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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

Wie haltet ihr es eigentlich mit den Speichenlängen Rechnern? Ich habe jetzt mal wieder den von Roger Musson und DT-Swiss verwendet. Dazu habe ich jetzt extra mal wieder den Spokomat angeworfen weil der ja Informationen über die theoretische Längung der Speichen miteinbezieht. Trotzdem empfiehlt mir der Spokomat vorne und hinten links die gleichen Längen wie andere Rechner. Nur hinten rechts werden mir 2mm kürzere Speichen empfohlen.

Sind diese Werte die für die theoretische Längung einfließen realistisch? Ich bin von der Software irgendwie immer nicht so überzeugt.
 
Einerseits, ja, was @xrated da rechnet, hat schon Hand und Fuß. Andererseits sind alle Bauteile toleranzbehaftet, insbesondere der ERD, deshalb geben die Rechner ja auch die exakten Werte an.
Letztlich das Risiko dessen, der baut.
 
Letztlich das Risiko dessen, der baut.
Das ist mir klar und ich bin froh, dass es Leute gibt, die mir das rechnen abnehmen :) Ich frage mich halt bei der Längung von Speichen wie man das so verallgemeinert berechnen kann. Ich meine ich gebe im Spokomat eine Speiche an, mache aber keine Angaben darüber wie alt diese Speichen beispielsweise sind. Über die Jahre wird es wahrscheinlich Fertigungstoleranzen geben oder das Material ist nicht immer exakt das gleiche. Musson schreibt in seinem Buch auch nichts darüber, dass man diese Längung besonders beachten muss. Die Unterschiede in der Berechnung haben aber dazu geführt, dass der Spokomat 2mm kürzere Speichen empfiehlt (zumindest am Hinterrad auf einer Seite) und 2mm Unterschied sind schon ganz schön viel.

Haben also alle anderen keinen Plan und die Längung sollte sehr wohl berücksichtigt werden oder gewichtet sie der Spokomat zu stark? Es geht bei mir ja auch um DT-Swiss Competition 2.0-1.8-2.0 die sich eigentlich nicht mehr so stark Längen sollten wie dünnere Speichen.
 
Ist der Unterschied auch für die nicht gerundeten Werte 2mm oder kippt das gerade über die Kante?
Ansonsten ist die Dehnung (das bleibt ja elastisch) bei modernen Speichen eigentlich vergleichsweise stabil. Toleranzen im Durchmesser würden natürlich etwas ausmachen.
Sapim allerdings macht da sogar Werksangaben.
Ich denke DT berücksichtigt das auch, ohne es anzugeben.
 
Haben also alle anderen keinen Plan und die Längung sollte sehr wohl berücksichtigt werden oder gewichtet sie der Spokomat zu stark? Es geht bei mir ja auch um DT-Swiss Competition 2.0-1.8-2.0 die sich eigentlich nicht mehr so stark Längen sollten wie dünnere Speichen.
Xrated hat sich ne Menge Mühe damit gegeben die relevanten Zahlen beim Hersteller herauszubekommen etc. Ich denke er weiss schon ungefähr, was er da rechnet.

Der Unterschied beträgt ja auch nicht 2 Millimeter, sondern - wenn man die Rundungen betrachtet - es geht eher um "ziemlich lang, vlt. zu lang" vs. "passt ziemlich gut". Ich habe jedenfalls mit dem Spokomaten immer gute Ergebnisse.

Das Problem ist immer der ERD, der muss korrekt gemessen sein. Hersteller benutzen oft andere Maße, nenne die aber auch ERD. Insofern ist das Thema kritisch.
 
Wie haltet ihr es eigentlich mit den Speichenlängen Rechnern? Ich habe jetzt mal wieder den von Roger Musson und DT-Swiss verwendet. Dazu habe ich jetzt extra mal wieder den Spokomat angeworfen weil der ja Informationen über die theoretische Längung der Speichen miteinbezieht. Trotzdem empfiehlt mir der Spokomat vorne und hinten links die gleichen Längen wie andere Rechner. Nur hinten rechts werden mir 2mm kürzere Speichen empfohlen.

Sind diese Werte die für die theoretische Längung einfließen realistisch? Ich bin von der Software irgendwie immer nicht so überzeugt.

Das Rechenergebnis beim Spokomat ist ja recht transparent, wenn Du Dir die Seite mit der Berechnung ansiehst gibt es ja erstmal vor dem auf Speichenlänge gerundetem Endergebnis zwei Zwischenergebnisse ohne und mit Berücksichtigung der Längung.

Hast Du mal die Daten von Nabe und Felge, und welche Speichen Du nehmen willst?
 
ich hab auch durchgehend gut Ergebnisse mit dem Spokomat, Vor allem er berücksichtigt auch verschiedene Nippel, was man sich zu Nutze machen kann, vor allem wenn mach noch Speichen rumliegen hat :)
Aber generell kann man mit Sapim Nippel eher kurze Speichen wählen und hätte dann immer noch bei einer Längung die DT-Swiss als Alternative.
Aber bei mir hat da bisher immer gepasst.
 
Ich rechne einfach immer mit mehreren Online-Rechnern durch und vergleiche deren Werte und recherchiere ob die ERD Angabe der Felge herstellerseitig auch taugt. Damit bin ich immer gut gefahren.
 
Ich wollte ein Trekkinglaufrad wieder fit machen. (Alesa X-Plorer und XT FH-M737) Beim Nachspannen stellte ich fest, dass die von Winora verbauten DT Champion Speichen auf der rechten Seite bei 2 bis 3 Speichen (bedingt durch Spannungsunterschiede nahe des Felgenstoßes) doch etwas zu lang waren.

Nachgemessen habe ich diese DT Champion Speichen auf der Freilaufseite mit 286 mm.

Jetzt habe ich die ganze Geschichte ausgemessen und im Spokomat eingegeben und der schmeißt mir 284 mm raus.

Nun habe ich das Problem, dass es die von mir angedachte DT Alpine III nur in 283 und 285 mm gibt.

Und ich weiß nicht, ob sich die DT Champion Speichen schon plastisch gelängt waren - wie ich es schon bei anderen DT Speichen hatte.
Wären sie nicht plastisch gelängt, hätte ich gesagt, dass 285 mm die optimale Länge sind, weil es die maximale Gewindelänge ausgenutzt wird.
Ansonsten gingen nur 283 mm und die Speichen könnten kurz vor dem Schlitz im Nippelkopf enden. Da kommen sicherlich 7 mm Gewindeüberschneidung zusammen, aber fürs Trekkinghinterrad könnten mehr wünschenswert sein. ?!?
 
Ich kenne ja beides, die Alesa X-Plorer (auch die Rigida und die Ryde) und die Alpine III sehr gut. Wenn der Stoß nicht 100% ist (vom Höhenschlag) dort nicht versuchen zu Spannen, "bis die Speichen reißen". Etwas korrigieren, mit dem Rest leben. Gleichmäßige korrekte Speichenspannung ist wichtiger. Wenn sie am Stoß einen Seitenschlag hat (vorher auf den Tisch legen). Dann diesen hinten nach RECHTS nehmen. Denn er lässt sich nur nach links rausziehen. Rechts stehen die Speichen zu steil, dort zieht man die Felge eher nach innen, als zur Seite.
Bei Laufrädern, wo es auf Haltbarkeit und nicht aufs letzte Gramm ankommt, nehme ich hinten rechts konische Sapimscheiben. Weniger, weil die Felge reißen könnte (wird bei der X-Plorer nie passieren), sondern wegen der Wartbarkeit. Nippel drehen auch nach Salzdauerbeschuss wie am ersten Tag. Also würde ich rechts die 285er nehmen+konische Nippelscheibe von Sapim.
Da aber vieles dafür spricht, dass die vorhandene Alesa eher ein Montagsmodell war (schlechter Stoß), würde ich die baugleiche Ryde-Xplorer neu erwerben und verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@funbiker61

Das mit dem Stoß habe ich schon schlimmer erlebt und die anderen Speichen waren auch schon auf Anschlag.
Unterlegscheiben von Sapim würden sie Sache unnötig verteuern.
Wollte eh bei Rose etwas bestellen und dann die Alpine III gleich mit und nicht noch bei einem anderen Versender.

Wenn 285 mm zum selben Problem führen und 283 mm Speichen zu kurz wären, würde ich eher überlegen eine Ryde Sputnik zu nehmen.
Muss dann aber noch warten. Gibt andere Baustellen.
 
Muss dann aber noch warten. Gibt andere Baustellen.
Ich kenne die Speichenlängen auch ganz konkret aus eigener Erfahrung. Bei 3-fach Kreuzung ist 286 zu lang (wird aber häufig bei fertigen LR verwendet) 284 richtig. Mit 285 wirst Du es auch ohne Scheibe hinbekommen, wenn auch schon recht weit aufgedreht.
 
285 mit U-Scheiben ist ja wie 284 mm. Oder man nimmt 283 mm und 16er Nippel. Ist halt für den Nippel ein Mehrbelastung. Geht aber alles.
 
285 mit U-Scheiben ist ja wie 284 mm. Oder man nimmt 283 mm und 16er Nippel. Ist halt für den Nippel ein Mehrbelastung. Geht aber alles.

Habe nur die dünnen Unterlegscheiben von CNC Bike.

Zumindest an 14er Nippel hatte ich auch gedacht. Bei DT Nippeln würde das wohl eine Verkürzung der Speichenlänge bedeuten.
Aber gerade was die Mehrbelastung betrifft, steht bei mir ein Fragezeichen. Schließlich soll die Geschichte für ein Trekkingrad sein.
 
Bei Homogener Einspeichung wird es so oder so halten. Ist ja kein Wenigspeichen-Rad, oder?
 
ja mag sein, aber die Antriebkräfte sind ja nicht mehr wenn man mit Gepäck fährt.
Wenn die Felge nicht windelweich ist, dann ist so ein Last bei 36 Speichen kein Thema.
 
ja mag sein, aber die Antriebkräfte sind ja nicht mehr wenn man mit Gepäck fährt.
Wenn die Felge nicht windelweich ist, dann ist so ein Last bei 36 Speichen kein Thema.


Stimmt eigentlich - meine Lebensgefährtin ist nicht so ambitioniert, dass sie je so viel Watt treten wird wie ich.
Ich will es halt trotzdem immer sehr sicher haben. Aber das ist es in dem Fall ja.

Danke für die Einschätzung! :)
 
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