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Erik das war ganz gross

AW: Erik das war ganz gross

..... noch größer wäre es gewesen, wenn er damit wesentlich früher und ohne die Sogwirkung eines Buches, eines Artikels und Aussagen von Anderen gemacht hätte.

Sei es wie es sei, Zabel ist bis jetzt der Einzige aktive Fahrer, auch wenn er sicherlich nicht mehr weit von seinem Karriereende entfernt war.
Ich habe in der Pressekonferenz einen Mann gesehen, der sich für seine Taten geschämt und Reue gezeigt hat. Er riskierte seinen Vertrag, evtl. die WM und auch sein Ansehen in der Öffentlichkeit.

Er hätte diesen Schritt nicht tun müssen, da er nicht direkt verdächtig worden ist und es keine Anzeichen für Doping bei ihm gab (abgesehen von der alten Cortison Geschichte). Hätte er die Geschichte aus gesessen, wäre er wahrscheinlich unbehelligt davon gekommen.... Insofern hat er in diesem Moment Größe bewiesen, welche ihm früher gefehlt hat.

Im Vergleich zu dem Geständnis von Bjarne Riis, der sich selbstgefällig, nahezu arrogant und absolut ohne Reue gegeben hat, kann man Erik Zabel sagen: das war ganz groß! Auch wenn die Sache damals selbst daneben war. Ich hoffe das die Aussage von Zabel "lediglich in der ersten Tourwoche" dauerhaft bestehen wird.


MfG Enteiser
 
AW: Erik das war ganz gross

Im Vergleich zu dem Geständnis von Bjarne Riis, der sich selbstgefällig, nahezu arrogant und absolut ohne Reue gegeben hat, kann man Erik Zabel sagen: das war ganz groß! Auch wenn die Sache damals selbst daneben war. Ich hoffe das die Aussage von Zabel "lediglich in der ersten Tourwoche" dauerhaft bestehen wird.
MfG Enteiser

Ja, das würde ich auch auseinanderhalten! Wenn es den wahr ist (ich hasse es, so vorsichtig formulieren zu müssen!), dann hat Zabel damals eine Fehler gemacht und daraus gelernt. Hätten das alle bei der Gelegenheit so gemacht, würden wir hier nicht darüber diskutieren müssen. Seine Ausführungen fand ich glaubhaft, aber ich bin natürlich parteiisch. Über die konkreten Folgen müssen deshalb Leute entscheiden, die mehr Einblick und Verständnis für die Sache haben, als ich. Persönlich würde ich bei Zabel fünf gerade sein lassen. Ich würde ihn gerne noch fahren sehen!

Meine fünf Cent....
 
AW: Erik das war ganz gross

Hallo,

aufgrund dieser vorschnellen angepassten Äußerungen im TV, hoffen Aldag und Zabel natürlich staatsanwaltlichen Ermittlungen zu entgehen.

Es laufen Strafanzeigen, die sich sich auf v.g. Aussagen begründen werden und deren Entkräftung sehr schwierig werden wird, da die beiden suspendierten Ärzte der Uni Freiburg vorerst uneidliche Vernehmungen über sich ergehen lassen müssen.
In einem anschließenden Gerichtsverfahren werden diese Leute wahrscheinlich unter Androhung einer eidlichen Falschaussage komplett auspacken, da Titel und Zulassung als Arzt sowie futsch sind!

Wer, wann und wo Spritzen mit anabolen Steroiden, Testosteron (Gel) EPO erhalten hat, wird detailliert leider nur in Deutschland aufgeklärt werden.

Spanien (Indurain etc.), USA (Armstrong etc.), Italien (Bettini etc.) und und und..... bleiben durch ihre korrupten Verbände geschützt und schweigen bis zur letzten Sekunde.

Entweder alle oder keiner!

9.000 Seiten Ermittlungsakten aus Madrid werden noch so die eine oder andere Überraschung bereiten.

Marokkanische Wunderläufer, spanische Top-Ten Tennisspieler, Biathleten, Schwimmer usw. usw. nutzten Blutdoping um ihre Leistungen zu steigern.

Schau'n wir mal, wer alles dabei war und dann solche vorschnellen Äußerungen, sich selbst zu belasten, hinterher bereuen muß.

Ich vermute mal, Jan Ullrich liegen zur Zeit Exklusiv-Interviewrechte von Spiegel, Stern, RTL und ARD/ZDF in Millionenhöhe vor. Ob die erkauften alten Interviewrechte der ARD für € 200.000,- jährlich, hier noch gültig bleiben, halte ich für illusorisch.

Bo.

________________________________
Die Dummen sind immer die Dummen!
 
AW: Erik das war ganz gross

Denke das es an der Zeit ist in der Pharmaindustrie anzusetzen. Sobald ein neues Dopingmittel auf dem Markt ist sollte auch dazu der Mögliche Nachweiß bei Mißbrauch von der Pharmaindustrie mitgeliefert werden.
Dann wäre damit kein Cent zu machen:D
 
AW: Erik das war ganz gross

Hallo,


9.000 Seiten Ermittlungsakten aus Madrid werden noch so die eine oder andere Überraschung bereiten.

Marokkanische Wunderläufer, spanische Top-Ten Tennisspieler, Biathleten, Schwimmer usw. usw. nutzten Blutdoping um ihre Leistungen zu steigern.

Das will ich sehen, dass es außer Radfahrern einen trifft halte ich für eine Illusion
 
AW: Erik das war ganz gross

Also erstmal:

Ich will mit diesem Post nix relativieren, verharmlosen oder entschuldigen! Klaro?

Wir alle hier sind Radsportfans, fahren selbst RR, die meisten wahrscheinlich als Hobby, einige in der C/B/A Klasse oder sonstwo ( kenn ich mich nicht aus )als Amateure, vielleicht gibts hier auch welche die ihren Lebensunterhalt damit verdienen?

Jedenfalls......ich möchte ehrlich gesagt nicht als Profi in deren Haut gesteckt haben. Wenn ich Profi bin und komme an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit, die Erfolge bleiben evtl. aus oder sonstwas, Druck von der Teamleitung, den Medien, Sponsoren, dann gibts denke ich mal drei Möglichkeiten:

- ich trainiere noch mehr und noch härter um dranzubleiben oder um wieder aufzuholen
- ich kann nicht mehr aus mir rausholen, hab irgendwann mal nen Beruf gelernt und beschließe, den Radsport an den Nagel zu hängen und geh wieder arbeiten
- ich wähle den - vermeintlich!! - einfacheren Weg indem ich per Doping nachhelfe. Falsch, dumm und kein Zeugnis von charakterlicher Stärke!

Ich bin froh niemals vor einer solchen Entscheidung gestanden zu haben.

Wie hätte ich mich entschieden?

Mir kommt es hier manchmal so vor als ob ein jeder NATÜRLICH sofort die Radschuhe an den Nagel gehängt und wieder malochen gegangen wäre. Lehnt euch bitte nicht zu weit ausm Fenster!

Es gibt ein indianisches Sprichwort :

Oh grosser Geist bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gegangen bin.

Was ich damit sagen will:

so falsch, so dumm und verwerflich es ist was zur Zeit passiert und was früher passiert ist, Menschen begehen Fehler, und wir alle sollten die Größe besitzen ihnen diese Fehler zu vergeben! Auch wenn ich berechtigterweise als Fan noch so enttäuscht bin.

Nun sei es natürlich jedem selbst überlassen welchen von diesen Figuren er mehr Glauben und Beachtung schenkt.

NACHTRAG:

Natürlich sollte weiterhin jeder, der erwischt wird, gesperrt werden! Unabhängig von nem Geständnis. Nicht daß hier jemand was falsch versteht! Amnes(t)ie nein danke.
 
AW: Erik das war ganz gross

Hallo,

sicher hast Du recht und die jetzt zugegebenen Doping-Fälle sind ein Stück weit "menschlich" verständlich. Aber wenn ich mir z.B. diese Zitate beim Spiegel anschaue:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,485026,00.html

Auszug:
"Neee, um Gottes Willen! Ich hätte ja keine Nacht mehr ruhig schlafen können. Mich hat niemand kontaktiert, um mir etwas anzubieten."

Rolf Aldag, T-Mobile-Sportdirektor, im Januar 2007 in der Zeitschrift "Tour" auf die Frage, ob er jemals Epo genommen habe
[...]
"Diese Leistungen sind mit Medizin nicht machbar, sondern eine Sache der Lebenseinstellung, des Trainings, des Talents."

Rolf Aldag 1999 in der "Welt"

Und wenn ich das nun mit den Äußerungen von vor ein paar Tagen vergleiche, geht es etwas zu weit...
 
AW: Erik das war ganz gross

Hallo,

nur nicht so zimperlich, es geht doch um viel Kohle für Fahrer, Trainer, Ärzte, Betreuer und Sponsoren. Wenn die ersten Haftbefehle der Staatsanwaltschaften rausgehen, helfen auch keine noch so gut inszenierten TV-Auftritte mit entsprechendem Medienrummel. Zuständige Ermittlungsbehörden werden Fakten ermitteln.

Man fahre nur mal in Holland über die Grenze, jeder Klumpen und jedes Tütchen führt zu einem Strafverfahren, schuldig oder unschuldig klärt sich in entsprechenden gerichtlichen Verfahren. So manch einer kann dann nicht im TV rumjammern und behaupten, mal irgendwann nach dem 2. Weltkrieg was ausprobiert zu haben.

"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nur nicht naß", dass ist die Hoffnung von Aldag und Zabel. Biane Rijs, war da schon etwas cooler, "wenn sie mein gelbes Trikot von 1996 haben wollen, es liegt in einer Pappschachtel in meiner Garage, außerdem habe ich mich nur den gesamten Wettbewerbsvorteilen der anderen Fahrer durch Doping angepasst"!

Ich finde es trotzdem total schade, dass es ich um unsere seinerzeitigen Vorzeigeathleten im Radsport handelt, die hier ihren mühsam erkämpften Ruhm und ihre Ehre verlieren.

Wehe, wehe wenn ich auf das Ende sehe!

Von der Freiburger Universitätsklinik wurde bestätigt, das rund 1500 Spitzensportler der verschiedensten Sportarten von dort aus betreut wurden. Da ich selber in einer Ermittlungsbehörde tätig bin, kann ich mir vorstellen, dass in den nächsten Tagen 100 Staatsanwälte in Freiburg einfliegen um das gesamte Aktenmaterial zu sichern.

Weil nach dem alten Prinzip "wer in der Kacke rumrührt, muß mit Blasen rechnen!"

bo.
 
AW: Erik das war ganz gross

Hallo,

nur nicht so zimperlich, es geht doch um viel Kohle für Fahrer, Trainer, Ärzte, Betreuer und Sponsoren. Wenn die ersten Haftbefehle der Staatsanwaltschaften rausgehen, helfen auch keine noch so gut inszenierten TV-Auftritte mit entsprechendem Medienrummel. Zuständige Ermittlungsbehörden werden Fakten ermitteln.

Man fahre nur mal in Holland über die Grenze, jeder Klumpen und jedes Tütchen führt zu einem Strafverfahren, schuldig oder unschuldig klärt sich in entsprechenden gerichtlichen Verfahren. So manch einer kann dann nicht im TV rumjammern und behaupten, mal irgendwann nach dem 2. Weltkrieg was ausprobiert zu haben.

"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nur nicht naß", dass ist die Hoffnung von Aldag und Zabel. Biane Rijs, war da schon etwas cooler, "wenn sie mein gelbes Trikot von 1996 haben wollen, es liegt in einer Pappschachtel in meiner Garage, außerdem habe ich mich nur den gesamten Wettbewerbsvorteilen der anderen Fahrer durch Doping angepasst"!

Ich finde es trotzdem total schade, dass es ich um unsere seinerzeitigen Vorzeigeathleten im Radsport handelt, die hier ihren mühsam erkämpften Ruhm und ihre Ehre verlieren.

Wehe, wehe wenn ich auf das Ende sehe!

Von der Freiburger Universitätsklinik wurde bestätigt, das rund 1500 Spitzensportler der verschiedensten Sportarten von dort aus betreut wurden. Da ich selber in einer Ermittlungsbehörde tätig bin, kann ich mir vorstellen, dass in den nächsten Tagen 100 Staatsanwälte in Freiburg einfliegen um das gesamte Aktenmaterial zu sichern.

Weil nach dem alten Prinzip "wer in der Kacke rumrührt, muß mit Blasen rechnen!"

bo.

Vielleicht muss ich mal aufgeklärt werden, aber in wiefern muss ein Zabel oder Aldag jetzt Angst vor einem Strafverfahren haben?
 
AW: Erik das war ganz gross

Vielleicht muss ich mal aufgeklärt werden, aber in wiefern muss ein Zabel oder Aldag jetzt Angst vor einem Strafverfahren haben?

Ebenso wie Ullrich im Hinblick auf Betrug gegen den Arbeitgeber.
Allerdings schauen die Erfolgsaussichten mager aus, da wohl erhebliche Zweifel daran bestehen, dass der Arbeitgeber vom Betrug nichts wusste bzw. ihn nicht billigend in Kauf genommen hat.

Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz kommen für mich auf den ersten Blick ebenfalls nicht in Betracht. Der Erwerb von verschreibungspflichtigen Medikamenten ohne Rezept steht nicht unter Strafe und die Anti-Doping-Vorschriften können eigentlich nur Ärzte oder Pfleger treffen (Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in den Verkehr bringen, verschreiben oder bei anderen anwenden).

Und dass Aldag den Ete gespritzt hat -oder umgekehrt-, das glaube ich nicht :)

Ich bin mir übrigens sicher, dass alle Sportler vor Äußerungen in der Öffentlichkeit ihre Anwälte konsultiert haben, um nicht plötzlich ein Verfahren am Hals zu haben. Alles andere wäre in der Situation auch naiv, so sehr die Öffentlichkeit Recht auf Aufklärung hat.

Das wird sicher auch einer der Hauptgründe sein, wieso Ulle sich nicht mehr äußert, sondern Anwälte und Management sprechen lässt.
 
AW: Erik das war ganz gross

Jedenfalls......ich möchte ehrlich gesagt nicht als Profi in deren Haut gesteckt haben. Wenn ich Profi bin und komme an die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit, die Erfolge bleiben evtl. aus oder sonstwas, Druck von der Teamleitung, den Medien, Sponsoren, dann gibts denke ich mal drei Möglichkeiten:

- ich trainiere noch mehr und noch härter um dranzubleiben oder um wieder aufzuholen
- ich kann nicht mehr aus mir rausholen, hab irgendwann mal nen Beruf gelernt und beschließe, den Radsport an den Nagel zu hängen und geh wieder arbeiten
- ich wähle den - vermeintlich!! - einfacheren Weg indem ich per Doping nachhelfe. Falsch, dumm und kein Zeugnis von charakterlicher Stärke!

Ich bin froh niemals vor einer solchen Entscheidung gestanden zu haben.

Wie hätte ich mich entschieden?

Mir kommt es hier manchmal so vor als ob ein jeder NATÜRLICH sofort die Radschuhe an den Nagel gehängt und wieder malochen gegangen wäre. Lehnt euch bitte nicht zu weit ausm Fenster!

Es gibt ein indianisches Sprichwort :

Oh grosser Geist bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gegangen bin.

Was ich damit sagen will:

so falsch, so dumm und verwerflich es ist was zur Zeit passiert und was früher passiert ist, Menschen begehen Fehler, und wir alle sollten die Größe besitzen ihnen diese Fehler zu vergeben! Auch wenn ich berechtigterweise als Fan noch so enttäuscht bin.

Nun sei es natürlich jedem selbst überlassen welchen von diesen Figuren er mehr Glauben und Beachtung schenkt.

:daumen:

Nur ich selbst kann entscheiden, wer für mich glaubwürdig ist oder nicht. Die Betroffenheit und Reue von Zabel war für mich echt und nicht geschauspielert. Weder für die Echtheit noch für die Unechtheit gibt es einen Beweis. Da muss ich schon meiner eigenen Wahrnehmung und Einschätzung vertrauen.

Die neuesten Enthüllungen über einen weiteren Freiburger Mediziner namens Huber und dem BRD-Bundestrainer Weibel geben dem ganzen Doping-Sumpf eine andere Dimension. Huber sitzt jahrelang im Antidoping-Ausschuss und gesteht nun ein, in früheren Jahren fleißig Amateursportler mit Testosteron versorgt zu haben. Weibel, offensichtlich ebenfalls voll in die Doping-Affaire verstrickt, ist unter www.rad-net.de bei den Bundestrainern, speziell für die Nachwuchsfahrer, auch heute noch an erster Stelle zu finden. Wenn solche Leute bis in die jüngste Gegenwart ganz oben im deutschen Radsport sitzen - was soll sich jemals ändern?

Ich denke mir geht es wie den meisten hier: man fährt in seiner Freizeit leidenschaftlich gern Rad, hat sich aus Liebe zum eigenen Hobby mit derselben Leidenschaft die großen Radrennen im Fernsehen angeschaut, war begeistert über die Leistungen einzelner Radprofis und ließ sie insgeheim zu kleinen oder großen Idolen werden. Nun offenbart sich, dass das was man uns vorgeführt war, keine wirklichen Leistungen waren sondern -zumindest in maßgeblichen Anteilen- die Folgeerscheinung medizinischer Manipulation.
Zudem wurde man über lange Jahre von vorne bis hinten angelogen und einem eine heile Welt vorgegaukelt. Die Enttäuschung ist groß, allzu verständlich und könnte eines Tages einen Kipp-Effekt haben: man wendet sich ab vom internationalen Doping-Sumpf und schaut sich keinen Giro und keine Tour mehr an.
 
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