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Bergübersetzung

AW: Bergübersetzung

Bin auch ein 70er Jahrgangskind und muß mich dazu net mehr äußern oder........?
Mit herzlich freundlichen Grüßen
Lance_Fan
 
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@ Bergschreck: Wenn Du mich überholst und ich so ein Gesicht mache - ich werde Dich bestimmt nicht für das Stützrad beneiden! :) Ich werde oben (wenn ich es ohne Umfallen hoch geschafft habe) dann denken: So - und ich habe es sogar ganz ohne "Doping" geschafft. Ist aber ne reine Einstellungssache...

Genau - es ist eine Frage der "Ehre". Und um die "Ehre" zu verteidigen, haben Männer in der Geschichte schon viel größeren Unsinn veranstaltet als mit einer zu großen Übersetzung einen Berg hochzufahren.

Für mich ist das aber keine Frage der "Ehre" (was ist das eigentlich?) sondern nur ein Beitrag zu Selbstbestrafung und Körperfeidlichkeit. Sorry, aber da stehe ich nicht drauf...
 
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Genau - es ist eine Frage der "Ehre". Und um die "Ehre" zu verteidigen, haben Männer in der Geschichte schon viel größeren Unsinn veranstaltet als mit einer zu großen Übersetzung einen Berg hochzufahren.

Für mich ist das aber keine Frage der "Ehre" (was ist das eigentlich?) sondern nur ein Beitrag zu Selbstbestrafung und Körperfeidlichkeit. Sorry, aber da stehe ich nicht drauf...

Red keine Quatsch, ist keine Frage der Ehre.
Ich fühl mich halt mit ner normalen Kurbel wohl in den Alpen und fahr da auch mal 4.000 oder 5.000hm am Tag ohne das ich ne Woche kaputt bin.
Wie waren noch mal deine Zeiten an den drei Pässen. Hab ich irgendwo überlesen.

Gruß Schinderhannes
 
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@Bergschreck, deine Zeiten würden mich jetzt doch mal interessieren, die du jeweils für die Pässe gebraucht hast.

Meine "Steigleistung" liegt etwa bei etwa 600 Höhenmeter pro Stunde, ohne daß ich mich dabei übermäßig anstrengen muß. Der Grimselpaß hat von Innertkirchen ca. 1500 Höhenmeter und ich bin ihn in knapp drei Stunden gefahren - inklusive einiger kurzer Pausen. Bei durchschnittlich 6% Steigung und durchschnittlich 10 km/h habe ich bei 75 kg Körpergewicht und 12 kg Radgewicht (mit etwas Gepäck) ca. 170 W Dauerleistung getreten (siehe www.kreuzotter.de). Durchschnittspuls lag dabei knapp unter 140. Nach oben war also noch Luft, aber ich will das ja auch genießen und nicht am Limit fahren :)
 
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Red keine Quatsch, ist keine Frage der Ehre.
Ich fühl mich halt mit ner normalen Kurbel wohl in den Alpen und fahr da auch mal 4.000 oder 5.000hm am Tag ohne das ich ne Woche kaputt bin.
Wie waren noch mal deine Zeiten an den drei Pässen. Hab ich irgendwo überlesen.

Sicherlich schlechter als Deine. Na und?
 
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Genau - es ist eine Frage der "Ehre". Und um die "Ehre" zu verteidigen, haben Männer in der Geschichte schon viel größeren Unsinn veranstaltet als mit einer zu großen Übersetzung einen Berg hochzufahren.

Für mich ist das aber keine Frage der "Ehre" (was ist das eigentlich?) sondern nur ein Beitrag zu Selbstbestrafung und Körperfeidlichkeit. Sorry, aber da stehe ich nicht drauf...

Vollkommen in Ordnung, dass Du da nicht drauf stehst. Aber Du hast es jetzt fast verstanden - es geht mir um "Ehre". Ich sag zwar lieber "self respect", das hat nicht diese archaischen Konnotationen. Und viel Unsinn wäre uns erspaart gebieben, wenn mehr Leute Ihre persönliche Ehre am Berg ausgelebt hätten als 12 Uhr Mittags auf der Strasse oder 12 Uhr nachts vor der Disco - aber das nur mal so am Rande.

Aber bleiben wir bei Ehre - oder lieber bei Stolz (noch so ein böses Wort). Ich werde jetzt am WE zwei RTFs mit vielen Bergen fahren. Wenn ich bis Sonntag keinen Jammerlappenanfall bekomme, sollen es dann 150km durchs Bergische Land werden. Profil gibts bei den Jungs von Titan Leverkusen auf der Website, falls es interessiert. Wenn ich da am Sonntag Nachmittag durchgekommen sein werde - dann werde ich stolz auf mich sein!

Klar hätte ich so eine Strecke mit anderer Übersetzung schon vor 6-8 Wochen fahren können - so what...dann müsste ich mir aber - um genauso "stolz" sein zu "dürfen", höhere Ziele setzen (entweder gleich den Marathon fahren oder mir irgendeinen Durchschnitt zum Ziel setzen). Aber das ist nun mal bei mir so, weil ich es seit 15 Jahren so gewöhnt bin.

Aber eine kleine Spitze kann ich mir doch nicht verkneifen: Du stehst nicht auf Selbstbestrafung und Körperfeindlichkeit? Warum fährst Du denn dann Rennrad?

p.s.: bevor ich wieder geprügelt werde: das ist meine Einstellung zum Rennradfahren. Ich freue mich (fast) über jeden, der auch Rennrad fährt, (fast) egal mit welcher Einstellung. Aber ich schäm mich auch kein Stück für meine Einstellung :)
 
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Hmmm, also ich will jetzt ja nicht despektierlich sein, aber wo genau sind bei der Titan-150 km-RTF die Berge? Ich seh da nur Hügel.

Wenn ich die Grafik richtig interpretiere, geht es in den 'Hauptsteigungen' bei ca. Km 10 - 23 von 50 m auf knapp 150 m rauf (100HM auf 13 km); bei Km 42 - 48 von 70 m auf 200 m (130HM auf 6 km), und bei Km 50 - 90 von 100 m auf 400 m (300HM auf 40 km)

Sorry, aber 300HM auf 40 km zu überwinden, zählt für mich nicht als Berg.
 
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Ja,
hab auch grad nochmal nachgeschaut:
150 km, hügelig, 1070 Hm,

Das ist echt keine Referenz. Hatte aber eigentlich auch mehr erwartet. Ich fahre in der Gegend meist mehr als 100HM pro 10km und dachte, das würden so 2.000 HM. Für meinen Trainingsstand und meine Übersetzung sollte es aber trotzdem nicht mehr richtig gemütlich sein.:rolleyes:
Dann kann ich ja in Weilerswist am Samstag auch die 150er fahren...(grübel...)

Aber trotzdem schön, dass wir unser Missverständnis ein bißchen klären konnten. Wollte Dich nämlich echt nicht anmachen - nur sagen, dass es beim Radfahren in den Bergen halt unterschiedliche Ansätze gibt...
Und Anfang der 90er bin ich auch mal in Deiner (alten?) Gegend unterwegs gewesen. Mit einem Kumpel von Jugendherberge zu Jugendherberge. Einen Tag sind wir von Tittisee los und auf den Feldberg, dann auf den Belchen (oder war es der Schauinsland? halt der Berg direkt neben dem Feldberg) und dann zurück nach Tittisee. Und das halt mit unseren damals neuen Rädern...das war damals halt normal. Klar hat das wehgetan - aber ich hab mir eben nie ne andere Übersetzung gewünscht - sondern bessere Beine...(und mein Nick sagt ja auch was über meine Vorlieben beim fahren:cool: )
 
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Wenn ich bis Sonntag keinen Jammerlappenanfall bekomme, sollen es dann 150km durchs Bergische Land werden.

Und wenn Du doch einen Jammerlappenanfall bekommst - bist Du dann Dir und anderen Menschen weniger wert?

Aber eine kleine Spitze kann ich mir doch nicht verkneifen: Du stehst nicht auf Selbstbestrafung und Körperfeindlichkeit? Warum fährst Du denn dann Rennrad?

Ganz einfach: weil ich bei gleicher Kraft mit dem Rennrad schneller vorwärts komme als mit Trekkingrad oder MTB etc. Alles eine Sache der Ökonomie :)
 
AW: Bergübersetzung

Sicherlich schlechter als Deine. Na und?

Nix na und. Das ist doch genau der Grund weshalb du dich mit einer kleineren Übersetzung wohler fühlst.
Mit deiner Übersetzung würde ich mir den Wolf kurbeln.
Damit sollte das doch jetzt geklärt sein

Oh Göttin! Wir fallen auf die Knie vor Deiner Leistung!
Brauchst nicht, schone deine Knie lieber für was gescheites;).

Gruß Schinderhannes
 
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Sorry, aber 300HM auf 40 km zu überwinden, zählt für mich nicht als Berg.

Na jetzt sind ja wirklich alle Mißverständnisse ausgeräumt. So eine Strecke kann man natürlich locker mit 42/25 fahren :D

PS: Ochsentour letzten Sonntag, 73 Kilometer, 1450 Höhenmeter erstmals mit Dreifach-Kurbel... ein Genuß :duck: Ich wußte doch, dass meiner länger ist ;) :aetsch: Hab ich schon erwähnt, dass ich Smilies liebe?
 
AW: Bergübersetzung

irgendjemand wollte doch hügel am sonntag ausprobieren...

in lüdenscheid gibt es eine rtf & marathon mit angeblich 3500Hm, auch nicht wirklich wild und garnicht vergleichbar mit den alpen.
hier werde ich als nähmaschinentreter wahrscheinlich oftmals mein "stützrad" benutzen. ich fahre 52-42-30 mit 11-21. mein 52er nutze ich kaum bis garnicht, bin aber wie gesagt ein schnellkurbler ausserdem erst seit oktober06 aktiv und fahre ein fitnessrad.
gegen ostern war ich in der provence, und bin häufiger mal einen pass gefahren. ohne dreifach (ok, 2fach mit 42-30 wäre auch gegangen) hätte ich das wahrscheinlich nicht gut überlebt.
meine freundin hingegen fährt eher dick und hat bei den meisten strecken noch nie das 30er benutzt.

Fazit: kontolliere deine wohlfühltrittfrequenz, guck dir das profil deiner tour an, gib die max.steigungen und die durchschnittssteigungen bei kreuzotter ein, schätze deine max.- und durchschnittsleistung vernünftig ein, und such dir danach deine übersetzung aus.
denn wer über 100U/min mit dem 42er tritt ist schneller als der mit 80U/min auf dem 52er. also alles eine sache der vorlieben.

gruss
dasulf
 
AW: Bergübersetzung

Hallo Schinderhannes

Nix na und. Das ist doch genau der Grund weshalb du dich mit einer kleineren Übersetzung wohler fühlst.

Hm.

Ich "fühle mich mich mit grossen Gängen wohl" - z.B. auf MTB-Ausfahren fahre ich lieber im Wiegetritt im mittleren Gang als im kleinen Gang mit 110er TF Anstiege hochzukurbeln - und trotzdem habe ich am Rennrad leichte Gänge. Es geht mMn. nicht nur um's "Wohlfühlen", sondern auch darum, dass kleine Gänge weniger ungesund und auch ökonomischer sind und ich gerne noch Reserven habe. Nur weil jemand kleine Gänge hat, heisst das noch lange nicht, dass er vor jedem Bordstein auf's kleinste Kettenblatt schaltet und mit 120er Trittfrequenz die grossen Ritzel als Schwungscheiben benutzt. Hügel in meiner Region (Voralpen) fahre ich zu trainingszwecken meist im Wiegetritt mit 39-16/17, trotzdem möchte ich nicht auf die kleinen Gänge verzichten. Längere Ausfahren fahre ich nämlich sitzend im kleinen Gang, weil es ökonomischer ist und ich damit am Ende schneller bin - und genau darauf kommt es an: Wie schnell man ist, nicht wie streng man es sich macht. Ich bin auch schon einmal einen kleinen Pass (San Bernardino) mit 39-23 gefahren, das ging sogar sitzend problemlos. Im Wiegetritt wäre vielleicht auch noch 39-18 gegangen, denn der ist nicht viel länger als mein Ich-fahr-in-im-Wiegetritt-mit-39-16-Trainingshügel. Ich war zwar auf 8 km knapp 2 Minuten schneller als mit kompakt 34-25 resp. triple 30-23 (c.p.), dafür hat mir dann später auf der Tour die Kraft gefehlt um im Flachen richtig Tempo zu machen.

Mit deiner Übersetzung würde ich mir den Wolf kurbeln. Damit sollte das doch jetzt geklärt sein

Siehe oben. Nur weil einer kleine Gänge dabei hat, z.B. beim Triple, heisst das nicht, dass er sich dauernd einen Wolf kurbelt. Er kann wenn bei dir die TF runtergeht und du würgen und/oder Wiegetritt fahren musst, runterschalten und mit 70er TF gemütlich den Berg hoch. Von Wolf kurbeln keine Spur...

EDIT: Ergänzung, Klammersetzung korrigiert
 
AW: Bergübersetzung

(...) ich fahre 52-42-30 mit 11-21.

Eine etwas "gesuchte" Übersetzung ;)

30-21 entspricht etwa 39-27, also etwa der 'Bergübersetzung' 12-27 bei klassisch. Deine Übersetzung ist ein gutes Stück strenger als der normale Triple mit 25er oder 27er.

Fazit: kontolliere deine wohlfühltrittfrequenz, guck dir das profil deiner tour an, gib die max.steigungen und die durchschnittssteigungen bei kreuzotter ein, schätze deine max.- und durchschnittsleistung vernünftig ein, und such dir danach deine übersetzung aus.

Das ist genau der Trick. Leute die von "mit dreifach, kompakt, deiner Luschenübersetzung würde ich mir einen Wolf kurbeln" schreiben, die haben den Sinn leichter Gänge nicht verstanden. Dieser besteht darin, dass man dort, wo mit grossen Gängen gewürgt werden muss oder Wiegetritt gefahren werden muss und die TF ziemlich tief ist, man noch leichtere Gänge hat und runterschalten kann.

EDIT: Tippfehler, "Entschärfung"
 
AW: Bergübersetzung

Ich "fühle mich mich mit grossen Gängen wohl" - z.B. auf MTB-Ausfahren fahre ich lieber im Wiegetritt im mittleren Gang als im kleinen Gang mit 110er TF Anstiege hochzukurbeln - und trotzdem habe ich am Rennrad leichte Gänge. Es geht mMn. nicht nur um's "Wohlfühlen", sondern auch darum, dass kleine Gänge weniger ungesund und auch ökonomischer sind und ich gerne noch Reserven habe. Nur weil jemand kleine Gänge hat, heisst das noch lange nicht, dass er vor jedem Bordstein auf's kleinste Kettenblatt schaltet und mit 120er Trittfrequenz die grossen Ritzel als Schwungscheiben benutzt. Hügel in meiner Region (Voralpen) fahre ich zu trainingszwecken meist im Wiegetritt mit 39-16/17, trotzdem möchte ich nicht auf die kleinen Gänge verzichten. Längere Ausfahren fahre ich nämlich sitzend im kleinen Gang, weil es ökonomischer ist und ich damit am Ende schneller bin - und genau darauf kommt es an: Wie schnell man ist, nicht wie streng man es sich macht. Ich bin auch schon einmal einen kleinen Pass (San Bernardino= mit 39-23 gefahren, das ging sogar sitzend problemlos. Im Wiegetritt wäre vielleicht auch noch 39-18 gegangen. Ich war zwar auf 8 km knapp 2 Minuten schneller als mit kompakt 34-25 resp. triple 30-23 (c.p.), dafür hat mir dann später auf der Tour die Kraft gefehlt.



Siehe oben. Nur weil einer kleine Gänge dabei hat, z.B. beim Triple, heisst das nicht, dass er sich dauernd einen Wolf kurbelt. Er kann wenn bei dir die TF runtergeht und du würgen oder Wiegetritt fahren musst, runterschalten und mit 70er TF gemütlich den Berg hoch. Von Wolf kurbeln keine Spur...

Kniefall...

Für dieses Posting verdienst du Jubel, Applaus, Anerkennung, Respekt, einen Preis...whatever. Endlich sagt mal jemand ganz genau wie es ist.:i2:
 
AW: Bergübersetzung

zum glück bestimmen nicht andere die eigenen übersetzung sonst gäbs nur noch einen gang 53/11 und selbst der ist noch zu leicht.
 
AW: Bergübersetzung

[...]dass ich nicht nur ein Idiot sondern auch ein arrogantes Arschloch bin:p[...]
Hab ich nie behauptet...

[...]Früher war einiges im Radsport anders. Früher galt noch die Heldenkurbel und so weiter.
Ja, das mag vllt daran liegen, dass es früher (sehr eieriger Begriff) weder 3-fach, noch Compactkurbeln gab. Aber früher hatte man auch Wolltrikots an, Schläuche um die Schultern gewickelt, und trank nebenbei Rotwein, weil das so schön pusht :D :D

Und sorry, dass ich die Ironie trotz der Smileys nicht erkannt habe, aber das hätte ich auch nicht, wenn sie nackt mit nem Hut auf dem Kopf vor mir rumgetanzt wäre.
 
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