S
Sport Conny
Ich dachte mir, ich nehms mal mit, stand da auf dem Ladentisch und machte einen guten Eindruck beim Händler für 20 Euro.
Nur leider stellt es so ziemlich alles auf den Kopf, was ich so bisher gekannt habe, was Einstellung am Bike angeht. Also, wie unschwer zu erraten ist, es geht um Radtechnik, so die elementaren Dinge sollen erklärt werden. Schön - das was ich suche.
Fangen wir doch mal an mit dem Einstellen der Gangschaltung - das sollte ja hinreichend bekannt sein und jedes Buch sollte sowas gescheit erklären können.
Neben dem ein oder anderen Tipp, der für mich neu war, zum Elementaren.
Ich wollte heute mal meine Schaltung neu reseten und einstellen, muss sagen, das Buch enttäuscht mich dabei entweder auf der gesamten Linie oder es werden komplett neue Weisheiten erfunden, was ich angesichts des Jahrgangs des Buches nicht glaube.
So.
Mal als erstes zum Schaltwerk.
Das, was ich beim Einstellen eigentlich immer nutze, ist die Feinjustage hinten am Schaltwerk. Laut diesem Buch existiert keine Feinjustagemöglichkeit fürs Schaltwerk, da fängts ja schonmal an. Man muss laut diesem Buch alles per Zug einstellen, angeblich befindet sich auch am Rohr (Rennrad) keine Feinjustagemöglichkeit - gut. Das Buch konzentriert sich auf Rennräder und Mountainbikes, also berücksichtigt auch sowas wie Rennradbesonderheiten.
Aber noch deutlich härter kommts beim Umwerfer.
So, zum einen war mir bis dato bekannt, den Umwerfer richtet man parallel zum (großen) Kettenblatt aus. Ok, bisher auch immer so gemacht. Das Buch empfiehlt nun nicht, den Umwerfer parallel zum großen Kettenblatt auszurichten, sondern zur Kette, und zwar im höchsten Gang. Wer das selbst mal probieren möchte, bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein anderes Ausrichtungsergebnis hin, als wenn er den Umwerfer nach dem kettenblatt ausrichtet, mir zumindest ist es nicht gelungen, nach beiden Methoden zum gleichen Ergebnis zu kommen. Das Ausrichten, wie es im Buch empfohlen wird, klappte bei mir im Resultat garnicht, das Schalten war eine Qual bzw. funktionierte garnicht mehr gescheit. Gut.
Desweiteren fand ich es wirklich nett, was so an Hilfe und Problemlösungen angeboten wird.
Ein häufiger Fehler ist ja, dass die Kette beim höchsten Gang am Umwerfer schleift. Mal schauen, was das schlaue Buch dazu sagt. Der Tipp lautet, man solle die äußere Anschlagsschraube so weit rausdrehen, dass der Umwerfer zur Kette beim höchsten Gang außen noch 1mm Luft hat und sich nicht mehr bewegen lässt, wenn man den Zug per Hand zieht. Sollte es dann insbesondere im Wiegetritt trotzdem schleifen, hat man laut Buch nur die Wahl, die Schraube aufzudrehen und zu riskieren, dass einem die Kette runterfliegt oder - und das fand ich als Tipp echt süß oder vielmehr als Hinweis - man muss die Grenzen der Fahrradtechnik akzeptieren lernen und wissen, dass man dann halt einfach den höchsten Gang nicht schalten kann.
So und damit endet das Kapitel "Einstellen des Umwerfers".
Klasse Tipps. Ich meine - von einem Buch für 20 Euro erwarte man dann doch etwas mehr, als nur Rechtschreibfehler, die man dort zu Hauf findet, wahrscheinlich eingeflossen von der Übersetzung ins Deutsche her.
Wie dem auch sein, schade, die 20 Euro hätte ich besser woanders angelegt, als in dieses Buch. Jeden Satz hinterfrage ich mit Skepsis, überlege, "stimmt denn das auch"? Also so wirklich ist das ja nicht der Sinn für ein helfendes Buch.
Aber naja, das Netz bietet in jedem Falle tausende von Tipps, die wenigstens funktionieren und diskutiert sind.
Nur leider stellt es so ziemlich alles auf den Kopf, was ich so bisher gekannt habe, was Einstellung am Bike angeht. Also, wie unschwer zu erraten ist, es geht um Radtechnik, so die elementaren Dinge sollen erklärt werden. Schön - das was ich suche.
Fangen wir doch mal an mit dem Einstellen der Gangschaltung - das sollte ja hinreichend bekannt sein und jedes Buch sollte sowas gescheit erklären können.
Neben dem ein oder anderen Tipp, der für mich neu war, zum Elementaren.
Ich wollte heute mal meine Schaltung neu reseten und einstellen, muss sagen, das Buch enttäuscht mich dabei entweder auf der gesamten Linie oder es werden komplett neue Weisheiten erfunden, was ich angesichts des Jahrgangs des Buches nicht glaube.
So.
Mal als erstes zum Schaltwerk.
Das, was ich beim Einstellen eigentlich immer nutze, ist die Feinjustage hinten am Schaltwerk. Laut diesem Buch existiert keine Feinjustagemöglichkeit fürs Schaltwerk, da fängts ja schonmal an. Man muss laut diesem Buch alles per Zug einstellen, angeblich befindet sich auch am Rohr (Rennrad) keine Feinjustagemöglichkeit - gut. Das Buch konzentriert sich auf Rennräder und Mountainbikes, also berücksichtigt auch sowas wie Rennradbesonderheiten.
Aber noch deutlich härter kommts beim Umwerfer.
So, zum einen war mir bis dato bekannt, den Umwerfer richtet man parallel zum (großen) Kettenblatt aus. Ok, bisher auch immer so gemacht. Das Buch empfiehlt nun nicht, den Umwerfer parallel zum großen Kettenblatt auszurichten, sondern zur Kette, und zwar im höchsten Gang. Wer das selbst mal probieren möchte, bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein anderes Ausrichtungsergebnis hin, als wenn er den Umwerfer nach dem kettenblatt ausrichtet, mir zumindest ist es nicht gelungen, nach beiden Methoden zum gleichen Ergebnis zu kommen. Das Ausrichten, wie es im Buch empfohlen wird, klappte bei mir im Resultat garnicht, das Schalten war eine Qual bzw. funktionierte garnicht mehr gescheit. Gut.
Desweiteren fand ich es wirklich nett, was so an Hilfe und Problemlösungen angeboten wird.
Ein häufiger Fehler ist ja, dass die Kette beim höchsten Gang am Umwerfer schleift. Mal schauen, was das schlaue Buch dazu sagt. Der Tipp lautet, man solle die äußere Anschlagsschraube so weit rausdrehen, dass der Umwerfer zur Kette beim höchsten Gang außen noch 1mm Luft hat und sich nicht mehr bewegen lässt, wenn man den Zug per Hand zieht. Sollte es dann insbesondere im Wiegetritt trotzdem schleifen, hat man laut Buch nur die Wahl, die Schraube aufzudrehen und zu riskieren, dass einem die Kette runterfliegt oder - und das fand ich als Tipp echt süß oder vielmehr als Hinweis - man muss die Grenzen der Fahrradtechnik akzeptieren lernen und wissen, dass man dann halt einfach den höchsten Gang nicht schalten kann.
So und damit endet das Kapitel "Einstellen des Umwerfers".
Klasse Tipps. Ich meine - von einem Buch für 20 Euro erwarte man dann doch etwas mehr, als nur Rechtschreibfehler, die man dort zu Hauf findet, wahrscheinlich eingeflossen von der Übersetzung ins Deutsche her.
Wie dem auch sein, schade, die 20 Euro hätte ich besser woanders angelegt, als in dieses Buch. Jeden Satz hinterfrage ich mit Skepsis, überlege, "stimmt denn das auch"? Also so wirklich ist das ja nicht der Sinn für ein helfendes Buch.
Aber naja, das Netz bietet in jedem Falle tausende von Tipps, die wenigstens funktionieren und diskutiert sind.