Bei den Menschen gibt es solche und solche. Die meisten liegen irgendwo dazwischen. Es gibt auch hilflos Hilfsbereite, die dann doch weglaufen.
... Seit diesem und einem weiteren Vorfall habe ich echt mit der Rücksicht und Hilfsbereitschaft von den Verkehrsteilnehmern abgeschlossen... Jeder ist sich selbst, und nur sich selbst, der/die Nächste.
Diese Einstellung würde ich zum Einstufen der Mitmenschen als nicht zutreffend beurteilen.
Sie ist m.E. aber gut brauchbar als Vorsatz, wie man sich als schwacher Verkehrsteilnehmer, Radfahrer, Fußgänger, am besten schützen kann, wenn man heile Haut behalten und überleben will. Ich meine hier das eigene Verhalten neben dem LKW, wie einige von Euch es oben schon beschrieben haben.
Was hat man vom Recht haben oder von Vorfahrt haben? Zu 90% kommt man schneller voran, zu 10% ist man erledigt. Wobei die Prozentzahl sehr von Ort, Situation und Mitmenschen abhängt.
Das gilt auch für den Rennradfahrer, der bergab hinter der Kurve den Trecker traf.
Ich will zu zu dem Unfall nichts kommentieren.
Aber fährt man Rennrad, um bergab 20 km/h zu fahren?
Also fuhr ich neulich eine herrlich glatt asphaltierte Straße, ca. 4,80 m breit und ohne Mittellinie mit 55 km/h hinunter. Vor einer scharfen Rechtskurve bremste ich aus Furcht vor Kieseln auf der Fahrbahn. Dem vorher nicht zu sehenden Trecker mit überbreitem Heuwender konnte ich somit knapp ausweichen.
Ja, beim Fahren ist sich jeder selbst der Nächste. Wer im Zweifel Angst hat, hat mehr (länger) vom Leben. Lassen wir immer das Hirn mitfahren. Das kann man doch sagen, oder?