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Brevet-Training

Wie trainierst Du für Deine Brevets?

  • Strukturiert (Grundlage, Tempo, Intervalle usw.)

    Stimmen: 16 22,9%
  • Unstrukturiert nach Lust und Laune, Hauptsache Kilometer sammeln

    Stimmen: 49 70,0%
  • Zusätzlich regelmäßig Krafttraining

    Stimmen: 11 15,7%
  • Weniger als 5.000 km / Jahr

    Stimmen: 8 11,4%
  • 5.000 - 8.000 km / Jahr

    Stimmen: 18 25,7%
  • Mehr als 8.000 km / Jahr

    Stimmen: 35 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    70
Klingt für mich jetzt etwas zu kompliziert. Vorher einfach langsam steigern, 60, 90, 120, 150. Wer 150km gut schafft, schafft auch 250km...das kannst Du dann eigentlich beliebig ausbauen ;)Irgendwelche Trainigspläne schaden sicher nicht aber im Mai 250km sind so locker drin. Würde Dir aber raten wollen Dein Training so schnell wie möglich überwiegend nach draußen zu verlagern. Bis ca. 5 Grad kann man (mit vernünftigen Klamotten) gut zwischen 60km und 100km abreißen ohne sich zu quälen.
 
Hallo zusammen,

ich hoffe es ist ok, dass ich diesen Thread auch nutze um eine Frage zum Training für für mich lange Strecken zu stellen.
Ich bin noch ein relativer Anfänger (3. Saison mit auch nur ~2000km/ Jahr) und möchte Anfang dieser Saison gerne eine 250km Strecke locker schaffen.
In der letzten Saison bin ich einmal 150km gefahren was auch gut geklappt hat. Da ich mir einen Rollentrainer gekauft habe möchte ich mich damit auf die Saison vorbereiten (Mein Ziel der langen Strecke ist im Mai angedacht).

Da ich parallel zum Training auch Gewicht verlieren und die Fettverbrennung trainieren möchte, versuche ich den 10 WEEK NOVICE ROAD Plan von the Sufferfest möglichst mit leeren KH-Speichern (Low-Carb) zu fahren und ab Anfang April dann draußen noch weiter an der Grundlagenausdauer zu schrauben (längere Touren 3-5h in GA2). Dabei dann am Wochenende jeweils 1 etwas längere Einheit 90-120min auf der Rolle um sich an die längeren Belastungen zu gewöhen.

Dann ab Ende März nach draußen und dort am Wochenende auch etwas längere Touren (langsam steigern).
Gibt es eine Mindestlänge die ich vorher locker fahren sollte um mich an die 250er zu wagen? (Für euch sicherlich keine sonderlich schwere Tour, aber ich hab davor Respekt)
Die Tour selber natürlich auch mit kontinuierlicher KH-Zufuhr.

Was haltet ihr von dem Plan?
(Ich hoffe es war ok, diesen Thread dafür zu nutzen)
Daniel

Schön :)

Bei 2000 km gibts keine Trainingspläne außer (*leiser Tusch aus dem Hintergrund*) Kilometer in die Beine zu kriegen und Zeit im Sattel zu verbringen.

Es ist egal, was du isst. Gleichgültig wie langsam du bist. Das Wichtigste ist es mM, möglichst viel Spaß am Radfahren zu kriegen und zu erhalten. Such dir schöne Strecken aus und fahr einfach. Wie @Fritzz75 anmerkte, von Mal zu Mal steigern.

Bei jeder Steigerung des Umfangs merkst du, wie gut oder schlecht das Tempo gewählt war, was dein Rad taugt, ob die Kleidung oder die Ernährung passt. Wenn Probleme auftreten, poste sie hier im Forum, da bekommst du sehr schnell äußerst kompetente Hilfe bei der Optimierung dieser (entscheidenden) Parameter.

250 km ist kein Hexenwerk :)
 
Bei jeder Steigerung des Umfangs merkst du, wie gut oder schlecht das Tempo gewählt war, was dein Rad taugt, ob die Kleidung oder die Ernährung passt.

Genau. Anfangs können das ziemlich viele Stellgrößen sein. Nicht verrückt machen und alles, was unterwegs stressen könnte, mit der Zeit in Zustände bringen, die für Dich gut funktionieren. Das können auch scheinbar einfache Dinge sein wie: taugt der Sattel, bis wieviel Grad geht das Winter-Shirt, leuchtet das Rücklicht wirklich, laufen alle Gänge vernünftig, kriege ich unterwegs wirklich genug Luft in den Reifen? Vieles davon lässt sich auch auf kurzen Runden klären. Von manchen Dingen, vor allem Gepäckkonzept und Stromversorgung, erfährt man aber auch gerne erst auf der langen Strecke selbst, ob sie wirklich funktionieren.

Eine lohnende Angriffsrichtung ist eigentlich immer die Sitzposition. Der ganze schöne Druck auf den Pedalen hilft wenig, wenn man nicht mehr sitzen kann. Ich musste deshalb noch letztes Jahr ein Brevet verkürzen. Praktischerweise ist man mit guter Sitzposition bei gleichem Energieeinsatz schneller unterwegs als wenn's nur so halbwegs passt.

Und was mir schon bei verschiedenen Fahrern aufgefallen ist: eigentlich kleine technische Probleme wie Schlitz im Mantel, gerissener Schaltzug, auf der Regenetappe verdunstete Bremsbeläge entwickeln sich manchmal zu echten Zeit- und Moralfressern. Möchte nicht mal jemand Kurse "Reparatur im Felde für Randonneure" geben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwo habe ich (hier?) mal das Zitat gelesen "Die ersten 300 km fährt man mit den Beinen, den Rest mit dem Kopf". Passt sicherlich ganz gut.

Bei mir selbst ist es allerdings so, dass es "kopfmäßig" - unabhängig von der geplanten Distanz - nach ca. 80 % der Strecke oft schwierig wird. Die letzten 10 % gehen dann aber wieder aufgrund des nahenden Zieleinlaufs lockerflockig vonstatten.

Für längere Brevets (mit dem Ziel, im Zeitlimit anzukommen) würde ich nicht auf der Rolle trainieren, auch nicht im Winter. Ab ca. 0 Grad fange ich mit dreistelligen Strecken an.

Ach ja: Allerdings klappt es bei mir mit dem Abnehmen durch das Brevetfahren auch nicht;-)
 
Hatte bei LEL Bilder meine Mahlzeiten den Daheimgebliebenen geschickt. Mir wurde unterstellt, ich sein nur zum Essen nach England gefahren;-)
Nun ja, auf dem Hinweg in Louth war es etwas mager und auf dem Rückweg in Brampton war die Küche schon geschlossen (mein Fehler). Aber sonst war das schon eine gefräßige Tour.
 
Ich halte es mit dem Albatross (Michael Gross, Olympiasieger in den 80ern im Schwimmen): Weniger ist mehr!

Selten komme ich über 5000 km im Jahr, aber in Vorbereitung auf die Brevets sind 40 - 60 km in Intervallen (Tabata) oftmals sinnvoller als längere Distanzen. Was man aber nie vergessen sollte, ist seinen Rythmus zu trainieren. Es hat keinen Sinn die übliche 40 km Runde in 35km/h runterzuheizen und dann im Brevet keine 25 km/h fahren zu können. Kenne viele die mich auf der Kurzstrecke einseifen und bei einem 200er nach 100 km die Grätsche machen, weil sie nicht mehr können.

Die intensive Trainingswoche (vor der Brevetsaison) sieht normalerweise so aus:
Di und Do 40 - 50 km entweder Rennrad oder MTB
So 60-80- km MTB oder 100 - 120 km RR.

In der Brevetsaison lege ich mehr Wert auf Regeneration: Schwimmen und nur leichtes Radtraining. Ausserdem streue ich relativ viel MTB ein, da es bei uns (Südbrasilien) wenige Varianten fürs Rennrad gibt und daher auf dem MTB die Streckenauswahl grösser ist.

Zusätzlich gehe ich im Sommer (hier von Ende November bis Februar), wo normalerweise wenige Brevets anstehen, sehr viel Schwimmen (ca. 3000 m/h), was sehr bei der Grundlagenausdauer und bei der allgemeinen Athletik hilft. Mein Bikefitter, hat mir Pilates empfohlen, habe ich aber noch nicht ausprobiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Jahr bereite ich mich auf der Rolle auf den ersten Brevet nächste Woche vor. In der Woche jeden Tag eine Stunde Training morgens vor dem Frühstück und am Wochenende dann eine Tour mit dem MTB. Das ziehe ich jetzt seit 5 Wochen so durch. Ziel ist es Gewicht zu verlieren und gleichzeitig fitter zu werden. Ist ein ziemlicher Spagat, der aber bisher zu funktionieren scheint. Nächsten Samstag in Maastricht sehe ich dann ob ich auf dem richtigen Weg bin. Auf der Rolle fahre ich relativ gleichmäßig und zwischendurch kurze Intervalle mit mehr Belastung. Außerdem mache ich Übungen für Schulter und Nacken.
 
Dieses Jahr bereite ich mich auf der Rolle auf den ersten Brevet nächste Woche vor. In der Woche jeden Tag eine Stunde Training morgens vor dem Frühstück und am Wochenende dann eine Tour mit dem MTB. Das ziehe ich jetzt seit 5 Wochen so durch.
Das hört sich gut an! Ich kann mich momentan nur schwer motivieren mich auf die Rolle zu setzen und versuche so oft wie möglich draußen zu fahren, was diese Woche wegen vereister Straßen/Radwege nicht gelungen ist. Ich habe noch 5 Wochen Zeit bis zum ersten Brevet und bin zuversichtlich, bis dahin die nötige Form zu haben.
 
Ich war diese Woche auch jeden Tag auf der freien Rolle. Ich denke das bringt auf jeden Fall was. Da man permanent Zug auf der Kette hat empfinde ich es sogar anstrengender als draußen zu fahren.

@imi 5 Wochen sind schnell rum.... Bin am Sonntag in FKB. Wollen wir mal bei ner Tasse Kaffee quatschen?
 
Könnte mich absolut nicht dazu motivieren im Wohnzimmer zu fahren :)

Ich bisher auch nicht. Aber um draußen zu fahren habe ich in der Woche zu wenig Zeit. Und ohne Rolle werde ich nicht rechtzeitig fit und nehme nicht richtig ab. Nach 5 Wochen habe ich mich an die Rolle gewöhnt und es gehört für mich schon zum Tagesablauf. Stelle die Rolle immer vor den Schreibtisch im Arbeitszimmer. Dann kann ich wenigstens bei youtube Brevetfilme schauen. Das motiviert etwas. :)
 
Terasse, Balkon alles gute Plätze.
Meine Erfahrung sagt das ein Trainingsprogramm 10x schneller vergeht als eine Stunde "rumgekurbel" vor dem Fernseher oder Youtube.
 
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