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Hilfsbereitschaft von Radfahrern

AW: Hilfsbereitschaft von Radfahrern

Moin!!

Habe hier nun alles durchgelesen - FEDDICH - und muss schon sagen, dass ich teilweise doch sehr den Kopf schüttlen musste. Liegt es an der Erziehung, der Tageslaune, der Situation - ich weiß es nicht. Aber meiner Meinung nach ist Hilfsbereitschaft grade in der heutigen Welt immer wichtiger, da immer weniger Menschen helfen.
Will hier keinen auf Moralapostel machen, aber ich helfe, wenn ich kann und wenn nicht, dann wird das eben organisiert. Ob das nun die ältere Dame mit schweren Koffern, die junge Dame mit schwerem Kinderwagen vor der langen U-Bahn Treppe oder ein nettes junges Mädel ist, die sich in der großen Stadt verlaufen hat (männlichen Mitmenschen helfe ich übrigens auch... sehe ich gerade :D). Vielleicht sollten wir alle ein wenig darauf achten, was in unserer Umwelt so vorgeht und wenns mal nicht glatt läuft freut sich jeder über eine helfende Hand.

*FÜR EINE BESSERE WELT* ;)

Gruß, John
 
AW: Hilfsbereitschaft von Radfahrern

stellt auch mal vor, jeder von uns ist wirklich zu nem unbekannten mitmenschen einmal am tag nett

Versuch das mal. Sei doch einfach mal freundlich zu der zickigen Verkäuferin an der Kasse die gerade frustriert deine Tomaten auf das Band knallt wobei die hälfte aufplatzt. Und jetzt ? Freundlich lächeln und einen schönen Tag wünschen?
Das ist doch leider mitlerweile normal, fast egal wen man trift.
 
AW: Hilfsbereitschaft von Radfahrern

stellt auch mal vor, jeder von uns ist wirklich zu nem unbekannten mitmenschen einmal am tag nett

Ein Hallo oder ein freundlicher Gruß, ein Türaufhalten, ein Vorfahrt gewähren....alles Dinge der Nettigkeit. Und ich glaube von mir, ich kann behaupten ich bin sogar öfter am Tag als nur einmal nett.


Bei Stern TV gab es dazu einen Beitrag.
Nicht direkt auf Radfahren bezogen, allerdings prinzipiell das Gleiche.

Dass keiner drüber fährt ist aber auch schon alles. Das ist ja echt mal das Letzte.

Hallo!

Als ob ich irgendwie geahnt habe, dass es zu nichts Gutem führen würde, an dem Helme-Thread hier mitzuwirken und über Unfälle zu reden oder wie sicher/unsicher das Radfahren ist. War so 'ne Vorahnung.:D

Hat mich heute hingehauen, aber wie! Mit ca.43 km/h aus der Kurve. Aber absolut meine alleinige Schuld. Für 2 Sekunden die Konzentration weg und schon passiert's.

Liegt aber auch ein wenig an der Strecke. An der Sieg entlang zw. Bonn und Hennef. Super Belag und keine Autos. Kann man Gas geben, ohne sich viele Sorgen zu machen. Deswegen kann hier die Konzentration, wenn man lange unterwegs ist, schon ein wenig nachlassen.

Mehrere Meter gerutscht, dann gegen einen Haufen aus lockerer Erde,Gras und Heu (GsD :D) geknallt und einige Purzelbäume geschlagen. Dachte, würde mir gleich den Hals brechen, schmerzt immer noch. Ob hier der Helm was gebracht hat, weiss ich nicht. Hat ein Paar Kratzer drauf.

Das komische kam danach. Habe mich langsam aufgerappelt, total verschmutzt, bisschen blutig, Fahrrad in der Hecke, davor 4 Meter lange Bremsspur. Da sind an mir ca. 50 Radfahrer vorbeigefahren, auch viele Rennradfahrer. Keiner hat angehalten. Alle schauten nur blöd. Bis nach 10 Minuten ein Rennradfahrer vorbei kam. Hat sofort angehalten, gefragt, ob alles ok ist. Hat mir geholfen, etwas vom Rad zu suchen. War wirklich nett. Sind dann zusammen nach Bonn gefahren.

Mich hat das echt verblüfft. Alle glotzen, sehen, dass sich da einer so richtig auf die Fresse legte, aber Null Hilfsbereitschaft.

Passiert mir eigentlich auch nicht zum ersten mal. Habe mal einen Platten geholt. Das Rennrad auf die Schulter und nach Hause, 6 Kilometer entlang des sehr beliebten Radweges. Da waren an mir bistimmt ca. 500 Radfahrer vorbeigezogen. Hier auch nur witzige Kommentare.
"Ist das etwa das Radwandern?" (fand ich auch ehrlich witzig :D) Oder wurde von Rennradfahrern angeschrien, ich solle mich doch weiter weg vom Radweg halten. Erst nach einer Stunde hielt ein Trekkingfahrer an und bot ein Flickzeugset.

Ich hätte nicht gedacht, dass Leute so drauf sind. Wenn ich sehe, dass jemand das Rad spazieren fährt, halte ich immer an und frage, ob ich irgendwie helfen kann, geschweige denn jemand legt sich hin.

Was habt Ihr in solchen Fällen für Erfahrungen gemacht?

Also wie auch bei Autofahrern und jedem anderen Menschen gibts solche und solche. Der eine sieht wie du verreckend im Busch liegst und hilft, der nächste guckt dich nur an und der dritte holt noch seine Freunde, die dich auch anschauen sollen. Find die letzten beiden Typen einfach nur total erbärmlich. Habs vorgestern noch erlebt, dass ich mit meiner Freundin unterwegs war mit dem Rad und ihr ist die Kette rausgesprungen. Sofort hat jemand angehalten und gefragt ob er helfen könne, das nenne ich Hilfsbereitschaft.
Hatte bisher auch drei etwas heftigere Stürze, beim ersten kam keiner, da musst ich mich irgendwie selber aus der Bredouille retten. Beim 2. hielten mehrere Leute an und starrten verzweifelt in den Graben in dem ich mich zu der Zeit befand (ein Brennnesselgraben), bis einer ankam und mutig reinlief (mit kurzer Hose) und mir heraushalf.
Der dritte Sturz, und das verwundert mich, weil der Sturz schon sehr heftig war und auch gesehen wurde von mehreren, zog lediglich die Aufmerksamkeit eines Taxifahrers auf sich. Dieser hielt sofort an, stieg aus, rannte wie blöde zu mir und half mir aus dem Gebüsch, befreite mein Rad aus der Leitplanke, ging in den Graben um meine Flasche und andere Utensilien zu suchen und herauszuholen und fragte mich dann sogar noch, ob er mich nach Hause fahren könne (ohne etwas zu berechnen versteht sich). In dem Moment wurde mir klar, es gibt auch Menschen, die ihren Mitmenschen helfen!

In dem Sinne hoffe ich, euch begegnen auch solche Leute.

Gruß,

Fabian



EDIT: wenn ich mir die US Videos vom Stern so ansehe, ist das in Deutschland wohl noch harmlos...
 
AW: Hilfsbereitschaft von Radfahrern

Hmmm ... wenn ich bedenke, dass man die meisten Nettigkeiten noch nichtmal von den Bekannten zurück kriegt ...

Dann liegt das vielleicht an Deinen Bekannten:D? Oder daran, was Du als Nettigkeiten so austeilst - ist ja ggf. ein doppelbödiger Begriff.:aetsch:
 
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Ich denke ich bin auch mehr als einmal pro Tag nett zu anderen Menschen. Leider
kommt das nicht immer zurück.
Mal ne kurze Geschichte:
2006 erlitt ich einen Sonnenstich. Ich fuhr mit meiner Freundin zu ihren Eltern in den Gartenverein, auf der schmalen Strasse wurde mir plötzlich schwindelig. Ich stieg aus und klappte sofort auf die Teerstrasse, meine Freundin fuhr das Auto beiseite.
Mehrere Menschen gingen an mir vorbei als ich da ausgestreckt auf der Strasse lag, KEINER hat sich um mich gekümmert. Im Gegenteil, die Gartenvereinsleute beschwerten sich noch darüber, dass der eintreffende Rettungswagen im Weg stand !!! Vielen Dank, also ich wundere mich über das Ausgangsthema dieses Threads überhaupt nicht.
 
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