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Grundsätzliche Frage zum Muskeltraining

a) tritt nur ein wenn du wegen dem Kraftsport die Radumfänge reduzierst.
Der Leistungszuwachs kommt während der Regeneration. Das Krafttraining mag der Ausdauer vielleicht nicht direkt schaden, aber ob es die Effektivität eines parallel stattfindenden Ausdauertrainings behindert oder nicht steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn es eine solche Wechselwirkung gibt (was ich ohne Belege nennen zu können einfach nur als persönliche Meinung sehr stark vermute), dann wird sie natürlich ganz stark vom jeweiligen Umfang abhängen, in diesem Fall wahrscheinlich noch unproblematisch, aber nicht grundsätzlich.
Generell würde ich als Laie aber sagen, wenn Muckibude dann Rumpfstabilisation, Rücken und Oberkörper.

Auf jeden, das fängt bei mir vor der eigenen Haustüre an ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan,
Diese Frage lässt sich mit drei geschlossenen Frageoptionen nicht hinreichend beantworten. Hier ist eine Literaturstelle (Sekundärstelle), die einen guten Überblick gibt.
https://books.google.de/books?id=cRZnCgAAQBAJ&pg=PA37&dq=negative+effekte+des+krafttraining+für+die+ausdauer&hl=de&sa=X&ved=0CC8Q6AEwAGoVChMImLW9oYLBxwIV5CVyCh2J-gLV#v=onepage&q=negative effekte des krafttraining für die ausdauer&f=false
Hallo ronde,

das ist auch eine Superquelle! Danke dafür!
 
Der Leistungszuwachs kommt während der Regeneration. Das Krafttraining mag der Ausdauer vielleicht nicht direkt schaden, aber ob es die Effektivität eines parallel stattfindenden Ausdauertrainings behindert oder nicht steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn es eine solche Wechselwirkung gibt (was ich ohne Belege nennen zu können einfach nur als persönliche Meinung sehr stark vermute), dann wird sie natürlich ganz stark vom jeweiligen Umgang abhängen, in diesem Fall wahrscheinlich noch unproblematisch, aber nicht grundsätzlich.

Wie relevant ist das für einen Freizeitfahrer, oder reden wir hier von Radrennfahrern die ihr Geld damit verdienen? Ich bin wahrscheinlich ab Oktober wieder mit einem befreundeten Radprofi im Kraftraum. Während der Saison macht er nur sporadisch KT wenn es der Rennkalender, bzw. Trainingsumfang zulässt, nach seiner Aussage bringts ihm was.
 
schwieriges Thema,. GIbt unterschiedliche Meinungen. Ich bewerte die Studien so das C richtig ist, aber das dürfte hier im Forum eine Minderheitsmeinung sein.
Du wirst nicht umhinkommen die Forschung selbst zu bewerten. Sehr aktuell von Mai dieses jahres:
Strength training improves cycling performance, fractional utilization of VO2max and cycling economy in female cyclists
Bezieht sich zwar auf Frauen, gibt aber einen auch einen guten Überblick über die Disskussion.
Wenn Du Training X gegen Training X + Y vergleichst, wird immer dann Y einen Vorteil ergeben, wenn die Trainingslast X unterhalb des Optimums lag.

Wenn ein Radsportler mit unlimitiertem Zeitbudget und hoher Hingabe trainiert, kann er über diesem Optimum liegen, so dass jegliches Zusatztraining schädlich würde und jede Zusatzmethode schlechter sbschnitte. Oder er betreibt das "zusätzliche Training" konkurrierend zu seinen Einheiten - so wie es auch Fahrer mit stark limitiertem Zeitbudget machen würden. Also wäre dann X gegen X-x + Y; mit hin also x versus Y verglichen. Dies wäre der sinnvolle Vergleich.

Schaut man sich unter diesem Aspekt das zitierte Paper mit den angeblich gut trainierten Radsportlerinnen nochmal an, dann stolpert man über den absoluten W/kg-Wert der Probandinnen. Sind 2,6-2,75 W/kg in einem 40-min-all-out schon "gut trainiert"? Wohl kaum. Also kann es sich nicht um Oberklasse-Wettkämpferinnen gehandelt haben, die (pseudo)profesionell trainieren. Somit ist entweder X + Y besser als X, weil X nicht ausreichte oder weil x schlechter war als Y. Haben denn die Damen mit Krafttraining kompensatorisch weniger Ausdauertraining betrieben? Ja, das haben sie (siehe Tabelle 2)! Es gab also ein x, das an Stelle von Y entfiel. Die Gruppe, die wöchentlich 1,5 h Krafttraining machte, ließ dafür 1,2 h Ausdauertraining weg - aber welches nun genau? Auch das sagt die Tabelle aus: sie liessen einfach 1,3 h Kullereinheiten (unterste HF-Zone) weg.

Somit wissen wir also, dass 1,5 h Krafttraining pro Woche bei moderat trainierten Frauen auf bestimmte Kraft/Leistungsparameter stärker wirken, als 1,3 h GA1. :D
 
Somit wissen wir also, dass 1,5 h Krafttraining pro Woche bei moderat trainierten Frauen auf bestimmte Kraft/Leistungsparameter stärker wirken, als 1,3 h GA1. :D
Knallharte Analyse :)
Du möchtest doch nicht etwa andeuten, dass man mittels Gegenüberstellung zu 90 Minuten rollern jede Trainingsform oberhalb von Couchsurfing effektiv erscheinen lassen könnte? Interessant wäre dann eine Vergleichsgruppe mit für positive Auswirkung auf die Leistung auf dem Rad gänzlich unverdächtigen Einheiten, hochintensives Armdrücken oder so...
 
Somit wissen wir also, dass 1,5 h Krafttraining pro Woche bei moderat trainierten Frauen auf bestimmte Kraft/Leistungsparameter stärker wirken, als 1,3 h GA1.
Immerhin. Das bedeutet nämlich auch schon mal das das Krafttraining nicht geschadet hat. Ob nun GA1 ersetzt wurde oder das KT sogar zusätzlich gemacht wurde , finde ich nicht mal relevant. Entscheidender ist der geringe Gesamtumfang von 7 Stunden pro Woche, da ist das kein Problem ein KT unterzubringen.
Ich trainiere z.b. 10-12 Stunden Ausdauer, da ist ein KT pro Woche gut möglich. Und ich würde das KT auch machen wenn es der Ausdauerleistung nur nicht schadet, einfach um die allgemeine Athletik zu verbessern. Wobei ich natürlich danach strebe das so zu organisieren das auch die Ausdauerleistung möglichst profitiert..
Wenn man dann 20 Stunden oder mehr trainiert sieht die Sache dann vielleicht aber schon anders aus.
Die Studie hab ich übrigen vor allem verlinkt weil sie neu ist und deshalb auch ne aktuell Quellenliste enthält. Man kommt darüber dann zu anderen Studien
 
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