JvS-105
Mitglied
Hoi aus den Bergen,
da stand es nun, mein erstes, eigenes und einziges jemals besitztes und gefahrenes Rennrad. Unter 5 mm Staub bedeckt, keine Luft mehr in den Reifen, dafür aber in der Kette, vernachlässigt, vergessen, im Dunkel des Dachbodens, über 25 Jahre lang:
http://theiner.net/blog/2017/10/18/vintage-cycling-2018/
Zum Glück war der Dachboden immer schön trocken, Rost kam also keiner dazu.
War es vor vielen vielen Jahren einfach das einzige mir zur Verfügung stehende Fahrzeug, und deswegen gehasst - weil die Kollegen alle schon motorisiert unterwegs waren - so ist es heute etwas ganz Besonderes für mich: weil ich ausreichend motorisiert bin und man derartige Geräte auf den Strassen nicht mehr sieht. Quasi alles, was hierzulande Metall im Rahmen spazieren fährt und schwerer als 6,5 kg ist, ist bäh.
Also reifte spontan der Wunsch, mein altes Atala wieder zum Leben zu erwecken. Und dann damit ein Lebensprojekt durchzuziehen -> mit dem Rad auf's Stilfserjoch fahren. Das wird mich zwar umbringen, aber ich hoffe, es zu überleben.
Nach der Heimholung aus der Elternhaus, durch Schnee und Sturm, fand es sich im unbewohnten Kinderzimmer wieder:
Unglaublich:
die 30 Jahre alten Schläuche hielten die frische Luft fest, und ich konnte vorher noch 3 Meter in der Garage drehen. Hart wie die Sau fühlte sich das an - so ist das, wenn man von einem Fully-MTB auf einen Heavy-Racer umsteigt.
Der Zahn der Zeit nagte ordentlich am Rad:
Und ich hatte wohl häufiger mal gebremst:
Alles gut patiniert:
Das vor Jahrzehnten selbst angebrachte Lenkerband blieb zur Hälfte am Lenker kleben:
Da gibt es wohl einiges zu tun:
Projekt Atala 2018
by Jürgen 'JvS' Theiner,
auf Flickr
Das Innenlager hatte ich gestern bereits in der Hand. Die Lagerkugeln haben sich 1A in durch die Chrombeschichtung der Achse gefressen, stellenweise komplett durch, und lustigerweise fehlte an einer Seite sogar eine Kugel. Da hat wohl mal jemand eingebrochen - ich mag mich spontan nicht mehr daran erinnern.
Die Achse ist also tot, die Lagerschalen würden dem ersten Anschein nach noch arbeiten. Aber die Einbruchsspuren am den Lagerschalen sind immens, da muss was Neues rein. Kurze Suche in Ebay spuckte mir ein Campagnolo-Innenlager aus, gebraucht, inkl. Original-Verpackung, für heitere 175 Euro.
Ich gehe mal davon aus, dass ich meinen lokalen Fahrradschrauber mit der Suche nach etwas Erschwinglicherem beauftragen werde...
Stay tuned.
Beste Griass aus Südtirol,
JvS
da stand es nun, mein erstes, eigenes und einziges jemals besitztes und gefahrenes Rennrad. Unter 5 mm Staub bedeckt, keine Luft mehr in den Reifen, dafür aber in der Kette, vernachlässigt, vergessen, im Dunkel des Dachbodens, über 25 Jahre lang:
http://theiner.net/blog/2017/10/18/vintage-cycling-2018/
Zum Glück war der Dachboden immer schön trocken, Rost kam also keiner dazu.
War es vor vielen vielen Jahren einfach das einzige mir zur Verfügung stehende Fahrzeug, und deswegen gehasst - weil die Kollegen alle schon motorisiert unterwegs waren - so ist es heute etwas ganz Besonderes für mich: weil ich ausreichend motorisiert bin und man derartige Geräte auf den Strassen nicht mehr sieht. Quasi alles, was hierzulande Metall im Rahmen spazieren fährt und schwerer als 6,5 kg ist, ist bäh.
Also reifte spontan der Wunsch, mein altes Atala wieder zum Leben zu erwecken. Und dann damit ein Lebensprojekt durchzuziehen -> mit dem Rad auf's Stilfserjoch fahren. Das wird mich zwar umbringen, aber ich hoffe, es zu überleben.
Nach der Heimholung aus der Elternhaus, durch Schnee und Sturm, fand es sich im unbewohnten Kinderzimmer wieder:
Unglaublich:
die 30 Jahre alten Schläuche hielten die frische Luft fest, und ich konnte vorher noch 3 Meter in der Garage drehen. Hart wie die Sau fühlte sich das an - so ist das, wenn man von einem Fully-MTB auf einen Heavy-Racer umsteigt.
Der Zahn der Zeit nagte ordentlich am Rad:
Und ich hatte wohl häufiger mal gebremst:
Alles gut patiniert:
Das vor Jahrzehnten selbst angebrachte Lenkerband blieb zur Hälfte am Lenker kleben:
Da gibt es wohl einiges zu tun:
Projekt Atala 2018
by Jürgen 'JvS' Theiner,
auf Flickr
Das Innenlager hatte ich gestern bereits in der Hand. Die Lagerkugeln haben sich 1A in durch die Chrombeschichtung der Achse gefressen, stellenweise komplett durch, und lustigerweise fehlte an einer Seite sogar eine Kugel. Da hat wohl mal jemand eingebrochen - ich mag mich spontan nicht mehr daran erinnern.
Die Achse ist also tot, die Lagerschalen würden dem ersten Anschein nach noch arbeiten. Aber die Einbruchsspuren am den Lagerschalen sind immens, da muss was Neues rein. Kurze Suche in Ebay spuckte mir ein Campagnolo-Innenlager aus, gebraucht, inkl. Original-Verpackung, für heitere 175 Euro.
Ich gehe mal davon aus, dass ich meinen lokalen Fahrradschrauber mit der Suche nach etwas Erschwinglicherem beauftragen werde...
Stay tuned.
Beste Griass aus Südtirol,
JvS