Ich wollte Samstag mal wieder eine längere Runde drehen. Bei dem schönen Wetter sollte das
X-Lite nochmal ausgeführt werden. Bei der Luftdruckkontrolle sah ich dann aber leider, dass am Hinterrad an einer Stelle das Gewebe auf der Lauffläche hervor lugt. Da mir jetzt ein Reifenwechsel zu lange gedauert hätte, habe ich also das Bombtrack genommen, ist doch immer gut, wenn man noch Ersatz hat
Auch wenn das doch spürbar mehr Leistung erfordert.
Da es am Morgen noch frostig war, entschied ich mich Richtung Rhein zu fahren, "da ist es immer 2-3 Grad wärmer".
Also um kurz nach 10 bei 3 Grad und strahlend blauem Himmel losgezogen. Als ich mich dem Siegtal näherte, war jedoch erst einmal Enttäuschung angesagt, denn statt Sonne und steigenden Temperaturen kam ich hier in Nebel und die Kälte blieb zunächst.
Bei Bonn erreichte ich dann den Rhein, der Nebel hatte sich wieder gelichtet, aber trotz Sonne und jetzt langsam steigenden Temperaturen blieb es gefühlt ziemlich kalt. Linksrheinisch führte mein Weg nach Köln, teilweise waren hier richtig schöne Wege, teilweise war deren Zustand aber auch als katastrophal zu bezeichnen - eine Unverschämtheit auf was man da als Radfahrer "gezwungen" wird. In Köln war dann noch ein Abschnitt des Radwegs am Rheinufer gesperrt, weswegen ich durch die Innenstadt ausweichen musste - für mich als "Landei" der blanke Horror. Zurück am Rheinufer ging es dann über die Mülheimer Brücke, durch Mülheim und Bensberg zurück Richtung Heimat. Auch in diesen Ortschaften fühlte ich mich als Radfahrer so gar nicht wohl.
Letztendlich habe ich dann noch die Route abgeändert, da ich merkte, dass mir langsam die Kraft ausgeht, habe ich eine flachere Endpassage gewählt.
Zu Hause standen dann 161km mit nur 950Hm auf der Uhr, für meine Verhältnisse war ich mit einem 25iger Schnitt auch recht langsam unterwegs. Schön war es aber allemal, auch trotz der Widrigkeiten durch die Städte.
Der Nebel vor dem Siegtal
Und dann an der Sieg so
Köln, am Schokomuseum
Auffahrt nach Schloß Bensberg