• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Erfolge nach Umstellung auf Wattbasiertes Training

Für mich stellt sich jetzt die Frage, wie sinnvoll ein Leistungsmesssystem für mich wäre. Zum einen könnte ich die Leistung im Wettkampf natürlich besser steuern, zum anderen wäre für die typischen 2-Minutenanstiege ein gezielteres Training möglich.

Der Leistungsmesser wird Dir natürlich schon zeigen, was du kannst und Dir damit helfen nicht zu überpacen. Andererseits: 2 Minuten ist nicht grade lang - da muss man schon ordentlich Gas geben und vielleicht besser nicht auf den Tacho gucken...

Tja - und ansonsten heißt es halt 2 Minuten-Intervalle trainieren :). Auch da wird Dir der Leistungsmesser vermutlich neue Erkenntnisse bringen: z.B. dass die späteren 2-Minuten-Intervalle (z.B. das 6. Intervall) in puncto HF über dem ersten Intervall liegen, die Leistung aber im 1. Intervall deutlich über dem 6. Intervall etc...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich stellt sich jetzt die Frage, wie sinnvoll ein Leistungsmesssystem für mich wäre. Zum einen könnte ich die Leistung im Wettkampf natürlich besser steuern, zum anderen wäre für die typischen 2-Minutenanstiege ein gezielteres Training möglich.

Nicht in jeder Wettkampfsituation ist ein Leistungsmesser ein taugliches Echtzeit-Hilfsmittel (etwas anderes gilt vielleicht für die nachträgliche Analyse).

Wenn Du Dich beispielsweise in einem Straßenrennen in einer ambitionierten Ausreißergruppe befindest, die mit aller Macht gegen das herannahende Feld ankämpft, dann ist der Leistungsmesser ohne größere Bedeutung. Vor allem in den Anstiegen wirst Du Dich nach den Vorgaben der Gruppe richten, also in der Regel voll am Limit fahren. Ein Blick auf den Leistungsmesser verrät Dir in dieser Situation eigentlich nur, woher die Schmerzen geraden kommen, unter denen Du so intensiv leidest. Wenn Du Dich gleichwohl entscheidest, in Deinem Wohlfühlbereich zu verharren, fährst Du rasch alleine weiter. Und zwar hinter der Ausreißergruppe.

Ein nahezu perfekter Anwendungsbereich für den Wettkampf eröffnet sich auf der anderen Seite beim Einzelzeitfahren. Dort bist Du auf Dich allein gestellt und wirst mit Hilfe der Leistungskontrolle dafür Sorge tragen, dass Du über eine gegebene Strecke eine möglichst optimale Leistungsentfaltung erfährst.

Was das Training anbelangt: Training mit Leistungsmessung ist meiner Meinung nach die akkurateste Form der Trainingssteuerung. Genauer lässt sich nicht in einem angestrebten Bereich ackern. Besser lassen sich Trainingsfortschritte nicht feststellen. D.h. aber nicht, dass Du damit in jedem Fall bessere Ergebnisse erzielst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andererseits: 2 Minuten ist nicht grade lang - da muss man schon ordentlich Gas geben und vielleicht besser nicht auf den Tacho gucken...

Die erscheinen zwar kurz, aber z.B. bei 5 Runden wären das 10 solche Anstiege, zusätzlich zu den kürzeren Anstiegen. Und die restliche Zeit (von insgesamt 70-80 Minuten) im Rennen bin ich pulsmäßig mindestens im EB.

Ein nahezu perfekter Anwendungsbereich für den Wettkampf eröffnet sich auf der anderen Seite beim Einzelzeitfahren. Dort bist Du auf Dich allein gestellt und wirst mit Hilfe der Leistungskontrolle dafür Sorge tragen, dass Du über eine gegebene Strecke eine möglichst optimale Leistungsentfaltung erfährst.

CC-Rennen sind einem Einzelzeitfahren sehr ähnlich. An den Anstiegen könnte ich mit Leistungskontrolle eine Überbelastung vermeiden. Und wenn ich auf die vor mir gestarteten jüngeren Klassen auffahre, könnte ich vermeiden, dass ich mich von der Bummelei anstecken lasse.

D.h. aber nicht, dass Du damit in jedem Fall bessere Ergebnisse erzielst.

Um wie viel die Ergebnisse besser sein könnten überlege ich auch die ganze Zeit. Vermutlich nicht um viel, wenn ich den Trainingsumfang gleich lasse. Eine Erhöhung des Umfangs um 10% zum letzten Jahr hat übrigens einen signifikanten Leistungsschub gebracht. Und das trotz weniger hartem Intervalltraining (mehr als eine Einheit pro Woche schaffe ich nicht mehr). Fahrer, die letzte Saison knapp vor mir waren, sind jetzt deutlich hinter mir platziert.

Danke für eure Antworten. Ich muss mir das noch genauer überlegen.
 
Sorry, hatte nicht mehr auf dem Radar, dass es bei Dir um CC geht. Aber wenn es dem EZF ähnelt, dann weißt Du ja jetzt, wie meine Empfehlung lautet. :)
 
an den Anstiegen gibt es übrigens einen Leistungsmesser für Arme wenn man z.b. einen Garmin hat. Der zeigt die Steigerungsrate m/min an. Funzt bei mir super. Ich "kalibiere" damit meine Gefühl für das rennen.
 
ein bisschen erfahrung/kaufberatung:
von neuen anbietern würde ich erst mal die finger lassen, bis sie sich am markt etabliert und bewiesen haben, dass sie zuverlässige daten über einen langen zeitraum liefern können.
SRM und Powertap sind immer noch die referenz.
ich hätte gerne ein SRM, fahre aber aus preisgründen seit ewigkeiten Powertapnaben, zuerst verkabelt, jetzt ant+ kabellos.
Powertap hatte eine action, man konnte für rund $300 seine ausgenudelte / verkabelte versionen einschicken und bekam neue (auf neustem) stand zurück.
ich fahre 3 powertapnaben auf verschiedenen laufrädern (90mm hed/mtb/30mm rocksolid straße training). absolut problemlos.

zum training:
lest die beiträge von argonrockt oder mi67 und die einschlägige literature.
strukturierter trainingsplan sollte ein nobrainer sein.
nicht vergessen: gerade über 40 und bei extremen intervallen spielt die balance zwischen belastung und regeneration die entscheidende rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sei 2010 mit PM unterwegs. Meine besten Werte stammen aus 2013 und 2014....scheint sich also gelohnt zu haben.
2000.JPG
 
...es ist mental hart, nicht nur im IV Training sondern auch bei Grundlagenfahrten, Struktur und Variation erforderlich, die Erfahrungswerte lassen sich später gut auch ohne PM verwenden.(verzicht auf Junkmeilen bringt direkt Effizienz) Meine Zielsetzung: Reduktion des Trainingsumfangs von 9000 auf 5000+- km/Jahr bei Konservierung oder leichtem Ausbau der Leistungsfähigkeit wurde über die letzten 3 Jahre erfolgreich umgesetzt. Ohne trainigsmethodisches Wissen /Umsetzung bleiben die Dinger jedoch Tachos für den Stammtisch...
 
...für Trainingsaufbau ja - für den Einsatz im MTB Marathon (lange Steigungen Pacing) kann ich es mir noch vorstellen, im CC Wettkampf nur für die spätere Renninterpretation und da auch nur gering Infos. Anders als beim Zeitfahren, gibt einfach das Gelände zu viele Vorgaben.

Habe ein PM 3 Winter auf dem CX im Gelände gefahren, da ist einfach keine Zeit zum gucken - selbst bei kurzen Anstiegen müßtest du immer das Mäusekino im Bild haben... macht meiner Meinung keinen Sinn für deinen Einsatzbereich im Rennen.
 
Ich nutze einen PM am RR und fahre auch CC Rennen. Interessant fänd ich es auch mal im CC zu wissen was ich leiste, aber letztlich weiß man es ja schon. Extrem viele kurze Zeiträume über der Schwelle, und ab und zu mal rollen oder leicht treten. Pacing danach wird kaum zu machen sein im Gelände.
ABER: ich kann dank des PM jetzt auch viel besser pacen als vorher, auch im CC-Rennen ohne einen PM zu haben.
 
Zurück
Oben Unten