Hallo,
melde mich mal wieder nach langer Abwesenheit.
Covid-19 hatte mich und meine Frau mehrere Wochen in(außer) Atem gehalten.
jetzt sind wir beide wieder auf dem Wege der Besserung, in der Hoffnung, das es bei dieser
einmaligen Begegnung mit dem Virus bleibt
ein kurzer Abriss der Ereignisse
bei einem Altenheim, in der Nähe von Münster, in der meine Frau im sozialen Dienst arbeitet,
hatte es mächtig eingeschlagen.
Eine zweistellige Anzahl von Bewohnern und Mitarbeitern waren infiziert, obwohl man aus meiner Sicht alles menschenmögliche getan hatte um alle Beteiligten zu schützen. Aber so ein großes Wohnheim ist ein sehr vielfältiges Organisatorisches Geflecht, das kann man meiner Meinung nach nur bedingt sichern.
Sie wurde also positiv getestet und es zeigten sich auch ziemlich schnell die typischen Symptome.
ich als Kontaktperson 1 wurde getestet und obwohl ich ähnliche Symptome wie meine Frau zeigte war mein
PCR Test negativ, warum auch immer. Für uns beide bedeutete das 14 tägige Quarantäne und die Hoffnung(bzw. Angst) auf eine unkomplizierte Genesung. Um unseren Hund, Einkauf... kümmerten
sich liebe Freunde. Leider haben wir keinen Garten.
Kopf/Ohren Gliederschmerzen in wechselnden Wellen, Schnupfen, matt und müde, keinen Geruchs und Riechsinn...begleiteten uns fort an ca eine Woche. Das Virus klopfte überall im Körper an. Beide hatten wir vom Gefühl her den Eindruck das wir uns da mit was "Fiesem" auseinandersetzen müssen,
dem man besser aus dem Weg geht.
Das Gesundheitsamt rief regelmäßig an, nicht nur zur Kontrolle, sondern auch als besorgter Ansprechpartner.
Die haben einen wirklich guten Job gemacht.
ich wurde nach einer Woche nochmal getestet, der dann erwartungsgemäß positiv ausfiel, was aber
leider meine Quarantänezeit verlängerte.
mit einen Pulsoximeter(Rat eines befreundeten Arztes) habe ich regelmäßig, nach 6 Kniebeugen, die Sauerstoffsättigung gemessen.
bei absinken unter einem bestimmten Wert, hätte ich sofort Alarm geschlagen.
ich hatte in der ganzen Zeit keine Lust auf sportliche Bewegung.
jetzt sieht die Welt aber schon wieder besser aus.
Geruch und Geschmack ist zwar noch nicht ganz wieder da, meine Frau ist immer noch sehr kurzatmig und des öfteren müde und schlapp
aber mir geht es schon wieder ganz gut. Mein Arzt riet mir, durch Sport, die Lunge gut zu durchlüften und wieder in einem gewissen Rahmen auch zu fordern. Bis zum Öztaler bin ich fitter denn je
In dem Altenheim sind in kurzer Zeit 11 Bewohner verstorben.
wir sind bis jetzt glimpflich davon gekommen
bleibt gesund
Moeppes