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Präferenzen beim Kauf von Radsportbekleidung

@Waltzing-Matilda:
Gehst du überhaupt noch in einen Supermarkt einkaufen?
Da gibt es überall Werbung, dein Weg durch den Supermarkt wird genau registriert, dein Warenmix wird analysiert und wenn du dann noch mit Karte zahlst oder gar Kundenkarte oder Payback benutzt, das Ganze auch noch mit deinen Daten verknüpft.
Eigentlich darfst du nicht mal mehr auf die Straße gehen. Überall Kameras!

Ich habe keine Paybackkarte und das überall Kameras hängen ist wahr, aber deshalb ist es noch lange nicht OK. Datenschutzgesetze und Persönlichkeitsrechte gab es schon vor dem Internet und das hatte und hat auch einen Grund. Nur weil man das vergessen hat, und es heute nur noch wenige interessiert, heisst nicht zwingend das dies auf lange Sicht auch vernünftig ist.
Die meisten Leute interessiert ja nur nicht was mit ihren Daten passiert, weil die Daten bei jemandem landen, denn man sowieso nicht kennt. Jedenfalls werden die meisten im Bekanntenkreis ganz still, wenn man von denen die Krankenakte, die Steuererklärung oder einen Kontoauszug haben möchte, oder gar mal in ihren Browserverlauf oder ihre Schlafzimmerschränke gucken möchte. Interessant wären ja auch vollständige Persönlichkeitsprofile, damit ich mir als AG die faulen und die mit den politisch falschen Ansichten vom Hals halten kann.
Blöd wäre ja jetzt, wenn der Datenschutz oder die Persönlichkeitsrechte gar keinen mehr interessieren, und ich von Google die Steuererklärung, die Kontoauszüge, die Browerverläufe die politischen Ansichten und ein Persönlichkeitsprofil von meinem Nachbarn für nen 10er kaufen könnte. Heute nicht, aber da es ja sowieso keinen mehr interessiert und niemand mehr etwas zu verbergen hat, vielleicht in 10 Jahren***. Heute ist man sooo schlau, und die Trottel die sich den Datenschutz und die Persönlichkeitsrechte ausgedacht haben sind ja sooo dumm...


***Dass das heute noch nicht geht liegt nicht an den Leuten die sowieso "Nichts zu verbergen" haben, sondern an denen mit den Alumützchen. Aber das wird schon noch...
 
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Das Ertragen oder Unterdrücken von Werbung verhindert weder, daß Hersteller/Verkäufer Geld ins System pumpen, das sie Dir vorher abgenommen haben, noch, daß sowohl Dein Verhalten im Web, wie auch Deine Äusserungen als BigData-Rohware eingesammelt werden, und "veredelt" weiterverkauft werden. (Da sage noch einer, Porno sei ein undurchsichtiges Geschäft, da ist es einfach, Hose runter und Bares dafür).

Das ist richtig, dass ich eh dafür zahle. Aber nerven lassen muss ich mich nicht von blinkenden Bildern und aufpopenden Fenstern.

Zur Diskussion um die Finanzierung: Die Küken hier wissen es vieleicht nicht, aber das Internet war mal werbefrei und man musste dafür bezahlen. Ich habe damals 20 DM/Monat für die Teilnahme an einer sogenannten Mailbox bezahlt. Da bestand das Internet noch aus reinem Text. Man hat sich 1-2 mal am Tag mit einem Modem (14400kbaud) per Telefonleitung bei einem Rechner einer "Privatperson" eingewählt, und es wurden die Antworten und neuen Beiträge hoch und runter geladen. Ähnlich wie heute noch das Usenet funktioniert, und sogar diesem Forum ohne Bildchen ähnlich, nur das die "Echtzeit" fehlte. Danach kam BTX von der Post oder AOL, und auch diese Dienste waren nicht kostenlos. Sie waren sogar im Vergleich zu heute extrem teuer, was aber nicht nur an der Werbefreiheit lag, sondern an der erstmal neu aufzubauenden Technik. Obendrauf kamen übrigens auch immer die Telefongebühren extra! Der Antrieb für die Betreiber der Mailboxen und diejenigen die sie mit Inhalt gefüllt haben, war relativ selbstlos. Leute mit gleichen Interessen haben Informationen getauscht. Von der Mailboxgebühr wurden die Telefonrechnungen und die Soft- und Hardware des Betreibers finanziert.
Es gibt und gab also durchaus werbefreie Finanzierungsmöglichkeiten für so ein Forum wie dieses hier. Als das Internet dann bunt wurde, hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass Werbung die Dienste kostenlos macht. Natürlich zahlt man weiterhin indirekt, und muss sich (soll sich), statt direkt den Betreiber zu bezahlen, von Werbung nerven lassen.
Das witzige ist aber, dass der Verbraucher glaubt er wäre Imun und der Dienst wäre dann kostenlos, wärend die Firmen glauben sie verkaufen durch die Werbung mehr, obwohl fast jeder einen Werbeblocker nutzt. Irgendeiner von beiden täuscht sich scheinbar.

Edit: Damals gab es noch keine Bewertungsportale, virale Werbung und auch keine gekauften Bewertungen. Wenn da ein Produkt oder einen Dienstleistung von einem in dem kleinen Kreis empfohlen wurde, dann konnte man sich zumindest darauf verlassen, dass niemand für die Verbreitung der Meinung oder Information bezahlt hat.

Edit2: Es gibt auch heute noch werbefreie Foren, deren Betreiber (Einzelpersonen oder Vereine) es selbst finanzieren.
 
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Weisst Du, der (intelligente) Mensch lernt, weil er Leuten zuhört, die mehr Wissen und Erfahrung haben als er.
Und woher will der sogenannte „intelligente“ Mensch wissen, ob andere Leute mehr Wissen oder Erfahrung haben als er?
Es ist kein Fehler und macht auch nicht dümmer, anderen zuzuhören. Aber der Lerneffekt wird dennoch beschränkt sein. Der sogenannte „intelligente“ Mensch wird zunächst nur das wiederholen können, was andere ihm erzählt haben. Ob das nun die Wahrheit ist oder nicht, wird er erst wissen, wenn er eigene Erfahrungen gemacht hat.
Er stellt Fragen und durch eigenes Denken versteht er Zusammenhänge.
Und was ist, wenn die eigenen Erfahrungen und Denkergebnisse dem entgegenstehen, was andere ihm erzählt haben? Hat er dann einen Fehler gemacht? Hat er einen Denkfehler gemacht? Muß er seiner eigenen Erfahrung misstrauen?
Sehr vielen ergeht es so. Man denke nur einmal an diejenigen, die sich Christen nennen und die Bibel für das unfehlbare Wort Gottes halten. Ein Buch, dessen Widersprüche kaum noch zu zählen sind und dessen Regeln seit 2000 Jahren nicht funktionieren.
Aber es sind ja die Worte eines allmächtigen Gottes!

Ende der 80er Jahre ging der Trend zu immer schmaleren Reifen. Sie rollen leichter, hieß es. Und diese wurden verkauft. Lange Zeit sogar.
Heute geht der Trend zu immer breiteren Reifen. Sie rollen leichter, heißt es. Und diese werden verkauft.
Was stimmt nun?
Welches Wissen hatten und haben die Radfahrer? Welche Erfahrungen, welche Ergebnisse beim eigenen Nachdenken?
Oder hat vielleicht kaum einer nachgedacht - und man hat nur nachgeplappert, was „tour“ und Konsorten vorgeschwätzt haben?

Nun denn, wenn es Dich beruhigt, dann sehen wir uns einmal den Beitrag von @pdohmen91 an:
Ich bin auch jahrelang mit Werbeblocker unterwegs gewesen. Bis dann eine meiner täglich besuchten Seiten dicht machen musste, weil sie kein Geld für Server etc. eingenommen haben weil eben alle mit Blocker unterwegs waren.
Mal ganz naiv gefragt: wer hindert @pdohmen91 daran, Seiten finanziell zu unterstützen, die er gerne besucht und die ihm offensichtlich etwas bedeuten und wichtig sind?
Wenn sich genügend Leute finden, denen diese Seiten auch etwas wert sind und die bereit sind, sie zu unterstützen, sollten sich doch Möglichkeiten eröffnen….
So gesehen sehe ich das einfach als Möglichkeit die Seitenbetreiber dabei zu unterstützen mir kostenlos Plattformen zur Verfügung zu stellen, ohne das ich etwas dafür bezahlen muss.
Wie gewaltig dieser Denkfehler ist, sollte so augenfällig sein, dass man gar nicht darüber diskutieren muß!
Kostenlos?
Nichts
ist kostenlos. Der Seitenbetreiber lebt von dem Geld, welches er (unter anderem) dafür bekommt, dass er Werbung verbreitet.
Der Werbende lebt von dem Geld, welches er dadurch bekommt, in dem er dem Konsumenten das verkauft, was er ihm durch die Werbung schmackhaft gemacht hat.
Die „Zwischen-Verdiener“ wie Werbeagenten, Werbe-Designer etc. lassen wir einmal außer Acht.
Nehmen wir nun einmal an, ich bin Hersteller von Ledersätteln, habe ein neues Modell entwickelt und will es nun verkaufen.
Mit diesem Verkauf finanziere ich meinen Lebensunterhalt – und keineswegs verramsche ich Sättel aus Altruismus…
Ich will also mein neues Produkt bekannt machen, denn nur dann kann ich es verkaufen, nur dann kann ich Geld verdienen.
Niemand kann etwas kaufen, von dem er nichts weiß….
Ich beauftrage also „Rennrad-News.de“ damit, Werbeanzeigen für meinen Sattel zu verbreiten.
Und zahle eine Menge Geld dafür.
Per Werbung wird dieser Sattel nun bekannt, die Konsumenten möchten ihn haben, kaufen ihn – und zahlen Geld dafür!
Welchen Preis zahlen sie nun?
Sie zahlen einen Preis, der sich aus z.B. Materialkosten, Lagerkosten, Anschaffung der Maschinen, Transportkosten, Mitarbeiterlöhne etc.pp. zusammensetzt.
Und - selbstredend - den Kosten, die mir durch die Werbung entstehen!
Wer also bezahlt die Chose?
Der Konsument.
Der Konsument, der in „Rennrad-News.de“ liest und schreibt und allen Ernstes glaubt, diese Plattform koste ihm kein Geld!
Sorry, aber diese Sichtweise ist zum Totlachen!
Blauäugiger geht es wohl kaum noch…..
Weil evtl. andere davon lernen könnten und evtl. Ihre Sicht überdenken würden.
Diesen Zusammenhang hat @Lusche70 bereits weiter oben angesprochen – aber hat @pdohmen91 etwas daraus gelernt oder nur einmal darüber nachgedacht?
Offenbar nicht, denn sonst hätte er nicht geschrieben, dass solche „Plattformen“ für ihn kostenlos sind….
Wo also ist der "intelligente" Mensch?
Das mir dann Werbeanzeigen eingeblendet werden ist mir relativ egal, denn beachten muss ich sie ja nicht.
Es sollte sich herumgesprochen haben, dass Werbung unterschwellig und im Unbewusstsein wirkt. Man kann noch so sehr darauf plädieren, man beachte sie ja nicht (und sie hätte folglich keine Wirkung).
Glaubt das wirklich jemand?
Sie wirkt am besten bei denen, die glauben, dagegen immun zu sein.
Wie blauäugig muß man sein?
Meistens hat man ja selbst noch Vorteile davon. Ich finde es gut, dass Google in etwa weiß wofür ich mich interessiere und mir bei bestimmten Suchen das zeigt was mich interessiert und nicht den ganzen anderen Mist.
Den „anderen Mist“ bekommst Du dennoch geboten, ob Du willst oder nicht. Wenn auch sicherlich – in noch stärkerem Maße – das, was Deinen Interessen entspricht.
Werbung manipuliert, sie spielt mit menschlichen Schwächen, mit Eitelkeiten, mit der Eigenschaft, dass Menschen ihre unerfüllten Bedürfnisse zu kompensieren suchen.
Kennst Du den Spruch:
Nichts verschleißt den eigenen Wagen schneller als der Neuwagen des Nachbarn“?
Werbung spielt in der gleichen Liga.
Werbung macht Dir weis, dass Dir zu Deinem Glück noch genau das fehlt, was sie Dir gerade anpreist.
Feel the animal within you!“ war eine ganze Zeit lang der Slogan eines Herstellers für sein Radsportprodukt.
Man wird diesen Slogan wohl kaum als informativ bezeichnen können...

Werbung soll nicht informieren (okay, sie soll natürlich auf etwas aufmerksam machen, was vielleicht neu ist. Und sicherlich ist bei Neuem auch viel Innovatives und Gutes dabei…) – Werbung soll vor allem Bedürfnisse wecken.
Man muss eben nur mit dem Internet "umgehen" können und hat dann plötzlich nur noch Vorteile davon, dass die eigenen Daten von großen Unternehmen gesammelt und ausgewertet werden.
Nur noch Vorteile, ah ja…..:cool:
Laß Dich ruhig auslachen…….
Wenn Dir die o.g. Hintergründe nicht einmal bekannt oder bewusst sind, dann solltest Du besser nicht behaupten, Du könntest mit dem Internet umgehen.
Und glaubst Du wirklich, Du wüsstest, was andere mit Deinen Daten alles anstellen?

DAS ist Blauäugigkeit....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Waltzing-Matilda:
Gehst du überhaupt noch in einen Supermarkt einkaufen?
Da gibt es überall Werbung, dein Weg durch den Supermarkt wird genau registriert, dein Warenmix wird analysiert und wenn du dann noch mit Karte zahlst oder gar Kundenkarte oder Payback benutzt, das Ganze auch noch mit deinen Daten verknüpft.
Eigentlich darfst du nicht mal mehr auf die Straße gehen. Überall Kameras!

Sicherlich gehe ich in Supermärkten einkaufen, und nicht immer und nicht überall kann man sich gegen Werbung wehren.
Solange es sich um ein für mich erträgliches Maß an Werbung handelt, habe ich nicht einmal etwas dagegen; stört sie mich nicht.
Kunden- oder Paybackkarten besitze ich keine einzige, denn das würde den Einkauf nicht billiger machen und dafür sorgen, daß mein Kaufverhalten noch viel einfacher zu überwachen wäre. Ich gehe nicht einmal an Geldautomaten.
 
Und wie komme ich jetzt an mein Geld, ohne daß die Bank das erfährt? :cool:
Du kaufst dir ein Eifone mit Vertrag und zahlst den einen Euro Zuzahlung in Bar. Das Handy verkaufst du auf dem Flohmarkt und kaufst dir davon zwei Brötchen mit Leberwurst. Nun denken alle du hättest ein Eifone, aber in Wirklichkeit hast du zwei Leberwurstbrötchen. Wenn du die sofort isst und die Ausscheidungen Nachts im Wald vergräbst, wird google nie erfahren welche Wurst du isst. Dein Geld hast du zunächst auch noch, aber du musst dann natürlich den Vertrag erfüllen.
 
Na immerhin mal ein Post, mit dem man etwas anfangen kann.
Leider nichts neues und keine Antwort auf meine ursprüngliche Frage.

Der "intelligente" Mensch (ich hätte das Adjektiv nicht nutzen sollen) lernt, wie richtig beschrieben, durch Trial and Error.
Bestes Beispiel: die Physik. Gerade wenn man meint ein Modell beschreibt ein Phänomen vollständig, macht ein Stern ein paar Lichtjahre von hier Kapriolen und das Modell muss wieder angepasst werden. Die Jungs sind ja nicht dumm.
Natürlich weisst Du nicht wer Recht hat und wer nicht. Aber Du lernst.
Du bist ja auch nicht allwissend auf die Welt gekommen. Nicht, dass Du es jetzt bist.

Dass Werbung und Psychologie Hand in Hand gehen, ist nun nichts neues. Punkt.
Wenn man es kapiert hat, super, wenn nicht sollte man nochmals drüber nachdenken.

Naja, schade, ich mach mal was sinnvolleres.
 
Was war denn deine ursprüngliche Frage?
Diese?
Erkläre mir doch bitte, wie Du meinst, dass unentgeltliche Dienste angeboten werden können, wenn nicht durch Werbung?
Falls ja: ich habe nie davon gesprochen, daß Dienste unentgeltlich angeboten werden oder werden können.
 
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