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Sind Jedermannrennen überhaupt noch Fair?

Du hast das Buch falsch verstanden. Wegelius hat sich als Domestik verdingt weil er den Druck des Siegenmüssens als nicht angenehm empfand. Der hätte wohl vorne mitfahren können, aber er hat sich für die andere Variante entschieden.
Bei aller Sympathie für den Autor,
ob er das wirklich physisch gekonnt hätte ist Spekulation. Auch hier gilt: Der einzige Nachweis für "Können" ist "Tun".
Letztlich spielt das aber für die Betrachtung keine Rolle, denn ob jemand aus physischen oder psychischen Gründen nicht vorne mitfahren kann ist am Ende egal.
 
rawuza: Ich hatte das auch gar nicht so abwertend gemeint. Wenn man beim GCC z.B. für eine der Topmannschaften sagen wir mal als unterstützender Fahrer, fahren möchte. Dann muss man ja schon so gut sein, wie es die meisten hier im Forum gar nicht sind. Ich finde es z.B. total schwer in der Spitze vorne mitzufahren und kann mich nur selten dort mal auch ganz vorne zeigen (Beispiel Hockenheim Ring). Ich wäre dann Wasserträger in einer 2. klassigen Jedermann Hobbytruppe.
Ich meinte eher, das man sich in einer Mannschaft auch einbringen kann und zufrieden ist obwohl man keine Siegchancen hat. Dann brauch man keine weiteren Bewertungssysteme oder Klassen sondern hat ne richtige Aufgabe.
 
Auch im Lizenzbereich kommen die Besten in die gesponserten Team und diese Teams fahren dann auch mit Teamtaktik - wenn es nicht grade ein Rennen ist, wo es für das jeweilige Team nur ums Überleben im Feld geht. Diese Teams sind dann auch typischerweise bunt zusammengestellt mit Fahrern unterschiedlicher Vereine.
Wer als C-Lusche hier und da mal ein Rennen fährt, der tritt dann eher im Vereinstrikot an und kämpft allein ums Überleben
 
@pug304 : Genau.. Das Liegerad war so langsam, das es nur dastand! In Weida.. Da ich damit garnicht gefahren bin.
In Nürnberg, beim Altstadtrennen, konnte ich mit Liegerad ganz gut mithalten. Trotz einigen Höhenmetern usw. knapp 40er Schnitt ohne Windschatten. Das lief besser.
Da sich 2 Rennradler aufs Maul gelegt haben (Bei einem ist die Kette gerissen..Das war sicher der komische Liegeradler da!) wurden Liegeräder aus "Sicherheitsgründen" verboten. Dieses Jahr gabs dann mehrere Schwerverletzte und n dutzend weitere.. Gut das ich nicht mitgefahren bin :X
 

Dieses Jahr gab es die ganze Veranstaltung nicht mehr, da hast du wohl deine Jahreszahlen verschoben... Und ja, das Verbot von @Dooxie ab 2014 war tatsächlich ein Sicherheitsgewinn.
Die normalen Liegeräder haben natürlich viel weniger Probleme gemacht, da sie nicht ständig alle anderen überrunden. Trotzdem nachvollziehbar, dass man versucht hat die Erfolgsgeschichte des Velomobilverbots im nächsten Jahr auszuweiten. Außerdem hatte man den Sonderfahrrädern vorher auch ein eigenes Führungsfahrzeug gegönnt (und vielleicht auch ein Schlussfahrzeug?) und mehr KFZ sind auf dem teilweise nur einspurigen Kurs tatsächlich immer ein Risikofaktor - unabhängig Fall wie dünn sich die Liegen selber machen.

Kürzlich ist übrigens die Sponsorensuche für die Reaktivierung der Bayerntour 2017 aufgegeben worden, die Nürnberger haben daraufhin angekündigt, dass sie versuchen ihren Teil der Veranstaltung als reine Jedermannveranstaltung zu retten. Falls das klappen sollte (ich halte es für unwahrscheinlich) und die ihrem Konzept eines wild gemischten Sporttages treu bleiben könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Liegen dann einen eigenen Zeitslot bekommen.
 
@usr : Danke für die Info :)
Und ja, hab mich im Jahr vertan. 2014 war schon.. letztes Jahr durften wir nicht mehr mitfahren.
Die Aussagen die wir (also die Liegeradler die angefragt haben) bekamen waren aber seeehr widersprüchlich.
2 Leuten wurde gesagt das es wegen uns Unfälle gab, dann das einige zu schnell waren, anschließend das die langsameren das ganze Feld aufhalten (Obwohl der langsamste Liegeradler 7km/h schneller war als der langsamste "normalradler".. :X )
Und das Velomobile da nicht mitfahren sollten halte ich für richtig, über 60km/h in der Ebene ist für ein Fahrerfeld nicht grade super, das solche Geschosse nicht kennt und nicht weis damit umzugehen.

GRuß,
Patrick
 
@usr : Danke für die Info :)
Und ja, hab mich im Jahr vertan. 2014 war schon.. letztes Jahr durften wir nicht mehr mitfahren.
Die Aussagen die wir (also die Liegeradler die angefragt haben) bekamen waren aber seeehr widersprüchlich.
2 Leuten wurde gesagt das es wegen uns Unfälle gab, dann das einige zu schnell waren, anschließend das die langsameren das ganze Feld aufhalten (Obwohl der langsamste Liegeradler 7km/h schneller war als der langsamste "normalradler".. :X )
die Aussagen würde schon passen, wenn man damit verschieden Situation meint. z.B. Auf der Graden zu schnell im Anstieg zu langsam. Das daraus Unfälle resultieren ist ja wie du selbst sagst gut möglich.
 
Die Aussagen die wir (also die Liegeradler die angefragt haben) bekamen waren aber seeehr widersprüchlich.
2 Leuten wurde gesagt das es wegen uns Unfälle gab, dann das einige zu schnell waren, anschließend das die langsameren das ganze Feld aufhalten (Obwohl der langsamste Liegeradler 7km/h schneller war als der langsamste "normalradler".. :X )
Die langsamen Normalradler werden allerdings nicht kurz vor der wilden Meute in die Strecke geschickt, so dass sie dieser gleich im ersten nervösen Anstieg im Weg “stehen“, wo die Straße zieharmonikabedingt sowieso nicht breit genug sein kann.

Nürnberg hatte durch die unselige Kombination aus weitem Jedermann-Leistungsspektrum, dem ebenfalls jedermannbedingten “auch langsame sollen zuende fahren dürfen“ und dem kurzen, teilweise auch schmalen Rundkurs ein Sicherheitsproblem. Bei der Transponderabgabe war ich immer wieder umringt von einem Chor aus “einmal und nie wieder“ sagenden überregionalen Teilnehmern. Die Liegeradfahrer sind daran zwar nicht schuld in dem Sinn, dass sie etwas falsch gemacht hätten , aber jedes zusätzliche Rennen im Rennen verschärft die Probleme. Wenn man x Liege-Startplätze durch x normale ersetzt (tatsächlich haben sie wenn ich mich recht erinnere sogar deutlich mehr zusätzliche normale daraus gemacht) wird das Gesamtgebilde spürbar weniger riskant. Es wird schon seinen Grund haben, warum viele kommerzielle Veranstalter (Nürnberg war kommunal, also quasi Amateure statt Agenturprofis) den Liegen aus den Weg gehen.

2015 wäre übrigens tatsächlich mit weniger Unfällen ausgegangen, wenn nicht so ein Vollhonk von Busfahrer seinen Linienbus einfach mal geschmeidig rückwärts quer mitten in den schnellsten Teil der kurzen Abfahrt zurückgesetzt hätte... ich war einer von denen die weit genug vorne in der Schreckbremsungskaskade waren um noch sauber durch zu kommen. Danach war das Rennen für mich aber effektiv gelaufen, einfach nicht mehr in der Stimmung um voll ans Limit zu gehen (zugegeben: es hätte in den Jahr auch ohne den Bus nicht mehr gereicht, der hat die Wahrheit nur ein, zwei Runden früher ans Tageslicht geholt).

PS: und ich bitte dich: “Danke für die Info“? “Info“ ist da leider zu dick aufgetragen, einigen wir und auf Gerüchte, vage Andeutungen und eine große Portion wilder Spekulation meinerseits :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Anstieg zu langsam
Der Anstieg beim Nürnberger Altstadtrennen ist zu gering, als dass man da in einem Velomobil langsam wäre, es hat mich jedenfalls keiner zurück überholt.
Das Führungsfahrzeug war ein Problem, Motorrad wäre vielleicht besser gewesen. Das Auto kam im einspurigen Bereich nicht vorbei, ich hätte lieber keines gehabt.
 
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