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Lebkuchen.Mann

LebkuchenMann
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Ahoi,

in diesem Faden soll es um Euch gehen.
Eure Erfahrungen was Komponenten, Komponentenkombinationen und Fahrtechniken betrifft.
Ich könnte mir vorstellen, dass es den ein oder anderen Rennsport-Interessierten gibt der sich dafür interessiert.

Also:

- Wie bist du zu deiner persönlichen Radkonfiguration gekommen (probieren, wissenschaftliche erkenntnisse, etc.)

- Gibt es deiner Meinung nach universelle Regeln für ein "gutes Fahrgefühl", was spielt dabei eine Rolle?

- Hast du unkonventionelle Methoden entwickelt, oder entdeckt, die jedem bekannt sein sollten?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

Hilfreich
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Ich beginne mal mit der Frage:

Wie viele Gänge braucht ihr in der Regel beim Fahren?
Ich habe festgestellt, dass ich zu 95% drei Ritzelkombinationen fahre.

1. Anfahren
2. Fahren
3. schnelles Fahren

Gibt es Vor- Nachteile differenzierter zu schalten?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Knobi

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Ich beginne mal mit der Frage:

Wie viele Gänge braucht ihr in der Regel beim Fahren?
Ich habe festgestellt, dass ich zu 95% drei Ritzelkombinationen fahre.

1. Anfahren
2. Fahren
3. schnelles Fahren

Gibt es Vor- Nachteile differenzierter zu schalten?
Ich bevorzuge ein eher eng gestuftes Getriebe mit einem Rettungsritzel für steile Anstiege und einem kleinen Ritzel für Abfahrten.
Während der Fahrt schalte ich häufig, um immer mit optimaler Trittfrequenz zu fahren.
Leider lässt sich das mit 5-fach und Rahmenschalthebeln nicht immer gut vereinbaren.
Aber ab 7-fach und mit Schremshebeln geht das eigentlich ganz gut.
 
Ich bevorzuge ein eher eng gestuftes Getriebe mit einem Rettungsritzel für steile Anstiege und einem kleinen Ritzel für Abfahrten.
Während der Fahrt schalte ich häufig, um immer mit optimaler Trittfrequenz zu fahren.
Leider lässt sich das mit 5-fach und Rahmenschalthebeln nicht immer gut vereinbaren.
Aber ab 7-fach und mit Schremshebeln geht das eigentlich ganz gut.

Da kommt schon meine erste Fragen,
was wäre denn eine optimale Trittfrequenz?
Lässt die sich errechnen?
Ist die bei jedem gleich?
Mit "Schremshebel" meinst du sicherlich an Bremshebeln angebrachte Schaltungen?
 
Mit "Schremshebel" meinst du sicherlich an Bremshebeln angebrachte Schaltungen?
Ja
was wäre denn eine optimale Trittfrequenz?
Lässt die sich errechnen?

IMG_6284.jpeg
 
Da kommt schon meine erste Fragen,
was wäre denn eine optimale Trittfrequenz?
Lässt die sich errechnen?
Ist die bei jedem gleich?
Mit "Schremshebel" meinst du sicherlich an Bremshebeln angebrachte Schaltungen?
Jau,
Schremser, Schremshebel, bzw. Sti (Shimano) oder Ergos/Ergopower (Campa)..
Meint alles im weitesten "Brems-Schalthebel"
 
Schremshebel:

Finde die von Campagnolo am sinnvollsten bzw. angenehmsten. A la Shimano den kompletten Bremshebel mitzuschwenken um schalten zu müssen, wirkt komisch auf mich.
 
Ich habe gerade angefangen mich mit Lenkerbreiten zu beschäftigen und "gelernt", dass man den Lenker bezogen auf seine Schulterbreite auswählen sollte.

Was sagt ihr dazu, habt ihr spezielle Vorlieben, die von der eigentlichen "Norm" abweichen?

Ich habe festgestellt, dass ein "zu schmaler" Lenker mir das Gefühl gibt das Rad wirklich im "Griff" haben zu müssen (vlt weil sich auch kleinere bewegungen direkter aufs vorderrad übertragen?)
 
Bei den Gängen kommt es auf die Gelände- und Windverhältnisse an und darauf, ob du alleine oder in der Gruppe fährst. Gepäck oder Anhängerbetrieb ist noch eine Variable. Ein Rennrad bewegt man idR auch etwas anders als ein Hollandrad.
Die richtige Trittfrequenz ist die, die du dauerhaft treten kannst. Das kann 80 oder 150 U/min sein.
Wenn du mit dem Radeln anfänxt, dann musst du viel ausprobieren. Ergonomieprofis und Fachliteratur sind Anhaltswerte, an denen man sich orientieren kann, aber die eigene Erfahrung ist entscheidend.
Eine wissenschaftlich-theoretische Herangehensweise führt meistens nicht zum optimalen Ergebnis, besser ist mMn, alles mal auszuprobieren. fahr RR, MTB, Lastenrad, wasauchimmer und du wirst nach einer Weile sehen, ob es dir so taugt und was du noch ändern musst.
Das gilt übrigens auch für die Konfiguration des Rades. Mein Alltaxrad ist über die Jahre optimiert worden. Erst war es einfach ein umgebautes Rennrad mit Schutzblechen und Licht. Dann kam der GT dazu, dann das Rahmenschloss und der Seitenständer. Nachdem ich jährlich das große Blatt tauschen musste, hab ich mir eins aus Edelstahl besorgt, das hält nun seit ein paar Jahren. Und dann hie und da noch ein paar kleine Modifikationen und natürlich Verschleißteile, aber das Grundprinzip bleibt jetzt.
Die Anforderungen können sich natürlich ändern, wenn du einen anderen Arbeitsweg hast oder anderes Gepäck oder mit anderen Verkersträgern kombinieren musst. von Haus zu Büro und Rad mitnehmen oder draußen abstellen oder auch nur am Bahnhof? Da spielt auch die Gepäckhandhabung mit rein. Musst du es immer wieder komplett abnehmen oder kann es am Rad bleiben? Was muss überhaupt immer mit? Reicht eine Banane und Miniwerkzeug oder muss ein ganzes Mobilbüro mit? Muss es wetterfest sein (inkl. Regenkleidung) oder führst du nur bei Schönwetter? Benutzt du es nur für den Arbeitsweg oder nur für den Sport oder machst du damit auch Besorgungen (Stichwort Fahrradschloss und Ständer).
Ein Rad für alles geht nur mit Einschränkungen. Mit einem wetterfesten und auf zuverlässig-robust gebauten Alltaxrad wirst du auf der Sonntaxrunde nicht viel Spaß haben. Mit dem Eisdielenrenner im winterlichen Berufsverkehr genausowenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Gängen kommt es auf die Gelände- und Windverhältnisse an und darauf, ob du alleine oder in der Gruppe fährst. Gepäck oder Anhängerbetrieb ist noch eine Variable. Ein Rennrad bewegt man idR auch etwas anders als ein Hollandrad.
Die richtige Trittfrequenz ist die, die du dauerhaft treten kannst. Das kann 80 oder 150 U/min sein.
Wenn du mit dem Radeln anfänxt, dann musst du viel ausprobieren. Ergonomieprofis und Fachliteratur sind Anhaltswerte, an denen man sich orientieren kann, aber die eigene Erfahrung ist entscheidend.
Eine wissenschaftlich-theoretische Herangehensweise führt meistens nicht zum optimalen Ergebnis, besser ist mMn, alles mal auszuprobieren. fahr RR, MTB, Lastenrad, wasauchimmer und du wirst nach einer Weile sehen, ob es dir so taugt und was du noch ändern musst.
Das gilt übrigens auch für die Konfiguration des Rades. Mein Alltaxrad ist über die Jahre optimiert worden. Erst war es einfach ein umgebautes Rennrad mit Schutzblechen und Licht. Dann kam der GT dazu, dann das Rahmenschloss und der Seitenständer. Nachdem ich jährlich das große Blatt tauschen musste, hab ich mir eins aus Edelstahl besorgt, das hält nun seit ein paar Jahren. Und dann hie und da noch ein paar kleine Modifikationen und natürlich Verschleißteile, aber das Grundprinzip bleibt jetzt.
Die Anforderungen können sich natürlich ändern, wenn du einen anderen Arbeitsweg hast oder anderes Gepäck oder mit anderen Verkersträgern kombinieren musst. von Haus zu Büro und Rad mitnehmen oder draußen abstellen oder auch nur am Bahnhof? Da spielt auch die Gepäckhandhabung mit rein. Musst du es immer wieder komplett abnehmen oder kann es am Rad bleiben? Was muss überhaupt immer mit? Reicht eine Banane und Miniwerkzeug oder muss ein ganzes Mobilbüro mit? Muss es wetterfest sein (inkl. Regenkleidung) oder führst du nur bei Schönwetter? Benutzt du es nur für den Arbeitsweg oder nur für den Sport oder machst du damit auch Besorgungen (Stichwort Fahrradschloss und Ständer).
Ein Rad für alles geht nur mit Einschränkungen. Mit einem wetterfesten und auf zuverlässig-robust gebauten Alltaxrad wirst du auf der Sonntaxrunde nicht viel Spaß haben. Mit dem Eisdielenrenner im winterlichen Berufsverkehr genausowenig.

Danke für deinen Beitrag.
Also alles wie gehabt - selbst erfahren und probieren ist die Devise. ;)
In der Regel versuche ich kontinuierlich eine Geschwindigkeit zu halten, Abweichungen von 2-4 km/h kann ich dabei tolerieren, es sei denn es geht an längere Anstiege die eine Geschwindigkeitsanpassung erfordern, dort versuche ich aber eine maximale Abweichung von etwa 10 km/h nicht zu überschreiten(bergab nehme ich die 10 km/h nicht so ernst :D).
Was das Abstimmen des Fuhrparks auf die Anforderungen der jeweiligen Ausfahrt angeht – ich konzentriere mich z.Z. hauptsächlich auf das Gebiet Rennrad, genauer - Stahlrenner. Diese ganzen Gedanken zur Ausstattung und dazu bei welchem Wetter ich fahre, etc. interessieren mich (noch?) nicht. Von daher bin ich dankbar über solche Denkanstöße. :)
 
In der Regel versuche ich kontinuierlich eine Geschwindigkeit zu halten, Abweichungen von 2-4 km/h kann ich dabei tolerieren, es sei denn es geht an längere Anstiege die eine Geschwindigkeitsanpassung erfordern, dort versuche ich aber eine maximale Abweichung von etwa 10 km/h nicht zu überschreiten(bergab nehme ich die 10 km/h nicht so ernst :D).
Sinnvoller als die Geschwindigkeit konstant zu halten ist es meiner Erfahrung nach, Trittfrequenz und Wattzahl / Kraftaufwand konstant zu halten (und den Gang entsprechend zu wählen). Dazu finde ich persönlich wie @JanEike ein eng abgestuften Antrieb wichtig. Die Geschwindigkeit ergibt sich dann sozusagen als Residuum. Je nach Steigung und Wind ist man dann halt mal langsam und mal schnell, kann aber im Idealfall stundenlang (weitgehend ermüdungsfrei) einfach weiterfahren.
 
Schremshebel:

Finde die von Campagnolo am sinnvollsten bzw. angenehmsten. A la Shimano den kompletten Bremshebel mitzuschwenken um schalten zu müssen, wirkt komisch auf mich.
Geht aber auch nach kurzer Eingewöhnung, meine Erfahrung. Die sind natürlich sehr bequem zu handhaben und speziell in der Stadt wo man ständig bremsen und dann wieder schalten muss fürmich unübertroffen am Rennlenker.
 
Ach ja, jeder Jeck is andas.

Die technische Vorliebe des @Lebkuchen.Mann es in Deinem Avatarbildchen... da schick ich Dir mal den @Oude Baas auf den Hals, der weiß sofort, was das für ein Okolyth is.

PS: Du natürlich auch, nur er weiß es besser...
:D
 
Gaaanz kalt. Was mich betrifft.

Inhaltlich könnte hier wohl jeder was beitragen, ich selbst hadere mit zwei Rädern, die von der Geo her nahezu identisch sind, aber beim Fahren Welten auseinander (schönen Gruß an @Andreas P. ). Es wird die ultimative Anleitung zum Anpassen nicht geben, da bin ich schon sehr zufrieden mit dem, was @Bonanzero schreibt.

Aber schon recht, könnte auch schreiben: Jeder Jeck is and(re)as ... oder @roykoeln :D
 
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