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Hinterbremse schleift

@Timmy O'Tool : Wie sitzen denn die Bremsschuhe in den Bremsarmen? Mittig, oder eher am oberen Anschlag? Auf dem etwas dunklen Foto sieht es schon so aus, als ob der Schweißer den Bremssteg wirklich zu tief angesetzt hat.

Andererseits scheint die Bremse relativ viel Raum zu brauchen.
 
Auf meine Frage bei H&S, ob das so gewollt sein, erhilet ich folgende, nichtssagende Antwort:

Nichtssagende Antworten erhält man in der Regel auf unpräzise gestellte Fragen. Folgende Frage "Ist der Rahmen (Fabrikat, Typ, Baujahr) bei Verwendung der Bremse (Fabrikat, Typ, Baujahr) für die fachgerechte Montage von Reifen der Dimension 25-622 geeignet?" an den Hersteller gerichtet, sollte sich seitens des Herstellers mit ja oder nein beantworten lassen.
Eine an dieser Stelle ausweichende oder nichtssagende Antwort würde bedeuten, dass der Hersteller -
- nur ungenügende Kenntnisse über sein Produkt hat
- die allgemeinen Fertigungstoleranzen besonders groß bemisst
- einer berechtigten Reklamation aus dem Weg gehen will
 
Moin!
Ich habe bei einem Radon R1 in Kombination mit Sram Red Bremsen ein ganz ähnliches Problem.



Der 23-er Conti GP 4000s passt gerade so rein. Da schleift noch nichts, aber viel Platz ist nicht mehr.

Ich wollte vor einiger Zeit auf 25-er wechslen. Die passten definitv nicht mehr.
Aktuell fahre ich hinten den GP Force in 24 mm. Der passt fast noch besser als der 23-er GP 4000s.

Ich finde es trotzdem dämlich, den Bremssteg so tief anzubringen.
Auf meine Frage bei H&S, ob das so gewollt sein, erhielt ich folgende, nichtssagende Antwort:

"... die Rahmen sind alle grundsätzlich identisch, es gibt natürlich Toleranzen, sowohl Rahmen- als auch Komponentenseitig."

Solltest du - oder auch uwms - mal bei H&S nachfragen, wäre ich sehr an deren Reaktion interessiert.

Beste Grüße,
Timmy

Zeige mal ein Bild, wo die Bremsbeläge sitzen - hoch oder tief. Wenn die ganz oben im Langschlitz sitzen, dann ist da mit dem Steg definitiv Platz verschenkt worden. Da lobe ich mir mein Ideal Delta - da passen 30er rein... (hinten).
 
@ lagaffe & Bremen1971

Die Bremsschuhe sitzen nicht am oberen Anschlag, aber im oberen Viertel auf alle Fälle.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das tatsächlich so gewollt ist. Zumal ja der besagt 54-er Rahmen eines Freundes (selbes Modell, selbes Baujahr) ungleich mehr Platz bietet.

Im übrigen hatte ich auch schon eine Ultegra-Bremse (6700) drin. Da wars genau so knapp. An der Bremse liegts also nicht...

Und @ andreas s

Die Anfrage war präzise formuliert. Die Antwort bleibt nichtssagend. Ansonsten kein hilfreicher Beitrag von dir...

Timmy
 
Das sind Auftragsfertigungen bei z.B. Cube oder Derby-Cycle, je nach Auftragslos, da sind Rahmen auch mal verschieden.
 
Hallo hier Doc,

alle Überlegungen die hier angeführt werden treffen ja zu. Aber der Knackpunkt ist der, daß an diesen Rahmen an denen der Bremskörper bei einem 23er Reifen schon fast schleift Konstruktionsmüll sind. Es muss ja nicht sein, das der Befestigungspunkt dermaßen tief angesetzt ist. Es gibt dafür keine plausieble Erklärung. Die Bremszangen haben genügend Einstellmöglichkeit (minderstens 10mm wenn nicht mehr) da anzupassen. Man kann den Befestigungspunkt locker so konzipieren, daß an dieser Stelle 4-5mm Platz ist. Bei allen Bremszangen!

Alle Rahmen an denen man keinen 25er Reifen aus diesem Grund aufziehen kann sind Edelschrott.

Das ist meine Meinung

Warum es solche Rahmen überhapt auf dem Markt gibt??? Ich könnte mir höchsens vorstellen das die vom Hersteller als B Ware supergünstig angeboten werden und dann als A+ Ware verkauft werden. Bis zur Idee da 25er Reifen zu montieren.

Doc
 
Mein erster Handgriff bei einem neuen Rahmen ist der Einbau eines Hinterrades mit 25mm Reifen und schauen,ob ausreichend Freiraum-Gabel dito.
Im meinen Zeiten als Rennmechaniker habe ich beim Laufradwechsel im Rennen die tollsten Sachen erlebt.
Einmal hatte jemand in einer Renngemeinschaft ein Rad dabei,wo 20mm schon zu viel waren...
 
Bei senkrechten dicken Aluminiumausfallenden kann man,außerhalb der Garantie(!), von unten ein 2 mm Gewinde schneiden und entsprechende Schrauben so einsetzen,daß die eingesetzten Schraubenköpfe die Hinterad-Achse berühren-das bringt dauerhaft etwas Luft unter der Bremse.
 
außerhalb der Garantie

Die Methode funktioniert in gleicher Weise sicher auch, während die Garantie läuft. ;-) Ich persönlich würde sowas nicht machen, sondern eine passgenau gearbeitete Sichel einkleben.

Das wäre eine Lösung für den Fall, wo der Hersteller die Montagemöglichkeit von 25-er Reifen eindeutig verneint, der Besitzer aber dennoch die voluminöseren Reifen nutzen möchte.
In allen anderen Fällen, wo die Montage von 25-er Reifen vom Hersteller ausdrücklich freigegeben und wegen des zu tief liegenden Bremssteges unmöglich ist, handelt es sich bei dem Rahmen eindeutig um einen gravierenden Fehler in der Maßhaltigkeit und damit einen Reklamationsfall.
Viele Rahmenhersteller geben dem Erstbesitzer ja großzügige Garantieen die bis zu "lebenslang" betitelt werden. Ein solcher nachweislich während der Produktion entstandener Fehler könnte also unter Umständen noch an einem viele Jahre alten Rahmen reklamiert werden.
 
Heute gabs auf erneute Nachfrage folgende Auskunft von Radon:

"...sollte mit maximal 28mm breiten Reifen gefahren werden..."

Also eigentlich eine klare Sache!
Leider gewährt Radon nur die vom Gesetz vorgegebene Gewährleistung von 2 Jahren.
(Für "Metall-Rahmen" gibt es eine Erweiterung. Die bezieht sich aber nur auch Bruch...)
Mein Rahmen ist aus der 2012-er Modellreihe.
Ergo: Werde ich wohl damit leben müssen.
Oder?

Gruß,
Timmy
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Rahmen ist aus der 2012-er Modellreihe.

Das Kaufdatum liegt auch schon > 2 Jahre zurück? Wann hast Du Radon diesbezüglich erstmals angesprochen? Die Gewährleistungsfrist beginnt mit dem Tag des Kaufs. Die Garantiebedingungen würde ich mir mal im Originalwortlaut anschauen, vielleicht sind die ja so formuliert, dass ein von Anfang an fehlerhafter Rahmen auch ohne dass es zum Bruch kommt genauso in die 5-Jahres-Frist fällt. Wenn nicht, bleibt immer noch eine mögliche Kulanzregelung auf dem Verhandlungsweg. Für Radon wäre es ja auch eine positive Werbung, wenn hier gemeldet würde, dass Radon dieses Problem zur Zufriedenheit des Kunden gelöst hat.

Auch wenn Du meine Beiträge nicht als "hilfreich" ansiehst, wünsche ich Dir dennoch Erfolg bei der Reklamation.
 
@ andreas s:

Ich finde deine Beiträge bisher ausgesprochen konstruktiv!
Lediglich deine indirekte Behauptung, ich wäre nicht in der Lage, vernünftige Fragen zu stellen, fand ich nicht zielführend. Kritik eben...

Den Rahmen habe ich Mitte Juli 2012 gekauft. Und an Radon habe ich mit dem Problem erstmals im März 2014 gewandt. Also noch innerhalb der obligatorischen 2 Jahre.
Mal sehen, wie die Sache weiter geht...

Timmy
 
Lediglich deine indirekte Behauptung, ich wäre nicht in der Lage, vernünftige Fragen zu stellen, fand ich nicht zielführend.

Sorry, aber da hast Du was gründlich missverstanden. Keinesfalls, auch nicht indirekt, habe ich behauptet, Du wärest nicht in der Lage, die richtigen Fragen zu stellen. Richtig ist, dass ich es für möglich gehalten habe, dass Du Deine Fragen an Radon zunächst unpräzise gestellt hattest. Ein Teil meiner beruflichen Aufgaben erstreckt sich auf Qualitätsmanagement im direkten Kundenverkehr. Meine Einschätzung, dass Fragen oder Beschwerden möglicherweise unpräzise gestellt worden sind, ist lediglich eine Folge langjähriger Erfahrung.

Mit den Informationen, die wir jetzt haben und unter der Voraussetzung, dass Du schon im März die richtigen Fragen an Radon gerichtet hast, würde ich die nichtssagende Antwort von Radon unter "einer berechtigten Reklamation aus dem Weg gehen" einstufen.

Deine Reklamation liegt - sofern es darüber Protokolle (Schriftverkehr, E-Mails, Telefonverbindungslisten) gibt - eindeutig innerhalb der zweijährigen gesetzlichen Gewährleistungszeit, der Fehler bestand ohne Zweifel von Anfang an, damit dürften die Voraussetzungen für einen Gewährleistungsfall eindeutig gegeben sein.
 
ich Danke allen die sich bei meiner Frage beteiligt haben.
Das Problem ist also auch bei anderen bekannt.
Werde wohl den Reifen mit 7,5 Bar fahren müssen.
Geht ja auch.Und die Dämpfung is besser.:rolleyes:
Überlege mir eh ein Canyon Endurace CF zu leisten.
Werde aber vorher schon auf die baulichen Gegebenheiten achten.:)
Gruß aus dem seit Tagen regnerischem Troisdorf Frank
 
..., damit dürften die Voraussetzungen für einen Gewährleistungsfall eindeutig gegeben sein.

Die (Rechts)Frage ist allerdings, ob überhaupt ein Mangel vorliegt:
Wenn der 25 mm Reifen sich nicht schleiffrei montieren läßt, der 23 mm Reifen aber funktioniert,
dann ist eben ein 23 mm Reifen zu verwenden. Es ist jedenfalls weder üblich noch "selbstverständlich" und in den seltensten
Fällen vertraglich zugesichert, daß auch ein 25 mm Reifen problemlos montierbar sein muß.
Da kann man wahrscheinlich nur auf die Kulanz des Herstellers hoffen ober eben in Zukunft etwas Vernünftiges kaufen.
 
@Sparkassendirektor, die Frage, ob ein Mangel vorliegt, wurde doch bereits geklärt.

Heute gabs auf erneute Nachfrage folgende Auskunft von Radon:

"...sollte mit maximal 28mm breiten Reifen gefahren werden..."

Wie würdest Du eine solche Aussage des Herstellers lesen? Für mich ist das explizit die vertragliche Zusicherung einer bestimmten Eigenschaft, nämlich der, dass bis zu 28 mm Reifen verwendbar sind. Aber disbezüglich kann ich auch im Irrtum liegen.
Wenn wir jetzt noch spitzfindig und kleinlich werden und das Bild aus Post #18 genau vermessen, könnten wir zu dem Ergebnis kommen, dass sogar schon bei Verwendung von 23-er Bereifung (Ich nimm an das ist die Serienbereifung) der Reifen weniger als 4 mm Luft über dem Radius hat.
Ich finde leider die Quelle nicht mehr, bin mir aber sicher, gelesen zu haben, dass an dieser Stelle 4 mm Luft als konstruktives Minimum gelten. Damit wäre der Rahmen sogar ohne die besondere Zusicherung, dass auch größere als 23 mm Reifen gefahren werden können, eine Reklamation wert.
 
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