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Maximalpuls = 100%

M

markus300574

Hallo,

ich habe bzgl. meines Maximalpulses eine Frage.
Ich habe schon des öfteren am Anfang dieses Jahres getestet was mein Maximalpuls ist. Ich kam nie über 182. Jetzt bin ich diese Woche mit einer Gruppe den Berg hoch geradelt und es entstand ein kleines Rennen. Bei diesem Anstieg ging der Puls auf 190.
Kann es sein, dass ich über 100% gegangen bin, sofern das überhaupt möglich ist? Oder hat sich meine Pulsgrenze verschoben?

Vielleicht weiß einer Rat?

VG
Markus
 
Hallo,

i.d.R. kommst Du nur beim Laufen an Deinen Maximalpuls. Nicht beim Radfahren. Der Körper behält sich immer noch eine Reserve die Du willentlich nicht erreichen kannst. Ausser Du hilfst medizinisch nach.
 
@Markus: Der Maximalpuls ist sportartbezogen zu betrachten, bei Dir geht es also um den auf dem Rennrad.
Deine Pulsgrenze hat sich nicht verschoben, du hast vorher eben deine 100% nicht erreicht gehabt.
Ganz nebenbei: Trainieren nach Watt ist effektiver als nach Puls, hier im Forum gibt es viele Tipps dazu.
 
Die max HF ist beim Laufen höher als beim Radfahren oder Schwimmen. Und etwas variabel (Bewegungsfrequenz, Hitze, Form, Vorbelastung). Artefakte gibt es auch schon mal wenn Du (z.B. in Frankreich) unter Stromleitungen herfahren solltest. So +/- 10 Schläge hatte ich immer im Jahresverlauf bei Tests.
 
Maximal ist maximal, egal wobei. Das die Herzfrequenz, die maximal erreicht werden kann.
Ausnahme: Wenn der Säbelzahntiger hinter einem her ist, geht noch a bissi mehr:D

Nee, im Ernst: Dann hast Du schlicht bei Deinen ersten Tests nicht wirklich alles gegeben.
Das ist völlig normal, es ist nämlich nicht gerade angenehm, den Max-Puls zu erreichen, das ist dann schon Ko...-Grenze:confused:

Bei Eurem Bergsprint wolltest Du Dich nicht überholen lassen und hast dabei ganz vergessen, dass Du ja eigentlich nicht mehr kannst.
Auch das ist völlig normal.
 
Für Profis , für solche die es werden wolle oder solche die sich dafür halten :)

Und seit wann ist der Maximalpuls von der Sportart abhängig ???
http://de.wikipedia.org/wiki/Maximalpuls
Die maxmale HF wird oder wurde bei der Trainingssteuerung in verschiedenen Sportarten als ein Parameter in Trainingsformeln verwendet. Da ist es etwas besser, wenn man für Radfahren, Schwimmen und Laufen verschiedene Tests macht. Das steht in Büchern oder älteren sportmed. Zeitschriften nachzulesen.
 
Natürlich ist der HF sporartbezigen zu betrachten, aber es ist ein Irrtum das die HF grundsätzlich beim laufen höher sein muss. Ich hab z.b. beim laufen und auf den Rad in etwas die gleiche HF. Die absolut höchste je erreichte auf dem Radergometer. Und das obwohl ich mich auch mal 2 Jahre lang auf 10km läufe spezialisiert hatte.

Der Punkt ist nur das man nie genau wissen kann wo der HFmax wirklich liegt. Das setzt die Bereitschaft voraus sich EXTREM zu quälen. (Bei einem CP test gilt im Übrigen dasssebe) In Bergsprints im Training erreichte in der Tat manchmal auch so 97% von dem bisherigen HFmax. Eingen Wert den ich z.b. im 10km Laufrennen lebst im Endspurt nicht erreichte.
Auch wen OT: Ich denke das man im Bergsprint, grade im (Unterlenker)wiegetritt einfach die ganze Oberkörpermuskulatur mit einen Intensität nutzen kann die beim laufen unmöglich ist. Wobei ich auch dort beim Berglaufen die höchsten HF messen kann.

Auf jeden Fall die den (vorläufigen) HFmax immer kritisch hinterfragen ob er mit andern Leistungsdaten plausibel ist. Ich kenne so einige die wegen eines mutmaßlich zu niedrig ermittelten HFmax zu lasch trainieren, wenn man die Wettkampfzeit betrachtet
 
Für Profis , für solche die es werden wolle oder solche die sich dafür halten :)
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das auch eine deutliche Nummer kleiner geht. Einfach weil es Spaß macht. Oder auch, weil man in seinem begrenzten persönlichen Rahmen ambitioniert ist. Sicherlich ein weitverbreitetes Motiv.
Und seit wann ist der Maximalpuls von der Sportart abhängig ???
http://de.wikipedia.org/wiki/Maximalpuls
Auch wenn der von Dir verlinkte Wikipediaartikel nicht auf die einzelne Sportart eingeht, ist es eine weithin bekannte Tatsache, dass Laufen in der Regel zu einem sportartspezifisch höheren Maximalpuls führt als Radfahren. Einfach weil mehr Muskelgruppen zum Einsatz kommen. Bei vielen Läufern ist der Maximalpuls ca. 10 Schläge höher als beim Radfahren. Schau mal hier auf Seite 2, Absatz 4: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub025.pdf
Bei mir persönlich liegen Rad- und Lauf-HFmax allerdings recht nah beieinander.

Friel schrieb einmal, dass man die HFmax nur erreiche wenn man eine Pistole an der Stirn habe. Auch wenn er damit nicht wörtlich zu nehmen ist, denke ich, dass viele von uns nicht in der Lage sind sich allzu häufig "komplett" auszulasten. Daher orientiere ich mich bei der Trainingssteuerung über Leistungsmessung oder Herzfrequenz lieber an den Werten der IANS bzw. FTP. Auch hierzu gibt es Formeln der Ableitung der einzelnen Trainingsbereiche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die maximale Herzfrequenz ist eine individuelle, physiologische Größe, die natürlich nicht je nach Sportart unterschiedlich ist. Allerdings gelingt es bei kraftintensiven Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen nicht, in die Nähe der HFmax zu kommen, denn bevor die Grenzen des Herz-/Kreislaufsystems erreicht werden, ermüden die Muskeln. Niemand wird auf dem Radergometer seine HFmax erreichen, denn lange bevor die HFmax erreicht ist, weigern sich die Beine, weiter zu arbeiten. In die Nähe der individuellen HFmax kommt man nur, wenn die muskuläre Belastung gegenüber der Belastung des Herz-/Kreislaufsystem eine deutlich untergeordnete Rolle spielt. Probate Methode, um in die Nähe der wirklichen individuellen Belastungsgrenze zu gelangen, ist bergauf zu laufen, bis wirklich nichts mehr geht. Und gehen ist dabei wörtlich zu nehmen, selbst das darf nicht mehr gehen.
 
Die maximale Herzfrequenz ist eine individuelle, physiologische Größe, die natürlich nicht je nach Sportart unterschiedlich ist. Allerdings gelingt es bei kraftintensiven Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen nicht, in die Nähe der HFmax zu kommen, denn bevor die Grenzen des Herz-/Kreislaufsystems erreicht werden, ermüden die Muskeln. Niemand wird auf dem Radergometer seine HFmax erreichen, denn lange bevor die HFmax erreicht ist, weigern sich Beine, weiter zu arbeiten. In die Nähe der individuellen HFmax kommt man nur, wenn die muskuläre Belastung gegenüber der Belastung des Herz-/Kreislaufsystem eine deutlich untergeordnete Rolle spielt. Probate Methode, um in die Nähe der wirklichen individuellen Belastungsgrenze zu gelangen, ist bergauf zu laufen, bis wirklich nichts mehr geht. Und gehen ist dabei wörtlich zu nehmen, selbst das darf nicht mehr gehen.

So wie Du es tust KÖNNTE man die maximale Herzfrequenz definieren. Das klingt vernünftig und schlüssig. In der Praxis werden die Trainingsbereiche aber i. d. R. über die sportartspezifische HFmax berechnet. Und am Ende macht es im Sinne einer funktionierenden Kommuniktation immer Sinn die Begrifflichkeit zu verwenden über die eine breite Übereinkunft besteht.
 
ganz genau. Bei Lauftests sind die max HF- Werte bei Untersuchungen von größeren Stichproben immer höher als beim Radfahren wenn man Testprotokolle verwendet, die z.B. gleiche Vorbelastungsbedingungen simulieren und dann über 30-45s maximale Leistung provozieren. In der Praxis kommt man dann zu Trainingspulsempfehlungen für das Training, die beim Laufen etwas höher als beim Radfahren sind. Für die Untersuchungsmethodik im Feld ist die Messung der maxHF aber gar nicht so einfach und besonders beim Radfahren manchmal ethisch bedenklich (Unfallgefahr der Probanden). Habe ich zumindest mehrfach so gehabt (Rennrad Test und Hundebesitzer der auf einmal aus dem Wald kommt :). Ich glaube Fahrradergometertests sind da besser geeignet.
Aber was solls, ich kann aus der Praxis auch bestätigen das beim Wettkampf, bei warmen bis heißen Bedingungen und an den Steigungen die allerbesten HF Profile zu finden sind. Über 200 beim Radfahren mehrfach gehabt. Und kurz danach ausgestiegen oder Krämpfe bekommen. Das war so beim Rad am Ring in der 3. Runde bei über 40° an der Hohen Acht. Eigentlich sollte da ein Sanitäter mitfahren.
 
Das ist und bleibt ein großer Irrtum von Ahnungslosen. Alleine schon deshalb, weil ein Hobby- oder Amateursportler oft nicht die Zeitverfügung, ärztliche Betreuung (frisches Öl etc.) und Trainingsplanung wie ein Profi hat. Ich behaupte sogar, zweite genannte Gruppe kann sogar mehr von einem PM profitieren als die Pros.

Ich würde Leute, die PM für Hobbyfahrer ablehnen, zwar nicht als ahnungslos bezeichnen, aber als in dieser Sache erfahrungslos. Nach langem Zögern hab ich vor 10 Wochen eine Powertap gekauft, und kann Mr. Fakers Ansicht jetzt voll teilen. Erstaunlich, welche Fortschritte in kurzer Zeit bei konsequentem Training nach Wattwerten möglich sind.
Noch größeren Nutzen ziehe ich aber bei Touren in den Bergen aus dem PM. Wenn ich konsequent ab Beginn des ersten längeren Aufstiegs bei ca. 80% CP bzw. anaerober Schwellenleistung bleibe, klappt das beim zweiten und auch beim dritten Berg immer noch. Die Ermüdung ist weit geringer, der Schnitt trotz des gefühlt viel zu laschen Starts schneller.
Gerade durch das nun genau kontrollierte Pacing lässt sich Überbelastung verhindern, und dazu neigen ja gerade ehrgeizige Hobbyfahrer. Da ich auf die 60 zugehe, sehe ich den PM sogar als Beitrag zur Gesundheitsvorsorge (nur meine Krankenversicherung nicht ;-)).
 
Ich würde Leute, die PM für Hobbyfahrer ablehnen, zwar nicht als ahnungslos bezeichnen, aber als in dieser Sache erfahrungslos.
Das stimmt ! ABER - wenn ich mit dem PM trainiere setzt das doch unbedingt voraus dass ich einen einigermaßen strukturierten Trainingsplan habe, immer vergleichbare Strecken fahre und ich meine anerobe Schwellenleistung usw. kenne. Und das bezweifle ich bei den meisten meiner Radsportkollegen. Zu wissen wieviel Watt ich getreten haben ist aber sicherlich gut für das pers. Ego :)
 
Das stimmt ! ABER - wenn ich mit dem PM trainiere setzt das doch unbedingt voraus dass ich einen einigermaßen strukturierten Trainingsplan habe, immer vergleichbare Strecken fahre und ich meine anerobe Schwellenleistung usw. kenne. Und das bezweifle ich bei den meisten meiner Radsportkollegen. Zu wissen wieviel Watt ich getreten haben ist aber sicherlich gut für das pers. Ego :)

Ja, das sind wesentliche Voraussetzungen, die ich auch fast erfülle, außer dass ich öfter mal andere Strecken fahre. Ohne Tests zur Schwellenleistung und ohne Plan wird das aber nicht wirklich was.
Für's Ego brauch ich das nicht unbedingt, aber schon gut, wenn man die beste 10s Leistung bisher 200W zu tief geschätzt hatte...

On Topic:
Max. Hf max war bei mir beim Laufen und auf dem Ergometer praktisch gleich. Ich denke, dass es wirklich davon abhängt, wie weit man mental bereit ist, restlos an die Grenze zu gehen. Das Argument, dass vorher die Beine zumachen, sehe ich nicht als stichhaltig. Das wäre nur der Fall, wenn die Belastung langsam gesteigert wird. Wenn man ein Rampen- oder kurzes Stufenprotokoll fährt, geht Treten schon noch, wenn das Herz-Kreislaufsystem am Limit ist.
Vielleicht gibt es aber auch individuelle Unterschiede, sodass manche Sportler ihre absolute Hf max nicht erreichen, wenn nur wenige Muskeln aktiv sind. Weiß jemand dazu schon was?
 
Das stimmt ! ABER - wenn ich mit dem PM trainiere setzt das doch unbedingt voraus dass ich einen einigermaßen strukturierten Trainingsplan habe, ...
Nicht mehr oder weniger als für ein Training ohne PM auch.

... immer vergleichbare Strecken fahre ...
Eben nicht. Mit PM lassen sich auch Trainings auf unterschiedlichen Strecken direkter miteinander vergleichen.

... und ich meine anerobe Schwellenleistung usw. kenne.
Mit ein wenig analytischer Fähigkeit lässt sich das Erwerben dieser Kenntnis kaum vermeiden. ;)

Und das bezweifle ich bei den meisten meiner Radsportkollegen. Zu wissen wieviel Watt ich getreten haben ist aber sicherlich gut für das pers. Ego
Wenn es beim Fahrer auch zu der gewissen analytischen Fähigkeit nicht langt, dann hast Du völlig recht.

Zu wissen, wie viel (oder wenig) Watt man getreten hat, kann übrigens durchaus auch schlecht für das pers. Ego sein. :D
 
es bleibt bei dem was ich oben schrieb. Es gibt da statistisch gesehen Unterschiede der HFmax bei Sportarten. zu den Einwänden Maxxis bzgl PM für Normale finde ich persönlich, das die Vorteile von PM für alle, die sich steigern wollen auf der Hand liegen. Sei doch nicht so dumm, diese Diskussion weiter zu führen. Du endest nur bei Überheblichkeit und ggf. in einer Sackgasse der absurden Argumentationen.
 
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