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Umfrage: Nehmen C-Klasse Fahrer Aspirin oder ähnliches?

Einblicke in die C-Klasse. Denke dass da mind so gedopt wird wie bei den pros
Wenn Du denkst, Du weißt es, warum brauchst Du dann noch Einblicke?
Ansonsten, die besten Einblicke bekommst Du vom mitmachen. C-Klasse ist doch nur lizensiertes Jedermann, das wirst Du doch wohl schaffen;)
 

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Re: Umfrage: Nehmen C-Klasse Fahrer Aspirin oder ähnliches?
Schmerzmittel helfen vor einem Marathon vorallem dann, wenn man aufgrund von Gelenkproblemen unter der hohen Belastung Schmerzen bekommt.
Wenn Du allerdings keine Gelenkprobleme hast, dann bringt dir das Schmerzmittel nichts.

Kohlenhydrate sind ein Geheimtipp! ;)
 
Ich war mal kurzzeitig dabei. Die Leute, die ich gefragt habe, nahmen alle nichts.
 
Es gibt ja Listen welche Stoffe verboten sind, da kann man ja nach Koffein, Aspirin (Acetylsalicylsäure) usw suchen.

Nachtrag: Also Koffein ist erlaubt wird aber eventuell gemmessen/eingetragen. Aspirin habe ich nicht gefunden sollte also erlaubt sein.

Ich würde keine chemischen Mittel zwecks Leistungssteigerung ausserhalb des normalen Rahmens (Kaffe am Morgen, Aspirin bei Kopfschmerzen) nehmen.
 
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Auch ich als ehemaliger Lizenzler versichere hiermit an Eides statt, nichts genommen zu haben.

Witziger Gedanke übrigens, sich mit ASS/Aspirin zuzudröhnen, um dann nach einem Abflug großflächig und unbetäubt auszubluten.. "schächten" nennt man das glaub ich, oder?

Grüße

Markus
 
Der Vergleich von C-Klasse und Marathonlauf ist doch total dämlich. Beim C-Klasse-Rennen musst du 70-90 Minuten ständige Antritte von 700-1000 Watt bei einer Durchschnittsleistung von 190-250 Watt abkönnen, Leistung auf jeden Fall normalerweise deutlich unter dem, was bei gleichmäßiger Fahrweise man theoretisch über die Zeit treten könnte. Da kotzt du dir iwann, wenn du nicht fit genug bist die Lunge aus dem Hals, weh tuts aber eher, wenn man auf die Nase fliegt. Beim Marathon läufst du als "Normalo" 3-4,5 Std. in gleichmäßigem Tempo und irgendwann tun dir sehr wahrscheinlich die Muskeln und Gelenke weh. Dagegen nehmen die dann irgendwelche Schmerzmittel. Das Problem hast du bei einem C-Klasse-Rennen aber nicht.
Wenn da irgendwer irgendwas nimmt, um die Leistung zu steigern, dann bestimmt kein Schmerzmittel, sondern eher Amphetamine, um fokussierter zu sein oder sowas. In den 90ern soll das laut einigen meiner Kollegen recht verbreitet gewesen sein. Vielleicht nehmen manche noch Asthmaspray oder in ganz wenigen Fällen Epo, wenn man es sich leisten kann und Zugang dazu hat.
 
Mehr als ein Placeboeffekt ist das aber nicht. und man muss schon ziemlich schräg drauf sein, um sich ASS bei eigentlich gesundem Körper als "Schmerzvorbeugung" hineinzupfeifen.

Ich gehe davon aus, dass alle Schmerzmittel zumindest theoretisch leistungssteigernd wirken. Es gibt ganz verschiedene Mechanismen, sowohl zentral als auch peripher, über die Schmerzmittel plausibel wirken könnten. Ich behaupte sogar ganz selbstsicher, dass Schmerzmittel und Stimulanzien (Amphetamine, Kokain) zusammen die klassischen Dopingmittel sind, und deutlich wirksamer als berühmte Sachen wie Epo oder Androgene.

Peripher wirken Schmerzmittel z.B. dämpfend auf die Folgen metabolischer Belastung im Muskel, also z.B. oxidativer Stress, Hypoxie, Acidose, Störungen der Elektrolythomeostase und des Membranpotentials. Im Zeitrahmen eines Radrennens führt das alles zu Entzündungsreaktionen mit einwandernden neutrophilen Granulocyten und Macrophagen im Muskelgewebe, die ordentlich leistungsschädlich sind. Der Zustand der Muskulatur wird davon abgesehen von Ergorezeptoren, die im wesentlichen wie Nozizeptoren (Schmerzrezeptoren) funktionieren, ans Hirn gefunkt, wo Entzündung dann nachgeschaltet motorikhemmend wirkt. Aspirin, Ibu, Cortison würden potentiell an diesen Stellen ansetzen.

Dann gibts das Themengebiet zentraler Effekte, die vor allem bei Opioden interessant sind. Motocortex, Thalamus und Basalganglien werden bekanntlich motorikhemmend von Orten der Schmerzverarbeitung beeinflusst, z.B. vom somatosensorischen Cortex oder der Insula. Davon abgesehen gibts die zentrale alias protektive Inhibition, also neurogene Erschöpfung mit Motorikhemmung, die ungefähr schmerzanalog funktioniert und von zentral wirksamen Schmerzmitteln gehemmt wird, also Hemmung der Motorikhemmung. Dazu kommt die evtl. vorhandene euphorisierende und enthemmende Wirkung und die Neigung von Opioiden, leicht irrationales, sprich riskantes Verhalten zu verursachen. Die dämpfende, sedierende Komponente kriegt man mit Stimulanzien und korrekter Dosis weg.

Auch Alkohol kann in der korrekten, sehr geringen Dosierung ein bisschen schmerzhemmend, aktivierend und euphorisierend wirken. Bei den Skispringern gabs mal einen größeren Skandal, weil die Jungs im großen Stil Vodkadoping betrieben haben :)

Dann gibts fortgeschrittenere Sachen wie Gabapentin + Pregabalin (L-Typ Calciumkanalblocker am synaptischen Terminal) und vor allem Baclofen (GABA-B-Agonist mit nachgeschalteter dopaminerger Wirkung in Basalganglien und limbischem System, aber nur oral, nicht wie bei gelähmten). Das wirkt auch alles ordentlich leistungssteigernd, wenn man die richtige Dosis trifft.

Und ein ganz praktischer Punkt: Bei Wettkämpfen können Unfälle, Stürze etc. passieren, deren Folgen man durch Schmerzmittel vorbeugt. Gibt bekannte Kämpfernaturen, die mit gebrochenem Schlüsselbein oder irgendeiner anderen Fraktur noch weiterfahren.

Historisch gesehen besteht die klassische Kombination aus Kokain und Opioiden (früher einfach Opium), die bei korrekter Dosierung einen gigantischen Sprung in der Leistung verursachen. Bei Musikern (Rock'n'Rollern) ist die Kombi Kokain + Heroin beliebt, oder MDMA + Heroin. Rocken bis der Arzt kommt ist eben auch anstrengend. Gibt genug Beispiele von Sportlern, die fuhren oder rannten, bis sie tot umgefallen sind, ebenso genug Musiker, die gerockt haben bis sie ebenfalls tot dalagen - einfach weil alle Schutzmechanismen durch Schmerzmittel und Stimulantien zu effektiv beseitigt wurden, oder einfach durch die cardiotoxische Wirkung von Stimulantien.

Soviel zur Theorie. Ich würde Aspirin oder Ibu nicht nehmen, das ist meiner Meinung nach viel zu schwach, um alleine irgendwas positives zu machen. Die harten Doper, also Profisportler, halten sich aber im Prinzip ans WHO-Stufenschema der Schmerztherapie, also hochpotente Opioide + Nicht-Opioid-Schmerzmittel. Bringt wohl ein paar Prozent mehr.

Sorry an alle, denen das zu fachsprachlich ist, aber in meiner Eile konnte ich keine allgemeinverständliche Version schreiben, das ist schwerer als man denkt, wie schon Mark Twain gesagt hat.
 
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Na ja, manchmal ist einem in der C - Klasse schon nach Aspirin...
:confused:

cklasse.jpg
 
Wären die nicht-opioid-Analgetika leistungssteigernd, dann würden sie schon längst auf der WADA-Liste stehen.

@cmus: du gallopierst in Deiner Argumentation über Stock und Stein, mischst peripher wirkende Analgetika mit Aufputschmitteln (Amphetaminen), fusionierst plötzlich zentral wirksame Opioide (die ja tatsächlich verbotene Substanzen sind) mit hinein, um Mechanismen darzulegen, die sogleich implizit allen banalen Analgetika zugeschrieben werden. (Anti)Inflammation als normalerweise zeitverzögerter Prozess wird als Akuteffekt in der sportlichen Belastung herpostuliert. Plötzlich kommen auch noch Alkohol, Gabapentin oder gar GABA(B)-Agonisten mit auf den Plan, ...

Sorry, aber das ganze mutet semi-intellektuell an, ist aber im Detail gequirlter Käse. Versuche nur mal, beim einfachen ASS (oder meinethalben auch Ibuprofen) eine Leistungssteigerung wirklich sachlich zu begründen. Dein "Ich gehe davon aus, dass ..." und "Ich behaupte sogar ganz selbstsicher, dass ..." sind reine Behauptungen oder Spekulationen.
 
Also können wir festhalten: Aspirin, ibuprofen, Koffein bringt absolut nix, wird aber trotzdem genommen, im Glauben, leistungssteigernd zu sein.
 
Das unterstützt meine Hypothese, das die meisten Hobbyfahrer und Amateure die dopen wollen, sowieso zu blöd dazu sind und man als sauberer Fahrer keinen nennenswerten Nachteil hat ;)
Von Ausnahmen mal abgesehen :eek:
 
Das unterstützt meine Hypothese, das die meisten Hobbyfahrer und Amateure die dopen wollen, sowieso zu blöd dazu sind und man als sauberer Fahrer keinen nennenswerten Nachteil hat ;)
Von Ausnahmen mal abgesehen :eek:
Nicht nur zu blöd, sondern auch zu arm und ohne die erforderlichen Kontakte.
 
aber im Falle von Aspirin etc. Wenns nichts bringt und trotzdem gemacht wird. Heisst ja das da nach Gerücht konsumiert wird
 
Brägel denkt bei Aspirin an weniger Schmerzen. Rad fahren macht Schmerzen. Mit Aspirin also weniger Schmerzen. Ich kann die Schmerzgrenze nach oben verschieben. Ergo schneller und Platz 1.
 
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