2 Wochen Gips, seitdem Schiene und 5 Wochen krank geschrieben sehe ich jetzt nicht als Kratzer an. Aber das interpretiert jeder wohl anders.
Du konntest aber gehen/sitzen/essen/sprechen?
Paß auf, dann schreib ich jetzt doch mal, wie ich damit umging- du fragtest ja.
Vor Jahren bin ich seitlich in ein Auto gekracht, mit dem RR beim linksabbiegen- vorn beim Spiegel in die sog. A-Säule. Direkt vorm Einschlag sagte ich noch: Schei.... (weiß ich noch, danach gingen die Lichter aus)
Vier Stunden fehlen mir, kamen auch nie mehr zurück. In dem Krankenhaus, in dem ich dann auch operiert wurde, war ich dann erst umfänglich wieder bei mir. Ich wußte zwar, dass etwas schwerwiegenderes passiert sein müsse, aber ich sagte, dass, was auch immer los sei, sie sich bitte beeilen mögen, ich muß heim, wir wollen am folgenden Wochenende in den Urlaub aufbrechen. Naja, auf Nachfrage bekam ich einen Spiegel in die Hand gedrückt mit dem Hinweis: Doppelter Kieferbruch, Jochbeinbruch, rechts Schlüsselbein und eine Rippe durch. Du glaubst ja gar nicht, was man alles zum essen pürieren kann, wenn man den Mund zunächst nur soweit aufbekommt, dass lediglich ein Kaffeelöffel mit der Spitze reinpaßt
Nach der OP (als ich nach der Narkose wieder wach war) sollte dann ganz schnell ein Pfleger den Katheter aus der Harnröhre rausziehen, ich hatte ja schließlich nix an den Beinen. Bin dann im Treppenhaus paarmal hoch und runter gegangen, war nur rein für den Kopf gut. Sowas meine ich mit dem Tiefpunkt und wieder bergauf gehen. Als ich wieder daheim war, den sog. Rucksackverband wg. des Schlüsselbeins sollte ich da noch weiter tragen, ging ich bereits in einen Radladen und kaufte mir ein neues Rad, das alte war nämlich dahin.
So ging ich damit um. wen von uns hats wohl schwerer erwischt?
Also, drauf aufs Rad und nicht mehr an den Abflug denken, kann eh wieder passieren. Akzeptier es.
Die Alternative wäre, nie mehr aus dem Bett aufzustehen, aber selbst das wird wohl irgendwann mal zusammenbrechen- dann mir dir.