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Schief aufm Rad - Beinlängendifferenz?

Alte Frikadelle

Rim brake defense force
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Hallo Leute,

seit vier Jahren fahre ich nun wieder regelmäßig Rad, seit zwei Jahren auch Rennrad.
Ich habe mittlerweile eine gewisse Sensibibilität für die richtige Sitzposition und bin mittlerweile auch "reasonably functional" um es mit Steve Hoggs Worten zu sagen.
Allerdings habe ich das Gefühl permanent schief auf dem Rad zu sitzen. Ich bemerke das eigentlich schon seitdem ich Rennrad fahre, habe dem aber nie wirklich viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Dabei ist mein Körper schon immer rechts deutlich stärker als links. Beine, Arme. Bei den Beinen sieht man das vor allem im Wadenumfang. Ich habe auch das Gefühl, immer rechts runterzurutschen. Ich rutsche also auf dem Sattel immer mal wieder nach links, wenn mir auffällt, daß ich wieder schief sitze.
Im Übrigen habe ich das Gefühl, daß das rechte Bein beim Fahren mehr arbeiten muß. Das linke Bein macht gefühlsmäßig überhaupt keine Wadenarbeit, während das rechte Bein sich im UT noch etwas strecken muß. Dazu paßt, daß ich vor zwei Jahren mir meinen ersten Brooks Sattel ans Alltagsrad gebaut und habe nach der gewissen Einfahrzeit festgestellt habe, daß der "Abdruck" vom Sitzknochen rechts tiefer war als vom linken in Fahrtrichtung.
Kurzum: ich vermute, daß ich unterschiedlich lange Beine habe. Mich verblüfft nur, daß der Orthopäde mir damals sagte, er könne keine Unterscheide erkennen. Einmal beim Osteopathen erzählte ich von den unterschiedlich tiefen Einkerbungen im Sattel. Nachdem er mich durchgeknetet und auch das Becken bearbeitet hatte, sagte er mir, ich sei nun wieder symmetrisch. Auf der Heimfahrt hatte ich das Gefühl "gerader" auf dem Rad zu sitzen.
Ist es möglich, daß die schiefe Haltung durch eine unterschiedliche Beweglichkeit kommt?
Dazu will ich sagen, daß mich abends dehne, und zwar beide Seiten gleichsam.

Wie würdet ihr weitermachen? Sollte ich nochmal zum Arzt, Physio?
 
Ich würde aufhören, mir solche Gedanken zu machen. Wenn der Orthopäde keine Beinlängendifferenz feststellen kann, wird es wohl auch so sein. Dass eine Körperhälfte stärker ausgebildet ist als die andere, ist doch eigentlich normal. Die meisten Menschen sind motorisch rechts "veranlagt", andere links und nur bei wenigen gibt es gar keine Präferenz. Entsprechend ist dann auch die jeweilige Seite physisch stärker ausgebildet, weil die Muskeln intuitiv auf dieser Seite häufiger und stärker belastet werden. Durch bewusstes Verhalten lässt sich dem in gewissen Grenzen gegensteuern. Und bei sehr unterschiedlich ausgeprägter Leistungsfähigkeit rechts und links ist das vielleicht auch sinnvoll, aber ein Drama würde ich daraus nicht machen.
 
Der Sachverhalt stellt sich für mich ein bißchen so dar wie die Frage, ob zuerst das Huhn, oder das Ei da war. Also kommt die Schieflage von der stärkeren rechten Seite oder ist das rechte Bein wirklich kürzer und deshalb auch das rechte Bein stärker entwickelt.
Ich habe mal gesehen, was Steve Hogg dazu sagt. Dort gibt es nur einen Hinweis auf Dehnen des Hüftbeugers.
Vielleicht werde ich mal den Arzt oder nen Physio kontaktieren.
 
geh besser direkt zum physio. meist hat der ein größeres gespür und mehr geduld sich solchen "kleinigkeiten" zu widmen...
z.b.: täglich 1 min am abend können die hüftknochen wieder richtig in die pfanne befördern - ein sehr häufiges problem.
lass dir den spaß aber nicht verderben. gerade wenn irgendwas nicht ganz symetrisch ist, bist du auf dem rad am besten aufgehoben!


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Kurzum: ich vermute, daß ich unterschiedlich lange Beine habe. Mich verblüfft nur, daß der Orthopäde mir damals sagte, er könne keine Unterscheide erkennen. Einmal beim Osteopathen erzählte ich von den unterschiedlich tiefen Einkerbungen im Sattel. Nachdem er mich durchgeknetet und auch das Becken bearbeitet hatte, sagte er mir, ich sei nun wieder symmetrisch. Auf der Heimfahrt hatte ich das Gefühl "gerader" auf dem Rad zu sitzen.
Ist es möglich, daß die schiefe Haltung durch eine unterschiedliche Beweglichkeit kommt?
War grad heut beim Orthopäden wegen Lendenwirbelblockade (kenn ich schon) => linkes Bein (im Liegen gleich lang, im Sitzen, Beine gestreckt: sieht (um Einiges!) länger aus als das Rechte). Chiropraktik angewandt => auch im Sitzen ist das linke Bein wieder gleich lang. Vor allem da Dein Osteopath Dich wieder gradegebogen bekommen hat, würde ich bei Dir auch auf sowas Ähnliches tippen. Da würd ich einfach entweder nochmal zum Osteopathen Deines Vertrauens, oder zu einem Orthopäden mit chiropraktischer Erfahrung (das kann anscheinend nicht jeder!). Manchmal muss man da ein paar Mal ran.
 
Danke nochmal fürs Feedback. Habe jetzt nen Termin beim Orthopäden, allerdings erst im November. Der Schritt zum Physio wäre sicherlich angebrachter. Habe auf der letzten längeren Ausfahrt bemerkt, dass es mit längerer Fahrdauer besser zu werden scheint. Ich vermute, es steckt wirklich eine Verspannung o.ä. dahinter.
Die Behandlung beim Osteopathen war gut, hat aber nicht lange angehalten. Und Termine gibt es nur mit richtig viel Vorlauf.
Ideal wäre wenn jemand herausfände woran es liegt und ich dann ne Übung zu Hause machen könnte, um es zu korrigieren. Ich werde mich mal nach nem Physio in der Nähe umsehen. Sollte ich auf etwas Bestimmtes dabei achten?
 
Danke nochmal fürs Feedback. Habe jetzt nen Termin beim Orthopäden, allerdings erst im November. Der Schritt zum Physio wäre sicherlich angebrachter. Habe auf der letzten längeren Ausfahrt bemerkt, dass es mit längerer Fahrdauer besser zu werden scheint. Ich vermute, es steckt wirklich eine Verspannung o.ä. dahinter.
Die Behandlung beim Osteopathen war gut, hat aber nicht lange angehalten. Und Termine gibt es nur mit richtig viel Vorlauf.
Ideal wäre wenn jemand herausfände woran es liegt und ich dann ne Übung zu Hause machen könnte, um es zu korrigieren. Ich werde mich mal nach nem Physio in der Nähe umsehen. Sollte ich auf etwas Bestimmtes dabei achten?
Hmm. Ich wähle gerne medizinisches Personal, welches mir jemand (dem ich vertraue) empfiehlt, oder das im Internet besonders gute Kritiken bekommt. Ansonsten sollte der Therapeut mit sportlichen Leuten zumindest eine gewisse Erfahrung haben (z.B. auch Sportler betreuen). Weitere Kriterien habe ich nicht. Ist nicht so ganz befriedigend o_O.

Zum Thema Orthopäde (falls man Blockaden hat): Meiner bietet zum Glück eine "Chirokontrolle" an. Da kann man an 2 Tagen die Woche frühstmorgens einfach so ohne Termin hingehen, um sich "richten" zu lassen, wenn man vorher einmal einen "richtigen" Termin hatte und sich hat durchchecken lassen. Ist unheimlich praktisch, wenn man nicht wochenlang mit blockierten Wirbeln und sich sukzessive verschlimmernden Symptomen auf einen Termin warten muss. Evtl bietet Deiner auch sowas an? (falls es ne Blockade ist).

Viel Glück.
 
Mal so ne kurze Zwischenmeldung: mache jetzt noch zusätzlich was für die Beweglichkeit der Hüfte und merke, daß ich jetzt anders aufm Sattel sitze. Wenn ich vorher das Gefühl hatte mit dem rechten Knochen zu tief zu sitzen, so ist es jetzt andersrum. Habe das Gefühl links zu tief zu sitzen. Es ist genau das Gefühl, was ich nach dem Besuch beim Osteopathen hatte. Vielleicht denke ich jetzt ich sitze links zu tief, weil ich vorher die ganze Zeit rechts zu tief saß und jetzt gerade, also Ungewohntheit.
 
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