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FTP von Hobby (Freizeit)-Radlern?

Zu der Frage, lohnt sich ein PM für Hobby Fahrer mit 5 Wochenstunden, mein klares NEIN.
Wer lediglich 5 h investieren kann/will, für den wird es eben auch nicht die Rolle spielen, seine Leistungen deutlich verbessern zu wollen.
Wenn sich jedoch herausstellt, dass die Entwicklung mit dem herkömmlichen Training stagniert sollte man den Gedanken wieder auffassen.

Die hier dargestellten 3W/kg sind theoretisch ausreichend, zur Bewältigung des Ötztalers. Doch sollte man sich im Klaren sein, dass dazu noch
Leidensfähigkeit und Überwindung hinzu kommen. Auch sollte man 10 h im Sattel sitzen können.:cool:
Hab ich dich so richtig verstanden, daß ein PM sich von den Kosten her nicht lohnt, oder dieser auch keine schnelleren Verbesserungen bringt bei nur 5-6h/Woche?
Ich dachte gerade derjenige, welcher nur wenig Trainingszeit hat profitiert am meisten von Watt-Training, da konzentrierteres Training.

Zur Leidensfähigkeit: Bin seit über 10 Jahren verheiratet. :cool:
 

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Re: FTP von Hobby (Freizeit)-Radlern?
Hab ich dich so richtig verstanden, daß ein PM sich von den Kosten her nicht lohnt, oder dieser auch keine schnelleren Verbesserungen bringt bei nur 5-6h/Woche?
Ich dachte gerade derjenige, welcher nur wenig Trainingszeit hat profitiert am meisten von Watt-Training, da konzentrierteres Training.

Zur Leidensfähigkeit: Bin seit über 10 Jahren verheiratet. :cool:

52*5h*23= ca. 6000km / Jahr - kann da rayban übehaupt nicht zustimmen - gerade um das Zeitbudget fürs Radfahren zu optimieren habe ich ein PM angeschafft. Struktur und der Verzicht auf Junkmiles lassen auch mit 6000 Jahreskilometern ansprechende Leistungen zu - vorausgesetzt man handhabt die Umsetzung mit dem PM wissenschaftlich. Ist hart - aber funktioniert. Auf die Kosten bezogen gibt es derzeit Systeme, die durchaus für 600 EUR zu bekommen sind, etwas gebrauchtes /generalüberholtes auch deutlich günsiger... Man beachte auch den Wechsel in der Trainingsplanung für Hobbysporter - an alte Profizeiten angelehnte "erstmal 10.000km Grundlage" führen auch für ambitionierte Hobbyfahrer nicht mehr unbedingt zum Ziel. Erstaunt bin ich allerdings jedes Jahr nach dem Winterpokal über die Leistung der Punktekönige...
 
Die 1000 € für ein PM bringen mich jetzt auch nicht um. Hab schon soviel Geld in das Hobby versenkt, kommt dann nicht mehr so drauf an. Zeit für Familie gewinnen ist da weit kostbarer.
 
Grundsätzlich stimmt der Spruch wohl, dass ein PM Leuten mit besonders wenig Training auch mit am meisten bringt (und denen mit extrem viel Trainingszeit), die Frage ist nur, wo setzt man (persönlich) eine Untergrenze, unter welcher ein PM wirklich keinen Sinn mehr macht.
5-6h/Woche können ja auch auf relativ kurze Strecken verteilt werden und 3 Einheiten die Woche ergeben, was nicht unbedingt wenig ist. Auch fährt nicht jeder 200km als Hausrunde. Ich persönlich finde solche extrem langen Strecken als Standard todlangweilig (gibt diverse Kandidaten in diesem Forum, die unter 4h nicht raus gehen).
Wenn du sagst, dass du sowieso schon viel Geld in das Hobby investiert hast, dann finde ich so einen PM sinnvoller als den 2. oder 3. Hochprofil-LRS für die Eisdielenfahrt oÄ.
Ich vertrete jedoch schon seit einiger Zeit die 'offensive' Meinung, dass für jeden, der viel Geld in sein(e) RR steckt, ein PM die einzige sinnvolle künftige größere Investition ist. Ich habe mir diesen Sommer einen PM ans Zweitrad gepappt, weil ich es leid war, dass ein teures Carbonrad fast den gesamten Sommer über stillsteht, weil kein PM dran ist.
 
Die 1000 € für ein PM bringen mich jetzt auch nicht um. Hab schon soviel Geld in das Hobby versenkt, kommt dann nicht mehr so drauf an. Zeit für Familie gewinnen ist da weit kostbarer.
Wenn du auf Zahlen stehst und das Geld hast, kauf dir einen. Ich find nur man sollte es nicht übertreiben. Wenn ich ein Rad sehe mit EPS, Lightweights und vorn am Lenker das fette SRM in Wagenfarbe lackiert und dann kommt ein 120 kg-Typ, dann gehen bei mir im Kopf die Schubladen auf.
 
Wenn du auf Zahlen stehst und das Geld hast, kauf dir einen. Ich find nur man sollte es nicht übertreiben. Wenn ich ein Rad sehe mit EPS, Lightweights und vorn am Lenker das fette SRM in Wagenfarbe lackiert und dann kommt ein 120 kg-Typ, dann gehen bei mir im Kopf die Schubladen auf.
Wieso denn? Ich frage mich auch wieso man überhaupt ein Auto >50PS braucht.
Unser Wohlstand beruht darauf, dass man unnötiges Zeugs kauft. Oder wo arbeitet ihr?

Gruss Lothi
 
Ich glaub die Diskussion geht in die falsche Richtung...
Jeder darf das kaufen was er mag und jeder darf davon denken was er mag.
 
Mich STÖRT daran nix. Es passt nur in meinen Augen nicht zusammen.
Ich weiß, was Du meinst. Aber angenommen, der 120-kg-Brocken hat eine Stundenleistung von "nur" 3,5 Watt/kg, dann bombt der bei einem flachen Zeitfahren mit seinen 420 Watt alles weg. Ist mir einmal passiert, dass ein wirklich leibesmächtiger und unsportlich wirkender Fahrer eine ganze Weile mein zügiges Tempo mitgegangen ist, ohne dass ich das erwartet hätte. Allerdings ist das schon die Ausnahme... Ansonsten gilt: Irgendwer muss doch den ganzen teuren Sch**ß kaufen, damit die Hersteller nicht zugrunde gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ich kauf mir mal das Buch vom Coggen und lese mal nach.
Danach entscheide ich dann,was ich mache.
Mein Ziel ist halt mit der zur Verfügung stehenden Zeit soweit es geht effektiv zu trainieren, um halbwegs (3,5W/kg) gut zu werden.
 
Ich glaube ich kauf mir mal das Buch vom Coggen und lese mal nach.
Danach entscheide ich dann,was ich mache.
Mein Ziel ist halt mit der zur Verfügung stehenden Zeit soweit es geht effektiv zu trainieren, um halbwegs (3,5W/kg) gut zu werden.
Keine schlechte Idee. Allerdings finde ich das Buch für eine individuelle Jahrestrainingsplanung nicht geeignet. Das ist auch nicht der Anspruch der Autoren. Wenn Du also gezielt - mit Blick z.B. auf den Ötzi - auf Deine Bestform hinarbeiten willst, solltest Du Dich nach einer zusätzlichen Lektüre umsehen. Für Dich ist entscheidend, wie Du mit Deinem eher geringen Zeitkontingent das Optimum erreichst. Das werden Dir Allen/ Coggan allenfalls andeutungsweise verraten.

PS: Der Link von Argonrockt ist insoweit viel hilfreicher.
 
Wenn Du um Innsbruck und den Brenner hoch ne flotte Gruppe hast bringt das deutlich mehr als ein paar Minuten möchte ich behaupten. Während des Ötzis hast Du da ja immer n paar Leuz rumgurken, daher ist der Unterschied von Gruppe zu Gruppe sicherlich nicht all zu groß, aber der Vergleich Gruppe oder keine Gruppe ist besonders in dem Bereich Innsbruck und Brenner bemerkenswert.

Wir sollten vielleicht erst klären was "ein paar Minuten" sind :) Aber um auf den Kern der Debatte zurückzukommen.
Natürlich bringt es ein bisschen was, auf den Flachstücken eine Gruppe zu haben. Allerdings geht es am Brenner auch ein gutes Stück bergauf, auf den ersten 6 km hinter Innsbruck so stark, dass Windschattenfahren allenfalls noch einen marginalen Effekt hat und auf den 10 km vor der Passhöhe wird es immer steiler, der Nutzen von Windschattenfahren nimmt deutlich ab und auf den letzten Km fallen dort die Gruppen regelmäßig auseinander. Je weiter hinter man im Teilnehmerfeld unterwegs ist, desto langsamer sind außerdem die Gruppen, desto geringer ist rein physikalisch der Nutzen von Windschatten.

Meine Erfahrung aus einen Dutzend Teilnahmen beim Ötzi: Unterm Strich macht die Frage nach den Gruppen am Brenner nicht den Unterschied zwischen z.B. 9:30 und 10 aus, weil es am Brenner immer irgendwelche Gruppen gibt - wie Du ja völlig zutreffend feststellst: Verpasst man eine, nimmt man die Nächste, die von hinten kommt. Wenn man nicht ganz weit vorne oder hinten im Feld unterwegs ist, ist die Folge von Gruppen am Brenner so dicht, dass man nicht lange auf den nächsten Zug warten muss. Daher glaube ich, dass emien Aussage, dass Renntaktik und Windschatten für das Endergebnis beim Ötzi im Vergleich zum Einfluss des Faktors Dauerleistungsgrenze in W/Kg keine nennenswerte Rolle spielen, durchaus berechtigt ist.
 
Um konkrete Zahlen zu nennen:
Bin beim Ötztaler 2013 (bescheidenes Wetter) mit einer FTP(60min) von ~4.4W/kg angetreten und kam nach 8h21min ins Ziel.
Dabei bin ich Kühtai mit Reserven auf 315W gefahren, Jaufen mit 277W und Timmelsjoch mit rund 250W.

Mit meinen jetzigen 4.6W/kg hoffe ich bei top Wetter auf Sub 8 beim Ötzi 2014 - keine Ahnung ob das klappt
 

Super Artikel, Präzise auf den Punkt.

Die Frage, die ich mir allerdings stelle (und auch den TE interresieren dürfte), wenn ich wenig Zeit zum Radfahren habe ist: Will ich die Wenige Zeit , die ich auf dem Rad in der Natur habe, mit Starren auf den Radcomputer verbringen statt das Fahren zu geniessen.

Persönlich finde ich solche Trainingsprogramme sehr hart durchzuhalten und versuche deshalb mir zur Vorbereitung mehr Zeit zu nehmen um mir den Spass am Fahren nicht zu nehmen. Der ist mir wichtiger als irgendwelche Zeiten auf irgendwelchen Events.
Trotzdem habe ich ein Powermeter und finde dieses Instrument sehr Sinnvoll um das Training je nachdem effektiver gestalten zu können.
 
Trotzdem habe ich ein Powermeter und finde dieses Instrument sehr Sinnvoll um das Training je nachdem effektiver gestalten zu können.
D.h. du hast dir ein "teures" Powermeter angeschafft und trainierst nicht nach genauem Trainingsplan?
Wie sieht denn dann dein Training aus? Ich such ja noch nach einem praktikablen Trainingsplan aus: Plan und in der Natur fahren.
 
Wenn Du in kürzeren Rennen gut mitahren willst, dann musst Du bei wenig Trainingzeit eben ausreichend Reize setzen, damit Du fehlende Kilometer kompensierst. Für lange Rennen sehe ich fast keine Chance mit sehr wenig und intensivem Training mitzuhalten. Je weniger Zeit Du hast, desto härter musst Du arbeiten um die gleiche Leistung zu erreichen. Als Basis für die Erstellung eines Plans hat mit die Trainingsbibel für Radsportler von Joe Friel viel gegeben. Teile zwar nicht alle seine Ansätze, aber im Großen und Ganzen ne super Basis um sich n Jahrestrainingsplan zu erstellen. EInen Leistungsmesser sehe ich nicht unbedingt als erforderlich an. Abwechslung, Polarisierung und Periodisierung sind für mich der Schlüssel.
 
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