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Bergübersetzung

blumenstein

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Hi Leute,
bin neu in der RR-Gemeinde, eine Frage zur RR-Bergübersetzung:
meine jetzige Garnitur ist vorn 39/53, hinten 23-13. Im flachen und bei nicht zu langen Passagen im Mittelgebirge kam ich bis jetzt gut damit zurecht. Ich würde aber gern im Sommer i.d. Schweiz, da bin ich unsicher, ob ich das lange mit dem Ritzel durchhalte. Was empfehlen da die Gemsen? Mehr trainieren? Andere Kassette mit 27er?
Danke!
 
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Ich würde versuchen eher noch größer zu gehen - Reserven kannst Du in den Bergen immer gut gebrauchen. Im Falle Campa gibt's eine 13-29er Kassette der versch. Gruppen bei Shimano kenn ich mich nicht mehr aus bei den 10-fach.

Ich hatte früher eine 9-f. Shimano mit einem MTB Ritzel auf 12-30 umgebaut - geht aber nur bei 9-fach problemlos.

Je nach Trainingszustand könnte auch eine Kompaktkurbel (36/50 oder 34/48 alles andere taugt aus eigener Erfahrung nix) zusätzlich weiterhelfen!?

Ansonsten ist Dein Ansatz, mehr zu trainieren sicher nicht falsch :D
 
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Moin,

für die Alpen ist das schon ein bißchen heftig. Ein 27er würde ich da schon mitnehmen. Aber Du wirst sicher noch ein paar Kommentare bekommen...

Wenns nur für den Urlaub ist und Du ansonsten flach fährst, würd ich aber auf weitergehende Umbauten (Kompakt, dreifach, ...) verzichten und eher bei der Streckenplanung darauf achten, keine 6km mit 15% zu fahren;)
 
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In die Alpen mit 39/23 geht m.E. schon, aber nicht als quasi "Untrainierter". Damit kannst Du einen Pass treten, aber auf Dauer wird Dir sicherlich die Kraft fehlen, die Anstiege zu kurbeln. Ein bekannter Radsportler, der wirklich viel fährt und auch schjon den Ötzi etc. gefahren ist, schraubt auf sein Rad, wenn er wirklich richtig in die Alpen fährt ne MTB-Kassette und ne 3-fach Kurbel, weil ein Rettungsanker 30/29 oder sowas insbesondere nach 200 km und mehr und dem dann letzten richtigen Pass das Schönste ist. Dort schiebst Du sonst oder quälst Dich zu tode.
 
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das einfachte ist wohl eine kassette mit 27er. habe ich selbst auch und genug reserven gibts garnicht :)
 
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Ich würde eine MTB-Kassette mit XT-Schaltwerk montieren. Das ist der günstigste Weg zu maximaler Übersetzungsbreite.
Du musst ja nicht auf dem 32er Ritzel fahren ;)
 
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Danke für die verschiedenen Vorschläge.
Ich denke, daß ich's mit einer 27er Kassette versuchen werde, scheint mit ca. 40 Euro noch die günstigste Variante. Kurbel mit <39 wär zwar schön, aber nochmal 100 Euro ... Und die 18% Steigungen hatt ich eigentlich nicht vor, 10% über ein paar Kilometer Weglänge waren auch bisher möglich. Außer das mit den 200 km und mehreren Pässen gibt mir zu denken ...
 
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Ich hätte zu dem Thema auch noch eine Frage:

Möchte gerne auf meinen Shimano 9-fach Freilauf eine Campa 9-fach Kassette basteln. Das ist soweit ja kein Problem.
Was wäre allerdings wenn ich mir in den nächsten Monaten einen LRS mit Campa 10-fach Freilaufkörper zulegen würde? Ich denke die Inkompatiblität von Shim/Camp 10-fach beruht nur auf der Kettenbreite Shim 10-fach, gell?
Also kann ich durch Einfügen eines weiteren Campa-Ritzels (feinere Abstufung) die Ex-9-fach-Kassette auf meinen neuen 10-fach Campa-Freilaufkörper basteln. Schon, gell? Ich hoffe das war halbwegs zu verstehen. Danke.
 
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In die Alpen mit 39/23 geht m.E. schon, aber nicht als quasi "Untrainierter". Damit kannst Du einen Pass treten, aber auf Dauer wird Dir sicherlich die Kraft fehlen, die Anstiege zu kurbeln. Ein bekannter Radsportler, der wirklich viel fährt und auch schjon den Ötzi etc. gefahren ist, schraubt auf sein Rad, wenn er wirklich richtig in die Alpen fährt ne MTB-Kassette und ne 3-fach Kurbel, weil ein Rettungsanker 30/29 oder sowas insbesondere nach 200 km und mehr und dem dann letzten richtigen Pass das Schönste ist. Dort schiebst Du sonst oder quälst Dich zu tode.

So So, was in den Alpen nicht alles geht!!! :wut: :spinner: :wut: :spinner: :wut:

Gruß k67
 
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@kastel67: :confused: hab ich da was verpaßt?
"gehen" tut vieles, ich weiß; meine Frage war ja, was die Bergziegen so für Übersetzungen wählen und welche Steigungen / Strecken / Anzahl Pässe (beliebig erweiterbar, ist mir bekannt) damit bewältigt werden, wenn mann "durchschnittlich" trainiert ist. Also einfach ein paar eigene Beispiele, das wär nett.
 
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naja, ich bezweifle, dass die wadeln des posters ausreichen für 39/23 in 'den alpen' über mehr als 20km :)
 
AW: Bergübersetzung

Auch auf die Gefahr hin, dass mein Posting etwas spät kommt:

Eigentlich ist es ganz einfach.

1. Frage: Was willst du fahren? Alpen impliziert eigentlich Pässe. Da solltest du schon mal mit 10km und im Schnitt 8% rechnen (es gibt genügend Pässe, die sind steiler und vor allem länger, aber lassen wir die mal außen vor).
2. Frage: Wie schnell w i l l s t (nicht: kannst) du fahren? 10km/h bergauf ist schon nicht sooo langsam, das wären bei den 8% 800Hm/h, das fahren auf Dauer nicht sehr viele, für den Anfang sind m.E. 650 Hm/h schon ganz ok! Aber gehen wir mal von den 10km/h aus.
3. Frage: Welche Trittfrequenz willst du fahren? Man kann natürlich mit ca. 40 fahren, aber IMHO sollten so etwa 60 (eigentlich eher mehr) schon drin sein.

Unter den Randbedingungen kannst du dir dann selber ausrechnen, welche Übersetzung du brauchst.

60min*60U/min*Übersetzung in 1/U * 2,1m = 10.000m

=> Übersetzung = 1,32 entspricht etwa 39/29, wenn du dir die 800 Hm/h zutraust. Wenn nicht oder wenn du steilere Berge fahren willst, wirds weniger.

Ich selber fahre übrigens dreifach mit 30/27 und behaupte, dass selbst für gute Hobbyfahrer, die nicht ständig ummontieren wollen und auch mal längere Pässe gemütlich fahren wollen, 39/25 schon kritisch, aber spätestens 39/23 Mumpitz ist.

Übrigens haben beim Ötztaler auch die Spitzenfahrer hinten ein 25er drauf, vorne meines Wissens allerdings ein 42er. Das sollte uns zu denken geben ;-)

Kwak
 
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@Kwak:
Ja fein, mit der Antwort kann ich schon eher was anfangen - nicht daß ich mir jetzt irgendwelche Verhältnisse penibel ausrechne, aber die Überlegungen zu Hm / Geschwindigkeit / Trittfrequenz sind plausibel.
Ich dachte so an Grimsel-, Susten-, Furkapaß, dann weiter nach Osten. Mal sehn. Auf jeden Fall danke für die Hinweise, und nein, is noch nicht zu spät.
 
AW: Bergübersetzung

@Kwak:
Ja fein, mit der Antwort kann ich schon eher was anfangen - nicht daß ich mir jetzt irgendwelche Verhältnisse penibel ausrechne, aber die Überlegungen zu Hm / Geschwindigkeit / Trittfrequenz sind plausibel.
Ich dachte so an Grimsel-, Susten-, Furkapaß, dann weiter nach Osten. Mal sehn. Auf jeden Fall danke für die Hinweise, und nein, is noch nicht zu spät.

Hallo,
die genannten Pässe bin ich auch schon gefahren, wir waren damals in Andermatt im Hotel:
Nufenen hast du vergessen, oben gibts die hammermäßige Aussicht auf die 4000er-Bergkette.
Zur Übersetzung:
Ganz klar: 39/27 als Hobbyfahrer
Falls du sehr fit bist und relativ leicht reicht 39/25.
 
AW: Bergübersetzung

für Hobbyfahrer empfehle ich unbedingt eine Kompaktkurbel, weil´s ja jetzt immer nur um 39 zu ... ging. Das bleibt doch eine Profiübersetzung als kleines Blatt. Ein 36er ist da doch besser.
 
AW: Bergübersetzung

39/23 ist in den Bergen für Profis und gleichartige.
Wer sich nicht quälen will wie Sau nimmt eine Kompaktkurbel oder 3-fach UND 27 hinten (für ganz mörderische Berge auch 29 oder 30 hinten) - auch solche Übersetzungen wurden bei Nicht-Bergspezialisten unter den Profis schon gesichtet :)
Noch kleinere Übersetzung macht dann keinen Sinn mehr, da bist dann schon schiebend schneller und kämpfst gegen das Umfallen - wennst nicht gerade die Frequenz einer Nähmaschine treten kannst, und wer kann das schon lange, wenn es wirklich sausteil wird.
 
AW: Bergübersetzung

Wenn man kann, schaut man sich die Höhenprofile vorher an. Ich bin dieses Jahr das erstemal den Großglockner hochgefahren und da sagt das Profil dass der edliche Kilometer 10% Steigung hat. Nach langem Überlegen und ankämpfen gegen die Eitelkeit: 50/34 vorn, 29er Kassette hinten. Und das war auch bitter nötig. Gerade wenn man nur im Mittelgebirge wohnt kann man als Hobbyradler einfach auch schlecht die Belastung vorher gezielt trainieren.
 
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