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Leistungsabfall Radmarathon

..., liegt diese maximale Rate irgendwo am Übergang von L2 zu L3 und die Fett-Oxidation verbleibt auch im L3 zunächst noch auf einem sehr hohen, wenn auch nicht maximalen, Niveau. Schlussfolgerung daraus: Anstiege im L3 zu fahren frisst nicht sofort die KH-Speicher leer.

Rapide leerfressen vielleicht nicht, aber bei gleichbleibender Fettoxidationsrate muss die Mehrleistung ja durch höheren KH-Verbrauch erbracht werden. Die Speicher werden also schneller entleert als bei gleichmäßigem L2. Und viele fahren wahrscheinlich gerade die ersten Anstiege nicht im Übergangsbereich L2/L3, sondern eher im oberen L3. So zumindest meine subjektive Wahrnehmung bei Langdistanzfahrten.
 
Im rechnen bin ich schlecht. Ich unterteile mir die Wettkämpfe in markante Segmente und vergleiche dann ganz stumpf die Parameter Dauer, Leistung, HF. Wann gab es den Abfall? Was war davor.
Würde das File erst mal bei 7h teilen. Dann die Parameter neu betrachten. Dann die Anstiege und die Startphase genau betrachten.
 
So ist die Frage entstanden: ich habe mir die einzelnen Segmente zwischen den Kontrollstellen angeschaut. Dort war bis ca. 7 Std. soweit alles in Ordnung. Die einzelnen Abschnitte lagen gut im L2 und damit auch die ganze Tour bis dahin. Anschließend erfolgte der Leistungsabfall in den L1 Bereich. Wie schon gesagt, war das nicht nur am vergangenen WE der Fall, sondern auch bei vorherigen Veranstaltungen von ähnlicher Länge (Bimbach, Ötzi, Sauerlande Extreme der letzten Jahre)
 
ich bin so lange nicht gefahren insofern kann ich von Rad da nix zu beitragen. Aber mal so eine Idee, gab es vielleicht extrem Spitzenbelastungen ?
Ich bin mal eine Strandmarathon gelaufen, da hatte ich zu Ende zunehmend Probleme mit einem recht deutlichen Leistungnsabfall, bis hin zu beginnenden Krämpfen. AN den KH's wird es nicht gelegen haben ich war wirklich optimal versorgt.
Was wohl die Problem gemacht hatte waren so 30-50 m, lange Kiesbetten, die dem Fuss wenig Seitenhalt gegeben haben. nach so 20 Stück davon zu Ende hin war ich fertig.
Also, ich würde mal nicht nur über die Energiebereitstellung nachdenken
 
Ernährung in der letzten Woche, mehr L4/L5 Training und mal eine Frage. Warst Du lange alleine gefahren? Hintenraus schöäft man ja immer ein ohne Gruppe.
 
Ernährung in der letzten Woche, mehr L4/L5 Training und mal eine Frage. Warst Du lange alleine gefahren? Hintenraus schöäft man ja immer ein ohne Gruppe.
Wie es meistens so ist, anfangs bis km 60 in der Gruppe, dann bis ca. km 190 mal hier und da ein Hinterrad gehabt. Anschließend wollte keiner mehr mit mir fahren, weil ich so langsam war :(
 
na ja, alleine im Flachen fährt man sich halt kaputt... mich hat letztens auch eine eigentlich langsame Gruppe eingeholt, aber eben auf Dauer doch schneller als alleine. Es lohnt sich dann schon mal für ein paar Minuten langsamer zu machen und sich auffahren zu lassen, als alleine im Wind zu hängen.
 
Natürlich kann man mit einer passende Gruppe und durch eine zurückhaltenden Fahrweise an den ersten Bergen ein paar Körner sparen, aber das ist mMn nicht die eigentliche Ursache. Wir haben zwar vom TE noch keine Angaben zu Umfänge, Schwellenleistung, TSS etc. gelesen, aber da solche "Einbrüche" offenbar schon mehrfach vorkamen, läuft es leider doch darauf hinaus, dass die Fitness offenbar nicht so ist, wie sich der TE sie für solche Events wünscht. Falls man daran ändern will, kostet das Arbeit und dauert seine Zeit (Monate und Jahre NICHT Tage oder Wochen).
 
Natürlich kann man mit einer passende Gruppe und durch eine zurückhaltenden Fahrweise an den ersten Bergen ein paar Körner sparen, aber das ist mMn nicht die eigentliche Ursache. Wir haben zwar vom TE noch keine Angaben zu Umfänge, Schwellenleistung, TSS etc. gelesen, aber da solche "Einbrüche" offenbar schon mehrfach vorkamen, läuft es leider doch darauf hinaus, dass die Fitness offenbar nicht so ist, wie sich der TE sie für solche Events wünscht. Falls man daran ändern will, kostet das Arbeit und dauert seine Zeit (Monate und Jahre NICHT Tage oder Wochen).
Hallo Peter,
ja das trifft es gut. Die Fitness ist leider nicht so gut wie gewünscht. Aber das wäre sie auch nicht, wenn ich zwei Stunden schneller gewesen wäre :) Irgendwie ist man doch immer zu langsam :D
Es liegt mit Sicherheit auch an meiner mangelnden Fachkenntnis in diesem Bereich. Ich finde das Thema sehr interessant und bin sehr dankbar für die sehr interessanten Links die ich hier im Rahmen der Diskussion bekomme. Ich möchte gerne wissen und verstehen, was da im Körper vor sich geht und auch mal probieren Sachen anders zu machen und zu schauen, was dann passiert. Leider fehlt mir ganz entschieden die Zeit neben Beruf, Haus, Familie,... (ich erspare euch den Rest). Ich war wahrscheinlich der naiven Meinung, dass ein mehrheitlich im L2-Bereich gefahrener Marathon mit der Vermeidung des "roten" Bereichs relativ konstant gefahren werden kann, wenn man versucht so viele Kohlenhydrate zu futtern, wie der Verbrauch sein könnte. Hier könnte das Problem liegen, wie ja auch schon festgestellt wurde.
 
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- verringerter Trainingsumfang eine Woche vor dem Marathon mit hoher Kohlenhydrataufnahme in der Tapering-Woche
- beim Marathon: konsequentes L2 fahren; Anstiege mit 80% der CP maximal (CP ist bestimmt und wird regelmäßig geprüft - die Werte scheinen plausibel und sind wahrscheinlich eher zu gering als zu hoch; W' müsste auch passen)
...
Trotzdem habe ich fast 40% im L1-Bereich verbracht. Insbesondere war es in den letzten 2,5 Stunden nur unter größten Anstrengungen möglich im unteren oder mittleren L2-Bereich zu fahren. Die ersten sieben Stunden sehen sehr gut aus (L2; im Anstieg L3) danach ist aber "Ende im Gelände". Ich bin dann fast nur noch im L1 Bereich unterwegs gewesen
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es an der fehlenden Grundlagenausdauer liegen kann, da ja bis sieben Stunden alles in Ordnung war.
Hat jemand vielleicht einen guten Tipp was da passiert? Danke schon mal vorab.

So richtig der Experte bin ich auch nicht, da für mich schon 4-7h lang ist. Nur 3x bin ich längere Rennen gefahren (24h, 12h, 10h). Trotzdem möchte ich ein paar Anregungen geben. Teilweise fehlen aber nötige Informationen.
  1. Grundlagenausdauer: Vielleicht habe ich es überlesen, aber wie viele Stunden trainierst du im Jahr?
  2. Zum Tapering: Eventuell kann 1 Woche zu wenig sein. Wenn man vorher ordentlich trainiert hat, kann es nötig sein, schon eine Woche früher den Umfang zurückzunehmen.
  3. Wenn ich bei langen Sachen in den L1-Bereich abfiel, war die Ursache stets, dass ich zu wenig gegessen hatte bzw. die Speicher vorher nicht richtig gefüllt waren.
  4. Wie hast du die Riegel und Gels "runtergespült"? Mit Isogetränk oder Wasser?
 
Machst Du regelmäßig, d.h. mindestens einmal die Woche, Intervalltraining?
 
Ich war wahrscheinlich der naiven Meinung, dass ein mehrheitlich im L2-Bereich gefahrener Marathon mit der Vermeidung des "roten" Bereichs relativ konstant gefahren werden kann, wenn man versucht so viele Kohlenhydrate zu futtern, wie der Verbrauch sein könnte. Hier könnte das Problem liegen, wie ja auch schon festgestellt wurde.

Die Annahme stimmt ja auch grundsätzlich.
Der genannte Arbeitsumsatz von 730-800 kcal/h entspricht ca. 195-214 Watt Durchschnittsleistung. Oder was hattest Du gesamt bzw. die ersten 7 Stunden konkret auf der Uhr?

Bei Zufuhr von 320 kcal/h (KH), 1600kcal aus den Speichern und 0,5-0,6 g/min Fettoxidation kommst Du rechnerisch über 10h auf 201-215W Durchschnittsleistung. Effekte wie Ermüdung, Konzentrationsverlust, ungleichmäßige Fahrweise etc. sind da völlig unberücksichtigt.
Passt doch mit dem IST-Ergebnis zusammen. Viel mehr konntest Du wahrscheinlich nicht erwarten.

Bei 9.000km im Jahr gibt's für den Durchschnittsamateur halt einfach auch Grenzen, was solche Langzeitevents angeht. (zumindest bei mir)
 
~200 Watt im Mittel reichten bei mir für <8,5h netto und <9h brutto, ich bin jetzt zwar etwas leichter als @rennsocke , aber auf 10h kommt man da wohl selbst mit ein paar Kilo mehr nicht.

9000km p.a. sind nicht wenig aber das bei der Länge des Marathons hat das eben wie @Nordexpress auch schreibt Grenzen, das gilt sowohl für den Sauerland Extrem als auch die anderen Marathons die @rennsocke angesprochen hat, denn die sind ja alle sehr lang und anspruchsvoll.

Selbst bei den Profis gibt es heutzugtage nur noch wenige Fahrer, die bei den klassischen Eintagesrennen nach 250 km noch gut mitfahren können. Das ist natürlich ein völlig anderes sportliches Niveau, zeigt aber, dass auch bei den Besten unserer Sprotart sehr lange Distanzen ein gewisses Talent und Spezialisierung in der Vorbereitung erfordern. Dabei sind diese klassischen Eintagesrennen ja "nur" in der Gegend um 6-7h angesiedelt.
Der Vergleich mag verdeutlichen, was für eine Herausforderung ein Marathon von 10h für einen Hobbysportler darstellt und dass es wenig überraschend ist, dass sowas gegen Ende leicht zum "Ritt auf der Rasierklinge" wird.

Bei gegebenen Trainingsvolumen kan man zur Verbesserung seiner Leistung nichts anderes zu machen, als nochmal die Trainingsstruktur zu überprüfen. die Details bei Ernährung, Tapering etc. tunen und es einfach weiter versuchen.
 
@rennsocke, bischen Querdenker, aber vllt. gibt es den richtigen Denkanstoß:
- bin Ende Feb. nen Mara in Lebensbestzeit gelaufen! Nur 3 Monate später, obwohl im Training für den Saisonhöhepunkt, war bei km23 der Ofen aus:eek:
- Schlecht vorbereitet, 30h auf den Beinen, Null Tapering, falsche Ernährung, ... - kann gar nicht aufzählen, was ich alles falsch gemacht hab, weder von der Physischen Seite noch von der Psychischen Seite!

Gräm Dich nicht!
Versuch es wieder:daumen:
Änder aber nur EIN Detail in der Vorbereitung;)
Klappt´s besser, weißte, woran es lag, wenn nicht weiterversuchen:confused:
Try and Error ist meine bescheidene Empfehlungo_O
 
Nur mal kurz für zwischendurch: VIELEN DANK für die guten Tipps und Links von euch allen!!! Ist echt schon ein g..les Forum hier. :daumen::daumen::daumen::daumen:
 
Die Annahme stimmt ja auch grundsätzlich.
Der genannte Arbeitsumsatz von 730-800 kcal/h entspricht ca. 195-214 Watt Durchschnittsleistung. Oder was hattest Du gesamt bzw. die ersten 7 Stunden konkret auf der Uhr?

Bei Zufuhr von 320 kcal/h (KH), 1600kcal aus den Speichern und 0,5-0,6 g/min Fettoxidation kommst Du rechnerisch über 10h auf 201-215W Durchschnittsleistung. Effekte wie Ermüdung, Konzentrationsverlust, ungleichmäßige Fahrweise etc. sind da völlig unberücksichtigt.
Passt doch mit dem IST-Ergebnis zusammen. Viel mehr konntest Du wahrscheinlich nicht erwarten.

Bei 9.000km im Jahr gibt's für den Durchschnittsamateur halt einfach auch Grenzen, was solche Langzeitevents angeht. (zumindest bei mir)
Ja das passt ziemlich genau; in den letzten drei Stunden waren es dann aber nur 150 Watt
 
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