• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Frontaler Zusammenstoß mit anderem Radler

parasonic997

Hangabtriebskräftiger
Registriert
19 Oktober 2011
Beiträge
934
Reaktionspunkte
294
Ort
Nähe Bremen
Gestern ist mir folgendes passiert:

Ich befuhr mit meinem Rennrad einen gut ausgebauten Radweg neben einer viel befahrenen Landesstraße.
Ich hielt mich, mit einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h, am rechten Rand des Radweges, als etwa 200 Meter vor mir ein Herr (etwa 50 Jahre)
mit seinem Hollandrad, von rechts aus einer Nebenstraße, auf den Radweg bog.
Er fuhr nicht sonderlich schnell, vielleicht 10km/h?
Der Mann blieb auf seiner linken Seite und kam somit direkt auf mich zu. Ich bin mir ziemlich sicher das er mich gesehen hat, blieb aber trotzdem dort!
Ich fuhr also auf die linke Seite des Radweges um eine Kollision zu vermeiden.
Kurz bevor ich ihn passieren konnte, zog der Mann unvermittelt rüber und trotz sofortiger Bremsung meinerseits, kam es zu einer Kollision.
Ich prallte mit dem Mann zusammen und wir landeten beide auf dem Grünstreifen zwischen Radweg und Straße.
Einige PKW stoppten sofort, riefen Polizei und Rettungswagen und kümmerten sich um uns.

Ergebniss:
Der Mann lag, bis zum eintreffen des Krankenwagens, auf dem Rücken und es war ihm weder möglich sich aufzusetzen noch aufzustehen.
Er wusste auch überhaupt nicht, was passiert war und wo er war => Gehirnerschütterung
Im Krankenwagen soll er noch kurz Ohnmächtig geworden sein.
Eine Aussage war ihm somit nicht möglich.
Mir geht es bis auf ein paar Abschürfungen, einer Prellung des Unterarms und leichtem Kopfschmerz gut.
Das Fahrrad des Mannes ist nur noch Schrott. Der Lenker ist auf der linken Seite um 90° nach unten gebogen, auf der anderen Seite sogar abgebrochen.
Das Vorderrad hat eine Acht, das Schutzblech ist total verbogen bzw. abgeknickt.
Bei meinem SCOTT ist der linke STI nach innen gebogen, der Carbonlenker hat regelrecht ein Loch, die Carbongabel weist einige Kratzer auf, ebenso der Rahmen.
Mein Radcomputer wurde bei der Kollision auch vom Lenker gerissen und ist nicht mehr auffindbar.
Das vordere Laufrad scheint keinen Schlag zu haben, muss ich aber noch genauer prüfen.
 
Um genau dies und andere Unglücke zu vermeiden fahre ich mit dem RR generell nur auf der Straße, niemals auf Radwegen. Mit der Polizei gab´s deswegen auch noch nie Probleme. Ich empfehle also jedem, der es sich zutraut und mit dem RR (also schnell, wie z.Bsp. 30km/h) unterwegs ist, nur auf der Straße zu fahren. Lasst die Autofahrer doch hupen - die eigene Sicherheit geht vor.
 
Schlimme Sache!
Du hattest ja so gesehen Glück im Unglück. Weisst Du denn zwischenzeitlich, wie es dem Unfallgegner geht ?

Ich empfehle also jedem, der es sich zutraut und mit dem RR (also schnell, wie z.Bsp. 30km/h) unterwegs ist, nur auf der Straße zu fahren. Lasst die Autofahrer doch hupen - die eigene Sicherheit geht vor.

Da hast Du sicherlich nicht unrecht. In dieser Saison hatte ich tatsächlich sehr viele Konfliktsituationen mit entgegenkommenden Radfahrern.
Man könnte meinen, die fahren mit geschlossenen Augen durch die Gegend.
 
Ich denke die Versicherung/Anwalt des Mannes wird behaupten du bist auf der falschen Seite des Radweges in den Mann gerast.
Ich hoffe du hast Zeugen für den Ablauf und eine Haftpflichtversicherung.(Unfall melden)
Du hast die gefährliche Situation rechtzeitig erkannt, du bist auf der falschen Seite gewesen und du bist viel zu schnell gefahren könnte man argumentieren.
Ich denke das wird auf eine hohe Teilschuld hinauslaufen.Hört sich zwar mies an aber du kannst auch ohne Schuld zum Schuldigen werden.
Material ist ärgerlich aber relativ leicht zu ersetzen ,ich wünsche Dir und dem Opa alles Gute.
 
Ähnliche Situationen kenne ich zuhauf....die kommen einen entgegen...gucken einen offensichtlich an...registrieren aber nichts. Bei 15m fange ich dann an zu brüllen...da sieht man förmlich wie die "aufwachen".
Es hilft allerdings alles nichts.. man muß das Tempo rausnehmen und die Situation genau beobachten, sowie sofort bremsbereit sein. Draufhalten und auf Recht usw. pochen bringt nichts...nur viel Ärger...und Unfallgegner dieser Art werden garantiert
als der schwächere Verkehrsteilnehmer gewertet, gegenüber dem "geübten, schnell und lange Strecken fahrenden RR Fahrer", der diese Sitation hätte richtig einschätzen müßen. Ich versuche daher wie RON, möglichst Radwege zu meiden,ist aber nicht immer möglich.

Viel Glück beim klären der Angelegenheit....ich persönlich würde den Sachverhalt sofort mit einem Anwalt besprechen, wegen dem Personenschaden.
 
Sei froh , das nicht mehr passiert ist...

Du bist auf der falschen Seite des Radweges gefahren, der "Opa" nicht
Klingeln oder rufen hätte die Situation entschärft ," ziemlich sicher sein " das der Entgegenkommende dich gesehen hat offenbar nicht
Du bist mit dem Rennrad mit nicht angepasster Geschwindigkeit gefahren ( 30 Km/h ist unpassend in der Situation gewesen , siehste ja ) damit konnte der Entgegenkommende nicht kalkulieren , daher kam seine Reaktion zwangsläufig zu spät

So etwas wirst du dir wohl anhören müssen .
Wenn alles gut läuft trägt jeder seinen Schaden , wenn es schlecht läuft bist du dran...
 
Um genau dies und andere Unglücke zu vermeiden fahre ich mit dem RR generell nur auf der Straße, niemals auf Radwegen. Mit der Polizei gab´s deswegen auch noch nie Probleme. Ich empfehle also jedem, der es sich zutraut und mit dem RR (also schnell, wie z.Bsp. 30km/h) unterwegs ist, nur auf der Straße zu fahren. Lasst die Autofahrer doch hupen - die eigene Sicherheit geht vor.

Fühlst du dich eigentlich wohl dabei als Verkehrshindernis gesehen zu werden , hast du keinen Schiss davor , das ein agressiver Volhorst dich einfach mal abschiesst ?
 
STOPP !!! Bevor das hier einer in den falsch Hals kriegt:

Ich bin auf der RECHTEN Seite des Radweges gefahren und musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, auf die linke Seite wechseln!
Er hat dann urplötzlich die Seite gewechselt und mich somit "abgeschossen"
 
Ich glaube Dir das, aber ohne Zeugen ist dieses schwer zu beweisen.
Die reinen Fakten sprechen gegen Dich, verstehe das nicht falsch ich mache Dir keinen Vorwurf ich möchte Dir nur zeigen wie es laufen kann.
Vielleicht hast du ja Glück und der Mann war angetrunken
 
Erstmal gute Besserung - sowohl dir als auch dem anderen Radler.

Ansonsten schonmal Anwalt informieren (wehe, einer schreit hier) - insbesondere vor Aussagen o.ä. Nicht, weil du in einer "Opferrolle" wärst (wo man das immer empfiehlt) sondern vielmehr weil man als Laie schnell etwas gesagt hat was ggf. als Nachteil der gegnerischen Versicherung gewertet wird und dann weider nur Zeit, Geld und Nerven kostet. Anonsten mal abwarten was der Unfallgegner nach der Genesung sagt. Davon würde ich es primär abhängig machen.

Vielleicht geht ja alles glimpflich aus.
 
War der Radweg in beiden Richtungen zum befahren vorgeschrieben?
War die Fahrbahn des normalen Verkehrs links von Dir?
 
Um genau dies und andere Unglücke zu vermeiden fahre ich mit dem RR generell nur auf der Straße, niemals auf Radwegen. Mit der Polizei gab´s deswegen auch noch nie Probleme. Ich empfehle also jedem, der es sich zutraut und mit dem RR (also schnell, wie z.Bsp. 30km/h) unterwegs ist, nur auf der Straße zu fahren. Lasst die Autofahrer doch hupen - die eigene Sicherheit geht vor.
Ganz genau meine Meinung.
 
Zurück
Oben Unten