphaltierte Wege zu Almen usw., die haben meistens, neben der Steilheit, das Problem, dass das Runterfahren auf den schlechten/dreckigen Untergrund weniger Spaß macht.

Wenns wirklich gleich „große“ Anstiege sein sollen z.B. Vinschgau mit Stilfser Joch und Timmelsjoch usw. …
 
Ich war jetzt die letzten 3 Jahre quer von Wien bis knapp in die Schweiz unterwegs. Darunter die ganzen bekannten Pässe und Runden.
Über Chiemsee bis Gardasee, Stilfser, Timmelsjoch usw.

Am besten hat es mir in den Dolomiten gefallen. Die Landschaft ist einfach ein Highlight dort.

Ist zwar etwas weiter weg wie Süddeutschland - aber auf alle Fälle die 2h weitere Fahrt wert.
 
Frankreich hat zudem den Nachteil, dass es relativ wenig Unterkünfte gibt. Dafür sind auf den Pässen eher die Rennradfahrer in der Überzahl (außer auf der Route des Grandes Alpes).
Seit man mit booking.com buchen kann, haben wir in Frankreich auch auf Radwanderungen mit täglich neuer Unterkunftsuche auch in den Alpen immer ein Zimmer bekommen. Eine prima Alternative wäre natürlich, zu campen.
 
Seit man mit booking.com buchen kann, haben wir in Frankreich auch auf Radwanderungen mit täglich neuer Unterkunftsuche auch in den Alpen immer ein Zimmer bekommen. Eine prima Alternative wäre natürlich, zu campen.
Das stimmt vollkommen, habe ich selbst schon mehrfach so gemacht. und Frankreich ist einfach viel besser zum Radfahren geeignet als die Alpen in DACHI, da ungleich weniger Kfz-Verkehr und mehr Verständnis für Radfahrer. Noch besser wird's dann meiner Erfahrung nach erst in den spanischen Pyrenäen.

Es stimmt aber, dass in F Hotelübernachtungen insbesondere für Alleinreisende meist teurer und zugleich schlechter (oder alternativ viel teurer) sind.
 
Seit man mit booking.com buchen kann, haben wir in Frankreich auch auf Radwanderungen mit täglich neuer Unterkunftsuche auch in den Alpen immer ein Zimmer bekommen.
Auch wenns offtopic ist ... ;)

Kann ich nicht bestätigen, ich habe schon öfters kurzfristig auf den gängigen Portalen nichts mehr gefunden, auch in den Hotspots der Zentralalpen. Dann bleibt nur der Griff ans Telefon und über Google Maps usw. Unterkünfte zu finden, die den Weg ins www nicht geschafft haben.
 
Ich finde rund um Dornbirn (Vorarlberg) klasse. Du kannst dort flach fahren (Rhein/ Bodensee), Hügelig (Allgäu) oder ins Hochgebirge (Silvretta, Flexenpaß, Hochtannberpaß). Von Dornbirn kannst du auch Touren in die Schweiz unternehmen (Schwägalp, Wildhaus, Appenzeller Land).
Sicher super Ausgangspunkt das Ländle (Region Vorarlberg), nur der Arlbergtunnel ist dieses und nächstes Jahr gesperrt. Das hat zur Folge, dass der Arlbergpass offiziell für Radfahrer gesperrt ist und sich der Verkehr mehr auf die benachbarten Pässe ausbreitet.
 
Vielen Dank für die tollen Anregungen.
Sowohl hohe Anstiege mit anschließender Abfahrt, als auch Rundfahrten mit ordentlich hm würden mir passen. Ich habe wenig Ansprüche, außer dass mich viel motorisierter Verkehr stören würde - was wahrscheinlich im Sommer in den Alpen unumgänglich ist.
Zwischendrin flache Touren muss nicht umbedingt sein, hab ich ja das ganze Jahr hier vor der Tür.
Irgendeine Nahrungsbeschaffsmöglichkeit und eine Schwimmmöglichkeit wären natürlich famos.
Ich schau mir mal heute Abend eure Vorschläge in Ruhe an:)
Vielen Dank 👍👍👍
Hast du zwar nicht angeführt aber....ich war doch schon in vielen und auch wirklich tollen Alpengebiete, aber die Gegend bei der Alpe d Huez bzw unten Bourg d'Oisans oder ein bisschen weiter nach Briancon...das stach mit seinen Möglichkeiten doch weit heraus meiner Meinung nach. Guck dir das mal an....da lohnen sich die paar Mehrkilometer.

Col de la Croix de Fer:
IMG_20210720_091123.jpg
IMG_20210718_110717.jpg

(das da unten ist Bourg...aufgenommen von einer Seitenzufahrt zur Alpe...das ist einfach alles atemberaubend dort!!)

Gegen Auto-/Motorradverkehr hilft der "frühe Vogel" 😉 ich fahr meist gegen 5:00 los auf einen Pass...da bin ich fertig und der "gemeine" Moppedfahrer steht gerade mal auf

über den da unten brauch man nicht weiter was sagen:
IMG_20210723_141737.jpg

...das mal nur als gaaaaaanz kleine Auswahl hier
 
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Hast du zwar nicht angeführt aber....ich war doch schon in vielen und auch wirklich tollen Alpengebiete, aber die Gegend bei der Alpe d Huez bzw unten Bourg d'Oisans oder ein bisschen weiter nach Briancon...das stach mit seinen Möglichkeiten doch weit heraus meiner Meinung nach. Guck dir das mal an....da lohnen sich die paar Mehrkilometer.

Col de la Croix de Fer:
(das da unten ist Bourg...aufgenommen von einer Seitenzufahrt zur Alpe...das ist einfach alles atemberaubend dort!!)

Gegen Auto-/Motorradverkehr hilft der "frühe Vogel" 😉 ich fahr meist gegen 5:00 los auf einen Pass...da bin ich fertig und der "gemeine" Moppedfahrer steht gerade mal auf

über den da unten brauch man nicht weiter was sagen:
...das mal nur als gaaaaaanz kleine Auswahl hier

Ich erlaube mir mal den Thread etwas für mich mit zu nutzen...

Eigentlich habe ich ähnliches vor wie der TE und auch ähnliche Voraussetzungen: Ich würde gerne mal ein paar Pässe, Cols etc. fahren, die ich seit meiner Jugend eigentlich nur aus dem TV nur von der TdF kenne: Croix de Fer, Col du Mollard, Col Du Glandon, Col de la Madeleine, Lacets de Montvernier usw. Natürlich nicht alle und vielleicht falle ich auch nach dem ersten Kilometer heulend vom Rad.

Als Standort könnte ich mir Saint-Jean-de-Maurienne vorstellen, aber ich tue mich unheimlich schwer eine geeignete Unterkunft für eine Woche in der Gegend zu finden.

Kann mir da jemand eventuell einen Tipp geben?
 
Ich erlaube mir mal den Thread etwas für mich mit zu nutzen...

Eigentlich habe ich ähnliches vor wie der TE und auch ähnliche Voraussetzungen: Ich würde gerne mal ein paar Pässe, Cols etc. fahren, die ich seit meiner Jugend eigentlich nur aus dem TV nur von der TdF kenne: Croix de Fer, Col du Mollard, Col Du Glandon, Col de la Madeleine, Lacets de Montvernier usw. Natürlich nicht alle und vielleicht falle ich auch nach dem ersten Kilometer heulend vom Rad.

Als Standort könnte ich mir Saint-Jean-de-Maurienne vorstellen, aber ich tue mich unheimlich schwer eine geeignete Unterkunft für eine Woche in der Gegend zu finden.

Kann mir da jemand eventuell einen Tipp geben?
Der Camping in St. Jean ist gut dafür. Hat vermutlich auch Bungalows etc zu vermieten.
 
Ich erlaube mir mal den Thread etwas für mich mit zu nutzen...

Eigentlich habe ich ähnliches vor wie der TE und auch ähnliche Voraussetzungen: Ich würde gerne mal ein paar Pässe, Cols etc. fahren, die ich seit meiner Jugend eigentlich nur aus dem TV nur von der TdF kenne: Croix de Fer, Col du Mollard, Col Du Glandon, Col de la Madeleine, Lacets de Montvernier usw. Natürlich nicht alle und vielleicht falle ich auch nach dem ersten Kilometer heulend vom Rad.

Als Standort könnte ich mir Saint-Jean-de-Maurienne vorstellen, aber ich tue mich unheimlich schwer eine geeignete Unterkunft für eine Woche in der Gegend zu finden.

Kann mir da jemand eventuell einen Tipp geben?
Saint-Jean ist tatsächlich sehr gut als Ausgangsort geeignet. Ich hatte damals ein Apartment über Booking gemietet. Das war bezahlbar und sauber/funktionell. Die Frage ist an was für eine Unterkunft du gedacht hast? Hotel? Camping? Apartment?
 
Als Ausgangspunkt, auch für Galibier, Iseran usw., ist Saint-Jean-de-Maurienne gut geeignet, die Stadt ist allerdings relativ trist, aber da wirst du in der Gegend kaum etwas anderes finden.

Ich war mal in Hôtel Saint-Georges, war ok. Hotel ist auf Radfahrer ausgerichtet, gab Wäscheservice, war mein ich sogar kostenlos damals.
 
Der Camping in St. Jean ist gut dafür. Hat vermutlich auch Bungalows etc zu vermieten.

Gerade nochmals dort geschaut:

https://campingdesgrandscols.com/en/
... With 7 mobile homes set in the heights of the campsite, as well as 4 unusual accommodations, there’s something for everyone.


Come and discover our new luxury chalet, with its covered terrace and mountain views. ...

Als ich dort für ein paar Tage zu Gast war fand ich den Platz sehr angenehm. Liegt mitten in der Stadt (die zugegebenermaßen nicht sonderlich schön ist). Strategisch aber günstig gelegen für die Touren in der Region.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Ausgangspunkt, auch für Galibier, Iseran usw., ist Saint-Jean-de-Maurienne gut geeignet, die Stadt ist allerdings relativ trist, aber da wirst du in der Gegend kaum etwas anderes finden.
Würde ich unbedingt unterstreichen.

Ich empfehle dann eher den Ort La Chambre, (von Saint Jean de Maurienne ca. 11 Km) entfernt und an Fuß des Madelaine und des Crox de Fer gelegen, ist deutlich reizvoller und eigentlich sogar besser für deine Zwecke gelegen, da du von dort aus hoch zum Madelaine, Croix de Fer und nach kurzer Anfahrt auch zum Telegraphe bzw. Galibier kommst.

Falls du Campen willst, hat La Chambre auch einen sehr schönen Campingplatz, der seinem Namen "Camping Le Bois Jolie" Ehre macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde rund um Dornbirn (Vorarlberg) klasse. Du kannst dort flach fahren (Rhein/ Bodensee), Hügelig (Allgäu) oder ins Hochgebirge (Silvretta, Flexenpaß, Hochtannberpaß). Von Dornbirn kannst du auch Touren in die Schweiz unternehmen (Schwägalp, Wildhaus, Appenzeller Land).
+1

Ich kenne sonst noch nicht viel, aber die Gegend war als Einstieg richtig gut. Au/Schoppernau für die Unterkunft zum Beispiel. Richtig schön fand ich von Bregenz/Dornbirn hoch über eine fast autofreie Straße und und dann zum Furkajoch, auch da war nichts los. Zwar noch unter 2000 m, aber fühlt sich richtig nach Gebirge an. Was auf der deutschen Seite Richtung Scheidegg noch unspektakuläre Hügel sind, ist auf der Seite viel schöner. Lorenapass war auch nett.
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