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Krafttraining für Ausdauerathleten wirklich sinnvoll oder nicht?

Ich habe wenig Lust mit euch zu streiten aber alles was die Maximalkraft steigert ist jawohl auch Maximalkrafttraining. Auf welchem Wege man das erreicht ist erst mal nebensächlich. Das Maximalkrafttraining lediglich im Bereich vn 1-5 Wdh anzusiedeln ist, steht wohl eher in Büchern um die Jahrtausendwende.
Das ist begrifflich Unsinn. Die Benennung ist nicht vom Ziel abhängig. Du nennst extensives Grundlagentraining auch nicht VO2max-Training, obwohl es deine VO2max steigert. Maxkrafttraining wird im KT Sprachspiel Training im niedrigen Wiederholungsbereich genannt. Was alles die Maxkraft steigern kann, ist dafür unerheblich.
 
Ich habe wenig Lust mit euch zu streiten aber alles was die Maximalkraft steigert ist jawohl auch Maximalkrafttraining. Auf welchem Wege man das erreicht ist erst mal nebensächlich. Das Maximalkrafttraining lediglich im Bereich vn 1-5 Wdh anzusiedeln ist, steht wohl eher in Büchern um die Jahrtausendwende.
Nein, das ist nicht so. Sondern mehr in Deinem Sinn. Die Trainingslehre des letzten Jahrtausends, dazu gehören z.B. Schmidtbleicher und Bührle (1985) versteht unter Maximalkrafttrainingsmethoden zum Beispiel die Wiederholungsmethode mit dem Ziel der Hypertrophie, das intramuskuläre Koordinationstraining (IK-Methode) das sind hochintensive Reize im Bereich von 90-100%. Und es werden neben dem konzentrischen auch das exzentrische ud isometrische Trainingsmethoden immer wieder aufgeführt. Die Vorbereitung dazu wird auch oft mit geringeren Gewichten und höheren Wiederholungszahlen durchgeführt. Dabei kommt es anfangs auch zu einem Kraftzuwachs durch die verbesserte Koodrdination ohne Hypertrophieeffekte.
Grob davon unterscheiden würde ich die Kraftausdauermethoden.
Es gibt auch eine Sonderform, die z.B. die Sprungkraft steigert im Dehnungs-Verkürzungs Zyklus. Niedersprngtraining.
Man kann da schon gute Effekte bei Federn auf der Stelle im Bereich der Wadenmuskulatur verzeichnen mit höheren Wiederholungszahlen (10-30) nur mit dem Körpergewicht.
Das st natürlich nicht präzis und auf Neuestem Stand aber es soll zeigen, das es mehrere Maximalkraftmethoden mit vverschiedenen Zielen (Verbesserung der Intermuskulären, der intramuskulären Koordination und der Hypertrophie) gibt, die alle die Maximalkraft steigern können.
Für alle gibt es auch Ausführungs-- und Belastungkriterien.
Abgrenzen würde ich das aber dann von sehr ermüdenden Übungen mit hohen Wiederholungszahlen, die dem Kraftausdauertraining zuzuordenen sind.
Zu dem angesprochenen Beispiel mit sehr hohen Wiederholungszahlen bei der Kniebeuge finde ich, das das eherr übertrieben ist oder etwas für Spezialisten ist. Man muss sowas aber nicht können um brauchbare Effekte für den Radsport zu erzielen. Man kann damit in einem Forum aber prima angeben.
 
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Ich habe keine Langhantel, weil wir eine Fußbodenheizung mit sehr sensiblen Kacheln haben. Sonst würde ich täglich Kraftübungen mit Hanteln und schweren Gewichten machen.
Ist das ernst gemeint?
Wenn ja, wie würden deine Kraftübungen aussehen, auch im Kontext zum Training auf dem Rad?
 
Ich habe keine Langhantel, weil wir eine Fußbodenheizung mit sehr sensiblen Kacheln haben. Sonst würde ich täglich Kraftübungen mit Hanteln und schweren Gewichten machen.
Kauf dir doch die Matten, welche oft in Studios liegen: Sind um die 4 cm hoch und richtig schwer, halten also viel Gewicht aus. Habe ich viele Jahre verwendet auf Kacheln, haben schwere Deadlifts etc ausgehalten.
 
Mein "Trainer" sachte immer, dass man beim Radfahren keine über das Radfahren hinaus benötigte zusätzliche Muskelmasse mit sich rumschleppen sollte, da es sich am Berg rächt.

Gab natürlich auch in der freien Wildbahn regelmäßig bestätigenden Anschauungsunterricht.

Muss man abwägen und sich entscheiden was man will!

Die Stärkung der Rumpfmuskulatur etc. sollte man aber in Hinsicht auf eingeklemmte Nerven und Entzündungen sowie Rücken- und Nackenschmerzen etc jedoch dabei nicht vernachlässigen.
 
Hier im Forum hatte eine Zeit mal ossos ehr viel dazu geschrieben, wie er Krafttraining und Radfahren verbindet. Das hat wohl sehr gut geklappt. Ich selber habe bei Beinübungen immer nur Beschwerden im Knie produziert, die ich beim Radfahren gar nicht habe und es deshalb mit dem Krafttraining an Geräten und Hanteln gelassen. Das war bestimmt ein sehr großer Fehler. Aber es gibt ja auch noch anderes im Leben wie Klettern gehen, Gymnastik machen oder Yoga. Ich hatte aber den Eindruck, das die Sprintleistung über 1-5s durch Beinkrafttraining bei mir zunimmt. Bis die Kniebeschwerden einsetzten, natürlich. Heute betreibe ich, wie immer seit der Jugend, das Klettern als Sport und Wandern oder Spazierrengehen als Ausgleich zum Zwiften ind Outdoorradfahren. Hanteln und Scheiben gibt es schon lange keine mehr. Eher eine Reckstange. Habe ein Buch mit Kraftüungen mit eigenem Körpergewicht (functional Training). Das ist ziemlich gut, aber auch dazu habe ich keine Lust.

Es gibt aber ein paar Publikationen zum positiven Effekt von Krafttraining auf "für den Radsport relevante Parameter". Der Vorteil davon ist, das die Studien meistens kurz sind. Man kann so ein Selbstexperiment also nach 8-12 Wochen wieder beenden, wenn es nichts bringt.
https://www.researchgate.net/public..._Muscle_Mass_on_Endurance-Cycling_Performance
 
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Man kann auch ohne grosses Muskelwachstum ganz schön stark werden. Die alte Mär von den explodierenden Muskelmassen, sobald man mal ne Hantel in die Hand nimmt. Absoluter Blödsinn. Die meisten Leute müssen ganz schön dran arbeiten, grosse Mengen Muskulatur aufzubauen. Und jedem, der ohne eigene Erfahrung solche Weisheiten rausposaunt, sollte man einen Winter lang ein angemessenes Krafttraining verordnen. Kann ein echter Mindchanger werden. ;)
 
Ich bin mit Hanteln usw. ausgerüstet und habe letzten Winter regelmäßig 2x/Woche Kraftübungen für die Beine gemacht (neben anderen Bodyweightübungen für Rumpf/Oberkörper, die ich sowieso immer regelmäßig (unregelmäßig 😅) mache). Ich hatte einerseits das Gefül, dass mir das viel gebracht hat, andererseits hat es mich regelmäßig beim Radtraining eingeschränkt, da ich nach dem KT meist 2 Tage gefühlt müde Beine hatte. Da war es noch besser, am gleichen Tag morgens KT, Nachmittags aufs Rad.

Habe die letzten Wochen wieder angefangen und weiß leider nach wie vor nicht, wie ich das KT am besten in meine Trainingswoche integrieren soll. Auch von den Übungen/Wiederholungen bin ich mir nicht sicher. Mache bisher Squats, Lunges, Deadlifts mit 3x8-12 Wdh. Was ich hier so rauslese ist, dass wohl weniger Wiederholungen sinnvoll sein könnten.
Ach ja, bin Mitte 40 und habe es noch nie groß geschafft, Muskulatur aufzubauen. Das Problem mit ungewollter Gewichtszunahme durch KT habe ich also eher nicht.
 
Ich habe in den letzten Jahren (ist aber 3 Jahre her) im Studio 2 Serien gemacht und bin danach zum Spinning gegangen. Wir hatten da Standardmaschinen dafür. Das ging. Wenn ich die Intensitäten erhöht habe gab es meistens nach ein paar Wochen Knieprobleme. Im Prinzip sind die 8-12 für die Muskelaufbaumethode gedacht und darunter wird es dann eher IK. In dem von mir verlinkten Artikel werden sehr viele Tips gegeben. So z.B die Übungen mit 6-8WDH. zumachen, die man aber öfter (10-12 mal) schafft. Damit werden die Erholungsbedarfe geriger und man muss austesten ob man davon noch profitiert. Sollte eigentlich völlig ausreichen.
 
Okay, danke!
Dann werde ich mich mal dranmachen, den Artikel zu lesen.
 
Adaptationwochen:
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Hypertrophy
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Strength
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Power
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Wobei die low-load Methode auch bis zur Erschöpfung gemacht werden sollte um einen Kraft-Effekt zu haben. Und bei dem Vergleich dieser beiden Modi wird auch nicht überlegt, wie sich diese Modi auf nachfolgendes Radtraining auswirken. Könnte mir vorstellen, das die Ermüdungseffekte etwas anders sind.
 
Es ging in der verlinkten Quelle erstmal um den Vergleich von zwei Modi des Krafttrainings: low load und high-load is zur Erschöpfung. Die Unterschiede sind in den Metastudien erstmal nicht signifikant. Das Gemeinsame bei der Ausführung ist, das die letzte Wiederholung gerade noch geschafft wird. Das ist ein Kriterium mit dem man auch bei unterschiedlichen WIederholungszahlen arbeiten kann. Nehme an, der Effekt ist dann ziemlich gleich. Es gibt auch andere Empfehlungen zum Krafterhaltungstraining: z.B. eine Übung die man mit dem Gewicht 10 mal machen könnte 7 mal zu machen. Das wäre dann wohl weniger ermüdend.
Mit solchen Überlegungen kann man spielen um zu verstehen warum man sowohl mit 6 als auch bei 30 Wdh. einen Hypertrophieeffekt sieht.
Ich würde also zumindest immer die Belastungsintensität und die Wiederholungszahl sowie die Anzahl der Serien in meine Überlegungen miteinbeziehen.
 
Naja, das Muskelwachstum und die Kraftzunahme sind bei Untrainierten immer sehr hoch. Da kann man noch gar nicht viel richtig oder falsch machen, solange man überhaupt etwas macht. Erstmal kommt die neue Kraft aus Erlernen der Bewegungsmuster, Bildung von Kontraktionsketten und intermuskulären Veränderungen, dann erst aus dem zugehörigen Muskelwachstum. Und diese newbiegains sind die proportional grössten Zuwächse, die man je machen wird. Je näher man schon am genetischen Limit ist, umso weniger easy kann man zulegen. Das ist genau wie im Ausdauersport.
 
Aber back to topic. Ich halte komplexe Übungen wie Hantelkniebeugen oder Kreuzheben für unglaublich gute Coreübungen. Du kriegst deinen Hüftbereich kaum effektiver in alle Richtungen so stabil.
Ein direktes Beintraining übers Beugen bringt außer Bahnsprintern wsl. kaum jemanden etwas, aber es ist einfach bestens sich mal die Dysbalancen wegzutrainieren, die Dehnung der kompletten Beinrückseite einzufordern und dem Körper eine völlig anders geartete Belastung zu geben.

Und so begleitend wird Hanteltraining in so ziemlich allen Sportarten eingesetzt. Warum also nicht auch von Radfahrern?
 
Ich habe mir mal eine Methode für Fortgeschrittene überlegt und dann meinen Freunde gefragt ob sie das schaffen.
Es ging um die Kombination von Klimmzügen und Leigestützen ohne Pause.
Zuerst einmal Maximale Anzahl der Klimmzüge durchführen (hoffe ihr könnt nicht mehr als 20).
Danach sofort Liegestütze (maximale Anzahl ermitteln).
Dann noch dreimal sowohl die Klimmzüge wie die Liegestütze mit 60% der maximalen Wiederholungszahl im Wechsel ohne Pause drann hängen.
Das können die meisten aber nicht aushalten.

Zu dem Thema Hanteltraining:
Das habe ich so nicht gesehen. Viele Sportler machen Ausgleichsübungen ohne zusätzliche Gewichte und die reichen in der Regel. Es gibt auch ein interessantes Buch zum Krafttraining ohne Geräte.
"Krafttraining ohne Geräte - Workouts für Männer. Von Sean Bartram
 
Dein Experiment, das ist so diese CrossFit Denke? Was willst du damit vergleichen? Zielt m.E. alles auf Kraftausdauer ab, trainiert aber nur bedingt die Kraft selbst. Gibt ja viele Leute, die sich ausgepowert fühlen wollen. Wer's mag.
Ich geh dann lieber ans Eisen und hab den Rest vom Tag ein geiles Pumpgefühl. :D
 
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