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Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

revon

a quell'epoca
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Ich hatte eine Diskussion darüber, ob die wirklich Dicken so dick sind, weil bei ihnen eine Krankheit vorliegt oder ob sie einfach sich falsch ernähren, will heißen zu viel in sich hinein stopfen. Ich hatte argumentiert, weil ich oft von stark Über-gewichtigen hörte, dass es Krankheits-bedingt sei, dass die nichts dafür könnten. Aber die Gegenseite meinte, es läge allein daran, dass die Leuten zu viel in sich reinstopfen, Was mich wundert, warum gibt es dann so viele Dicke, die auch recht viel Rad fahren, die trotzdem nicht abnehmen. Die fahren die tollsten Touren und sind am Ende noch dicker. Wie geht das denn? Wer hat denn Recht?
 

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Re: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

ich will jetzt nicht mit Prozentzahlen um mich schmeißen, weil ich die Quelle gerade nicht griffbereit habe. Fakt ist:

Nur bei einem verschwindend geringen Anteil lag ursprünglich mal eine Stoffwechselstörung sprich Krankheit als Auslöser vor, den man dann auch noch nicht hätte behandeln können.

Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Dicken fett gefressen wobei das natürlich im weiteren Verlauf zu der ein oder anderen Stoffwechselentgleisung geführt haben kann.

Frage ist halt auch wie man "nixdafürkönnen" interpretiert. Wenn jemand in der Kindheit Probleme hatte und das anstatt mit einer Therapie zu bewältigen mit Essen kompensiert ist meiner Meinung nach auch selbst verantwortlich.

Ich bin auch zu dick und es endet nach langen Diskussionen hin und her immer bei einem Mangel an Disziplin.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Ich war bis vor 3 Jahren auch dick. Hab mich auch fett gefressen. Inzwischen bin ich untergewichtig, also keine Stoffwechselkrankheit :)
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Ich hatte eine Diskussion darüber, ob die wirklich Dicken so dick sind, weil bei ihnen eine Krankheit vorliegt oder ob sie einfach sich falsch ernähren, will heißen zu viel in sich hinein stopfen. Ich hatte argumentiert, weil ich oft von stark Über-gewichtigen hörte, dass es Krankheits-bedingt sei, dass die nichts dafür könnten. Aber die Gegenseite meinte, es läge allein daran, dass die Leuten zu viel in sich reinstopfen, Was mich wundert, warum gibt es dann so viele Dicke, die auch recht viel Rad fahren, die trotzdem nicht abnehmen. Die fahren die tollsten Touren und sind am Ende noch dicker. Wie geht das denn? Wer hat denn Recht?


stoffwechselstörungen hin oder her, irgendwo her müssen die kcal ja kommen, die sich dann als speckpanzer ansammeln.......eingeatmet werden sie vermutlich nicht.....:D;)
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Ich hatte eine Diskussion darüber, ob die wirklich Dicken so dick sind, weil bei ihnen eine Krankheit vorliegt oder ob sie einfach sich falsch ernähren, will heißen zu viel in sich hinein stopfen. Ich hatte argumentiert, weil ich oft von stark Über-gewichtigen hörte, dass es Krankheits-bedingt sei, dass die nichts dafür könnten. Aber die Gegenseite meinte, es läge allein daran, dass die Leuten zu viel in sich reinstopfen,

In der Mehrzahl sind die Menschen nicht dick weil sie krank sind, sondern sie sind krank, weil sie dick sind - Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Bei den meisten Menschen ist schlicht ein Überangebot an Nahrung plus immer weniger Bewegung die Ursache für Übergewicht. Es gibt z.B. Untersuchungen aus den USA die zeigen, dass der beschleunigte Anstieg des Anteils Übergewichtiger an der Bevölkerung zeitlich und regional mit der Verbereitung von Personalcomputern in Privathaushalten zusammenfällt. Die Schlußfolgerung möge jeder selber ziehen ...

Unsere Lebenumstände haben sich offensichtlich schneller geändert, als unser Körper. Der ist immer noch dadurch konditioniert, dass es Jahrtausende nur begrenzt was zu Essen gab und wenn doch, dann musste man vorher körperlich ganz hart dafür arbeiten.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Ich denke die meisten sind einfach dick, weil sie es sich angefressen haben und gleichzeitig keinen Sport machen. Das ist einfach so.

Man sollte aber auch den zwar sicher verschwindend geringen Teil nicht außer Acht lassen, der durch den Gebrauch von Medikamenten fett wird, weil diese den Apettit ins unersättliche treiben. Ich denke da vor allem an bestimmte Psychopharmaka, deren Gebrauch ja in unserer heutigen Gesellschaft wohl aber doch nicht so selten sein soll.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Adipositas (ab BMI von 30) IST eine Krankheit. Daher verstehe ich die Frage nicht.

In der Regel natürlich durch übermäßige Kalorienzufuhr.
Gibt aber auch arzneimittelinduzierte Adipositas.
Und das der Erkrankte die Finger nicht vom ungesunden Essen lassen kann, gehört auch zur Suchterkrankung. Bedingt durchs Übergewicht ist Sport eine kaum zu bewältigende Belastung und sollte nur wohldosiert und schonend erfolgen.

Adipositas ist eine ernstzunehmende, behandlungbedürftige Erkrankung mit schlimmen Folgen. Ich finde es traurig, dass das in der heutigen, aufgeklärten Zeit immer noch nicht ernst genommen wird und als bloße Disziplinlosigkeit abgetan wird. Damit ist niemandem geholfen. Solche Aussagen dienen nur der eigenen Profilneurose und dem Streicheln des eigenen Egos mancher Schlanker.

Glücklich, wer es wie ich schafft, da auch ohne Hilfe herauszukommen. Jeder Betroffene sollte sich dennoch schnellstmöglich Hilfe suchen.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Adipositas (ab BMI von 30) IST eine Krankheit. Daher verstehe ich die Frage nicht.

In der Regel natürlich durch übermäßige Kalorienzufuhr.
Gibt aber auch arzneimittelinduzierte Adipositas.
Und das der Erkrankte die Finger nicht vom ungesunden Essen lassen kann, gehört auch zur Suchterkrankung. Bedingt durchs Übergewicht ist Sport eine kaum zu bewältigende Belastung und sollte nur wohldosiert und schonend erfolgen.

Adipositas ist eine ernstzunehmende, behandlungbedürftige Erkrankung mit schlimmen Folgen. Ich finde es traurig, dass das in der heutigen, aufgeklärten Zeit immer noch nicht ernst genommen wird und als bloße Disziplinlosigkeit abgetan wird. Damit ist niemandem geholfen. Solche Aussagen dienen nur der eigenen Profilneurose und dem Streicheln des eigenen Egos mancher Schlanker.

Glücklich, wer es wie ich schafft, da auch ohne Hilfe herauszukommen. Jeder Betroffene sollte sich dennoch schnellstmöglich Hilfe suchen.

Bei der Frage geht es ja nicht darum ob Adipositas eine Krankheit ist sondern aus welchem Grund Menschen adipös werden.

Und mit dem Mangel an Disziplin war es auch nicht so gemeint, dass ich die Krankheit nicht ernst nehme, aber wenn man es ganz hart formuliert ist auch jede Sucht irgendwie mit mangelnder Disziplin verknüpft. Und ich sage auch nicht, dass Adipositas keine Kranheit ist, wenn sie denn mal da ist, aber die meisten Leute waren nicht ursprünglich krank und sind deshalb fett geworden.

Aber alle Menschen, die sich (ob mit oder ohne Hilfe) von ihren Süchten befreien beweisen, dass es möglich ist und man auch einer Sucht nicht hilflos ausgeliefert ist, wenn man Willen und Disziplin aufbringt dagegen anzukämpfen und ein neues Leben zu beginnen.

Niemand wird behaupten, dass es leicht ist, aber wenn man diesen Leuten begegnet mit "ach die sind ja krank und können nix dafür" ist das nicht hilfreich weil in dem Moment wo ich nix dafür kann bin ich nicht verantwortlich und wenn ich nicht selbst verantwortlich bin, habe ich keine Macht und wenn ich keine Macht habe kann ich es nicht verändern.

Selbst schuld klingt zwar böse gibt den Betroffenen aber das erste Mittel in die Hand um etwas dagegen zu tun nämlich Verantwortung für sich und ihr Handeln zu übernehmen.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Bei der Frage geht es ja nicht darum ob Adipositas eine Krankheit ist sondern aus welchem Grund Menschen adipös werden.

Und mit dem Mangel an Disziplin war es auch nicht so gemeint, dass ich die Krankheit nicht ernst nehme, aber wenn man es ganz hart formuliert ist auch jede Sucht irgendwie mit mangelnder Disziplin verknüpft. Und ich sage auch nicht, dass Adipositas keine Kranheit ist, wenn sie denn mal da ist, aber die meisten Leute waren nicht ursprünglich krank und sind deshalb fett geworden.

Aber alle Menschen, die sich (ob mit oder ohne Hilfe) von ihren Süchten befreien beweisen, dass es möglich ist und man auch einer Sucht nicht hilflos ausgeliefert ist, wenn man Willen und Disziplin aufbringt dagegen anzukämpfen und ein neues Leben zu beginnen.

Niemand wird behaupten, dass es leicht ist, aber wenn man diesen Leuten begegnet mit "ach die sind ja krank und können nix dafür" ist das nicht hilfreich weil in dem Moment wo ich nix dafür kann bin ich nicht verantwortlich und wenn ich nicht selbst verantwortlich bin, habe ich keine Macht und wenn ich keine Macht habe kann ich es nicht verändern.

Selbst schuld klingt zwar böse gibt den Betroffenen aber das erste Mittel in die Hand um etwas dagegen zu tun nämlich Verantwortung für sich und ihr Handeln zu übernehmen.


Ich denke, jeder Mensch weiss, das man durch zu wenig Sport und zuviel Nahrungszufuhr zunimmt. Das braucht man denen nicht zu sagen.
Das gibt denen auch gewiss kein Mittel in die Hand.

"Du weisst nicht, wie schwer die Last ist, die du nicht trägst."
Altes afrikanisches Sprichwort. Als Unbeteiligter ist es immer leicht, kluge Ratschläge zu geben und Vorwürfe zu machen, man sei selbst schuld. Aber es bringt dem Betroffenen rein gar nichts. Das muss aus eigenem inneren Antrieb erfolgen. Druck von aussen verschlimmert die Sache nur, führt zu Trotz und Resignation.

Das mag ja gut gemeint sein. Aber es kommt bei Betroffenen nicht hilfreich an.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

naja es gibt auch medikamente die dich dick machen. musste mal 1 jahr was nehmen, dass dich immer essen lässt! du hast ständig hunger!! da nimmste automatisch zu! zum glück hielt es sich bei mir in grenzen da ich sport treibe. aber bei anderen medikamenten machste halt nix.

genauso gibts psychische erkrankungen die dich zunehmen lassen. frusstabbau durch essen ist auch sone sache.

glaube es gibt viele faktoren, die einen dick werden lassen.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Und das nächste Winterthema ... moment - ist doch noch Sommer .....

Ist doch egal oder? Das große Problem dürfte sein, dass der Zustand sich selbst verstärkt (sowohl psychisch als auch physisch - z.B. schütten die Fettzellen wohl Hormone aus, die den Apetit anregen).
Die meisten hier dürften das Problem ja nicht haben (und vielleicht nie gehabt haben), deswegen einfach nur der Hinweis:
Der Spruch mit der Fee stimmt - keiner wird freiwillig fett sein und sicher gefällt das keinen. Ob man jetzt durchs fressen Schuld ist oder nicht. Beim Raucher drückt man ein Auge zu, aber der "Fressüchtige" wird die Sucht ja nicht los (kalter Entzug ist tötlich).
Mir tut jeder mit dem Problem einfach nur Leid - ist eine der schlimsten Stigmatisierungen, die man in dieser Gesellschaft haben kann (wenns richtig schlimm ist, betrifft es das ganze Leben - unter Umständen keine Freunde, keinen Partner, keinen Job, Krankheiten, früher Tod, etc.)

Also lasst die Sprüche stecken und freut euch, dass ihr dieses Problem nicht habt.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Ich denke mal ein Hauptproblem ist die Essgewöhnung im Kindesalter.
Wird einem in dieser Zeit eine bestimmte Essgewohnheit (viel Fertigkram, alles sehr süß) verpasst, fällt es einem auch bei aller Disziplin sehr schwer, das im Alter zu ändern.

Zudem werden wohl Kinder, die übergewichtig sind, meist weniger Sport machen eben aufgrund des Gewichts, gar nicht, weil sie nicht wollten. So zieht sich das dann bei vielen ein Leben lang weiter.

So gesehen könne die hier Beschriebenen nicht wirklich was dafür. Die Verantwortung liegt dann eher bei den Eltern.

Auf mich trifft das nicht zu, aber trotzdem merke ich, dass es mir langsam durch Beruf etc. immer schwerer fällt, mich vernünftig zu ernähren und mein Gewicht zu halten.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Und das nächste Winterthema ... moment - ist doch noch Sommer .....

Ist doch egal oder? Das große Problem dürfte sein, dass der Zustand sich selbst verstärkt (sowohl psychisch als auch physisch - z.B. schütten die Fettzellen wohl Hormone aus, die den Apetit anregen).
Die meisten hier dürften das Problem ja nicht haben (und vielleicht nie gehabt haben), deswegen einfach nur der Hinweis:
Der Spruch mit der Fee stimmt - keiner wird freiwillig fett sein und sicher gefällt das keinen. Ob man jetzt durchs fressen Schuld ist oder nicht. Beim Raucher drückt man ein Auge zu, aber der "Fressüchtige" wird die Sucht ja nicht los (kalter Entzug ist tötlich).
Mir tut jeder mit dem Problem einfach nur Leid - ist eine der schlimsten Stigmatisierungen, die man in dieser Gesellschaft haben kann (wenns richtig schlimm ist, betrifft es das ganze Leben - unter Umständen keine Freunde, keinen Partner, keinen Job, Krankheiten, früher Tod, etc.)

Also lasst die Sprüche stecken und freut euch, dass ihr dieses Problem nicht habt.

Oh, hier sind die typischen Vertreter für massive Gewichtszunahmen vertreten. Lass nen ambitionierten FreizeitSportler, der wie die meisten hier wohl >3000, 4000 Kalorien am Tag isst, mal eine persönliche Krise, längere Verletzung oder ähnliches haben. Da wird die Kalorienzufuhr nicht runter gefahren. Da ist der Winterpausenspeck harmlos gegen. Habe da genau so einen Fall im Bekanntenkreis. In 5 Jahren von 85 auf 200 kg, YEHAAA!

Ich denke mal ein Hauptproblem ist die Essgewöhnung im Kindesalter.
Wird einem in dieser Zeit eine bestimmte Essgewohnheit (viel Fertigkram, alles sehr süß) verpasst, fällt es einem auch bei aller Disziplin sehr schwer, das im Alter zu ändern.

Sind eigentlich meist mehrer Faktoren. Zum einen Genetik. Guter Hunger kann angeboren sein. War er bei mir. Dann kommt falsche Ernährung im Elternhaus dazu. Dann kommen Probleme in der Jugend, dann daraus resultierendes Versagen in Schule und Beruf. Eine Spirale steil bergab. Oder eben so ein Fall wie oben beschrieben. Immer schlank und aktiv, dann gehts mit der Aktivität nicht mehr und bam.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

mich vernünftig zu ernähren und mein Gewicht zu halten.

Und das ist es, was die Leute irgendwann verlernt haben. Ich hab selber auch schon mal 20cm Bauchumfang wegtrainiert, weiß aber auch, woher das kam. Viele energiedichte Sachen (Nudeln, Reis, etc.), gerne auch solange reingestopft, bis ein schönes Völlegefühl erreicht war. Und dann auf der Couch erstmal ne Verdauungszigarette. Und natürlich "No Sports, please". Und dann hat man in ein paar Jahren schnell mal 25kg zu viel.

Mittlerweile esse ich ganz anders und hab das bis auf leichte Schwankungen im Griff.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

@ asphaltrennscheibe:
Was ist denn Deine Antwort zur Fragestellung?

Krankheit: ja, Disziplinlosigkeit: nein?

Was hat Dir denn geholfen? Einsicht, Operation oder doch Disziplin?
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Soll das jetzt ein Hater-Thread gegen Dicke werden? :confused:

Offtopic: Was sagt denn bitte der BMI aus? Ein trainierter Mann hat hier leicht mal einen BMI von 25-27, schaut dann aber so aus: klick

Die Weltelite des Bodybuildings hat durch die Bank BMI´s von 35-42!!!! :eek:


Hier mal ein nettes Zitat:

"Bei einer Größe von 1,80 m hatte Coleman in den späteren Jahren seiner Karriere ein Wettkampfgewicht von knapp 135 Kilogramm"

Ergo: Dem BMI ist es egal ob fett oder Muskeln. Dem Ding fehlt jede Substanz... aber für den sportfremden Durchschnittsdeutschen oder für den "reinen" Ausdauersportler passt er scho... :rolleyes:
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

ich verstehe das Argument mit dem Dicksein und die Ursache von einer Krankheit so garnicht. Vielleicht mag es ja ein Krankheitsbild geben wo der Körper in den Zellen viel Wasser einlagert, man nen mega Brand die ganze Zeit hat und daher aufgeschwemmt ist. Das könnte ich mir noch vorstellen. Aber wenig essen und zunehmen, das wäre ja wunderbar für die Menschheit, dann wären unsere Energieprobleme endlich gelöst, das Perpetum Mobile würde endlich funktionieren. Es kann doch nicht sein das man Masse aufbaut wenn man mehr verbrennt als man zuführt. Also kann es doch eigentlich nur daran liegen das die Leute mehr essen als sie verbrennen, ergo sich zuwenig bewegen.
Und das sehe ich nicht als Krankheit, sondern als Faulheit/Bequemlichkeit.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

@ asphaltrennscheibe:
Was ist denn Deine Antwort zur Fragestellung?

Krankheit: ja, Disziplinlosigkeit: nein?

Was hat Dir denn geholfen? Einsicht, Operation oder doch Disziplin?

Mir hat geholfen, das ich irgendwann an einem Punkt war, wo es lebensgefährlich wurde. War sozial komplett isoliert, nicht krankenversichert und konnte selbst die Bude nicht mehr verlassen (aus psychologischen Gründen). Das ist kein schönes Leben mehr. Da hab ich mich entschieden und habe es geschafft. Die Todesangst war irgendwann schlimmer als der Suchtdruck.

Aber ganz sicher haben mir keine klugen Ratschläge etc geholfen und Mobbing schon gar nicht. Die Krankheit besteht aus krankhaftem Essverhalten und mangelnder Bewegung durchs Übergewicht.
Da hilft gutes Zureden und Mobbing genausowenig wie es gegen andere Krankheiten hilft. Dem einen helfen psychotherapeutische Behandlungen, manche brauchen keine, wieder anderen kann nur mit einer OP geholfen werden. Da ist wie bei anderen Krankheiten auch sehr individuell, denke ich.

Ich denke, wer nicht selbst betroffen ist, kann sich diesen Suchtdruck nur schwer vorstellen. Wer betroffen war oder ist weiss, dass Worte wie Disziplin in dem Zusammenhang sehr albern und fehlplatziert sind.
 
AW: Fett durch Krankheit oder durch Fresssucht?

Vor 2 Jahren war ich noch richtig dick. Heute hab ich einen BMI von 25.
Ich konnte damals kaum Sport treiben, da ich gesundheitliche Probleme hatte.
...und Hunger hatte ich den ganzen Tag. Ja, ich hatte mehr Kalorien zugeführt, als verbrannt und war dennoch fast immer hungrig.

Wie leicht ist es für jemand, bei dem sich nach "normalen" Mahlzeiten ein Sättigungsgefühl einstellt zu sagen:" Schau mich an - ich esse wenig".

Viele Ärzte waren mir keine Hilfe. Schilderte ich mein Problem, so wurde alles aufs Übergewicht reduziert.
Mit der Zeit dachte ich selbst, dass mein einziges Problem mein Gewicht sei.

Erst als ich einen Arzt fand, der mich ernst nahm, wurde ich letzt endlich in die Lage versetzt Sport zu treiben.

Heute bin ich 40 kg leichter und ein ganz anderer Mensch.

Einem Blinden zu sagen:" streng dich an, dann kannst auch du sehen... ich kanns doch auch" -scheint mir eine recht einfälltige Denkweise.

Gruß
Hans
 
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