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Innenlager reparieren altes Rennrad

bernard79

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Hallo in die Runde,
ich habe ein altes Kettler-Rennrad- erste Generation...ja, sicherlich "Dreck", butterweich und all das, aber es wird nur als Stadtrad genutzt, daher passt das schon so..
Leider ist das Innenlager wohl hinüber- beide Pedale wackeln ganz ordentlich...
wie ich recherchiert habe, ist das Innenlager wohl eins von der ganz speziellen Sorte-
rechtsgewinde 68mm und weiss der Geier was alles-jedenfalls kann man wohl nicht einfach ein normales BSA Lager hernehmen und Ersatz für das Lager gibts sowieso nicht..
jedenfalls müsste wohl ein Reparatur-Innenlager her-
hierzu meine Frage :
ginge das wohl?
http://www.custom-junkies.com/yst-bb-993-universal-reparatur-innenlager-bottom-bracket

Die Gewinde im Innenlager wären ja eigentlich egal oder, sodass die ruhig in Mitleidenschaft gezogen sein dürften,weil das ganze im Reparaturlager "auf Press" hält?

Muss dazu sagen, dass ich das Rad bereits bei einem Achrauber hatte, allerdings damals noch nciht wusste, dass es ein Rechtsgewinde ist, und der mir beim Abschraubversuch eine ordentlich Macke in den Rahmen gehauen hat..das Gewinde dürfte damit spätestens jetzt hinüber sein...

Naja, was sagt ihr, würde das mit dem Reparaturlager funktionieren?

Danke und Gruß
 
Ja, das wird wohl funktionieren.
WENN am rechten+ linkenseite Rechtsgewinde 36 mm ist, kannst du vielleicht auch einen ITA Innenlager verwenden...
 
Na ja, an das angeblich spezielle Innenlager glaube ich noch nicht. Möglich ist alles, aber nicht sehr wahrscheinlich. ES wird vermutlich nur ein gewöhnliches BSA Tretlager Gehäuse sein.

Wenn die Kurbelarme wackeln, heißt das erst einmal nur, dass das wahrscheinlich verbaute Konuslager eingestellt werden muß. Möglicherweise sind die Kugeln / Kugelringe im Eimer, dann müssen neue her. Sind auch die Laufbahnen angegangen, dann erst benötigt man ein neues Innenlager.

ES kann natürlich sein, dass über die Jahrzehnte die Schalen fest korrodiert sind. Dann hat man Spaß. Bevor das Ding nicht draußen ist, brauchst Du auch nicht über ein neues Lager nachdenken.
 
danke erstmal für die Rückmeldungen..
das Innenlager ist wirklich ziemlich speziell...weiss nicht ob hier fremdverlinken darf, aber wer Lust hat, kann sich das ja mal zu Gemüte führen...ist der gleiche Rahmen..
https://www.radforum.de/threads/179221-altes-kettler-rennrad-problem-innenlager

Und ja, wie ich die Schalen zur Not losbekomme, hab ich auch schon überlegt....zur Not rausbohren?
Solange das Gehäuse nicht großartig dabei beschädigt wird, sollts mir egal sein...
 
Vielleicht machst Du einfach mal ein Foto von Deinem Innenlager. Ich finde den Faden dort auch nicht sehr erhellend. Da sieht es nach einem Einpresslager aus, aber nähere Angaben fehlen. Einpresslager gab / gibt es auch mit Durchmessern um 35mm rum.

Wenn dem so ist, kannst Du das Reparaturlager auch nur bedingt gebrauchen. Nur so ist alles Raterei.....
 
Vielleicht machst Du einfach mal ein Foto von Deinem Innenlager. Ich finde den Faden dort auch nicht sehr erhellend. Da sieht es nach einem Einpresslager aus, aber nähere Angaben fehlen. Einpresslager gab / gibt es auch mit Durchmessern um 35mm rum.

Wenn dem so ist, kannst Du das Reparaturlager auch nur bedingt gebrauchen. Nur so ist alles Raterei.....
ausgebaut kann ich leider nicht mit dienen- aber wenn es hilfreich sein sollte, stelle ich später eins von den Schalen/also außen rein..es müßte aber eindeutig mit Gewinde sein,sogar Rechtsgewinde, soweit ich das dem Thread da entnehmen konnte...
sonst hätte der Schrauber das bei seinem Versuch damals ja wohl auch abbekommen,wenn es nur gepresst wäre?
Die Schläge waren jedenfalls ohrenbetäubend und die Macke dann auch...
 
Ist es! Außerdem steht vielleicht irgendeine Bezeichnung drauf....

Und nee! Wenn es verpresst ist, läßt sich da nichts drehen. Aber das ist auch nur geraten, weil ich beim Foto des verlinkten Fadens keine Gewinde erkennen konnte..
 
ok, stell ich später rein...
nur mal als Zwischenfrage- ich hab von Fahrrädern eigentlich schon bisschen Ahnung, aber was Innenlager betrifft bin ich komplett blank...
in dem Thread da sagt der Kollege, die Lagerhülse hätte einen Durchmesser von 37,5mm-ich denke mal, er meint damit den äußeren Teil?
ansonsten dürfte es ja wohl nicht passen...
ein echter Profi-Schrauber meinte damals mit einem Blick wohl BSA...
wäre es dienlich, wenn ich den Radius vom Aussengehäuse messen würde?
Besten Dank! (häng an dem Klopper)
 
Ich habe es mir angetan und im Faden in dem Forum weiter zu blättern: Ab Seite zwei, drei wird es doch ganz gut erklärt, bis auf eben die Abmessungen. Die 37,5mm gelten wohl für die Schale, die widerum in eine Hülse geschraupt wird und diese ist letztlich eingepresst.
Nein, dass Aussenmaß des Tretlagergehäuses ist unerheblich, man benötigt den Innendurchmesser.

Wenn wirklich das Dingens da drin ist, würde ich sollte ich mir den Erhalt eines solchen Rades antun wollen, zunächst versuchen, alles zu entfernen, den Innendurchmesser zu ermitteln und dann eine passende Patrone zum Einpressen oder möglicherweise, wenn es gehen sollte ein Gewinde reinschneiden. Die Reparatur-Hülse ist dann eine Option, wenn Innendurchmesser und der Durchmesser der konischen Auflage sicher zusammen passen.
 
ich dachte nur, man könnte vom Außendurchmesser ungefähr den Innendruchmesser schätzen...das Reparaturlager soll von BSA bis Thompson (34mm) gehen...
evtl auch mehr...
mir gehts halt nur darum,dass ich ein passendes Ersatzlager herbekomme, dass auch GARANTIERT passt,bevor ich das alte rauskloppe- Original-Lager kann ich knicken, gibts nicht mehr...
http://www.custom-junkies.com/yst-bb-993-universal-reparatur-innenlager-bottom-bracket
 
Da hast Du leider nicht richtig gedacht. Es gibt ja keine Regel, wie dick die Wand des Gehäuses zu sein hat.

"Garantiert passend"? Bei Fahrrädern? Wenn es nicht eindeutig Typ X oder Y ist? Vergiss es........das gibt es nicht und das gab es noch nie......

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als erst das Ding zu entfernen....
 
das schon klar...ich dachte, so ein richtiger Experte könnte das vielleicht abschätzen- Standard-Alurahmen halt...

Naja, zur Not bohr ich noch ein Entwässerungsloch- dann sollte man die Dicke abschätzen können..
 
hier noch Bilder von dem Maleur..
hab mir das gerade nochmal angeguckt- du hast wohl recht, die Schalen sind gepresst,die Macke,die mir der Schrauber da reingehauen hat lässt darunter kein Gewinde erkennen...
auf der linken Seite ist das wie du sagtest eine Schale,die in eine eigepresste Hülse geschraubt ist...
Dreckskonstuktion...
Was mich wirklich pessimistisch stimmt, ist, dass die Materialstärke des Gehäuses an der Macke allerhöchstens 2mm beträgt...
Umfang außen liegt bei 15cm, was bedeuten würde, dass der Innendurchmesser 4,37cm betragen würde...
und DAFÜR gibts wohl wirklich nichts...
Naja, wird der Klopper halt so weitergefahren..

edit-
mit den 2mm Gehäusestärke kann ja eigentlich nicht sein...wird wohl mal an der Stelle geschliffen worden sein..ich gehe doch mal stark von wenigstens 5mm aus, womit ich mit dem Innenlagermaß ja voll im "Spektrum" des Reparaturlagers liegen würde...
naja- werd das mal zum Händler geben..
 

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naja, dann wackeln halt die "Kurbelarme".. und den Aussenumfang hab ich in meiner "Not" mal gemessen, weil ich sicher gehen will, dass das Reparaturlager auch passt...original-Ersatz gibts nämlich nicht und bevor ich das Innenlager rauskloppe und am Ende ohne Ersatz dastehe,hab ich erst mal so gemessen..
aber der Durchmesser (nicht Radius..) sollte passen und morgen gehts zum Freundlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
um die Sache zu einem Abschluss zu bringen:

war nochmal mit dem Rad beim Schrauber meines inzwischen "Nichtvertrauens", der felsenfest behauptete, das IL hätte hundertprozentig ein Gewinde, also nix mit "Press" oder so...
Als er dann noch behauptete, er könnte das IL nicht ausbauen, "müsste da was kontern" blähblupp wurds mir zu blöd..

Also zuhause die Rohrzange ausgepackt und siehe da, ratzfatz war der Abdeckring links demontiert, der übrigens auf die Lagerhülse geschraubt ist...
die Lagerhülse dann VORSICHTIGST mit der Zange rausgedreht, womit die eine Seite frei lag-
entgegen kamen mir dabei zig freiliegende Kugeln vom Lager..
die sind einfach nur ins Lagergehäuse mit Fett "eingeklebt"...
Rechtsseitig habe ich die Lagerschale unangetastet gelassen, weil diese wohl eingepresst ist und mir das zu heikel war...
also beidseitig die Kugeln rausgefriemelt, alles gereinigt, und mit frischem Fett neu "eingeklebt" und alles wieder zusammengeschraubt.
Et voila, alles wieder fluffig.
 

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mag alles sein, läuft auf jedenfall gut so wie es ist...
Und ja, die Schale ist in die Hülse eingeschraubt @fuerdieenkel

hab mir jetzt allerdings doch ein YST-993 Reparaturlager geordert, weil das alte nun nicht gerade das gelbe vom EI ist..
 
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...dann bleibe ich bis zum Beweis des Gegenteils dabei, dass wie bei allen Kettler die ich kenne ein stinknormales BSA-Konuslager verbaut ist und dieses im Schadensfall durch eben so eines zu ersetzen ist.

Die Lagerschalen machen auch nicht mehr den besten Eindruck, daher lieber komplett neu..
 
ich habe doch erwähnt, dass das Tretlagergehäuse kein Gewinde hat...
also geht nur ein Reparaturlager..
 
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