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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Vielleicht sollte man dann das ganze Internet verpixeln!

Dazu besteht ja kein Anlass, so lange jeder für sich persönlich entscheiden kann, was und wie viel er von sich im Internet preisgeben möchte.

Und wenn Du nicht endlich anfängst, meine Beiträge ernst zu nehmen, dann verpixel ich Dich mal mit meinem Hexenstab!
 
Ich hatte gerade einen etwas seltsamen "Konfliktfall": ich radle wie immer von Wien Meidling kommend stadtauswärts erst die Edelsinnstraße, die im weiteren Verlauf in die Fasangartenstraße übergeht. Kurz vor der Kreuzung mit der Stranzenbergerstraße überholt mich ein Fahrschulfahrzeug mit gefühlt 10cm Abstand. Normalerweise verfluche ich solche Leute leise und fahre weiter und normalerweise biege ich dort links ab, aber heute dachte ich mir, den Fahrlehrer werde ich mal fragen, ob er das Verhalten seines Fahrschülers in Ordnung fand. Leider mußte ich dafür meinen normalen Weg verlassen und ihm geradeaus folgen. Erst nach zwei Kilometern kam überhaupt wieder eine Ampel und wir waren schon längst in Speising, wo ich gar nicht hinwollte. Ich also neben den Fahrschulwagen und durchs offene Fenster gefragt: "Entschuldigung, war das eben an der Fasangarten nicht etwas sehr knapp?". Doch in dem Moment tat mir schon leid, daß ich meine Stimme erhoben hatte: jetzt hatte ich den Fahrlehrer geweckt, das wollte ich natürlich nicht. Der erhob sich ganz langsam aus seiner Schlafposition (Sitzlehne sehr weit nach unten gestellt), brummelte irgendwas von "Hmm? An der Fasangarten?" und da wurde die Ampel auch schon wieder grün und er bzw. ja eigentlich sein Fahrschüler entschwand.

Ich glaub, ich schreib der Fahrschule nachher mal eine freundliche Mail. Aber leise, ich will die nicht alle wecken.

LG
Rüdiger
 
Heute nur sehr knapp einem Crash auf dem Radweg entgangen. Ein Autofahrer kam rasant von einer unübersichtlichen Grundstücksausfahrt gebrettert, da fehlten nur noch wenige Zentimeter bis zu meinem Hinterrad:mad:, wenn ich auch nur ein wenig langsamer oder später gewesen wäre, hätte er mich voll erwischt---der kam erst auf dem Radweg zum Stehen.
 
@ Granada, leider ist mir auch schon aufgefallen, das einige Fahrlehrer pennen. ich wohne an einer Spielstraße und da ist eigentlich Schritttempo angesagt--dem Fahrlehrer ist das entweder nicht bekannt gewesen oder egal, weiterhin ist mir schon oft ein Fehlverhalten von Fahrschülern aufgefallen, die aber nicht vom Fahrlehrer berichtigt wurden.
Da sagt man immer, einige verdienen ihr Geld im Schlaf;)
 
Ich hatte gerade einen etwas seltsamen "Konfliktfall": ich radle wie immer von Wien Meidling kommend stadtauswärts erst die Edelsinnstraße, die im weiteren Verlauf in die Fasangartenstraße übergeht. Kurz vor der Kreuzung mit der Stranzenbergerstraße überholt mich ein Fahrschulfahrzeug mit gefühlt 10cm Abstand. Normalerweise verfluche ich solche Leute leise und fahre weiter und normalerweise biege ich dort links ab, aber heute dachte ich mir, den Fahrlehrer werde ich mal fragen, ob er das Verhalten seines Fahrschülers in Ordnung fand. Leider mußte ich dafür meinen normalen Weg verlassen und ihm geradeaus folgen. Erst nach zwei Kilometern kam überhaupt wieder eine Ampel und wir waren schon längst in Speising, wo ich gar nicht hinwollte. Ich also neben den Fahrschulwagen und durchs offene Fenster gefragt: "Entschuldigung, war das eben an der Fasangarten nicht etwas sehr knapp?". Doch in dem Moment tat mir schon leid, daß ich meine Stimme erhoben hatte: jetzt hatte ich den Fahrlehrer geweckt, das wollte ich natürlich nicht. Der erhob sich ganz langsam aus seiner Schlafposition (Sitzlehne sehr weit nach unten gestellt), brummelte irgendwas von "Hmm? An der Fasangarten?" und da wurde die Ampel auch schon wieder grün und er bzw. ja eigentlich sein Fahrschüler entschwand.

Ich glaub, ich schreib der Fahrschule nachher mal eine freundliche Mail. Aber leise, ich will die nicht alle wecken.

LG
Rüdiger
Da wundert es ja nicht, dass keiner mehr die Regeln kennt bzw. einhält
 
Mal was zum schmunzeln (außerdem muss ich unbedingt allen erzählen, dass ich 'nen Berg hochgefahren bin):

Da zuckel ich geduldig mit Gepäck den mit Abstand höchsten Pass meines Radlerlebens hinauf, da muss ich mittendrin unfreiwillig kurz absetzen (OH NEIN! :eek: ): in Kehre 26 oder 24 war ein Motorradfahrer “steckengeblieben“ und musste seine Fuhre vor dem wachsenden Publikum eines kleinen Staus mit den Füßen am Boden zurück auf die Ideallinie bugsieren. Ach wenn ich doch nur vernünftig Trackstand könnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ach wenn ich doch nur vernünftig Trackstand könnte...
Ja, diese kleinen Triumpfe braucht man ab und zu.
Vor zwei Wochen, bei unserer Radreise von Hannover nach Bretten, auf dem Rheintal-Radweg, wir auf dem Radweg, locker bummelnd auf den Reiserädern mit Packtaschen etc. Auf der Straße scheppert ein 25er Roller von hinten heran, Kettensäge auf Rädern. Da konne ich auch nicht anders, als so lange, natürlich betont locker aufsitzend, mir die Grütze rauszufahren, bis er 500 Meter hinter mir war. Gott sei Dank war keine Steigung im Weg... :D
 
Ach was, Trackstand ist viel zu passiv, man muss schon aggressiv an äh über das Hinderniss drüber.
Dann gibt's hier auch weniger Beschwerden über Langeweile und zu wenig Gewalt. :D
 
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Und Du weisst leider nicht, wovon Du redest.

Das ist völliger Quatsch. Solange die nicht im Einsatz sind (erkennt man daran, dass das Martinshorn und das Blaulicht an sind), dürfen die genau so viel wie Du und ich und müssen sich an die StVO halten. Das gilt im Übrigen auch für die Feuerwehr, den Notarzt, das Rote Kreuz, die Johanniter usw.

Also schnell mal mit dem Blaulicht vor der Pizzeria vorfahren, um Mittagessen zu holen, ist nicht. Das gibt mal mindestens Mecker vom Chef, mit ein Bisschen Pech auch eine Abmahnung oder im Wiederholungsfall einen Rauswurf.

Stadtreinigung/Müllabfuhr und die Post dürfen gegen Einbahnstraßen fahren, wenn es nicht anders geht. Sonst haben die aber keinerlei Sonderrechte.

Gefährliches Halbwissen, wohin man schaut...

Da stehen drei Polizeiautos auf dem Radweg und die Community bläst sich drüber auf, dass die zum Brötchen kaufen gehen, gefälligst eine Parklücke suchen sollen. Woher weißt Du denn, dass die keine hoheitlichen Aufgaben erfüllt haben, um da parken zu müssen?!? Stand doch am Foto gar nicht mit dran. Und Einsätze fährt die Polizei unendlich oft auch ohne Blaulicht und/oder Martinshorn oder hast Du Toto und Harry schon mit Blaulicht zu ner Lärmbelästigung fahren sehen?!?

Und was den Rest angeht, die so einiges dürfen, guckst Du hier:

http://dejure.org/gesetze/StVO/35.html

Ist zwar bissel lang der Text - aber lesen bildet...

Wie ich schon gesagt hab, die allermeisten hier fahren doch ohnehin auf der Straße. Was kümmern Euch denn Autos auf dem Radweg. Manchmal kann man das Gefühl bekommen, es geht vor allem darum, sich aufregen zu können. Ich wette, die meisten hier würden sich - wären sie Fußgänger - noch über Fahrradfahrer aufregen ;)
 
Und was den Rest angeht, die so einiges dürfen, guckst Du hier:

http://dejure.org/gesetze/StVO/35.html

Ist zwar bissel lang der Text - aber lesen bildet...
Ist alles richtig aber ich zitiere mal aus dem Link.

(1) Von den Vorschriften dieser Verordnung sind die Bundeswehr, die Bundespolizei, die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, die Polizei und der Zolldienst befreit, soweit das zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.

Nur wenn etwas also dringend geboten ist dürfen die Sonderrechte in Anspruch genommen werden.
Das ist wiederum definiert als:
"Die Aufgabe muss bei Beachtung der Verkehrsregeln nicht, nicht ordnungsgemäß oder nicht so schnell wie zum allgemeinen Wohl erforderlich, erfüllt werden können."

Ist das nicht der Fall hat auch die Rennleitung keine Sonderechte, und muss ordnungsgemäß parken.

Daher fahren Toto und Harry auch ohne Blaulicht zu einer Lärmbelästigung, denn ob die da 2 Minuten früher oder später ankommen ist ziemlich Wurst.
Das Problem ist das die "dringend geboten" Definiton natürlich dehnbar wie Kaugummi ist...
 
Sich deshalb als Fußgänger in keinem Fall über Radfahrer aufzuregen, nur weil man selbst öfters Rad fährt, ist ja wohl auch Quatsch. Es kommt darauf an, was der Fußgänger, Radler, Autofahrer usw. eben konkret tut. Wenn jemand sich grob rücksichtslos verhält, freut sich der davon Betroffene in aller Regel nicht darüber, sondern wird - je nach Intensität der Beeinträchtigung - zumindest vorübergehend Angst oder auch Wut entwickeln. Ich denke, darauf wird man sich einigen können...
 
Ist alles richtig aber ich zitiere mal aus dem Link.

(1) Von den Vorschriften dieser Verordnung sind die Bundeswehr, die Bundespolizei, die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, die Polizei und der Zolldienst befreit, soweit das zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.

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Nun sagt mir doch mal endlich einer, woher er wüsste, dass dies auf den Bildern, die da gemacht wurden, nicht der Fall ist...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer hat denn behauptet, dass die konkreten Einsatzfahrzeuge auf den Bildern auf keinen Fall auf dem Radweg stehen dürfen?
 
Nun sagt mir doch mal endlich einer, woher er wüsste, dass dies auf den Bildern, die da gemacht wurden nicht der Fall ist...
Ich zitier mich mal selbst: (steht 4 oder 5 Seiten weiter vorne).

Glaub ich nicht, beim ersten Bild würde ich das evtl. noch durch gehen lassen. Aber gerade das zweite steht so sauber parallel zu der Hecke geparkt, dass da jemand in Ruhe das Auto abgestellt hat.
Wissen tut das wahrscheinlich keiner, aber die Bilder sehen für mich nicht nach einer "Dringend geboten"-Situation aus. Kann sein das ich mich irre, aber nur weil das da die Polizei ist, darf man deswegen ein evtl. gegebenes Fehlverhalten nicht ansprechen?
 
Kann sein das ich mich irre, aber nur weil das da die Polizei ist, darf man deswegen ein evtl. gegebenes Fehlverhalten nicht ansprechen?

Nein, natürlich darf man das, wenn man es genau weiß. Tut man aber in allen Fällen nicht. Nur weil die hübsch parallel stehen, muss das nicht heißen, dass die nur eben mal Kaffee holen waren. Mir geht es nur um Vorverurteilungen. Und die trifft man leider viel zu oft an.
 
Zwei nette Vorfälle der letzten Tage:

1. Fahre auf einer Landstraße (Radweg gibts da auch). Kommt mir auf der Fahrbahn ein Päärchen (so Typ Trekkingbike in den Mit-Fünfzigern) entgegen.
Aber nicht wie es sich gehört auf dem Radweg oder so, nein entgegen der Fahrtrichtung und nebeneinander her.
Da sich von hinten auch noch Autos näherten (70 km/h Tempolimit) bin ich lieber angehalten. Habe den beiden beim Passieren den Scheibenwischer gezeigt und zu gerufen, dass wir nicht in Großbritannien sind. Das haben die einfach mal überhört. Klasse selbstmörderische Aktion.

2. Fahre auf der Straße und nähere mich einer Tankstellenausfahrt auf meiner Seite. Ein Auto steht dort und will links abbiegen. Entgegen kommt ein Auto und will zur Tankstelle. Die wartende Tante schaut mich nicht an. Ich ahne bereits Böses und verlangsame. Der entgegenkommende PKW betätigt die Lichthupe um die Dame rausfahren zu lassen. Das tut die dann auch und nimmt mir sauber die Vorfahrt. Gut dass ich schon langsamer unterwegs war. Fehlten nicht mal mehr fünf Meter.
 
Heute musste ich beim Hin- und Rückweg zu einer MTB-Trail-Runde je einmal durch eine Ortschaft.

Beim Hinweg war ich an einer Kreuzung Linksabbieger. Kurzes Handzeichen meinerseits nach links, gebremst, stehen geblieben da Auto von rechts. Die Straße aus der ich kam ist sehr eng, der Platz reicht nicht mal für ein Auto und Radler nebeneinander. Er blieb auch stehen, ohne aber den Blinker zu setzen. Irgendwann bin ich gefahren, da hat er den Blinker gesetzt (da Autos hinter ihm) und ist gefahren. Später viel mir ein, dass ich beim Stehen kein Handzeichen mehr gegeben hatte (vorher schon), er sich also vielleicht auskannte, wo ich hin will; also Teilschuld meinerseits. Nur tut sich er leichter mit dem Richtungszeichen als ich, aber für Radler blinkt man ja nicht. Außerdem war es ja logisch, dass ich links will. Nach rechts war frei, ich hätte also fahren können und war als Linksabbieger eingeordnet.

Beim Heimweg war ich in Ortsmitte auf der Vorfahrtsstraße. Von rechts will ein Auto einbiegen. Die Fahrerin schaut mich an und fährt trotzdem raus. Sie kam aber nicht ganz auf die andere Spur, denn sie musste halten, da auf der Gegenfahrbahn Stau war. Wegen der nassen Pflasterstraße war es etwas knapp, ich konnte nicht voll bremsen. Daher Teilbremsung und das Auto rechts umfahren.
 
das mit dem "die haben mich doch gesehen warum fahren die trotzdem?" will mir ab und an auch nicht in den kopp
wahrscheinlich ist da aber das Hirn in ner anderen Fase so wie "das lied hab ich aber schon lang nicht mehr gehört"
 
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