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Schulter/Nackenschmerzen - Verbesserungspotential am Rad oder Sache des Trainings?

Locher

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Hallo Ihr,
ich bin letztes Jahr in den Rennradsport eingestiegen und habe mir ein gebrauchtes Ghost EBS Race in Rahmengröße 58 gekauft, welches ich für einen schmalen Taler (300 Euro) in gutem Zustand gebraucht gekauft habe. Ich selber bin knapp 1,90, SL 88. Ich fahre mit dem Rad seit einem guten halben Jahr ca. 1-2 die Woche (mal mehr, mal weniger) Touren zwischen 30 und 60km. Jetzt mit dem Frühling möchte ich die erste Tour über 100 km angehen.
Ein Grundproblem: ich bekomme nach ca. 30 min. Schulter und Nackenschmerzen. Das ist jetzt für mich leider erstmal aktuell nichts außergewöhnliches. Als Student, der nebenher noch an der Uni arbeitet, sitze ich viel am Schreibtisch, wobei ich nebenher noch mit einem leichten Tennisarm zu kämpfen habe. Auch wenn ich so schon Verspannungen in Schulter und Nacken merke, ist es nach dem Rennradfahren besonders. Ich mache im Moment viel Yoga, 2x die Woche Rumpfstabilisation und Core-Stärkung und lasse mich regelmäßig aushängen. Ich habe das Gefühl dass es damit etwas besser geht und versuche da weiter dranzubleiben.
Ich habe mich schon etwas belesen, dass es sich auch einfach um anfängliche Beschwerden handeln kann, die mit der Zeit vergehen, gerade mit Dehnung und weiterer Core-Stärkung. Dennoch wollte ich euch fragen, ob es vielleicht noch Verbesserungspotentiale an meinem Rad gibt? Grundsätzlich fühle ich mich wohl, denke aber manchmal, dass ich vielleicht noch etwas länger im Oberkörper sitzen könnte. Könnte vielleicht an längerer/anderer Vorbau helfen?
Die Maße des Rades (sofern dies stimmt https://geometrygeeks.bike/bike/ghost-ebs-race-lector-2014/)
Vorbau: 100 mm
OR: 58,5
RH: 58.
Die Sattelhöhe habe ich mir mit der Formel eingestellt, der Sattel ist bereits ganz hinten und sollte passend für das Knielot eingestellt sein. Mit meinen Maßen dürften Stack und Reach ca. 1-1,5cm zu klein sein. Ein neues Rad möchte ich mir allerdings nicht zulegen, bräuchte ich von der Größe auch nicht, oder? Von der Position bevorzuge ich lieber eine möglichst komfortable. Ich fahre nicht auf Zeit oder Leistung sondern weil es mir Spaß machen und mich fit halten soll.
Hat jemand sonst noch andere Tipps für mich? Ist es letztlich eine Sache des Trainings bzw. zeigen sich auf dem Rad einfach bereits bestehende Alltagsprobleme oder seht ihr vielleicht noch Verbesserungsbedarf?

Viele Grüße und danke für eure Tipps.
 

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Re: Schulter/Nackenschmerzen - Verbesserungspotential am Rad oder Sache des Trainings?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von RR-Peter-RR

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Hallo Ihr,
ich bin letztes Jahr in den Rennradsport eingestiegen und habe mir ein gebrauchtes Ghost EBS Race in Rahmengröße 58 gekauft, welches ich für einen schmalen Taler (300 Euro) in gutem Zustand gebraucht gekauft habe. Ich selber bin knapp 1,90, SL 88. Ich fahre mit dem Rad seit einem guten halben Jahr ca. 1-2 die Woche (mal mehr, mal weniger) Touren zwischen 30 und 60km. Jetzt mit dem Frühling möchte ich die erste Tour über 100 km angehen.
Ein Grundproblem: ich bekomme nach ca. 30 min. Schulter und Nackenschmerzen. Das ist jetzt für mich leider erstmal aktuell nichts außergewöhnliches. Als Student, der nebenher noch an der Uni arbeitet, sitze ich viel am Schreibtisch, wobei ich nebenher noch mit einem leichten Tennisarm zu kämpfen habe. Auch wenn ich so schon Verspannungen in Schulter und Nacken merke, ist es nach dem Rennradfahren besonders. Ich mache im Moment viel Yoga, 2x die Woche Rumpfstabilisation und Core-Stärkung und lasse mich regelmäßig aushängen. Ich habe das Gefühl dass es damit etwas besser geht und versuche da weiter dranzubleiben.
Ich habe mich schon etwas belesen, dass es sich auch einfach um anfängliche Beschwerden handeln kann, die mit der Zeit vergehen, gerade mit Dehnung und weiterer Core-Stärkung. Dennoch wollte ich euch fragen, ob es vielleicht noch Verbesserungspotentiale an meinem Rad gibt? Grundsätzlich fühle ich mich wohl, denke aber manchmal, dass ich vielleicht noch etwas länger im Oberkörper sitzen könnte. Könnte vielleicht an längerer/anderer Vorbau helfen?
Die Maße des Rades (sofern dies stimmt https://geometrygeeks.bike/bike/ghost-ebs-race-lector-2014/)
Vorbau: 100 mm
OR: 58,5
RH: 58.
Die Sattelhöhe habe ich mir mit der Formel eingestellt, der Sattel ist bereits ganz hinten und sollte passend für das Knielot eingestellt sein. Mit meinen Maßen dürften Stack und Reach ca. 1-1,5cm zu klein sein. Ein neues Rad möchte ich mir allerdings nicht zulegen, bräuchte ich von der Größe auch nicht, oder? Von der Position bevorzuge ich lieber eine möglichst komfortable. Ich fahre nicht auf Zeit oder Leistung sondern weil es mir Spaß machen und mich fit halten soll.
Hat jemand sonst noch andere Tipps für mich? Ist es letztlich eine Sache des Trainings bzw. zeigen sich auf dem Rad einfach bereits bestehende Alltagsprobleme oder seht ihr vielleicht noch Verbesserungsbedarf?

Viele Grüße und danke für eure Tipps.
Denke, mit #2 kommst Du schon einmal sehr viel weiter (geiler Dialekt - bähk fetter).
Bei Deinen und den Radmaßen finde ich, dass Du sehr kurz sitzt, was ja dann zu einer sehr aufrechten Sitzposition führt.
Du solltest auf jeden Fall mal einen längeren Vorbau ausprobieren.
Nur mal so zum Vergleich: Ich bin 6cm kleiner als Du aber mit 90er SL, ich käme mit Deinem Rad gut zurecht (meins hat sehr ähnliche Stack und Reach Werte) müsste aber den Sattel knapp 2cm höher stellen und würde für mich trotz 8cm kürzerem Oberkörper einen 10mm längeren Vorbau montieren.
 
Ein vielleicht etwas pragmatischer Hinweis (aus eigener Erfahrung): Achte mal darauf, inwieweit du beim Radfahren mit hochgezogenen Schultern fährst und auch, ob vielleicht bei einer Tour schon nach einiger Zeit der Blick zur (linken) Seite auf dem Rad schmerzt und präventiv: Schultern hoch ziehen und bewusst fallen lassen.

Bei den Rad-Maßen ist vielleicht auch die Lenkerbreite wichtig, um sicherzustellen, dass deine Arme nicht nach innen zusammenlaufen, weil der Lenker zu schmal ist.
 
Danke euch für eure Antworten. Das Video wurde mir auch schon mal vorgeschlagen, habe ich mir eben auch mal angeschaut. Sind auf jeden Fall sehr interessante Tips dabei! Vielen Dank dafür.
@Micha 59: Welche Vorbau-Länge und Winkel würdest du mir denn empfehlen? 12cm? Würde mir mal einen Gebrauchten holen und ausprobieren. Hätte nicht gedacht, dass mir das Bike so zu kurz ist, dachte es sollte mir eigentlich recht gut passen.
Was sagen die anderen? Auch mal einen anderen Vorbau probieren? Vielleicht auch einen anderen Winkel?
Das mit den Schulter runternehmen ist mir im Alltag auch schon aufgefallen, versuche ich im Moment auch zu machen. Darauf würde ich bei der nächsten Fahrt mal achten.
Mit dem Lenker ist auch ein guter Tipp. Ich würde morgen mal den Lenker und meine Schultern ausmessen.
 
Was sagen die anderen? Auch mal einen anderen Vorbau probieren? Vielleicht auch einen anderen Winkel?
Ich habe ähnliche Probleme, bin nicht mehr so konsequent, was Yoga/Kraftsport angeht, aber merke meine Verspannungen beim Radfahren und danach eher weniger. Mach auf jeden Fall deine Übungen weiter.
Was ich sehr interessant fand in einem Video: viele denken, dass sie beweglich genug sind und mit den Händen zum Boden/an die Füße kommen. Aber viele, gerade Männer, haben verkürzte Hüftbeuger und kompensieren das mit einem Rundrücken. Mit geradem Rücken ist es sehr ernüchternd, wie weit man runterkommt 😅. Also lohnt es sich, Übungen dafür zu machen. Aber auch wichtig: nicht immer penibel eine gerade Haltung anstreben, sondern eher wechseln, also auch mal den Rücken rund, Hohlkreuz, alles mal machen, so wie auf dem Stuhl. 8 Stunden im Büro gerade sitzen kann niemand und wird auch meines Wissens nirgendwo mehr empfohlen. Beim Positionswechsel hilft der Lenker: immer mal runter, hoch, in die Mitte, ggf Aerobars für längere Strecken anbauen oder einen passenden Lenker suchen.
Wirklich sinnvoll: Bikefitting. Ich war bei einem, der als Physio einen super Eindruck machte, Übungen gezeigt hat und meine suboptimalen Räder mit mir angepasst hat. Kostet zwar einmalig was (+ evtl Folgetermin), aber mMn lohnt es sich sehr und man kann sich ja auch einen Gutschein zu Weihnachten oder so schenken lassen ...
 
Wenn du nach 30 Minuten bereits Probleme dieser Art und Schwere hast, liegt das kaum an fehlender Gewöhnung und Bürohaltung.
Lass einmal noch Körper- und Armlänge (hier der Link dazu) messen und schreib diese Werte hier rein.
 
Danke euch für eure Antworten. Das Video wurde mir auch schon mal vorgeschlagen, habe ich mir eben auch mal angeschaut. Sind auf jeden Fall sehr interessante Tips dabei! Vielen Dank dafür.
@Micha 59: Welche Vorbau-Länge und Winkel würdest du mir denn empfehlen? 12cm? Würde mir mal einen Gebrauchten holen und ausprobieren. Hätte nicht gedacht, dass mir das Bike so zu kurz ist, dachte es sollte mir eigentlich recht gut passen.
Ich würde Dir 12cm +-5° vorschlagen. Den kannst Du auch umdrehen und variierst dadurch die Höhe um gut +- 2cm. Zusammen mit den Spacern ergibt sich eine recht große Höhenvarianz, mit der Du spielen kannst.
Ich glaube aber, dass Deine Nackenprobleme durch das längere und ggf. tiefere Sitzen nicht weg gehen.
Ganz anderer Ansatz: Sitzt Du viel am Computer? Ich hatte vor ein paar Jahren Nackenprobleme, weil meine Brille nicht optimal für die Bildschirmarbeit war, das zog sich dann durch alle Lebensbereiche. Nun wirst Du noch keine Gleitsichtbrille haben, aber Deine Haltung am Computer solltest Du auch einmal checken.
 
Danke euch für eure hilfreichen Antworten.
Ich habe soeben nochmal alles ausgemessen:
Körpergröße: 190
Körperlänge: 158
Schrittlänge: 88
Armlänge: 65
Schulterbreite: 42 (der Lenker ist auch 42cm, sollte also passen?)

Wenn ich die Maße bei der von @moomn09 angegebenen Seite eingebe bekomme ich ziemlich genau mein Rennrad heraus:
OR 58 oder 59 (je nach Sitzhaltung)
RH: 58
Sattelhöhe 78 (habe ich nun mal so eingestellt)
Vorbau 120
Ich habe eben nochmal geschaut, der Vorbau ist sogar nur 9mm. Somit würde ich mich mal nach einem 12cm Vorbau umsehen und dann sollte mir das Rad ja gut passen. Ich habe auch eben nochmal das Knielot genau überprüft und den Sattel noch minimal nach vorne geschoben. Sollte nun auch gut passen.
Tatsächlich fahre ich aktuell nur Oberlenker über den STIs, es wäre wohl auch mal angebracht das öfter zu wechseln und Verspannungen zu meiden.

@Micha 59: Mit dem Computer sprichst du schon einen guten Punkt an. Tatsächlich glaube ich, dass meine Haltung insgesamt nicht die Beste ist, woran ich aktuelle arbeite. Das hat sich vor allem in den letzten Monaten gezeigt, wo ich durch Hausarbeiten, Prüfungen und nebenher HiWi an der Uni sehr viel und lange am Computer saß. Seitdem treten vermehrt auch die Verspannungen/Schmerzen auf, ebenso wie ein leichter Tennisarm. Die Schulter- und Nackenschmerzen treten nicht nur beim Rennradfahren auf, sondern zeigen sich auch im alltäglichen Leben. Beim Rennradfahren merke ich sie nur besonders, so dass ich mal fragen wollte, ob ich irgendwas an meinem Rad optimieren kann (wie z.B. dem Vorbau).
@Schneinregen: Gut zu hören, dass ich nicht die einzige Person bin. Tatsächlich versuche ich gerade viel mit Mobilisation, Dehnung und Kräftigung zu arbeiten und mich immer wieder selbst zu reflektieren, z.B. wie gerade mein Rücken ist und wo meine Schultern sind. Das habe ich glaub ich viel zu lang nicht gemacht.
Zum Thema Bikefitting: finde ich auch interessant, sprengt finanziell leider meinen Rahmen. Für das Ghost habe ich auch nur 300 Euro bezahlt. Evtl. wäre Bikefitting mal angebracht, wenn ich etwas mehr Geld habe und mir wirklich ein Bike bewusst aussuche bzw. auf mich zugeschnitten zusammenstelle. Aktuell möchte ich nur neben meinem Studium Radfahren und fit bleiben. :)

Anbei nochmal ein Bild von meinem Ghost. Ich finde für 300 eigentlich ein guter Deal mit Carbongabel und -kurbel, komplett Ultegra (wenn auch eine ältere). Fährt sich in jedem Fall sehr schnell und gut, verglichen zu meinem Focus Cyclecross, welches mir leider geklaut wurde. Ich habe mal Bilder vom Lenker gemacht, vielleicht fällt euch da ja was auf, was optimiert werden könnte? Die Lenkerbreite ist oben von Mitte-Mitte 42cm, ebenso wie meine Schulterbreite.
 

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Danke euch für eure hilfreichen Antworten.
Ich habe soeben nochmal alles ausgemessen:
Körpergröße: 190
Körperlänge: 158
Schrittlänge: 88
Armlänge: 65
Schulterbreite: 42 (der Lenker ist auch 42cm, sollte also passen?)

Wenn ich die Maße bei der von @moomn09 angegebenen Seite eingebe bekomme ich ziemlich genau mein Rennrad heraus:
OR 58 oder 59 (je nach Sitzhaltung)
RH: 58
Sattelhöhe 78 (habe ich nun mal so eingestellt)
Vorbau 120
Ich habe eben nochmal geschaut, der Vorbau ist sogar nur 9mm. Somit würde ich mich mal nach einem 12cm Vorbau umsehen und dann sollte mir das Rad ja gut passen. Ich habe auch eben nochmal das Knielot genau überprüft und den Sattel noch minimal nach vorne geschoben. Sollte nun auch gut passen.
Tatsächlich fahre ich aktuell nur Oberlenker über den STIs, es wäre wohl auch mal angebracht das öfter zu wechseln und Verspannungen zu meiden.
Veraenderung auf 120mm Vorbau ist nicht die Loesung eher kontraproduktiv, wird auch im Video #2 nicht empfohlen. Das Video erklaert das Thema Sitzposition sehr gut.

Viel Ueberhoehung wirst Du ja mit den aktuellen Einstellungen nicht haben, ich schaetze mal auf Bild sind das so 6cm?
Im Allgemeinen kann man sagen, je Kuerzer man sitzt, je mehr Ueberhoehung , je laenger man sitzt je flacher. Lang und tief fuehrt dazu das die Ruecken/Nacken und Bauchmuskulatur viel Haltearbeit verrichten muss.

Bin so gross wie Du, hab SL90cm, fahre 56igr Oberrohr mit 12cm Vorbau ( bis vor einem Jahr sogar noch 13cm), 10cm Uberhoehung, Sitzlaenge 56,5cm. Sitze aber schon 45Jahre auf dem Rennrad.

Schiebe mal probeweise den Sattel noch etwas nach vorn und kippe den Lenker etwas an das die STI naeher zu dir kommen. Schau mal ob sich das besser anfuehlt. Wenn das der Fall ist kann man ueber Aenderung an Teilen nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Antwort.
Ich habe eben nochmal nachgeschaut und sofern ich das richtig gemessen habe (Oberkante Übergang Lenker/Vorbau und Oberkante Sattel, jeweils senkrecht vom Boden) habe ich schon eine Überhöhung von 8,5cm.
Ich habe mir gestern Mittag (vor deinem Kommentar) schon einen gebrauchten Ritchey-Vorbau bei Kleinanzeigen probierweise für 10 Euro gekauft, den würde ich testweise mal anbringen und schauen, ob es besser wird. Dann würde ich auch gleich deine Tipps nochmal ausprobieren und den Lenker etwas drehen und mit dem Sattel ein Stück nach vorne rutschen.
Hat sonst noch jemand einen Hinweis/Tipp?
 
Danke für deine Antwort.
Ich habe eben nochmal nachgeschaut und sofern ich das richtig gemessen habe (Oberkante Übergang Lenker/Vorbau und Oberkante Sattel, jeweils senkrecht vom Boden) habe ich schon eine Überhöhung von 8,5cm.
Ich habe mir gestern Mittag (vor deinem Kommentar) schon einen gebrauchten Ritchey-Vorbau bei Kleinanzeigen probierweise für 10 Euro gekauft, den würde ich testweise mal anbringen und schauen, ob es besser wird. Dann würde ich auch gleich deine Tipps nochmal ausprobieren und den Lenker etwas drehen und mit dem Sattel ein Stück nach vorne rutschen.
Hat sonst noch jemand einen Hinweis/Tipp?
44er oder 46er Lenker
 
44er oder 46er Lenker
oben sagt er 42cm Lenkerbreite.

Um wegen deiner Sitzposition was raten zu koennen brauechte man Bilder mit Dir auf dem Rad

  • ein Bild STI Griffhaltung mit Pedalstellung 6Uhr
  • ein Bild STI Griffhaltung mit Pedalstellung 3Uhr

ohne diese waere alles weitere eh nur Glaskugelleserei
 
oben sagt er 42cm Lenkerbreite.
Wo steht, dass Lenker- und Schulterbreite gleich sein sollten, wie es jetzt beim TE der Fall ist? Auch muss man bedenken, dass die meisten Radfahrer oftmals in Oberlenkerposition fahren und dann sicherlich enger greifen. Ich glaube daher, es könnte einen Versuch wert sein, einen breiteren Lenker zu auszuprobieren und z. B. mir hat es geholfen.
 
Wo steht, dass Lenker- und Schulterbreite gleich sein sollten, wie es jetzt beim TE d
die 42cm Lenkerbreite/Schulterbreite hat der TE in #9 selbst angeben und in #2 ist denke ich gut erklärt warum es sinnvoll ist den Lenker an der Schulterbreite zu orientieren.
 
oben sagt er 42cm Lenkerbreite.

Um wegen deiner Sitzposition was raten zu koennen brauechte man Bilder mit Dir auf dem Rad

  • ein Bild STI Griffhaltung mit Pedalstellung 6Uhr
  • ein Bild STI Griffhaltung mit Pedalstellung 3Uhr

ohne diese waere alles weitere eh nur Glaskugelleserei
Ich habe mal 4 Fotos gemacht, jeweils Ober- und Unterlenker in 3 und 6 Uhr. Ich hoffe die Fotos passen so, es ist das Beste, was ich alleine in meiner Wohnung hinbekommen habe. Evtl. sitze ich etwas angespannter als während der Fahrt, da ich keinen Radständer habe und mich am Schrank anlehnen musste, um nicht umzufallen. Vom Aussehen (es ist das erste Mal, dass ich mich selbst sehe) würde ich meinen, ich sitze etwas gestaucht und aufrecht. Evtl. wäre der längere Vorbau nicht schlecht. Was sagt ihr so?

Zum Lenker: ich habe mir gestern nochmal ein paar Videos angeschaut zum Thema Nacken/Schultern. Dort wurde überall davon abgeraten einen breiteren Lenker als Schulterbreite zu montieren. Daher würde ich das erstmal lassen.
 

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Ich habe mal 4 Fotos gemacht, jeweils Ober- und Unterlenker in 3 und 6 Uhr. Ich hoffe die Fotos passen so, es ist das Beste, was ich alleine in meiner Wohnung hinbekommen habe. Evtl. sitze ich etwas angespannter als während der Fahrt, da ich keinen Radständer habe und mich am Schrank anlehnen musste, um nicht umzufallen. Vom Aussehen (es ist das erste Mal, dass ich mich selbst sehe) würde ich meinen, ich sitze etwas gestaucht und aufrecht. Evtl. wäre der längere Vorbau nicht schlecht. Was sagt ihr so?

Zum Lenker: ich habe mir gestern nochmal ein paar Videos angeschaut zum Thema Nacken/Schultern. Dort wurde überall davon abgeraten einen breiteren Lenker als Schulterbreite zu montieren. Daher würde ich das erstmal lassen.
Zu den Fotos: Deine Oberarme engen den Oberkörper ein.

Ansonsten: Ich hatte auch vor vielen Jahren (in der TOUR??) gelesen, dass Lenkerbreite der Schulterbreite entsprechen sollte. Aber ich kann mich an keine orthopädische Begründung erinnern, würde mich aber freuen, wenn diese jemand nennen bzw. verlinken könnte.

Dass es orthopädisch oder ergonomisch falsch sein könnte, mit einem Lenker zu fahren, der breiter als die Schultern ist, wird seit vielen Jahren durch die Mountainbiker widerlegt, die deutlich breitere Lenker (über 70 cm) fahren. Insofern nehme ich an, dass am ehesten mit Windschlüpfrigkeit begründet werden kann, dass die Lenkerbreite der Schulterbreite entsprechen sollte.

Jenseits von Theorie: Einen breiteren RR-Lenker zu nehmen war, eine Lösung, die bei mir seit vielen Jahren funktioniert, nachdem ich auch diese Nackenprobleme hatte.
 
Ich habe mal 4 Fotos gemacht, jeweils Ober- und Unterlenker in 3 und 6 Uhr. Ich hoffe die Fotos passen so, es ist das Beste, was ich alleine in meiner Wohnung hinbekommen habe. Evtl. sitze ich etwas angespannter als während der Fahrt, da ich keinen Radständer habe und mich am Schrank anlehnen musste, um nicht umzufallen. Vom Aussehen (es ist das erste Mal, dass ich mich selbst sehe) würde ich meinen, ich sitze etwas gestaucht und aufrecht. Evtl. wäre der längere Vorbau nicht schlecht. Was sagt ihr so?

Zum Lenker: ich habe mir gestern nochmal ein paar Videos angeschaut zum Thema Nacken/Schultern. Dort wurde überall davon abgeraten einen breiteren Lenker als Schulterbreite zu montieren. Daher würde ich das erstmal lassen.
Warum der Lenker nicht zu breit sein sollte, wird in #2 erklärt. Würde ihn an Deiner Stelle auch so lassen.
Du sitzt sehr aufrecht, da würde Dich ein längerer Vorbau eher in eine Rennrad Position bringen.
Aber Du musst darauf achten, das Becken mehr zu kippen und den Rücken gerader zu halten. Du machst oben dann den Buckel, und das tut Deinem Nacken auch nicht gut.
Eine Kontrollmöglichkeit unterwegs ist, sich beim Vorbeifahren sein Spiegelbild in Schaufensterscheiben anzuschauen.
 
Sorry dass es etwas gedauert hat. Du hast bereits richtige Schlüsse aus den Messungen gezogen. Ich habe diese nun noch mit dem Reach+ (Reach + Vorbau inkl. geometrisch notwendiger Korrekturen) verglichen. Selbst mit einem 120er Vorbau sitzt du noch relativ kurz, jedenfalls auf keinen Fall zu lang. Ich würde es mal mit dem 120er Vorbau versuchen.

Zur Lenkerbreite: Die Faustregel der Schulterbreite macht im Grundsatz Sinn (MTB ist was ganz anderes). Es kann immer individuelle Präferenzen geben, aber ich würde hier den 420er auf erstmal lassen. Ein guter Test anstelle der Schulterbreite ist meiner Erfahrung nach auch, den Abstand der Arme auf Höhe der Ellbogen zu messen, wenn man diese in leicht vorgebeugter Haltung locker vor dem Körper hängen lässt, Handflächen nach innen gehalten. Hat man in den Oberarmen eine Tendenz nach aussen, wird dies, im Unterschied zur Schulterbreite, berücksichtigt.

Ach ja, das Rad für 300 Euro ist ok :) Viel Erfolg!
 
Danke euch allen für eure Rückmeldung!
@ZojiLa: wie verhindere ich dass meine Arme meinen Oberkörper einengen?
@Micha 59: Für mich zum Verständnis. Die Idee ist also eher, dass ich, wie im Video #2, das Becken mehr nach vorne zu kippen und den Rücken länger und gerade zu machen und im unteren Rücken vom Gefühl her eher ein Hohlkreuz zu machen? Also natürlich nicht wirklich ein Hohlkreuz, aber nur um zu verstehen wie ich mein Becken ausrichten soll. Soll der Beckenboden trotzdem angespannt und stabil bleiben? Das ist tendenziell auch eine Haltung, die ich gerade mehr im Alltag anstrebe, worauf ich früher nicht so geachtet habe. Das übertragt sich natürlich dann auch auf das Rad.
@moomn09: Ich werde mal den längeren Vorbau ausprobieren wenn er da ist. Vielleicht bringt der ja wirklich schon eine gute Verbesserung.
 
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