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Spiel zwischen Schaltauge und Schaltwerk !?!? Schaltrahmen schief

Flitzpiepe666

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Hallo,
hab festgestellt, dass der Schaltkäfig bei meinem Rad nicht wirklich senkrecht bzw parallel zu den Ritzeln steht.
Man sieht auch eigentlich schon mit bloßem Auge, dass das Schaltauge gerade, oder zumindest "richtiger" steht als der Schaltkäfig.
Habe hier keine Vergleiche aber mir ist aufgefallen, dass das ganze Schaltwerk in jeder Stellung seitliches Spiel zur Radseite hin hat. Das soll doch sicher nicht sein oder?
Habe mal 2 Bilder gemacht, links ist der normalzustand, eingekreist habe ich den Bereich zwischen Schaltauge und Schaltwerk, an dem das ganze Spiel hat.
Beim zweiten Bild habe ich unten leicht an den Schaltrahmen gedrückt, so wie es wäre, wenn oben kein spiel vorliegen würde. Das ganze sieht dann schon wesentlich besser aus find ich.
Kann man da was machen, bzw woher kommt dieses Spiel?
Die inbusschraube ist natürlich fest angezogen, also das Spiel liegt wohl eher in dem bereich zwischen "schaltwerkskörper" und dieser Metallplatte die dann direkt auf dem Schaltauge aufliegt:


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Ist da noch was zu retten? Habe halt noch nicht so die RR Erfahrung, ist auch mein erstes Rad mit einer solchen Schaltung, darum fällts mir schwer zu beurteilen, ob es vorher besser geschaltet hat und so, aber ich meine die kette springt nichtmehr so gut auf die ritzel, muss an der rahmen schaltung oft ein wenig "zu weit" schalten bis der gang drin ist und dann quasi wieder den weg zurück in die Rasterung für den gang, dann bleibt er aber auch drin...
 

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Re: Spiel zwischen Schaltauge und Schaltwerk !?!? Schaltrahmen schief
Bei den Stahlrahmen waren die Schaltaugen noch deutlich stabiler, als die wechselbaren bei Alurahmen, wo man das Schaltauge ja fast als eine Art Soll-Bruchstelle sehen kann.
Hab mal bei einem Kumpel an seinem Stahl-MTB-Rahmen versucht, das Schaltauge zu richten, da musste ich böse dran reissen, dass sich überhaupt was getan hat.
Wahrscheinlich ist durch Sturz oder Verschleiß dein Schaltwerk mitgenommen, vielleicht wurde es auch mal unfachmännisch zerlegt.
Der Abstufung des Kranzes nach zu urteilen, könnte mit dem guten Stück früher Rennen gefahren worden sein (die Pedale passen da aber nicht dazu). Das ist schonmal auch aufs Material gegangen.
Dass man bei alten Sechsfach Kränzen und Rahmenhebeln etwas überschalten muss, ist völlig normal. Die Kränze hatten damals keine Steighilfen oder so, die Zähne waren relativ hoch. Dieses etwas überschalten und gleich zurückstellen hatte man damals einfach im Gefühl. Allerdings ist halt auch die Frage, wie weit du überschalten musst.

Einfachste Möglichkeit: du suchst nach einem günstigen gebrauchten, intakten Schaltwerk, dann siehst du weiter.
 
die ritzel sind neu, auf die schnelle nichts "bergtauglicheres" gefunden zu nem guten kurs (neu 20 euro), und die pedale sind meine "mit dem hund los und zur-arbeit-fahr" pedale, also nix mit rennen ;)
früher wurd mit dem rad aber wohl mal triathlon gefahren...
also kann die sache, dass ich mehr "überschalten" muss daran liegen, dass die ritzel ganz neu und somit die zähne noch sehr hoch sind!?!?
das mit dem schiefen schaltauge zum ausfallende kann ich so nicht bestätigen, glaub auf dem foto wirkt es so weil die beiden teile, auf die man da von schräg hinten guckt, ja beide rund sind. steht jedenfalls durchaus parallel zueinander.
woran kann das denn liegen, dass die verbindungsstelle spiel hat? hab in nem mtb forum mal was gelesen vonwegen wenn man diesen sprengring oder wie das heisst abmacht, einem eine feder entgegenkam oder so!? also kann ich da irgendwas "noch schlimmer machen" wenn ich mir das mal genauer angucke? aber klar, nach einem "neuen" umsehen kann ich auch mal, aber dachte vll ist da ja noch was zu retten...
 
nein quatsch ich meinte nur, dass ich wohl verstehe was du meinst auf dem foto sehen zu können, dass es aber von genau dahinter betrachtet nicht mit bloßem auge als schief zu erkennen ist.
türlich kann es sein, dass das schaltauge nicht korrekt steht, aber wenn der schaltkäfig schon auf den ersten blick aus 5m als schief stehen zum schaltauge zu erkennen ist, dann liegt da doch auch schon ein fehler oder?
ich meine was bringt es wenn ich das schaltauge genau hinbiegen lasse aber die umlenkrollen dann immernoch nicht senkrecht unter ihrem ritzel stehen weil der käfig "wackelt" ?
dachte das wäre vll der erste reparaturansatz, also dass man erstmal etwas augenscheinlich defektes repariert bevor man irgendwas ausmisst, was an dem grundproblem nichts ändert, denn auch mit perfekt eingestelltem schaltauge würde das schaltwerk ja noch wackeln...
 
Bevor nicht gesichert ist, dass das Schaltauge korrekt steht, ist jeder andere Reparaturversuch zum Scheitern verurteilt. Geringfügiges Spiel ist bei Parallelogrammschaltwerken mit insgesamt 6 Drehpunkten nicht auszuschließen.
 
findest du das geringfügig? wenn ich das schaltauge so richten würde (falls es so schief steht), dass die umlenkröllchen genau unterm großen ritzel stehen, und ich dann die 3 oder 4mm spiel lanch links dazurechne, die das ganze momentan hat, dann komm ich ja schon sehr nach in richtung speichen... kann mir nicht vorstellen, dass das so gedacht ist!?
 
Lass es, bring Deinen Drahtesel zu irgendeinem Radmechaniker, bezahle ein paar € und konstruiere keine Probleme.
Dein Username scheint nicht zufällig gewählt.
 
danke.
ja gut, schaltauge über alles, hab ich schon gecheckt. aber dann gehts mir jetzt halt um mein schaltwerk. wie ist die befestigungsachse oben denn aufgebaut? was kann da spiel bekommen? kann ich das irgendwie zerlegen? natürlich kann ich das auch gleich nen fahrradhändler fragen aber erstens will der sicher lieber was verkaufen als an 10 euro artikeln rumzubasteln und außerdem: wozu bräuchte man dann ein forum wenn man nichts selbst macht sondern sein auto zum birnenwechseln in die werkstatt gibt!?!?!? ich fang ja erst an, will das gern alles verstehen und mir macht das rumbasteln ja auch spaß. also spricht ja auch nichts dagegen, sich auch das schaltwerk mal genau anzugucken, gerade weil man sonntags zeit hat und mir heute eh keiner das schaltauge vermisst, richtig? ;)
 
danke.
j also spricht ja auch nichts dagegen, sich auch das schaltwerk mal genau anzugucken, gerade weil man sonntags zeit hat und mir heute eh keiner das schaltauge vermisst, richtig? ;)

Nee, spricht nichts dagegen, aber was freiradler meint ist, dass du dir dein Schaltauge ohne Spezialwerkzeug relativ einfach selbst vermessen kannst.
Wenn du nämlich aus irgendeinem Laufrad (z.B. dem Vorderrrad) den Schnellspanner entfernst, kannst du die Achse einfach in dein Schaltauge einschrauben. Dann kannst du optisch ganz gut bewerten, ob dein ins Schaltauge eingeschraubte Laufrad parallel zum Hinterrad steht. Falls nicht, kannst du durchaus versuchen, das ganze in die richtige Richtung zu biegen.

Grüsse, Michl
 
wozu bräuchte man dann ein forum wenn man nichts selbst macht sondern sein auto zum birnenwechseln in die werkstatt gibt!?!?!?

Die Frage sollte lauten: Wie gehe ich mit den Informationen aus einem Forum um? Wenn ein vermuteter Grund für einen Fehler von mehr als einem Antwortenden geäußert wird und eine sehr einfache Überprüfungsmöglichkeit genannt wird ist es unhöflich seitens des Fragenden, ohne weitere Prüfung diesen Fehler erstmal auszuschließen. Ist diese wahrscheinlichste aller hier möglichen Fehlerquellen ausgeschlossen, kann weiter gefragt werden.
 
Nochmal zum Richen:
- Schaltwerk abschrauben
- 2tes Hinterrad(gleiche Laufradgröße/ paßt vom Gewinde genau ins Schaltauge) ins Schaltauge schrauben.
- mit metrischem Gliedermaßstab (im Volksmund allgemein und irrtümlich als "Zollstock bezeichnet) den Abstand zwischen den Laufrädern messen.
- mit dem angeschraubten Laufrad das Schaltauge so richten, daß der Abstand überall gleich ist.
- Schaltwerk wieder montieren.

Das die Schaltwerke mit der Zeit Spiel haben, ist normal.

Wenn Du das mit dem Schaltauge gecheckt hast, können wir weiter sehen.
 
ja, von der technik hatte ich auch gelesen...
und dann messe ich dann oben unten links rechts die abstände der (am besten nicht eiernden) felgen und nutze diese auch gleich als hebel!?
gut dass ich nich genug inne arme hab um da was dauerhaft kaputt zu machen^^
 
so, hatte für alle fälle mal ein "neues altes" schaltwerk bestellt (RD-L554 light action).
kumpel der beim zweiradmechaniker gearbeitet hat, hat sich mit mir zusammen auch mal (per 2-tem hinterrad-trick) das schaltauge angeguckt und auch ein wenig gedrückt, meinte aber dass das sozusagen für die art wie man da messen kann schon sehr genau stimmt, eine schräglage nach "außen" konnte er aber garnich feststellen. er meinte ich soll mal gucken wie es mit dem neuen schaltwerk läuft und sonst mal beim fahrradladen reinschauen wenn ich da grad vorbeikomme.
heute hab ich jedenfalls das neue schaltwerk eingebaut und finde es sieht schon alles sehr gut aus:


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schalten tuts auch wie am ersten tag würdi sagen, die einstellschrauben beim alten waren aber auch nurnoch zur zierde da, habe jetzt am neuen erst gemerkt, dass man damit ja WIRKLICH die äußeren grenzen festlegen kann^^
habs mal versucht festzuhalten wie er jetzt schaltet, kommt irgendwie so rüber als würde ich wie wild die gänge reinkloppen, aber war wohl nur motorisch ein wenig überfordert mit kurbeln, schalten und filmen ;) flutscht schön weich rein alles:

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Gratulation zur erfolgreichen OP. :daumen:
Anhand deiner Fotos hätte ich stark auf einen ausgeschlagenen Schaltwerksbolzen getippt. Diese Kippbewegung, die du beschrieben hast, war jedenfalls nicht normal. Der Tausch des Schaltwerks war also richtig.
 
jau, hab das alte schaltwerk mal auseinandergenommen, also sprengring ab, schraube raus, da hatte ich dann auch so eine hülse in der hand, die quasi einen äußeren und einen inneren ring hat.
bei dem inneren fiel auf, dass die wand auf der einen seite dünner war als auf der anderen, spricht ja auch dafür, dass da was schief war oder sich dadurch noch verschlimmert hat
 
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