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Campagnolo stellt 2015er Gruppen vor

Nun macht ein 53er an einem 110er Lochkreis nun auch kein Problem, was man hätte unbedingt lösen müssen.

Man könnte noch argumentieren, dass die Kettenblätter in dieser Form eben keine Verstrebungen mehr aufweisen und nun die steiferen Kurbelstern-Arme eben diese Aufgabe übernehmen. Aber auch hier gab es eigentlich gar kein Problem, dass einen zwingenden Handlungsbedarf erforderte.

Ich bin ja an sich kein Verfechter, Follower & Liker des seit Jahren grassierenden Steifigkeits-Wahns, aber: Es ist schon so, dass die beeindruckende Schaltperformance die Shimano bei den Kettenblättern abliefern (imho die Referenz für alles wo eine Kette klettert) nicht nur den Schaltweichen oder dem Umwerfer geschuldet ist, sondern zu einen guten Teil auch aus den sich keinen Zehntelmilimeter nachgebenden Blättern resultiert.
Von einer "normalen" Kurbel ausgehend ist dann die Lösung "Kompaktkurbel mit riesigem Kettenblatt" zwar etwas was man machen kann, aber eher ein Schritt in die falsche Richtung ist. Das ist eher ein pragmatischer Kompromiss mit geringen Bordmitteln als das Streben nach der bestmöglichen Lösung.

Von daher finde ich diese "Neuerung" (ist ja letztlich nur bei Shimano abgeschaut) wirklich gut, optisch ansprechend macht es das aber leider noch lange nicht.
 
Aber auch hier gab es eigentlich gar kein Problem, dass einen zwingenden Handlungsbedarf erforderte.
Moooment: wir reden hier immer noch von Rennrädern und da ist jedes einzelne Gramm ein Problem, das nach einer Lösung verlangt. Wirklich beurteilen können wir das also erst, wenn Zahlen veröffentlicht werden.

(Damit keine Missverständnisse aufkommen: ich schraube meine Pedale in poliertes Aluminium)
 
Noch mehr Neuerungen:
velonews.competitor.com/2014/06/bikes-and-tech/campagnolo-announces-chorus-eps-redesigned-athen-veloce_330722
Die Einstellung von Campa zu mechanischen vs elektronischen Schaltungen finde ich gut. Bin gestern ein Leihrad mit Ultegra Di2 gefahren, inkl. Climbing Shifters, und nach den vielen positiven Reaktionen war ich ein wenig unterwältigt. Mein 105/Ultegra Mix am eigenen Rad schaltet ähnlich präzise und die Rückmeldung ist viel besser. Bei den Knöpfen weiß man irgendwie oft nicht recht, ob man stark genug gedrückt hat und wenn es zu stark war, schaltet man zwei Ritzel. Die Climbing Shifters sind nett, aber überflüssig.
Als möglicher künftiger Campa Kunde werde ich mir die Athena Carbon genauer anschauen, das neue Kurbelgeschwulst geht für mich gar nicht. Aber jedem das seine.
 
Weniger verfügbare Kurbellängen, geringere Anzahl möglicher Übersetzungen, 30mm Basisachse,
Kostenreduktion in der Fertigung...
 
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Campa kann was auch immer auf den Markt schmeissen, e wird immer wie die Erfindung der Glühbirne propagiert.
Bin selber Campafahrer, aber irgendwann hörts doch auch mal auf. Die Kurbel ist hässlich!
 
Campakorkenzieher gibt es seit anfangs der 80-er in verschiedenen Oberflächenvergütungen.
Hätte gern selber einen,hab noch Platz neben dem Park Tool Pizzaroller.
 
Bin selber Campafahrer, aber irgendwann hörts doch auch mal auf. Die Kurbel ist hässlich!

Das ist ja eben das Alleinstellungsmerkmal(auf neudeutsch: unique selling point, USP) von Campa.
Es hört einfach nicht auf. Da können sie noch so hässliche Kurbeln designen, die sind immer noch schöner als die Konkurrenz.
 
Womit ich mich jetzt versuche wie mit einem Mantra zu trösten:
Den letzten Renner habe ich 2012 aufgebaut. Beim bisher an den Tag gelegten Nutzungsverhalten steht mit Glück erst 2022 ein neuer Renner an. Ich hoffe und bete, dass in Vicenza bis dahin wieder jemand herausgefunden hat wie man sinnvolle technische Ansätze mit gutem Design verbindet.
 
Danke! Die neuen Gruppenteile sind schon etwas für Feinschmecker.
 
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