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rennradfahren bei minusgraden

timmi351

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die letzten tage sind sonnig, wenig windig und die strassen sind eigentlich hier frei von eis und schnee. ideales rennradwetter eigentlich wenn nur die lausige kälte nicht wäre. ich bin einige male schon die letzten jahre bei solchen witterungen mit meinem rennrad eine runde gefahren. letztens mit zwei überschuhen langer airblockhose zwei mützen zig trikots unterhemd und winterjacke. so richtig spass macht das nicht und früher oder später wird irgenetwas immer kalt und vor allem bin ich fix und fertig wenn ich so nach 2stunden wieder daheim bin.mit der dicken kleidung fange ich an zu schwitzen und dann wird es doch sehr ungemütlich. leistungsmässig ist auch nicht viel los mit mir, ich möchte grundlage fahren aber an jedem noch so kleinen hüggel schiesst der puls hoch und bei gegenwind auch.ist das überhaupt gut bei solchen eisigen temperaturen rad zu fahren und wenn ja weiss jemand vieleicht tipps wie man sich leidlich warmhalten könnte?
sportliche grüsse.
 
ist das überhaupt gut bei solchen eisigen temperaturen rad zu fahren und wenn ja weiss jemand vieleicht tipps wie man sich leidlich warmhalten könnte?
sportliche grüsse.
Die berühmte Zwiebel scheints du ja zu nutzen. Vielleicht noch Wärmepads in die Schuhe, halten bei mir so etwa 2 Stunden. Reines GA 1 is bei den Temperaturen nicht zu realisieren.....fahr einfach und mach Kilometer. Besser als nix....:)
 
Die große Kunst bei den Temperaturen ist die "gesunde" Mischung aus warm anziehen, und trotzdem so wenig tragen, dass die Transpirationsflüssigkeit verdampfen kann. Nichts ist schlimmer als nasse Klamotten bei diesem Wetter...... :D Und als oberste Schicht Windstopper.
Zudem fahre ich nur MTB im Winter, die weniger km/h bringen eine Menge.
 
Wozu brauchst du Sonne? Wozu wenig Wind? Alle Tage, wo die Temperaturen nicht zu tief liegen, müssen genutzt werden! Dann kann man es sich leisten, bei -15° auch mal eine Woche auszusetzen und auf die nächste Woche zu warten. Für Grundlage 3-4h sollte es eigentlich nicht viel tiefer als -5° sein, wenn du das in der erforderlichen Regelmäßgkeit durchziehen willst. ;)
 
Klingt als wenn Du zuviel anhast . Beim Joggen sagt man auch man muß leicht frösteln wenn man vor die Tür tritt .
 
was sollte man denn wohl bei minus 5 grad an klamotten anhaben? unterhemd zwei langarmtrikots und winterjacke? das schwitzen ist ja mehr am oberkörper. das macht wohl die grösten probleme
 
Ich hab bei -5 noch keine Winterjacke an. Sondern ein Funktions-Unterhemd, ein normales Langarmtrikot und ein dickes Winterlangarmtrikot. Und dann ordentlich Gas geben, dann wird dir warm :D
Hab aber noch ne dünne Weste darüber unter der ich eine Windstopperlage trage. Die bringts, sonst wirds auf der Brust zu kalt->Erkältung
 
ich glaube das ich wohl wirklich zu viel anhabe. ich hatte samstag bei minus 5grad funktionsunterhend 2langarmtrikots eine art übergansjacke mit vorn windstopper und drüber noch eine leichte winterjacke von rose auch inklusive windstopper an. im moment bin ich etwas erkältet aber sobal ich das etwas auskuriert habe und zeit ist möchte ich das mal antesten. mit der kleidungswahl im winter ist es wirklich eine kunst für sich.
 
Ich hatte am Samstag folgendes bei -5° an
-Funktionsunterhemd, Langarmtrikot, Tchibo Softshelljacke (gibt's grad für 20€), Vaude Windjacke
-Funktionsunterhose, lange Winterhose
-getapte Sommerschuhe, Funktionssocken, Gefrierbeutel
-Unterziehhandschuhe, Windstopperhandschuhe.

Gefroren habe ich nur an den Zehen.
 
Ich bin so die letzten 3 Winter ohne Erkältung über die Runden gekommen. Bei mir kommt es auf den Hals an, wo ich aufpassen muss. Hab deshalb um den Hals einen Halswärmer und ein Schlauchtuch über den Kopf.
 
besser ist es anstatt 2h am stück zu fahren lieber an einem tag 2x1h zu fahren oder sich zb in einer wirtschaft aufzuwärmen...
 
dann wird das wieder los fahren aber echt zum Kampf! Einmal bei der Kälte richtig geschwitzt und dann zuerst ins Warme und dann wieder raus in die Kälte mit teils nassen Klamotten...
 
ich glaube das ich wohl wirklich zu viel anhabe. ich hatte samstag bei minus 5grad funktionsunterhend 2langarmtrikots eine art übergansjacke mit vorn windstopper und drüber noch eine leichte winterjacke von rose auch inklusive windstopper an. im moment bin ich etwas erkältet aber sobal ich das etwas auskuriert habe und zeit ist möchte ich das mal antesten. mit der kleidungswahl im winter ist es wirklich eine kunst für sich.

Scheint mir auch zuviel bei den Temperaturen. In der Besetzung bin ich bei -13° gefahren. Das mit den Klamotten ist natürlich sehr individuell.
Meine devise bei diesen Temperaturen ist, nicht am falschen Ende zu sparen. Heißt: hochwertige Funktionsunterwäsche und Wäsche darüber. Ich habe seither keine Probleme mit Schwitzen.
Und - wie weiter oben gelesen - es sollte dir tendenziell eher zu kalt sein, wenn du losfährst. Dann passt es für den Rest. Wieviel du da brauchst, musst du leider selber herausfinden.

Füße: da habe ich Windstoppersocken mit Merill-Wolle und noch Überschuhe dazu... aber wirklich nur, wenn saukalt.

Viel Erfolg beim Ausprobieren... ein leidiges Thema...
 
besser ist es anstatt 2h am stück zu fahren lieber an einem tag 2x1h zu fahren

Da würde ich mir allerdings die Frage stellen ob das noch neben "ich war draussen und es war kalt" irgendeinen signifikanten Trainingseffekt hat.

...oder sich zb in einer wirtschaft aufzuwärmen...

Eine mir bisher unbekannte Form des Intervalltrainings :D.
 
Unter -10° länger als 60min zu fahren bringt aus vielerlei Gründen nix. Der Körper ist einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt, da stellen sich keine Trainingseffekte ein. Schlecht für die Gesundheit ist es bei richtiger Bekleidung natürlich nicht. Maß halten bei Extremen!
Wer dem Körper was beibringen, muss das aktuell hinter vier Wänden machen.
Bei solchen Temperaturen sind nur Spazierfahrten mit bisschen GA drin. Macht mir persönlich aber auch immens viel Spaß, jetzt draußen zu sein.
 
Der Körper ist einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt...

Das ist er (der Körper) aber immer, glaube ich ;).

Wer dem Körper was beibringen, muss das aktuell hinter vier Wänden machen.
Bei solchen Temperaturen sind nur Spazierfahrten mit bisschen GA drin.

Seh ich auch so, jedenfalls was Intensitäten betrifft. Die Frage war ja auch rhetorisch gemeint.

Macht mir persönlich aber auch immens viel Spaß, jetzt draußen zu sein.

Da scheiden sich die Geister. Aber warum nicht, wenns gefällt, ist es ok (ich geh heute abend auf die Rolle...).
 
Wenn ich bei Kälte fahre sind die untersten Schichten komplett durchgeschwitzt. Trotzdem frieren ich nicht, denn die Plastefasern der Sportkleidung reichen das Wasser recht bereitwillig an die nächste Schicht durch statt sich (wie etwa Baumwolle) erst mal komplett selber vollzusaugen und dadurch fast die gesamte Isolierungswirkung zu verlieren. Der Wärmeentzug durch Verdunstung entsteht dann erst in den Schichten, in denen das Gleichgewicht zwischen Verdunstung und nachrückender Flüssigkeit erreicht ist. Dies darf weder zu weit außen sein, denn für die effektive Verdunstung ist je nach Luftfeuchtigkeit ein gewisser Temperaturvorsprung vor der Umgebung erforderlich und eine warme Oberfläche bedeutet immer einen hohen Wärmeverlust, noch darf sie zu weit innen sein, denn sonst hat man überhaupt keine Isolation zwischen "Verdunstungkälte" und Haut.

Das ganze funktioniert natürlich am besten bei trockener Kälte, aber da ich ein nur gelegentlich kälteresistenter Schönwetterfahrer bin reicht das für mich. Bei feuchter Kälte käme wahrscheinlich einfach nicht genug Verdunstung in Gang. Aber auch bei trockener Luft wären und Pausen, egal ob Wirtschaft, Platten oder eine lange Abfahrt natürlich eine ziemliche Katastrophe - einfach sein lassen. Vor Platten habe ich deshalb im Winter natürlich ganz besonders Respekt.

Trotzdem würde ich lieber kurz und anstrengend fahren (schnell wird es leider sowieso nicht) als auf absolute Schweißvermeidung zu setzen, denn beim System "dünn und noch langsamer" sehe ich kein Zurück mehr, wenn man doch einmal ins Schwitzen gekommen ist - und dann fehlen einem schlicht die Schichten, um das volle Spektrum von trockenen, trocknenden und durchgeschwitzten Schichten getrennt abdecken zu können. Eine Fehleinschätzung in Richtung "zu dünn" lässt sich auch kaum kompensieren, denn wenn man versucht, das durch mehr Leistungsabgabe zu kompensieren wird der Schweiß noch vor der Wärme kommen.

PS: wer meint, bei extremer Kälte ein Grundlagenprogramm durchziehen zu müssen sollte sich vorher genau überlegen, wie er Grundlage denn eigentlich definiert. Denn wenn es nach Pulsbereichen geht könnte es schon sein, dass man schon an der Obergrenze angekommen ist während man nur bibbernd in der Bushaltestelle sitzt. Abgesehen von einer ordentlichen Erkältung hat das dann garantiert keine Auswirkung. Wer hingegen nach Wattmeter oder einem geschulten Bauchgefühl geht dürfte sich über die Pulswerte (wenn vorhanden) kräftig wundern und die Einheit nachher im Trainingstagebuch unter "eigentümliche Sonderbelastung" verbuchen (während der Schönwetterfahrer ein schlichtes "schee wars" von sich gibt).
 
meine gedanken hierzu:
mit dem crosser in den wald - da weht der wind nicht so stark, man fährt eh nich so schnell, fahrtwind ist also auch geringer, bergauf/bergab im ständigen wechsel hält mich eher warm als 2 - 3 std konstant schnell auf der straße.
zudem ist es eine nette abwechslung, mal ohne verkehr zu fahren.
trainiert auch die radbeherrschung...
entspricht vielleicht nicht der reinen trainingslehre, macht aber viel spaß...
 
meine gedanken hierzu:
mit dem crosser in den wald - da weht der wind nicht so stark, man fährt eh nich so schnell, fahrtwind ist also auch geringer, bergauf/bergab im ständigen wechsel hält mich eher warm als 2 - 3 std konstant schnell auf der straße.
zudem ist es eine nette abwechslung, mal ohne verkehr zu fahren.
trainiert auch die radbeherrschung...
entspricht vielleicht nicht der reinen trainingslehre, macht aber viel spaß...

Du sprichst mir aus der Seele!
War diesen "Winter" schon ganz fickerig, weil es auf der Straße noch so lange gut ging. Und das schon nach zwei Jahren/Wintern Crossen.
Grüße h20
 
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