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Betablocker und schwere Beine bzw Leistungsfähigkeit

Rennrocky

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Muss neuerdings Nebilet nehmen. Die Herzfrquez ist etwa 10 bis 15 % runter gegangen. Wenn ich jetzt einen Anstieg hochfahre, bekomme recht schnell Schmerzen in den Oberschenkeln. Ich glaube, dass meine Leistungsfähigkeit nachgelassen hat. Kann es sein, dass ich durch die geminderte Herzfrequenz schneller schwere Beine bekommen, weil das Herz nicht mit Pumpen nachkommt, sobald es anstrengender wird ?
 
AW: Betablocker und schwere Beine bzw Leistungsfähigkeit

für mich klingt es ziemlich logisch,

also wenn dein herz ca. 10 - 15 schläge langsamer ist, wird doch erstmal das blut langsamer durch den körper geschickt. wenn sich also das pumpvolumen nicht vergrößert steht doch eigentlich weniger sauerstoff zur verfügung.

der körper wird sich aber wohl dran anpassen, im laufe der zeit. (eventl. erhöhung des hb, oder erhöhung des pumpvolumens...)

übrigends haste mit nebilet nach, dass dieses medikament im vergleich zu anderen betablockern nicht immpotent machen soll. obs stimmt?

gruß aus köln
 
AW: Betablocker und schwere Beine bzw Leistungsfähigkeit

... will mich zwar nicht wiederholen, aber lies einmal hier:
http://www.egms.de/en/meetings/sportmed2003/03sportmed1Extr8.shtml

Für Schnellleser:
Prof. Dr. med. Bernd Waldecker (Gießen) referierte über "Sport trotz Medikamenten und Medikamente wegen Sport":
Körperliche Aktivität senkt das kardiale Erkrankungsrisiko (Löllgen).
Beta-Blocker senken die Ausdauer-Leistung, Beta-2-Mimetika (Sprays) bewirken eine Bronchodilatation und eine Steigerung der Ausdauer-Leistung. Die Wirkkette läuft vom Beta-Rezeptor über das G-Protein, die Adenylat-Zyklase, das zyklische AMP (= cAMP) über einen Calcium-Anstieg in den Zellen bis zur Muskel-Kontraktion.
Beta-Blocker ohne intrinsische Aktivität vermindern die Kontraktionskraft und die Herzfrequenz in Ruhe und Belastung und hemmen die Ausschüttung von freien Fettsäuren. Indikationen sind Angina pectoris, Myokardinfarkt (akut und in der chronischen Phase danach), Vorhofflimmern, Herzinsuffizienz sowie andere Indikationen (Supraventrikuläre Tachykardie SVT, Hyperthyreose, Migräne, hypertroph-obstruktive Kardiomyopathie, portale Hypertension). Beta-Blocker verbessern die Prognose bei Patienten mit durchgemachtem Myokardinfarkt und nach einer neueren Studie auch bei systolischer Linksherz-Insuffizienz. Somit: Beta-Blocker sollten wegen der leistungsmindernden Wirkung bei nicht-herzkranken (Leistungs-)Sportlern eher vermieden werden. Bei Herz-Kreislauf-Kranken sind sie jedoch (einschließlich der Minderung der maximal erreichbaren Herzfrequenz) als günstig anzusehen. (In der Diskussion wurde hierzu ergänzend noch angemerkt und erläutert: Angestrebt wird unter Beta-Blocker-Therapie eine Ruhe-Herzfrequenz von 50-60/min. Bei ambulanten Patienten wird keine Gefahr durch einen zu niedrigen Blutdruck durch Beta-Blocker gesehen. Hinsichtlich der herzfrequenz-orientierten Belastungssteuerung kann auch während Beta-Blocker-Therapie die nachfolgende orientierende Formel unter Verwendung der individuellen Werte unter Beta-Blocker-Therapie verwendet werden: maximal angestrebte Herzfrequenz unter Belastung = Ruheherzfrequenz plus 60-65% der Differenz zwischen Ruheherzfrequenz und maximaler Herzfrequenz. Z.T. wird auch starr 120/min als Herzfrequenz-Obergrenze unter Beta-Blocker-Therapie verwendet.)
Beta-2-Mimetika-Sprays bewirken eine Bronchodilatation, werden deshalb bei Asthma bronchiale und „chronic obstructive pulmonary disease“ COPD eingesetzt und bewirken dann eine Steigerung der zuvor eingeschränkten Leistung. Auf Arrhythmien und ein leicht gesteigertes kardiales Risiko ist zu achten.
ACE-Hemmer senken den peripheren Widerstand, d.h. sie senken die sogenannte „Nachlast“. Sie lindern die Symptomatik einer systolischen Insuffizienz des linken Ventrikels und verbessern die Prognose bei diesen Patienten. Zusätzlich werden ACE-Hemmer auch bei arterieller Hypertonie und bei Diabetes mit beginnender Nephropathie eingesetzt. Eine Dehydratation (z.B. beim Sport) sowie ein übermäßiger Kaliumersatz sollten vermieden werden bei mit ACE-Hemmern behandelten Patienten.

Grüße
tester

__________________
Winterpokal 06/07: Team Rennrad-Treff Euskirchen - RheinErft
Rund um Köln 2007: Team Smokers and Friends
Rad am Ring 2007: Team RT Euskirchen RheinErft
 
AW: Betablocker und schwere Beine bzw Leistungsfähigkeit

da steht doch,
betablocker senken die ausdauerleistung, oder hab ich jetzt was verpasst??


gruß aus köln
 
AW: Betablocker und schwere Beine bzw Leistungsfähigkeit

Nö,

aber die Ursache ist nicht der niedrigere Puls. Sonst hätten ja auch Ausdauersportler mit einem antrainierten, extrem niedrigen Ruhepuls ja auch irgend etwas falsch gemacht, oder`?! ;)

Übrigens scheint Nebivolol noch vergleichsweise harmlos sein: http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/01/13/004a1202.asp.

Grüße
tester

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AW: Betablocker und schwere Beine bzw Leistungsfähigkeit

ja ne,
denke wir sind schon der gleichen ansicht.
wenn ein sportler nen niedrigen ruhepuls hat, hat er den ja weil sein körper dies auf eine andere art ausgleicht, und bei betablocker wird ja die frequenz einfach so runtergedreht.

gruß aus köln
 
AW: Betablocker und schwere Beine bzw Leistungsfähigkeit

Der Beta-Blocker kappt die hohen Frequenzen, so, wie wenn ich Dir verbiete, beim Berrennen die kleinen Gänge zu benutzen.

Wenn Du als Guttrainierter gar nicht so eine hohe Frequenz brauchst, oder, um im Bilde zu bleiben, die kleinen Gänge gar nicht benötigst, dann ist das eine andere Sache.

Ob es durch diesen Vergleich leichter verständlich wird? Vermutlich nicht, wollte trotzdem meinen Senf dazugeben :eek:
 
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Ich durfte auch ungewollt mehr als 1,5 Jahre B.B nehmen. Die Hfz ging max. nur noch bis 155 und dann habe ich mich sehr schlecht davon erholt.Einer neuer Arzt gab mir dann für meinen "Bluthochdruck" ACE Hemmer damit ich besse rtrainieren konnte, was auch eine deutlich Verbesserung war.Nach einigen Tests wurde die Ursache gefunden warum ich gelegentlich Bluthochdruck hatte: Pfeffer! Zuviel Pfeffer läßt meinen B.D so richtig abgehen:D

Also Betablocker und schwere Beine kann ich nur bestätigen.:dope:
 
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Hi Canny,

bin ja nur so mäßig involviert in die aktuelle Hypertonie-Therapie, aber ich glaube, daß es heute auch eher Standard ist, jungen Männern ACE-Hemmer zu geben, als Beta-Blocker.

Abgesehen davon hätte ich mir bei unserer letzten Ausfahrt (Du wirst Dich nicht mehr erinnern können) gewünscht, Dein Arzt hätte Dich NICHT umgestellt! ;)

Markus
 
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Mein Arzt meinte das Betablocker eh viel zu schnell verschrieben werden, ohne nach der genau Ursache zu suchen(Ist ja auch einfacher).
Natürlich gibts viele die sie dringend brauchen. Ein Arbeitskollege nimmt 6(150mg?!) Tab pro Tag und das ist wirklich viel.
Ich habe nur max 1 genommen und habe mich besch... gefühlt, wie muß das erst bei 6 sein:confused: :(

Pisolo:Wann sind wir zusammen gefahren???!!!:) Und wirklich schnell kann das meinerseits nicht gewesen sein;)
 
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Meines Wissens kuckt man erstmal, warum hat der Canny denn Bluthochdruck? Wenn man es nicht rausfindet (wie in 80% der Fälle), dann macht man trotzdem was dagegen und kuckt: Was darf der Canny denn nicht nehmen? Haste Asthma? Stimmt was mit Deiner Nierendurchblutung nicht? Solche Sachen. Wenn da alles OK ist, dann nimmt man die Pille von dem Pharmavertreter, der einen letzte Woche zum Essen eingeladen hat. Falls keiner da war, nimmt man die, die Canny am wenigsten weh tut. So bist Du womöglich zu Deinem ACE-Hemmer gekommen...:aetsch:

Wir haben mal eine Luschenrunde zusammen gedreht, da waren wir zwar luschig unterwegs, aber bei so kurzen Bergspurts konnte ich keinen Betablocker bei Dir feststellen. Ich bring Dir mal bei der nächsten Ausfahrt welchen mit... :lol:

Markus
 
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Wir verwenden nur Testopflaster, die sind irgendwie besser als BB:aetsch:
 
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Wir verwenden nur Testopflaster, die sind irgendwie besser als BB:aetsch:

Wenn das so wäre, hättest Du zu den 20% gehört, wo man ne Ursache findet. In dem Fall hätte es dann nur eine Therapie gegeben: Hoden abschneiden! :lol:
 
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Dann brauche ich die nicht mehr:heul: :heul: Nee,nee geht auch alles ohne..:dope:
 
AW: Betablocker und schwere Beine bzw Leistungsfähigkeit

Ja - mit den Betablockern ist das so eine Sache. Ich habe drei Jahre Betablocker genommen, da ich eine milde, essentiele Hypertonie diagnostiziert bekommen habe. Also hatte ich auch schön drei Jahre eine dicke Packung an sich einschleichenden Nebenwirkungen.

Ich habe nun den Betablocker ausgeschlichen in Zusammenarbeit mit einem Cardiologen und einer Heilpraktikerin und auf Votum umgestellt, was ich in drei Monaten ebenfalls abesetzen will.

Der erste Tag ohne Betablocker war schon ein kleiner Schreck, da ich auf einmal nicht mehr die Pulsbremse hatte. Gewöhnlich bin ich (hier ist es nicht bergig) im GA1 Bereich und einem durchschnittlichen Puls von 128-135 eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 26-28 km/h gefahren. Nun ist mein Puls aufgrund des Absetzens so durcheinander, dass ich teilweise bei schon geringer Intensität im Bereich von 140-150 lande, was dann aber nur einen Schnitt von 24 km/h hergibt bei ungefähr gleichen Bedingungen.

Ich hoffe mal, dass sich das in den nächsten zwei Wochen annähernd wieder gibt (lt. Heilpraktikerin), denn das ständige piepsen des Pulsmessers ab 145 (habe ich extra niedrig eingestellt) schränkt den Spass am fahren doch extrem ein, mich wundert, dass mich noch keine Oma mit dem Hollandrad überholt hat, da ich dann immer wieder runtertoure.

Hat jemand mit dem Absetzen eines Betablockers ähnliche Erfahrungen gemacht?


Greets, Raik
 
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In Sachen Beta - Blocker hat mir der Physio geraten nicht so viel Salz zu mir zu nehmen, je mehr Salz im Blut schwimmt, desto mehr muss der Körper das mit Wasser ausgleichen, Salzverzicht entlastet dagegen die Gefäße. Nach der zusätzlichen Einnahme von 2 mal tägl. Q10 konnte ich nach sechs Wochen die Sch....BB absetzen, :)

Vitality
 
AW: Betablocker und schwere Beine bzw Leistungsfähigkeit

Von der Salz-Theorie ist man auch schon wieder weg, das trifft nur bei wenigen zu, die haben aber ein Nierenproblem. Wenn jemand schreibt "essentielle" Hypertonie, dann fällt er da nicht drunter, sondern in die Gruppe, bei der man keine Ursache findet.
Q10 habe ich noch nie gehört in diesem Zusammenhang, vielleicht hast Du ja was bahnbrechendes neues gefunden?
 
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