Die alten Speichen Ø1,96mm im Schnitt, die neuen 2,29mm im Schnitt. Das kann dann auch nicht passen. Da muss ich mich nochmal auf die Suche nach passenden Speichen begeben.
Sind die alten Speichen mit dem Durchmesser eher modern oder uralt?
Hm, ehrlich gesagt habe ich meine Speichen noch nie nachgemessen, aber eigentlich sind die üblichen Nenndurchmesser 1,8 mm, 2,0 mm und 2,34 mm, wobei durchgehend 1,8 mm dünne Speichen eher "alt" sind (gab es bei italienischen und französischen Renn(-Sport)-Fahrrädern Anfang der 1980er Jahre noch häufig, sind danach dann aber relativ bald "ausgestorben"), durchgehend 2,0 mm dicke Speichen auch eher "alt" sind, jedenfalls bei höherwertigen Rennrädern, und durchgehend 2,34 mm dicke Speichen tatsächlich immer eher eine Holland- und Lastenrad-Geschichte waren (aus meiner Sicht nicht sehr sinnvoll; Eindickend-Speichen, bei denen nur der bruchgefährdete Kopfbereich auf 2,34 mm verstärkt ist, sind genauso leistungsfähig).
Spätestens ab den frühen 1980er Jahren sind aber im Rennradbereich bei höherwertigen Rädern Doppel-Dickend-Speichen üblich, mit z. B. 2,0 - 1,8 - 2,0 mm, später auch mit 1,5 mm-Mittelteil, z. B. die
DT Swiss Competition (Disclaimer: andere Menschen bevorzugen Sapim-Speichen
), die halten wirklich ziemlich viel aus und brechen selten.
Wenn die Speichenlöcher in Deinen Naben für solche Speichen zu klein sein sollten, würde ich sie in diesem Fall wohl aufbohren (z. B. auf 2,2 mm), das geht bei Aluminium ja sehr leicht.
Und wie man das Vorderrad aufspeicht, ist im Grunde genommen egal, da die dort wirkenden Kräfte relativ klein sind - Hauptsache, das Ventil landet in einem "großen" (=quasi rechteckigen) Speichenabstand ...
Eine mögliche "Logik" dabei könnte natürlich sein, dass man die höher belastbaren Außenspeichen (die sich am Flansch abstützen können) auf beiden Seiten so einspeicht, dass sie beim
Bremsen "auf Zug" belastet werden, aber damit ist das Vorderrad dann auch "richtungsgebunden", was ich persönlich nicht so sinnvoll finde, zumal, da es eben bei einem gut gebauten Vorderrad sowieso keine Speichenprobleme gibt.
Ästheten werden jetzt einwenden, dass ja Vorderräder immer richtungsgebunden seien, weil das Logo auf der Nabe zwingend immer vom Fahrer aus lesbar sein müsse, und natürlich auch die Felgenlogos immer gleichsinnig ausgerichtet sein müssten, sonst drohe sofortiger Weltuntergang ... !!
Ob Du Dich dieser "strengen Auslegung" anschließen möchtest, bleibt natürlich letztlich Dir überlassen ...
, das Hinterrad hat leider einen Höhenschlag dem ich nicht so recht Herr werde. Deshalb führt mich mein Weg auch wohl mal zum Radladen. Oder hat jemand Tips?
