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Mein Fang des Jahres - AEM PROFESSIONAL 1947

Das mit den Prismen bzw. Manschetten funkioniert i.d.R nur wenn wen Rohr oval gedrückt wurde. D.h. es wurde nicht nur Material nach innen, sondern auch nach außen gedrückt, sieht hier aber nicht so aus. Klar kann man auch Glück haben daß so eine Delle auch mal wie bei einem Knachfrosch rausspring, möglich ist alles....Aber durchkneten mit den Manschetten führt halt zur Kaltverfestigung. Man kann sich dann nur mäßig über eine erhöhte Zugfestigkeit freuen, denn diese geht einher mit einer drastischen Verschlechterung der Bruchdehnung.;)
Und wenn Neulack, dann m.E. wirklich die Drellen mit Zinn verfüllen. Spachtel ist Mist, der härtet aus und krallt sich nur in den Riefen auf der Rohroberfläche fest. Zinn ist flexibel und bildet Randschichlegierungen. Deshalb geht das Lot bei den elastischen Verformungen des Rahmen beim Fahren mit und die Verbindung zum Stahl ist auch besser.
 
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Re: Mein Fang des Jahres - AEM PROFESSIONAL 1947
Zum Auszinnen gehört schon etwas erfahrung,einfach drauf los kleistern führt zu misserfolgen
Karroserie Zinn wird teigig u nicht flüssig aufgebracht
 
GUT :

ich schicke voraus dass ich noch nie ein Rad lackiert habe und will da auch selbst nicht rann , kenne aber geübte Sprayer . Was ich auf keinen Fall will ist eine Grundierung , das wirkt an neulackierten Räder immer so patzig . Also ganz dünn Rot-Metallic ! Wenn ich den Sprühnebel am Gabelschaft ansehe könnte ich mir vorstellen dass erst golden lackiert und dann mit einer roten Lasur überzogen wurde ??? die Lacksplitter vom StR-Schild sind auch von unten Silber (oder golden?) Frage :: gibt es spezielle Fahrradlacke ?
 

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Zum Auszinnen gehört schon etwas erfahrung,einfach drauf los kleistern führt zu misserfolgen
Karroserie Zinn wird teigig u nicht flüssig aufgebracht
Ja, das ist halt das Problem beim Auftraglöten. Zu kalt = keine richtige Verbindung zwischen Lot und Untergrund und zu warm = Lot zu flüssig und läuft weg.
 
GUT :

ich schicke voraus dass ich noch nie ein Rad lackiert habe und will da auch selbst nicht rann , kenne aber geübte Sprayer . Was ich auf keinen Fall will ist eine Grundierung , das wirkt an neulackierten Räder immer so patzig . Also ganz dünn Rot-Metallic ! Wenn ich den Sprühnebel am Gabelschaft ansehe könnte ich mir vorstellen dass erst golden lackiert und dann mit einer roten Lasur überzogen wurde ??? die Lacksplitter vom StR-Schild sind auch von unten Silber (oder golden?) Frage :: gibt es spezielle Fahrradlacke ?

das wissen u verarbeitung von alten Fahrradlacken dürfte wohl verschollen sein
in alten Lacken waren Substanzen die heute nicht mehr verarbeitet werdendürfen
 
Ich bin kein Lackierer aber es gibt hier welche, die Dir da sicher weiterhelfen können.

Mir hat Robert von Velochiao einen Rahmen mit Lasurlackaufbau lackiert. Das bedeutet dünne graue/silberne Grundierung (könnte sicher auch golden sein). Erst darauf kommt der farbige Lack, der mit Klarlack verschlossen wird und Tiefe gewinnt. Der Lackaufbau entspricht zB in etwa dem von Gitane aus den 60ger und frühen 70ger Jahren. Imho die schönsten Lackierungen auf Rädern!

Ähnlich sind Candy Lacke aufgebaut. Die sehen aber aus wie US Hot Rod! Kann man sich in ebay unter Candy Lack ansehen.
 
Soo stelle ich mir ne Erklärung vor, mit der auch ein Laie was anfangen kann:daumen:

Und natürlich ersetzt das keine Ausbildung im Metallberuf, ist mir auch klar.

Das ist halt der Unterschied, wenn das Jemand wie byf erklärt, der das richtig gelernt hat :daumen: und nicht Jemand, der sich das nur abgeschaut hat und sowieso immer meint, alles besser als der Rest der Welt zu können. :eek:
 
das wissen u verarbeitung von alten Fahrradlacken dürfte wohl verschollen sein
in alten Lacken waren Substanzen die heute nicht mehr verarbeitet werdendürfen

Das stimmt, obwohl es wohl Betriebe gibt, die entsprechende Genehmigungen haben und insbesondere in der Restauration solche Lackierungen machen dürfen. In D habe ich so etwas nie gesucht und ich bezweifle das jemand den Aufwand für einen Fahrrad-Rahmen wird machen bzw bezahlen wollen. Ein Vorkriegs Cadillac 16V ist da schon etwas anders :rolleyes:
 
das wissen u verarbeitung von alten Fahrradlacken dürfte wohl verschollen sein
in alten Lacken waren Substanzen die heute nicht mehr verarbeitet werdendürfen

Das ist mal wieder absoluter Unsinn von Jemandem, der angeblich alles besser weiß und die absolute Wahrheit für sich gepachtet hat! :rolleyes:

Erstens gab es zu keinem Zeitpunkt spezielle Fahrradlacke und zweitens ist das Wissen um alte Lacke ganz und gar nicht verschollen. Es gibt noch heute Spezialisten, die sogar die ganz frühen (harzbasierten) Lacke wieder aufarbeiten, ausbessern und ganze Partien davon lackieren können. Die nennt man aber nicht Lackierer sondern Restauratoren.

Nur für spezielle lösemittelhaltige Lacke werden heute spezielle Absaugungen und hierzu Genehmigungen für den Betrieb benötigt. Und der gemeine Autolackierer entlackt nur und sprüht dann modernen Wasserlack drüber.
 
Ich bin kein Lackierer aber es gibt hier welche, die Dir da sicher weiterhelfen können.

Mir hat Robert von Velochiao einen Rahmen mit Lasurlackaufbau lackiert. Das bedeutet dünne graue/silberne Grundierung (könnte sicher auch golden sein). Erst darauf kommt der farbige Lack, der mit Klarlack verschlossen wird und Tiefe gewinnt.

Das nannte sich früher Flambouyant und ist eine (mehrheitlich) dunkle Grundierung gefolgt von einer silbernen Tragschicht und darauf eingefärbter Klarlack.
 
Das nannte sich früher Flambouyant und ist eine (mehrheitlich) dunkle Grundierung gefolgt von einer silbernen Tragschicht und darauf eingefärbter Klarlack.

Du hast recht, was das Flamboyant angeht. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher inwieweit Lasur Lackierungen nicht das Gleiche mit anderem Namen sind.

Wie an anderer Stelle richtig festgestellt wäre es nett jemanden zu haben, der sich wirklich auskennt...:rolleyes:
 
Das Graue ist der Haftgrund/ die Grundierung. Und ja, selbst bei Uni-Lacken kann man den resultierenden Farbton über andere Farbtöne bei der Grundierung beeinflussen. Bei Metalliclack erscheint der Decklack dann nicht nur dunkler sondern kann auch eine etwas andere Tiefenwirkung erzielen.
 
Hier hätte ich übrigens das "Rezept" für das Legnano grün

Ingredienti prodotti Lechler

Prima fase, tinta ARGENTO OPACO, cod.61093, (100 parti) + diluente 00741, (100 parti) fino a copertura.
Seconda fase, 3 mani, TINTA GIALLA GUZZI "17", (100 parti) + cataliz. 00126 (25 parti) + diluente 00741 (10 parti).
Infine la lacca, 2 mani HI FLEX, (100 parti) + cataliz. 00126 (25 parti) + diluente 00741 (10 parti).
 
Hier hätte ich übrigens das "Rezept" für das Legnano grün

Ingredienti prodotti Lechler

Prima fase, tinta ARGENTO OPACO, cod.61093, (100 parti) + diluente 00741, (100 parti) fino a copertura.
Seconda fase, 3 mani, TINTA GIALLA GUZZI "17", (100 parti) + cataliz. 00126 (25 parti) + diluente 00741 (10 parti).
Infine la lacca, 2 mani HI FLEX, (100 parti) + cataliz. 00126 (25 parti) + diluente 00741 (10 parti).

Schick :daumen:

Mein Italienisch reicht nicht weit :rolleyes: aber es liest sich wie: Silber Matt mit Verdünner 100:100, Lack Guzzi Gelb "17" mit cataliz (Härter?) und Verdünnung 100: 25: 10 und Klarlack, Härter und Verdünnung 100:25:10.

Der Trick bestünde darin das Guzzi Gelb "17" zu finden :eek: Verstehe ich das richtig?
 
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