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Helmpflicht

An dem Punkt ist in unserer Gesellschaft interessant mit welcher Vehemenz gegen eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung vorgegangen wird. Es ist für viele scheinbar unvereinbar mit ihrer Vorstellung von Freiheit falls es ein Tempolimit geben sollte.
Da, wo Radfahrer und Fußgänger auf Autos treffen können, gibt es allgemeine Tempolimits.
 
Nochmal, ich habe einen Fahrradhelm und nutze ihn sogar schon, aber eben nicht immer. Ich habe deshalb kaum ein Problem damit sollte es zu einer Helmpflicht für Radfahrer kommen.

Dinge im Zweifel mitzumachen, obwohl der mögliche Nutzen einer Maßnahme nicht nachgewiesen ist und viel mehr dafür spricht, dass die Schäden ihn jedenfalls deutlich überwiegen werden, ist ein Problem.

Weil es die Exekutive von einer ordentlichen Prüfung der Verhältnismäßigkeit entbindet. Und zu immer mehr schwachsinnigen und schädlichen Verordnungen und Gesetzen führt, die Eigenverantwortung killen und Freiheit kosten.
 
Bei den Autofahrern ist es die Diskussion ums Tempolimit, bei uns die Diskussion um die Helmpflicht.
Wenn man aber versucht die Physik oder Wissenschaft zu verklären (der Helm schadet dem Radfahrer), dann wird es für mich schwierig.
Man sollte besser ehrlicher argumentieren und offen sagen, ich fühle mich eingeschränkt, ich habe Angst um die Frisur oder einfach keinen Bock. Das wäre dann ein aufrichtiges Statement.
 
Man sollte besser ehrlicher argumentieren und offen sagen, ich fühle mich eingeschränkt, ich habe Angst um die Frisur oder einfach keinen Bock. Das wäre dann ein aufrichtiges Statement.

Gut dann schreib ich es, ich wollte es eigentlich für mich behalten.

Ich hatte mir nach meinem ersten VKU, da wo wo ich mit meinem Kopf die Frontscheibe zertrümmert habe, einen Helm gekauft.
Ich habe ihn mehrfach getragen und immer nach kurzer Zeit auf der Seite des Kopfes mit der ich "eingeschlagen" bin heftige Kopfschmerzen bekommen.
Habe noch einen zweiten Helm gekauft, das gleiche Spiel.

Also fahre ich mit Racecap, egal was andere denken. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da, wo Radfahrer und Fußgänger auf Autos treffen können, gibt es allgemeine Tempolimits.

und die Toten bei Abbiegeunfällen wurden trotz vorhandenem innerörtlichen Tempolimit getötet, weil der LKW zu schnell gefahren ist?

Ich hatte doch extra auf die extrem unterschiedlichen Masse(Gewicht)verhältnisse hingewiesen. Wenn ich als Radfahrer mit 50km/h gegen eine Mauer pralle, dann ist das ein gravierender Unterschied zu dem Aufprall von einem Auto, das mich mit 50km/h erwischt. Eigentlich könnte der Unterschied auch ohne physikalische Kenntnisse Einsichtig sein, wenn man mal solche Schadensbilder gesehen hat. Ein Radfahrer wird es wohl kaum schaffen durch die Mauer im Wohn/Schlafzimmer dahinter zu landen, aber von Autounfällen gibt es solche Bilder genug, die das belegen.

Und damit zu meiner eigentlichen Frage mit Hinweis auf die Verletzungen.
Fast jeder dürfte schon mal von "unangenehmen" Verletzungen im Handbereich durch Abschürfung bei Stürzen gehört haben und vielleicht auch selbst erlebt haben. Wie sieht es denn da aus mit dem Tragen von Handschuhen? Wer trägt kaum welche, nie welche oder immer?

und weil es so "schön und Sonntag" ist,

wie sieht es mit den Schlüsselbeinbrüchen aus? Der Schlüsselbeinbruch wird schon als regelrechte Radfahrer"krankheit" bezeichnet. Ich selbst hatte das bis heute nicht, kenne aber aus meinem Umfeld mehrere, denen das passiert ist (sogar einen Fall bei Glatteis).

Wer trägt Schulterprotektoren, wie bei diversen "Down-Hill-Radlern" genutzt?

Und um die Fragen auf die ominöse Zahl 3 hochzuschrauben:
Wer trägt Fuß/Beinschützer gegen mögliche Hundebisse? (Ich selbst hatte in all den Jahren schon 2 mal nachlaufende und zuschnappende Hunde und in lange vergangener Zeit sollen Gegenmittel schon mal zur Standardausrüstung von Radfahrern gehört haben)
 
Ich hatte doch extra auf die extrem unterschiedlichen Masse(Gewicht)verhältnisse hingewiesen. Wenn ich als Radfahrer mit 50km/h gegen eine Mauer pralle, dann ist das ein gravierender Unterschied zu dem Aufprall von einem Auto, das mich mit 50km/h erwischt. Eigentlich könnte der Unterschied auch ohne physikalische Kenntnisse Einsichtig sein, wenn man mal solche Schadensbilder gesehen hat. Ein Radfahrer wird es wohl kaum schaffen durch die Mauer im Wohn/Schlafzimmer dahinter zu landen, aber von Autounfällen gibt es solche Bilder genug, die das belegen.

Und damit zu meiner eigentlichen Frage mit Hinweis auf die Verletzungen.
Fast jeder dürfte schon mal von "unangenehmen" Verletzungen im Handbereich durch Abschürfung bei Stürzen gehört haben und vielleicht auch selbst erlebt haben. Wie sieht es denn da aus mit dem Tragen von Handschuhen? Wer trägt kaum welche, nie welche oder immer?

und weil es so "schön und Sonntag" ist,

wie sieht es mit den Schlüsselbeinbrüchen aus? Der Schlüsselbeinbruch wird schon als regelrechte Radfahrer"krankheit" bezeichnet. Ich selbst hatte das bis heute nicht, kenne aber aus meinem Umfeld mehrere, denen das passiert ist (sogar einen Fall bei Glatteis).

Wer trägt Schulterprotektoren, wie bei diversen "Down-Hill-Radlern" genutzt?

Und um die Fragen auf die ominöse Zahl 3 hochzuschrauben:
Wer trägt Fuß/Beinschützer gegen mögliche Hundebisse? (Ich selbst hatte in all den Jahren schon 2 mal nachlaufende und zuschnappende Hunde und in lange vergangener Zeit sollen Gegenmittel schon mal zur Standardausrüstung von Radfahrern gehört haben)
Diesen Ansatz verstehe ich nicht. Verletzungen an der Hand, ein Schlüsselbeinbruch, eine Bisswunde in der Wade, usw., sind im Vergleich zu bleibenden Hirnschäden nach einem harten Aufprall doch nur Pillepalle.
 
und die Toten bei Abbiegeunfällen wurden trotz vorhandenem innerörtlichen Tempolimit getötet, weil der LKW zu schnell gefahren ist?

Ich hatte doch extra auf die extrem unterschiedlichen Masse(Gewicht)verhältnisse hingewiesen. Wenn ich als Radfahrer mit 50km/h gegen eine Mauer pralle, dann ist das ein gravierender Unterschied zu dem Aufprall von einem Auto, das mich mit 50km/h erwischt. Eigentlich könnte der Unterschied auch ohne physikalische Kenntnisse Einsichtig sein, wenn man mal solche Schadensbilder gesehen hat. Ein Radfahrer wird es wohl kaum schaffen durch die Mauer im Wohn/Schlafzimmer dahinter zu landen, aber von Autounfällen gibt es solche Bilder genug, die das belegen.

Und damit zu meiner eigentlichen Frage mit Hinweis auf die Verletzungen.
Fast jeder dürfte schon mal von "unangenehmen" Verletzungen im Handbereich durch Abschürfung bei Stürzen gehört haben und vielleicht auch selbst erlebt haben. Wie sieht es denn da aus mit dem Tragen von Handschuhen? Wer trägt kaum welche, nie welche oder immer?

und weil es so "schön und Sonntag" ist,

wie sieht es mit den Schlüsselbeinbrüchen aus? Der Schlüsselbeinbruch wird schon als regelrechte Radfahrer"krankheit" bezeichnet. Ich selbst hatte das bis heute nicht, kenne aber aus meinem Umfeld mehrere, denen das passiert ist (sogar einen Fall bei Glatteis).

Wer trägt Schulterprotektoren, wie bei diversen "Down-Hill-Radlern" genutzt?

Und um die Fragen auf die ominöse Zahl 3 hochzuschrauben:
Wer trägt Fuß/Beinschützer gegen mögliche Hundebisse? (Ich selbst hatte in all den Jahren schon 2 mal nachlaufende und zuschnappende Hunde und in lange vergangener Zeit sollen Gegenmittel schon mal zur Standardausrüstung von Radfahrern gehört haben)
Um etwas analytisch oder mehr wissenschaftlich heranzugehen, muss man hier Risiken mit den möglichen Folgen vergleichen.
Als kleiner Einschub: Ich persönlich fahre immer mit Handschuhen, mag dabei die Dämpfung und den besseren Grip, als bloßen Händen.
Zurück zum Thema, wir kamen von der Helmtragepflicht.
1. Der Handschuh: Schützt ggf. vor Schürfwunden, welche i.d.R. absolut unkritisch sind und nach Tagen oder Wochen verheilen. Es besteht keine Gefahr für Leib und Leben, ggf. gibt es eine Narbe, welche ein textiler Handschuh auch nicht verhindert hätte.
2. Das gebrochene Schlüsselbein: Solange der Bruch nicht offen, gesplittert oder stark verschoben ist, auch unkritisch, braucht nur Zeit und danach eine gute Physiotherapie.
3. Direkte Fußschützer kenne ich nicht. Beim reinen Protektor für den Unterschenkel und dem Schienbein ist es ähnlich, wie beim Schlüsselbein. Ein bisschen was kann der Protektor, ein gebrochener Unterschenkel heilt aber wieder. Beim Knieschutz wird es schon schwieriger, Knieverletzungen sind schnell komplex und ab gewissem Alter bleibt immer was zurück (Stichwort Knorpelschaden), auch ein Bänderriss braucht oft einen operativen Eingriff und ist langwierig.
Nun sind wir hier im Rennradforum und bei unserem Sport ist beweglich auf dem Rad sowie auch das Gewicht von besonderer Bedeutung, deshalb wird sich beim Rennrad der Vollprotektor wohl nicht durchsetzen.
 
Oder um es kurz zu machen, was bringt dich auf die Intensivstation oder macht dich zum Pflegefall, das Aua an der Hand oder am Kopf? Und was vermeidet das eher, der Handschuh oder der Helm?
 
Oder um es kurz zu machen, was bringt dich auf die Intensivstation oder macht dich zum Pflegefall, das Aua an der Hand oder am Kopf? Und was vermeidet das eher, der Handschuh oder der Helm?

ich denke das ist deutlich genug, denn damit ist es für die Befürworter des entscheidenden Schutzes eines Helmes auch klar, dass Ihr bei Fußgängern doch genauso argumentieren müsstet. Oder wollt Ihr es nur auf die Jogger, die deutlich schneller unterwegs sind als Fußgänger, einschränken?
Übrigens gibt es so was wie einen ständig zu tragenden Kopfschutz. Z.B. bei Epileptikern. Da wäre jetzt nur noch die Preisfrage ob die den Kopfschutz tragen um bei etwaigen Verkehrsunfällen besser geschützt zu sein.....?...?
---!
Also mal direkt gesagt, es geht Euch gar nicht um den Schutz, denn dann müssten auch andere Vorkehrungen/Schutzmaßnahmen herangezogen werden und das passiert fast gar nicht. Statt dessen sollen noch mehr Autobahnen gebaut werden und natürlich ohne Berücksichtigung von Radfahrern oder Fußgängern (von Rollstuhlfahrern etc. ganz zu schweigen). Schönes Beispiel war hier in Mainz/Wiesbaden die Einweihung der neuen Schiersteiner Brücke für den Auto/LKW-Verkehr und natürlich ist zur Einweihung die Querung für Radfahrer nicht fertig, die übrigens mit das Erste war, was abgerissen wurde (d.h. die Zufahrt dafür), als vor Jahren der Neubau der Brücke begann.
Entweder man bejaht eine Schutzfunktion, dann sollte man sie aber nicht allein vom Fortbewegungmittel abhängig machen- und "lustig" wird so was wie der Hinweis auf die Schutzwirkung innerorts mit den vorgeschriebenen Tempolimits dort. Laut Todesfällen von Radfahrern sterben mehr als 60% innerorts. Und außerorts? Soll ich glauben keiner kennt hier die Meldungen von Radprofis, die beim Training auf freier Strecke zu Tode kamen bei einer Fahrzeugkollision und zwar mit Helm!
Schlimm wird es, wenn Radfahrer zu Tode kommen sogar neben der Straße außerorts, wenn sie gerade eine Pause einlegen, d.h. gar nicht auf der Straße gefahren sind. Ist jetzt schon ein paar Jahre her, aber das fand ich extrem signifikant wie verschoben die Gefahrensituation im Straßenverkehr ist.
mal ein Link: https://www.fnp.de/hessen/unfall-ho...trasse-auto-radfahrer-zwei-tote-90016732.html
Und ich kenne die Stelle leider, weil es oft zu meinen kleineren und größeren Runden gehörte und ich sie eigentlich sehr mochte, denn dort ist eigentlich deutlich weniger Verkehr als auf den Hauptrouten. Dazu war es für mich eine der nächsten Stellen mit 13% Steigung als ich so was "lustig" fand.
 
Keiner der Fahrradhelmbefürworter hat diesen Schutz pauschal für alles und jeden vorgeschlagen, insbesondere nicht für Fußgänger etc..
Ich verstehe solche Unterstellungen oder Argumentationen eher als Verklärung der Realität, um seine persönliche Einstellung zum Thema besser zu rechtfertigen. Hier steht dann die eigene Ideologie vor der Wirklichkeit.
 
Oder um es kurz zu machen, was bringt dich auf die Intensivstation oder macht dich zum Pflegefall, das Aua an der Hand oder am Kopf? Und was vermeidet das eher, der Handschuh oder der Helm?
Ein Unfall bringt dich ins Krankenhaus, kein Unfall nicht. Helmträger legen sich viel öfter ab als Barhäuptige, weiß der Geier warum, und deshalb landen sie auch insgesamt keinsefalls seltener (eher öfter) im Krankenhaus.
 
Wenn man aber versucht die Physik oder Wissenschaft zu verklären (der Helm schadet dem Radfahrer), dann wird es für mich schwierig.
Diese Aussage trifft ganz gut ein weit verbreitetes Missverständnis:

Individuelle vs allgemeine Folgerungen von Dingen.

Individuell schützt ein Helm. Natürlich nicht in jeder Situation, aber es gibt Situationen, in denen der Helm schützt. Wer das verneint, der hat sicherlich nicht mehr alle Lichter oben an, denn das ist einfach nachzuweisen.

Allgemein gibt es Theorie und Praxis: Theoretisch schützt ein Helm allgemein, unter der theoretischen Annahme, dass alle Radfahrer weiterhin Rad fahren, nur eben jetzt mit Helm.

Praktisch hat sich aber häufiger gezeigt, dass sich die theoretische Annahme nicht bestätigt und stattdessen Leute aufhören Rad zu fahren, was das Radfahren für alle anderen gefährlicher macht. Daraus folgt, dass der Helm weiterhin individuell schützt, aber allgemein die Gefahr für Radfahrer durch eine Helmpflicht dennoch größer wird, weil die Autofahrer nicht mehr mit Radfahrern rechnen und die Unfallhäufigkeit zunimmt. So ist es dann möglich, dass obwohl individuell weiterhin Schutz geboten wird, allgemein kein Nutzen aus der Helmpflicht zu ziehen ist. Eben weil diese ganze Entscheidung mehrere Facetten hat, die voneinander abhängen.
 
Da wäre zB die jährliche Unfallstatistik aus Baden-Württemberg, in der auch zu Erziehungszwecken immer die Helmquote der tödlich verunglückten Radfahrer ausgewiesen ist. Die liegt aber regelmäßig weit über der Quote, die die Bundesanstalt für Strßenwesen anhand von Zählungen auf der Straße ermittelt.
Korrelation oder Kausalität?

Man findet auch eine Korrelation zwischen Margarinenkonsum und Scheidungen. Kannst du googeln.

Eine Korrelation hat gar nichts mit deiner ursprünglichen Aussage zu tun.

Wenn du mit 100km/h in eine Wand bretterst und einen Helm an hattest, wie wirst du wohl in der Statistik gezählt? Und weshalb genau ist dies dann deiner Meinung nach "wegen" dem Helm?

Junge Junge, wie ist man eigentlich hier gelandet, die Schutzwirkung von Helmen diskutieren? Wollen wir Gleiches noch bei Sicherheitsgurten in Autos starten und die Gurtpflicht in Frage stellen?

"Kluge Köpfe schützen sich" lautet mal der Slogan einer Kampagne. Lassen wir das mal so stehen.
 
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