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Sind Jedermannrennen überhaupt noch Fair?

Dann muß das aber ein verträumter Bio-Student sein, ein BWLer will doch in ein DAX Unternehmen um sich dann (vom ersten Gehalt) ein eigenes GSII Team zu kaufen:bier:, das was die unteren Profis im Radsport für ihre Maloche bekommen ist doch eher auf einfachem Angestelltenniveau.
 
Ein Jedermann-Rennen hat nicht aber auch gar nichts mit einen Radrennen zu tun.
Ein Jedermann-Rennen ist ein Einzelzeitfahren in eine riesen Gruppe.
Solange die da vorne nicht meinen das sie eine Sonderbehandlung benötigen oder sich als Star aufführen ist mir
egal wer da vorne fährt.
Selbst wenn sie dopen...mir egal.
Ich vergleiche Jedermann-Rennen doch eher mit Volsksläufe (Marathon Veranstaltung) wie Berlin, London, NY usw.
Vorne die Könner hinten die Vatis und Muttis die einfach ein Highlight als Saisonziel haben.
Und mittendrin ich.;)
Und das ist auch ok so.

Bis auf die Feinheit, dass die großen Stadtmarathons für mich keine Volksläufe mehr sind (sondern kommerzielle Veranstaltungen), sehe ich das genauso. Die meisten Jedermann-Rennen sind kommerziell - an den saftigen Startgeldern, aber mäßigem Service ist das ja unschwer zu erkennen.:(
Ich bin meist erst ab der Mitte wirklich mittendrin, weil ich mich gerne aus dem Startgedränge raushalte und dann viel Spaß am Überholen habe.;)
Bei den Jedermann-Rennen sollte von den Veranstaltern noch viel mehr an die Teilnehmer appelliert werden, es sportlich fair angehen zu lassen und das rücksichtsloses wie regelwidriges Verhalten bestraft wird. Eigentlich ganz einfach: bei der Startaufstellung allen nochmal ins Gewissen reden - und Verstöße dann auch wirklich ahnden.
 
Und dann stellt sich jemand hin und sagt: seid bitte lieb.? Versteh mich bitte nicht falsch. Aber da hört doch keiner zu, wie willst du denn auch ernsthaft bei einem großen Event Verstöße ahnden? Den einen geht's am A... vorbei, andere verstehen gar nicht, was gemeint ist. Viele Rempeleien geschehen doch aus Unvermögen der Fahrer.
Ich halt mich aus dem großen Gewusel raus, sehe zu mit ner Gruppe nen gutes Tempo zu finden, Spaß dabei zu haben, für mich selbst ne akzeptable Zeit zu fahren und gut ist.
 
Das Blöde ist nur, wenn man einmal im ersten Feld oder Spitzengruppe oder wie auch immer man das nennen will gefahren ist, dann will man das auch weiter machen und sieht nicht mehr den Sinn darin, in irgendner Gruppe ne gute Zeit zu fahren. Zumindest wenn man jung ist, dann will man mit der Zeit mehr erreichen und nicht weniger. Und leider bleibt einem dann nichts anderes übrig, als mögliche Stürze in Kauf zu nehmen. Und das Problem dabei ist, dass nur in wenigen Fällen eindeutig zu erkennen ist, wer einen Sturz ausgelöst hat, selbst wenn man selber direkt oder indirekt involviert ist. Also wird es kaum möglich sein, jemanden konkret zu erwischen.
Man sollte aber echt allen nochmal vorm Start ins Gewissen reden und vielleicht hilft es auch ein bisschen, wenn man ein paar Verhaltensgrundlagen fürs Pelotonfahren auf der HP des Veranstalters veröffentlicht - mit ein bisschen Erfahrung kann man manche Stürze fast schon vorhersehen - z.B. als es bei RuK rechts runter von der Brücke ging im Nassen, da hab ich vor der Kurve direkt das Tempo gedrosselt, weil ich genau wusste, dass es knallen wird.
Auch bin ich der Meinung, dass zumindest die Leute, die wirklich ambitioniert sind und im ersten Feld mitfahren können, Erfahrung in einem kleineren Hobby-Rennen-Feld haben sollten, bevor sie in so einem Riesenfeld sich in die Kurve schmeißen.
 
Das Blöde ist nur, wenn man einmal im ersten Feld oder Spitzengruppe oder wie auch immer man das nennen will gefahren ist, dann will man das auch weiter machen und sieht nicht mehr den Sinn darin, in irgendner Gruppe ne gute Zeit zu fahren. Zumindest wenn man jung ist, dann will man mit der Zeit mehr erreichen und nicht weniger. .

Äh, wenn man jung und gut ist fährt mann doch nicht in HH, RuK oder bei RaR, sondern richtige Radrennen für A- oder B-Lizenzler, das war jedenfalls so als ich jung war:daumen:
 
ich selbst hab zwar noch an keinem "Jedermannrennen" teilgenommen, außer am "Glocknerkönig". (Da fahr ich dieses Jahr auch wieder mit) Ich fahr im Jahr eigentlich "nur" bei 5 -6 RTF´s mit. Bei diesen besagten RTF Veranstaltungen find ich es immer recht amüsant, wenn man beobachten kann was da für "Profis" unterwegs sind.
Ich geb ja selber zu, daß man immer bestrebt ist, gut unterwegs zu sein, aber gerade bei RTF Veranstaltungen, wo es um nix geht, kann man schon noch Disziplin walten lassen. Gut, Disziplin gehört sich natürlich bei jedem Rennen auch, aber ich kann natürlich nachvollziehen, daß es da etwas rauher zugeht.
Ich hab halt bei größeren Veranstaltungen wie z.B dem Arberradmarathon die Erfahrung gemacht, daß es immer wieder welche gibt, die sich an keine Regeln halten müssen, oder können. Solche Veranstaltungen sind eben keine Rennen und da geht es doch um nicht´s. Da muß dann auf Abfahrten voll am Limit gefahren werden, rote Ampeln braucht man auch nicht zu beachten und die Polizeibeamten, die an gefährlichen Stellen sichern, die stehen ja nur aus Spaß an der Freude da.
Ich machte nur letztes Jahr die Erfahrung, nachdem ein gewaltiger Wolkenbruch niederging, war ein Bahnübergang überflutet, somit waren auch die Gleise nicht mehr sichtbar. Es kamen daraufhin schon mehrere Radler zu Sturz. Deshalb gaben ca. 50m vor der Stelle Polizeibeamte die Anweisung, abzusteigen und das Rad durch die Gefahrenstelle zu schieben. Da gibt es dann "Vollprofis" die die Beamten dann anpöpeln und sie ignorieren. So ein Verhalten kann ich wirklich nicht verstehen und solche Leute sind für mich einfach nur Idioten! Es ist immerhin kein Rennen und da kommt es auf die 5 Minuten nicht an, wenn ich mal vom Rad steige.
Aber Unvernünftige Leute gibt es nicht nur im Radsport, die gibt es überall.
 
Es ist immerhin kein Rennen und da kommt es auf die 5 Minuten nicht an, wenn ich mal vom Rad steige.
Aber Unvernünftige Leute gibt es nicht nur im Radsport, die gibt es überall.

Genau, leider ist der Radsport auch nur ein Abbild der Gesellschaft, und gibt "komische" Verhaltenweisen, genau wie im Auto, an der Supermarktkasse etc. Bei RTf´s sind die meisten aber sehr geschmeidig unterwegs.
 
Das Blöde ist nur, wenn man einmal im ersten Feld oder Spitzengruppe oder wie auch immer man das nennen will gefahren ist, dann will man das auch weiter machen und sieht nicht mehr den Sinn darin, in irgendner Gruppe ne gute Zeit zu fahren. Zumindest wenn man jung ist, dann will man mit der Zeit mehr erreichen und nicht weniger. Und leider bleibt einem dann nichts anderes übrig, als mögliche Stürze in Kauf zu nehmen.
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Beim GCC stürzen doch eigentlich bei jedem Rennen unzählige Fahrer weil sie sich selbst überschätzen oder die Erfahrung fehlt.
Da kann man vorher auch noch soviel reden ob das hilft glaube ich nicht .
Zumal manche so überfordert sind von der Rennsituation und zu viel wollen dann endet es meist in einer Katastrophe gerade bei Rennen im Flachland.
Mich stört es viel mehr das immer mehr Amateure aus der Lizenz in den Jedermannsport wechseln.Man hat dann nichts mehr mit den Ausgang solcher Rennen zu tun ,die bringen eine ganz andere Rennhärte und Grundvoraussetzungen mit.Aber so wird es werden, wenn man sich die großen Teams anschaut DKV, Merkur das sind nur Lizenzfahrer und die werden auch noch gut gesponsert vom Rad über Startgelder bis hin zur Unterkunft.Deshalb hat eigentlich keiner der nicht in solch einem großen Team ist ein Chance denn die können mit 11 man viel mehr machen als die vielen Einzelfahrer.Aber wahrscheinlich ist es besser wenn man auf den kürzern Distanzen fährt abseits von der Langendistanz da hat man mehr Chancen vorne mitzufahren.Das Doping immer eine Rolle spielen wird ist wohl klar der Profisport ist ja voll bis obenhin und das machen dann viele nach.Als Jungerfahrer will man halt um die vorderen Positionen mitfahren und nicht irgendwo um Platz 30-40.Mal sehen was die nächste Saison bringen wird.
 
Meiner Meinung nach können Jedermannrennen nicht Fair sein, sogar ganz ohne Ex-Profis und Lizenzfahrer/schoner.
Der eine ist Single & Privatier und trainiert 6Std. täglich, der andere gebunden und verpflichtet, trainiert 6Std. wöchentlich.
Der eine dick der andere dünn usw.
So unterschiedlich wie unsere Gesellschaft ist die Jedermannszene.
Für mich sind Jedermannrennen RTF´s mit Straßenabsperrung nicht mehr und nicht weniger und wenn sich jemand vor mir
ablegt leiste ich Erste Hilfe und spende auch einem Hilfesuchenden Plattfuß einen Schlauch.
Ich fahre aus Spaß an der Freude und sprinte nicht um Platz 1008 (goldene Ananas).
 
Äh, wenn man jung und gut ist fährt mann doch nicht in HH, RuK oder bei RaR, sondern richtige Radrennen für A- oder B-Lizenzler, das war jedenfalls so als ich jung war:daumen:

Das ist natürlich wahr, aber wenn man jung ist und normalen Aufwand betreibt und dabei normal begabt ist, dann kann man nur in der C-Klasse rumgurken, ohne was Nennenswertes holen zu können oder im Jedermannbereich starten - beides mit hoher Sturzgefahr, für A oder B muss man schon wirklich sein ganzes Leben dem Radsport verschreiben.
Irgendwie ist das eigentlich ein doofes Leistungsniveau. Manchmal denke ich, man sollte richtig gut sein oder ein reiner Genussradler sein.
Aber wenn man einmal irgendwie annähernd was mit dem Rennausgang zu tun hatte (egal auf welchem Niveau), dann macht es keinen Spaß mehr, in hinteren Gruppen rumzufahren. Wenn man dann da gelandet ist, sieht man das Rennen (das dann eigentlich keins mehr ist) als gelaufen an.
 
das was die unteren Profis im Radsport für ihre Maloche bekommen ist doch eher auf einfachem Angestelltenniveau.

Teils auch noch deutlich drunter.

Und das Problem dabei ist, dass nur in wenigen Fällen eindeutig zu erkennen ist, wer einen Sturz ausgelöst hat, selbst wenn man selber direkt oder indirekt involviert ist. Also wird es kaum möglich sein, jemanden konkret zu erwischen.

Wenn willst du den erwischen, in einem Rennen passieren Stürze. Liegt fast schon in der Natur der Sache, solange niemand einen Absichtlich vom Rad haut könnte man eh nichts machen. Wie heißt es bei den Lizenz Rennen vor dem Start: Jeder fährt auf eigene Rechnung und Gefahr.
Ich denke wenn man ein Jedermann Rennen fährt sollte man Wissen worauf man sich einlässt, alleine schon da durch das viele Fahrer sehr unerfahren sind was das Fahren im Feld bei Rennbedingungen angeht entstehen eine Menge Gefahrensituationen.

Mich stört es viel mehr das immer mehr Amateure aus der Lizenz in den Jedermannsport wechseln.Man hat dann nichts mehr mit den Ausgang solcher Rennen zu tun ,die bringen eine ganz andere Rennhärte und Grundvoraussetzungen mit.Aber so wird es werden, wenn man sich die großen Teams anschaut DKV, Merkur das sind nur Lizenzfahrer und die werden auch noch gut gesponsert vom Rad über Startgelder bis hin zur Unterkunft.Deshalb hat eigentlich keiner der nicht in solch einem großen Team ist ein Chance denn die können mit 11 man viel mehr machen als die vielen Einzelfahrer

Das ist wirklich eine Traurige entwicklung, meiner Meinung nach sollte man sich als Lizenzfahrer bei Jedermannrennen raushalten.
 
Und dann stellt sich jemand hin und sagt: seid bitte lieb.? Versteh mich bitte nicht falsch. Aber da hört doch keiner zu, wie willst du denn auch ernsthaft bei einem großen Event Verstöße ahnden? Den einen geht's am A... vorbei, andere verstehen gar nicht, was gemeint ist. Viele Rempeleien geschehen doch aus Unvermögen der Fahrer.
Ich halt mich aus dem großen Gewusel raus, sehe zu mit ner Gruppe nen gutes Tempo zu finden, Spaß dabei zu haben, für mich selbst ne akzeptable Zeit zu fahren und gut ist.

Auf die Wortwahl kommt es natürlich schon an und "seid bitte lieb" ist jetzt sehr polemisch! Ganz konkrete Hinweise und ein wenig ins Gewissen reden meinte ich. Alle wollen Spaß haben, niemand will mit seinem Rad auf dem harten Asphalt landen. Gerade bei Hobbyfahrern lohnt nochmal ein kleiner Hinweis auf die grundlegenden Regeln. Ein paar Jedermänner sind womöglich zum ersten mal bei so einer Veranstaltung.
Ahnden kann man natürlich, wenn sich im Race Office wirklich jemand für Reklamationen von Fehlverhalten weiter hinten im Feld interessiert. Und wenn die Betroffenen oder Zeugen das wirklich melden. Manche wissen womöglich gar nicht, dass so etwas geht.
Ich mache es ja ganz genauso wie du. Wenn man sich ein wenig von den "Gefahrenherden" fernhalten (z.B. nach vorn absetzen) kann, dann ist das schön für einen selbst. Aber das Problem besteht weiter, auch wenn es nicht das eigene ist.
 
Bedauerlich dass Du so denkst. Es kostet Dich ungefähr 20 Sekunden in den beiden Nada-Listen nachzugucken, ob Du Dein Medikament nehmen darfst oder nicht. Soviel Zeit kann man doch auch investieren, wenn man nur um Platz 500 fährt oder das ganze eh nur als Spaßveranstaltung sieht. Wie willst Du denn von anderen sauberen Sport einfordern, wenn Du nicht bei Dir selbst anfängst?
Ich habe die Liste zuhause, aber es ist mir auf Deutsch gesagt, genauso egal wie Tobiex86. Ich will bloß schnell gesund werden, nicht die Tour gewinnen. Wenn ich bewusst dopen wollte, dann gehe ich an den Kühlschrank, hole eine der MS-Spritzen meiner Frau raus und setzte mir die. Das Zeug steht auch auf der Liste.Mach ich aber nicht.
 
Und dann stellt sich jemand hin und sagt: seid bitte lieb.? Versteh mich bitte nicht falsch. Aber da hört doch keiner zu, wie willst du denn auch ernsthaft bei einem großen Event Verstöße ahnden? Den einen geht's am A... vorbei, andere verstehen gar nicht, was gemeint ist. Viele Rempeleien geschehen doch aus Unvermögen der Fahrer.
Ich halt mich aus dem großen Gewusel raus, sehe zu mit ner Gruppe nen gutes Tempo zu finden, Spaß dabei zu haben, für mich selbst ne akzeptable Zeit zu fahren und gut ist.
Dito
 
Ich habe die Liste zuhause, aber es ist mir auf Deutsch gesagt, genauso egal wie Tobiex86. Ich will bloß schnell gesund werden, nicht die Tour gewinnen. Wenn ich bewusst dopen wollte, dann gehe ich an den Kühlschrank, hole eine der MS-Spritzen meiner Frau raus und setzte mir die. Das Zeug steht auch auf der Liste.Mach ich aber nicht.

Nur OT. Da wird sich der tobiex68 aber freuen, dass Du ihm die 86 gegeben hast.:D
 
Meldung in der Tour Heft 2/2013 auf Seite 11:

Tödliches EPO-Doping?
Der 44 Jahre alte Radsportler Frederik Zierke ist Ende September tot in seiner Wohnung im schwäbischen Leutkirch aufgefunden worden. Laut einem Artikel im "Spiegel" hatte er sich zuvor ein EPO-Pärparat gespritzt. In seiner Wohnung seien das Anabolikum Winstrol, Testosteron-Ampullen, das Herzmittel Corotrop sowei Caniphedrin, ein Präparat aus der Tiermedizin, gefunden worden. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Ravensburg hatte ihre Ermittlungen trotz dieser Medikamentenfunde nach zwei Tagen eingestellt. Inzwischen hat die Freiburger Schwerpunktstaatsanwaltschaft Doping ein neues Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Zierke fuhr 2011 mit dem früheren Telekom-Profi Kai Hundertmark im Team beim MTB-Etappenrennen Trans Schwarzwald 2011 den dritten Gesamtrang in der Masters-Kategorie ein. Im gleichen Jahr ging er auch bei der Tour Transalp an den Start.

Keine weiteren Fragen, euer Ehren!! :confused:
 
Meldung in der Tour Heft 2/2013 auf Seite 11:

Tödliches EPO-Doping?
Keine weiteren Fragen, euer Ehren!! :confused:

Doch eine Frage habe ich noch gibt es Grabsteine in "goldener Ananas" Form?
Wäre hier sehr passend. Gedopt ein 3.ter Platz bei der Trans Schwarzwald respekt.
Es geht um nichts und er gibt wirklich alles, willkommen im Jedermann-Himmel.
 
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