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Reifenbreite auf Felge: Was ist verbindlich

Bitte vielmals um Enschuldigung wenn ich ein wenig meine Kontenance verliere, aber Ich fass die Schauergeschichten nicht mehr. Einen ollen Faltreifen auf eine olle Hakenfelge, da gibt es keine Probleme, da braucht man Gott sei Dank das Kleingedruckte nicht zu lesen.

Mir ist bisher noch nie (auf geschätzten 350 000 km damit) ein Faltreifen von einer intakten Hakenfelge durch zu starkes Aufpumpen (bis 10 bar) abgesprungen.

Was mir nichts dir nichts absprang, war vor 11Jahren ein Conti von einem Laufrad, eines hier schreibenden Gurus, bei dem mir zunächst nicht bewußt war, dass die Felge von Stan ohne Haken daher kam.

Das ganze Chaos mit den Reifen (Reifenbreiten - nominell oder nun tatsächlich, was zählt im Zweifelsfall? - Felgenbreiten, Luftdrücken … ) ist (wissentlich?) hausgemacht von der Industrie. Wenn dann wirklich was passiert, sucht sich jede Partei Gutachter (manchmal bin ich hier persönlich beteiligt) und wahrscheinlich ist der Anwender dann so oder so der Schuldige.
 

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Re: Reifenbreite auf Felge: Was ist verbindlich
Grundlage meiner These ist, dass es ja Kombinationen gibt, die sich schwer bis garnicht montieren lassen, da der Reifen sogar drucklos kaum übers Felgenhorn will. Dann sollte er es bei moderatem Druck auch nicht wollen, da es ihm dadurch ja noch schwerer gemacht wird.
Nur gilt der Umkehrschluss nicht.

Mir ist bisher noch nie (auf geschätzten 350 000 km damit) ein Faltreifen von einer intakten Hakenfelge durch zu starkes Aufpumpen (bis 10 bar) abgesprungen
Wenn man wirklich ausserhalb der Specs des Reifens (wohlgemerkt geht es da nicht um die Felge) ist, geht das doch recht simpel. Ist mir zuletzt mit tubeless passiert, als die Milch das Manometer kaputt gemacht hat und ich im Dusel müde da ohne den Reifen anzusehen weiter gepumpt habe, bis er von der Felge (Haken) gesprungen ist und alles vollgesaut hat. War ein Griffo bei vermutlich um die 8 bar.

Das heisst ja keinesfalls, dass da in der realen Anwendung irgendwas dadurch gefährlich ist, nur eben ein Grenzfall der zeigt, dass mehr Druck nicht besserem Halt auf der Felge entspricht.
 
Nur gilt der Umkehrschluss nicht.
Natürlich gilt der. Wenn eine Felgenreifen-Kombi schwer aufzuziehen ist, dann ist sie auch schwer demontierbar.

Und da man ja den Reifenwulst teilweise in das Felgenbett drücken muss, damit der andere Teil über das Felgenhorn geht, ist es auch klar, dass durch Druckbeaufschlagung der Reifenwulst partial nicht ins Felgenbett und daher der andere Teil auch nicht über das Felgenhorn rutschen kann.
 
Da der Reifen auch zu guten Teilen durch Reibung auf der Felge gehalten wird und manche Kombi an Reifen-(Gruß an Challange)Felgen-Kombis schon an der Grenze der plastiachen Verformung sind gilt der Schluss, dass das sicherer sei nicht unbedingt.
Noch weniger gilt der Schluss, dass andere Kombis unsicher sind oder Reifen, die leicht drauf gehen, falsch sitzen.
 
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