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Reifenbreite auf Felge: Was ist verbindlich

War klar dass ein Laufradbauer auf die Seite seines Fachs springt und das schön redet. Ich bin nur erstaunt darüber, mit welcher Keule Du ausholst. Das ist schon echt lächerlich. Du möchtest, wie Du schon sagtest, auch Geld verdienen. Dass tust Du nicht damit, indem Du Dich mit alten Sachen (Felgen/Reifen) beschäftigst. Alles verstanden und logisch. Würde ich auch so machen. Aber dennoch ist es Fakt, dass alte Kombinationen auch Heute noch funktionieren. Das läßt sich nicht wegdiskutieren. Dass es besser geht ist auch klar und dagegen wehrt sich auch niemand. Die Argumente sprechen klar für das neuere Material. Aber dennoch sind die alten Konfigurationen möglich zu fahren. Um nichts mehr als das geht es hier. Alle anderen Argumente tun absolut nichts zur Sache.
Wie kommst du denn aber zu der Unterstellung, die Hersteller würden behaupten, dass alte Reifen nicht mehr mit alten Felgen funktionieren?
Die Daten, die z.b. Schwalbe heraus gibt, beziehen sich schlicht auf die aktuellen Produkte. Allerding negieren sie damit nicht automatisch die Funktion der alten.

Gruss, Felix
 

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Re: Reifenbreite auf Felge: Was ist verbindlich
Bleibt entspannt.

Ich fahre alles zwischen 17c (Zonda), 18c (DT R460), 20c (DT E1800) & 24c (DT GR531).

Am RR funktionieren die 17er & 18er einwandfrei mit 30mm Mänteln. Die alten Schwalbe One Evo. bauten exakt 30mm, die neuen One Pro 1-2mm schmaler. Das ist auch der einzige Unterschied in diesen Generationen, ich habe den alten Evo noch hier liegen. Gewicht ist exakt gleich, Lauffläche hat die gleichen Maße, nur die Karkasse ist steifer geworden. Also wohl Optimierungen um auf breiterer Felge gleich aufzubauen und den niedrigen Druck zu ertragen. Mäntel mit weicherer Karkasse musste ich immer etwas mehr Druck geben um Durchschläge zu vermeiden. Komfort ist ähnlich geblieben, bei steiferer Karkasse. Ich kann also den Druck sorgenfreier senken.

Meine Gravelreifen bis 45mm funktionieren auf beiden Maulweiten einwandfrei, das Profil baut ähnlich/gleich auf. Unterschiede im Fahrkomfort und Eigenschaft merke ich nicht, der Druck ist da viel, viel entscheidender. Auf beiden Maulweiten kann ich problemlos meinen optimalen Druck fahren (Tubeless 2.25 /2.1 bar).

Meine RR Mäntel fahre ich mit 4.3 und 4.0 bar (TPU).

Mein Gewicht liegt zw. 95-101 Kg.

Also ein gewisses Marketing kann man dem schon vermuten, oder eben einfach Optimierung. Wer neue LRS kauft, wird eben auf neue Standards mit wechseln. Aber eben nicht verrückt machen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehe ich das auch. Wenn ich was Neues kaufe, dann wechsel ich den Standard, mehr aber auch nicht.
Alles <=33mm hat bei mir keinen wirklich Spürbaren Unterschied gemacht zwischen 17C und 24C, 15C Zondas haben mit 28 mm auch gut funktioniert.
An den wirklich breiten Schlappen (z.B mein Szepter mit 45 mm) merkt man es aber ein wenig, am MTB eben auch.
 
Also ein gewisses Marketing kann man dem schon vermuten, oder eben einfach Optimierung. Wer neue LRS kauft, wird eben auf neue Standards mit wechseln. Aber eben nicht verrückt machen lassen.
Die Krux liegt in der Mehrzahl „Standards“, es gibt deren soviele, darüberhinaus mit kurzen Halbwertszeiten, dass vieles mittlerweile beliebig wurde.
 
Die Krux liegt in der Mehrzahl „Standards“, es gibt deren soviele, darüberhinaus mit kurzen Halbwertszeiten, dass vieles mittlerweile beliebig wurde.
Ja, das nervt mich aber viel mehr am Rahmen als an den Komponenten.

Wenn auch sich beides bedingt.

Grundsätzlich finde ich die Entwicklung hin zu breiten Reifen mit niedrigen Druck super. Ich bin schon sehr früh mit 25er Pellen und Druck bei 4-5 bar gefahren. Die Karkassen waren aber noch viel zu weich und ich hatte immer wieder Durchschläge.

Das ist spürbar kein Problem mehr, zu mal für Tubeless die Karkassen schon verstärkt worden sind.

Scheibenbremsen sind am RR auch ganz nett, weil die Technik einiges an interessanter Entwicklung ermöglicht hat. Also das schätze ich schon sehr und in einigen Jahren werde ich auch mal ein solches RR kaufen. Momentan ist mir das zu teuer und die Rahmen zu beliebig in den Standards.

Das mag ich am Gravel Bereich mehr: es gibt viele Rahmen mit ähnlichen Standards. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wenig mehr präsent.
 
Eine Reifen-und-Felgenversicherung würde den Deutschen die Angst nehmen.

Das ist nicht von der Hand zu weisen. Ich war mit einem Freund unterwegs der diesen Reifen fuhr. Nach ca. 100Km die erste große Pause. Räder an einen Zaun gelehnt, wir quasseln und plötzlich tut es einen lauten Knall. Der Reifen war in der Pause von der Vorderradfelge gesprungen. Eine mega Sauerei weil die tubeless Milch überall verteilt war.

https://www.pirelli.com/tyres/de-de/fahrrad/reifenruckruf

Warum es in der Pause passiert ist, obwohl er den Reifen schon einige hundert Km problemlos gefahren ist, wer weiß das schon. Glück für ihn, bei einem Sturz hätte es fatal werden können. Erst nach diesem Ereignis haben wir von diesem Rückruf gelesen.
 
Das hatte ich auch schon mal mit einem G One Speed. Ist mir auch abgestellt explodiert, krasser Knall.

Bei mir war es wohl eine Beschädigung der Karkasse. Vor der Explosion gab es komische Geräusche, vermutlich kollabierte so langsam diese.
 
... Die Karkassen waren aber noch viel zu weich und ich hatte immer wieder Durchschläge.

Das ist spürbar kein Problem mehr, zu mal für Tubeless die Karkassen schon verstärkt worden sind.
Das die "härte" der Karkasse spürbar Durchschläge verhindert entzieht sich gerade meiner Vorstellungskraft.
Ist es nicht eher so, dass man eine möglichst weiche Karkasse wll um einen bestmöglich abrollenden und komfortablen Reifen zu haben? Ob Durchschlag oder nicht hängt zu 99% vom gefahrenen Luftdruck ab. Sorry, nur meine Meinung, man darf natürlich eine andere haben... :)
 
Das die "härte" der Karkasse spürbar Durchschläge verhindert entzieht sich gerade meiner Vorstellungskraft.
Ist es nicht eher so, dass man eine möglichst weiche Karkasse wll um einen bestmöglich abrollenden und komfortablen Reifen zu haben? Ob Durchschlag oder nicht hängt zu 99% vom gefahrenen Luftdruck ab. Sorry, nur meine Meinung, man darf natürlich eine andere haben... :)
Ist doch ganz logisch, je steifer die Karkasse umso weniger Durchschläge bei Luftdruck x. Ein klassiker sind die alten hölzernen Karkassen von Conti. Damit konnte ich den Druck wesentlich sicherer absenken, als mit den alten Schwalbe One evo. Mit Fahrkomfort hat das erstmal wenig zu tun. So sind die neuere Schwalbe One zwar steifer aber ähnlich komfortabel wie die alten evos.

Inzwischen sind die Karkassen für Tubeless eher steifer gebaut, aber auch die Schwalbe One tube type.

Von welchen Standards sprichst du?

Steuersatz & Gabel, Sitzrohr / Sattelstütze.
 
Dass die Eigensteifigkeit einer Karkasse, die man mit einem Finger durchdrücken kann (wenn keine Luft im Reifen ist), soll bei 85kg Systemgewicht, das bei 30km/h über eine Kante fährt, irgendeinen relevanten Unterschied bewirken?

Ich finde das keineswegs logisch....

Gruß messi
 
Ich glaube auch, dass hier fälschlicherweise Steifigkeit mit einer anderen Eigenschaft gleich gesetzt wird.
Steifigkeit beschreibt verkürzt gesagt den Widerstand gegen elastische Verformung, das hat erstmal nichts mit Durchstichwiderstand zu tun.
 
Ich glaube auch, dass hier fälschlicherweise Steifigkeit mit einer anderen Eigenschaft gleich gesetzt wird.
Steifigkeit beschreibt verkürzt gesagt den Widerstand gegen elastische Verformung, das hat erstmal nichts mit Durchstichwiderstand zu tun.
Mit Durchstichwiderstand hat das nichts zu tun, aber mit dem Widerstand gegen Durchschläge aufs Felgenhorn bei den man sich die Snake-Bites einfangen kann.
 
Mit Durchstichwiderstand hat das nichts zu tun, aber mit dem Widerstand gegen Durchschläge aufs Felgenhorn bei den man sich die Snake-Bites einfangen kann.
Und du meinst, die Karkasse ist so steif, dass sie da auch nur ansatzweise Relevanz hat? Schonmal einen leeren Reifen ohne Luft getestet?
Da hat meine Rasur vermutlich mehr Einfluss 😂
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch ganz logisch, je steifer die Karkasse umso weniger Durchschläge bei Luftdruck x. Ein klassiker sind die alten hölzernen Karkassen von Conti. Damit konnte ich den Druck wesentlich sicherer absenken, als mit den alten Schwalbe One evo. Mit Fahrkomfort hat das erstmal wenig zu tun. So sind die neuere Schwalbe One zwar steifer aber ähnlich komfortabel wie die alten evos.

Inzwischen sind die Karkassen für Tubeless eher steifer gebaut, aber auch die Schwalbe One tube type.



Steuersatz & Gabel, Sitzrohr / Sattelstütze.
Ich glaube das einzige was hier "hölzern" ist, ist der Weg auf dem Du gerade bist.... :)
 
Verbindlich sind natürlich die Herstellerangaben. Jedenfalls wenn die Erben noch einen Euro vom Laufradhersteller haben wollen, falls mal ein Reifen von der Felge springt und man unerwartet zum Erblasser wird.

Fulcrum gibt für meinen Wind40-LRS 25mm als Mindestreifenweite aus. Auf die Felgen geht jeder Reifen locker drauf und auch wieder runter. Ich schlör nichtmal mehr einen Reifenheber mit, weil das so einfach geht.

Bin den LRS schon mit 23mm gefahren und habe zZ 24/26mm (vorne/hinten) montiert. Aber auch immer mit dem entsprechenden Druck (7bar-5.5bar), so dass der Reifen keine/wenig Chance hat, sich aus seiner Klemmung zu lösen.

Würden die Reifen schwerer drauf und wieder runtergehen, würde ich mit dem Druck evtl auch noch runtergehen. Aber ich will dem Reifen keinen Scheidungsgrund geben, den ich dann mit meiner Gesundheit bezahlen muss.

Meine These ist also, wenn eine Felge untermaßig ist und jeder halbwegs maßhaltiger Reifen da locker drauf und wieder drunter geht, ist das keine optimale Passung und daher orientiere ich mich dann mehr an den Felgenhersteller was die Reifenbreite angeht und sorge mit genug Druck dafür, dass der Reifen nicht ausbüchsen kann.
 
Steile These, gerade da der Optimaldruck bezüglich Stabilität gegen Abspringen der Reifen auf der Felge meist deutlich unter dem angegebenen Maximaldruck liegt.
Kann man eigenlich recht einfach probieren, indem man mal ein paar Bar zu viel auf eine alte Felge legt und sieht, wie der Reifen von der Felge springt beim Pumpen.
 
Steile These, gerade da der Optimaldruck bezüglich Stabilität gegen Abspringen der Reifen auf der Felge meist deutlich unter dem angegebenen Maximaldruck liegt.
Kann man eigenlich recht einfach probieren, indem man mal ein paar Bar zu viel auf eine alte Felge legt und sieht, wie der Reifen von der Felge springt beim Pumpen.
Der Maxdruck wäre bei 23mm über 8bar. Da bin ich also weit drunter. Leider habe ich keine alte Felge und meine neuen will ich jetzt nicht mit ü7bar stressen.

Grundlage meiner These ist, dass es ja Kombinationen gibt, die sich schwer bis garnicht montieren lassen, da der Reifen sogar drucklos kaum übers Felgenhorn will. Dann sollte er es bei moderatem Druck auch nicht wollen, da es ihm dadurch ja noch schwerer gemacht wird.
 
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