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Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Patina

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Hallo alle miteinander,

ich lese zwar schon lange hier im Forum mit, aber da ich zum ersten mal schreibe möchte ich mich kurz vorstellen.. Ich bin ein studentischer Alltagsradler und mag die Eleganz und das Design von alten Rädern oder überhaupt alten Sachen. :) Einfach diese Ausstrahlung, das ein Rad schon eine Geschichte hatte gefällt mir sehr. Mich stört es dabei auch nicht unbedingt, wenn es schon ein bisschen! abgegrabbelt aussieht oder wenn ein paar wenige! neuere Teile für den "Fahrkomfort"/Preis mit verbaut sind. Ich hab mich inzwischen zwar ganz gut eingelesen, aber an sich bin ich ein "Fahrradanfänger" und habe dank meines studentischen Budgets bis jetzt nur ein liebevoll gepflegtes, komplett originales Diamant 102 Tourenrad:
http://www.heikosdiamantrad.de/Diamant_-Fahrraeder.htm
(so wie das Rote ein bisschen weiter unten)

Jetzt möchte ich mir aber gerne etwas Sportlicheres aufbauen, oder besser etwas altes wieder schön machen. Es soll ein Randonneur werden, die liebe ich einfach. Sowohl von der Optik: schöne schlanke Stahlrahmen, Rennlenker und einfache grazile Gepäckträger. Als auch für den praktischen Alltagsgebrauch. Schnell, relativ leicht, Schutzbleche und ein paar leichte Sachen transportierbar usw.
Jetzt kommen wir zu meinem Problem: Im Alltagsgebrauch will ich einfach keine Kettenschaltung haben sondern eine "All-Season" Nabenschaltung und würde diese gerne mit einem Randonneur kombinieren. Bitte steinigt mich jetzt nicht dafür. Ich habe ein paar schöne Ideen im Kopf das alles galant und mit Respekt für das alte Rad umzusetzen. :)

Das Problem ist jetzt aber, dass ich keinen Passenden Rahmen/Rad für dieses Projekt finde.. Die Kriterien sind folgende (in abfallender Wichtigkeit):

- schöner, schlanker, etwas älterer und nicht zu schwerer Stahlrahmen, mit Randonneur tauglichem, etwas längerem Radstand, (gemufft wäre auch schön :D )
- natürlich die passenden Ausfallenden (ein quietschender, hässlicher Kettenspanner ist wirklich nur als Notlösung möglich).
- Cantis, wegen Schutzblechen und Reifenbreite. Haben zwar viele Randonneure, aber die üblichen Rennräder fallen damit leider! schon mal raus
- Ösen für Schutzblech/Gepäckträger (Lowrider ist nicht nötig)
- Breite der Ausfallenden mindestens 130mm. Hab schon mal ein Rahmen geweitet und will das nur im Notfall wieder machen. Rechne bei der Nabenschaltung mit 130-135mm..
-irgendwie zu beschaffen, ohne noch ein Jahr nach was halbwegs günstigem zu suchen (also verbreiteter)

Und bei diesen Kriterien finde ich eigentlich keine passende Sachen. Von den Koga Randonneuren haben alle, die ich bis jetzt gesehen habe keine passenden Ausfallenden. Die Peugeot Klassiker haben irgendwie alle keine Canits, ähnlich die meisten Raleigh nicht. Alte DDR Tourenräder haben zudem z.T. Ausfallenden von lediglich 118mm. Hab irgendwo mal einen passenden von Krabo und nen richtig schönen von Carlton!? gesehen, aber da bekommt man ja nur sehr selten, wenn überhaupt an was.. usw.

Und da wolle ich fragen ob ihr noch ein paar Tips für mich habt, wonach ich suchen könnte!? Nach dem vielen lesen hier habe ich ja schon mitbekommen, dass es einige Anwesende gibt die sich wirklich sehr gut mit Klassischen Rädern auskennen.. :wink2: Ich bin auch noch sehr offen was die "Firma" angeht, es soll erstmal nur was schönes klassisches sein. Im Prinzip wie der Salsa Casserol, Surly Cross Check oder Intec T6 -nur in alt eben.

So als Impression, wo ich schon mitgeboten hatte, weil er mir wirklich gefallen hatte, (obwohl falsche Ausfallenden) und ich mir dann aber hab überbieten lassen:
http://cgi.ebay.de/28-Koga-Miyata-R...=Sport_Radsport_Fahrräder&hash=item45fc1e3ae9

Vielen Dank für alle Tips. (und das ihr das alles gelesen habt.. :p )

Felix
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

hallo felix, geh einfach mal auf ebay uk und geb in die suche mal audax ein. da kommen immer wieder schöne räder zusammen. nen günstigen stahlrahmen auf maß gebaut und von der insel, würd ich zu bob jackson gehen. viel spass bei der suche.
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Danke für den Tip. Da hatte ich vor 2 Monaten auch schonmal geguckt, aber nachdem mir 3 Leute eine Absage wegen Versandt nach Deutschland erteilt haben hatte ich erstmal keine Lust mehr da zu schaun. Es gibt auf ebay uk auf jeden Fall mehr, aber auch wenig mit genau dem was ich suche..

Ein Mercian Rahmen gibts grad, der gut wäre:

http://www.ebay.co.uk/itm/MERCIAN-R...sure_cycling_bikeparts_SR&hash=item43a917156e

Was haltet ihr davon? Sieht ein bisschen kurz aus, oder täuscht das? Wird bestimmt auch teuer.

Bei ebay.com hab ich gerade auch noch einen 84er Miyata Rahmen gesehen, der das hat, was ich brauche: :D
http://cgi.ebay.com/Miyata-610-tour...20741049048?pt=Road_Bikes&hash=item4aada802d8

ist aber leider nicht meine RH und mit Versand, Zoll etc auch nicht meine Preisklasse für einen ersten studentischen Aufbauversuch ;)
Leider haben zumindest die 86er und die 88er Koga Miyata Rahmen nicht die passenden ausfallenden.. sonst wären die perfekt

Hat sonst noch jemand irgendwelche Tips, zu Modellen, die in Frage kommen könnten?!
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Und da wolle ich fragen ob ihr noch ein paar Tips für mich habt, wonach ich suchen könnte!? Nach dem vielen lesen hier habe ich ja schon mitbekommen, dass es einige Anwesende gibt die sich wirklich sehr gut mit Klassischen Rädern auskennen.. :wink2: Ich bin auch noch sehr offen was die "Firma" angeht, es soll erstmal nur was schönes klassisches sein. Im Prinzip wie der Salsa Casserol, Surly Cross Check oder Intec T6 -nur in alt eben.
Hm - da Du selber schon Koga Miyata erwähnst: die Niederlande sind wirklich der beste Markt, um ein Rad nach Deinen Kriterien für relativ wenig Geld zu finden. Es lohnt sich auf jeden Fall, marktplaats.nl zu beobachten. Die Koga-Randonneure und Reiseräder hatten meiner Beobachtung nach ab 1985 Cantilever-Bremsen/Sockel (Du wirst Dir ja vermutlich auf Koga.com schon die entsprechenden alten Kataloge angeschaut haben ?).
Und dann gibt es noch Giant, die auf irgendeine Weise seinerzeit auch mit Koga verquickt waren ("... nach Koga-Konzept für den europäischen Markt gebaut ..."), jedenfalls haben sie seeehr ähnliche Randonneure gebaut (bei Giant kamen die Cantis möglicherweise etwas später), und selbst die Werbeanzeigen waren auffallend ähnlich gestaltet (siehe Anhänge; beide Anzeigen aus dem Frühjahr 1985) ...
Ich habe ansonsten nur ein Bild eines zerpflückten Giant 'Expedition'-Rades da, wie es auf einem holländischen Schrottplatz lag (der Bagger hatte es schon erwischt ... :(), aber Du siehst, dass es in Deine Kategorien gefallen wäre. Und Giants sind trotz guter Verarbeitungsqualität heute deutlich billiger als Kogas. :)
 

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  • Koga Miyata Randonneur (Fiets maerz 1985).jpg
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  • 2010-06-16 Giant Expedition a.jpg
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AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Dawes hat mit den Galaxy und Super Galaxy-Modellen sowas gebaut, sollte man in GB finden und sollte auch nicht allzu teuer werden.
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Ein nettes Vorhaben. Der querverwiesene Mercian-Rahmen ist wirklich superschön. Wenn ich wüsste, was 22 1/2" bedeutet...
Der Miyata ist aber deutlich kleiner. Du solltest dir erstmal über die Rahmengröße klar werden. Randonneure nimmt man gerne eine Nummer größer als Renner. Wer also am RR normal RH 56 fährt, der sollte fürn Rando nach einer RH 58 suchen.
Cantibremsen müssen nicht zwingend dran sein an einem Randonneur. Mittelzugbremsen waren bis in die 70er Jahre Standard bei Crossern und Randonneusen, deren Bremskraft kann sich auch heute noch sehen lassen. Meine beste Bremse im Stall ist z.B. eine Mafac Competition.
Rahmen ab 80er Jahre, die für Kettenschaltung ausgelegt sind, haben meist recht kurze Ausfallenden, für Nabenschaltung nicht unbedingt geeignet. Ältere Rahmen (auch welche vom Sportrrad) haben längere, manchmal auch ohne Schaltauge.
Nabenschaltung hat den Nachteil, dass die Kette durch die Radstellung gespannt wird. Schön eng anliegende Schutzbleche kannst du, zumindest hinten, vergessen, weil das Rad horizontal verstellbar sein muss (wg. der Kettenspannung) und auch nach vorn Platz sein muss, um das Rad überhaupt ein- und auszubauen.
Einen guten Rahmen fertig zu finden, ist fast unmöglich. Man kann aber auch einen beuen lassen oder einen vorhandenen umarbeiten lassen (der hinterher neu lackiert werden muss). Gute Rahmen zum bezahlbaren Preis sollen Patria oder Da Silva bauen, also ich meine nicht die Serienrahmen, die im Katalog stehen, die bauen auch auf Maß. Da kannst du auch alle Befestigungen und Anlötteile nach nach deinen Wünschen bestellen. Z.B. braucht man ja bei Nabenschaltungen keine Sockel für Schalthebel, sondern max. einen Stopper am Steuerrohr. Hast du dir schon Gedanken zu den Schalthebeln der Nabenschaltungen gemacht und wie du die am Rennlenker anbringen willst?
Moderne Nabenschaltungen sind dicke Trommeln. Um dem optisch etwas Gegengewicht zu verleihen, ist ein Nabendynamo vorn empfehlenswert. Auch funktionell gibt es nix Besseres, Seitenläufer oder Walzendynamos sind Kraftfresser und haben einen katastrofalen Wirkunxgrad.
Auf jeden Fall ist das ein sehr interessantes Unterfangen. Ich hab vor einer Weile auch einmal eine Randonneuse auf einem Sportrahmen (Mifa) aufgebaut. Den Aufbaubericht kann ich dir schicken, er ist aber auch auf www.radklassiker.org zu finden.
Viel Spaß und berichte, wies vorangeht!!
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Alt, Randonneur und Cantis ist in D schon nicht ganz einfach, mit 130mm Ausfallenden wohl unmöglich. Die Koga gehen reichlich teuer weg, wie du schon erfahren hast, kennt eben jeder. Schau dich mal nach anderen "Japanern" um, da kannst du deutlich günstiger und qualitativ mindestens ebenso gut fündig werden.
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

ich sage nur: "nishiki"
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

nishiki stimmt!
gib mal "nishiki continental" in die google bildersuche ein.

ist bei ebay auch schon ewig eines drin aufgebaut mit shimano dx teilen (also mtb/trekkinggruppe).

dürfte alles haben was du brauchst:
- sprich cantisockel
- ösen für schutzbleche
- sogar gewinde für gepäckträger
- einbaubreite vermutlich 130 (evlt auch 135?), denke jedenfalls mal, dass es die tiagra naben die drin sind nicht in 126mm gab...(kann natürlich auch aufgeweitet worden sein...)

müßtest halt genau die details erfragen bzgl einbaubreite und auch bzgl radstand und kettenstrebenlänge falls dir das wirklich wichtig ist.

problem bei dem ding ist halt sicher der preis. ziehst mal den wert der dx teile und tiagra radsatz usw ab, so ist halt das nackte rahmenset wohl immernoch nicht wirklich günstig.

ansonsten:
dürfte nicht leicht sein was mit deinen vorgaben zu finden.
sowohl die gewünschte einbaubreite und eben cantisockel sind eher selten anzutreffen. da landest schnell im trekkingbereich und dort dann oft mit kurzen ausfallenden (zumindest wenn es höherwertige rahmen sind).

-----

was willst du denn für reifen fahren?
->cantisockel sind ja für einen radonneur eigentlich überhaupt kein muss.
es muss halt die kombination aus rahmen, gabel, bremsschenkel, reifenbreite und schutzblech halbwegs passen.
->bei reifen bis 38mm solltest eigentlich bei entsprechendem rahmen selten probleme bekommen

rahmen mit ösen für schutzbleche und die vor den späten 80ern gefertigt wurden haben häufig genug reifenfreiheit und sind auf ordentlich lange bremsschenkel ausgelegt.

mit nabenschaltungen kenn ich mich jetzt wenig aus.
einbaubreite ist ja da stark modellabhängig und wenn die nabenschaltung für dich ein muss ist solltest dich halt wohl erstmal auf ein modell festlegen. es gibt ja glaub durchaus welche mit 130mm.

ich denke mal ein einbau einer 130mm nabe in einen 126mm rahmen ist eigentlich eher unproblematisch
->aufweiten vielleicht links und rechts je 1mm
->den rest erledigst dann halt indem du an der nahe links und rechts 'nen mm einsparst. sprich einen konus verwendest der etwas dünner baut und/oder eine dünnere kontermutter. da halt mal zu jemanden der halt vielleicht restteile liegen hat und schauen ob was paßt oder eben versuchen irgendwie was wegzuschleifen (oder beim metallbetrieb halt wegdrehen lassen). linke seite hast eh oft spacer - dort müßte dann wohl nur ein entsprechend dünnerer rein)
->mit etwas glück mußt gar nicht aufweiten sondern eben einfach nur irgendwie die einbaubreite der nabe schlanker machen.
da du ja vorne dann eh nur ein kettenblatt fährst solltest halt bzgl innenlager dann genau gucken welche achslänge dir einen optimalen lauf der kette bietet.
und eben schauen, das die kette bei einer solchen aktion nicht rechts am rahmen schleift (größe des ritzels kann hier entscheidend sein. bei schaltungen hast halt oft 13 oder 14 da unten. bei nabenschaltung eben ein 17er oder 19er oder was. die frage wäre wie weit rechts das dann überhaupt sitzt und ob da halt 1 oder 2 mm die man dann irgendwie rausholt zum problem werden)

---
ps:
ich hätte hier einen metalicdunkelroten motobecane radonneur rahmen in 57cm (sowohl rahmenhöhe als auf oberrohrlänge beides 57) incl gabel.
- 126er einbaubreite
- kein schaltauge (sondern das schaltwerk war eben mit diesem anschraubauge montiert)
- horizontale ausfallenden
- möglichkeit der schutzblech und auch gepäckträgermontage
- genügen reifenfreiheit (aber eben für rennradbremsen)
- gemufft
- schaltsockel hat der nur einseitig am oberrohr (derzeit ist halt so ein doppelschalthebel verbaut aber nicht am rahmensockel sondern bei schelle). ob da jetzt mit viel kreativität irgendwie der schalthebel der nabenschaltung dran kann weiß ich nicht. schaltest wenig wäre das aber wohl überdenkenswert - schaltest viel dann wohl eh am lenker...

falls da interesse besteht einfach mal bescheid geben.

----

ansonsten:
hier im markt ist doch irgendwo ein sehr sehr hochwertig aufgebautes surly cross check drin. vielleicht ist das ja was für dich. schaust dir mal die komponenten an die da so dran sind ist der preis wohl auch absolut fair (wenn auch eben natürlich immernoch viel geld).
falls du es halt lieber anders aufgebaut möchtest veränderst halt das setup dementsprechend.
zu beachten in diesem fall natürlich: es ist und bleibt ein crosser. sprich der radstand und kettenstreben halt wohl kürzer (das long haul tucker wäre da eher geeignet hat aber wohl die falschen ausfallenden...)
http://www.rennrad-news.de/rennrad-markt/showproduct.php?product=33390

---
und falls es wirklich an der einbaubreite scheitert:
ehe du irgendwie wirklich 300 eur für einen rahmen ausgibst nur damit er dir zb die 135mm horizontal bietet obwohl es ähnliche rennradrahmen mit eben meist 126mm oft bereits für um die 100 eur gibt :
->vielleicht mal bei einem rahmenbauer erkundigen was tausch der ausfallenden so kostet. das dürfte nun auch kein vermögen kosten. und wenn er eine auswahl liegen hat dann könnte da halt auch irgendwas passen.
bei meinem motobecane zB sind die ausfallenden nämlich so gebaut, dass sie sich nach innen verjüngen - sprich der rahmen selbst würde mit anderen ausfallenden wohl deutlich mehr einbaubreite bieten können
->selbst bzgl. nachrüsten von cantisockeln wäre die nachfrage beim rahmenbauer überdenkenswert. allerdings sollten rahmenhinterbau und gabel dann schon stabil genug sein (weil sonst mit brakbooster usw wird das ganze sonst natürlich schnell unansehnlich und weniger aerodynamisch usw..).
was ich damit sagen will: viele wege können hier zum ziel führen. die frage ist halt ob du einfach nur ein rad bauen möchtest oder eines was du halt wirklich die nächsten 10 oder 20 jahre fahren möchtest. bei einem solchen vorhaben halte ich dann halt auch arbeiten am rahmen für legitim - zumindest wenn es um die herstellung eines setups geht was rahmenmäßig eben ab werk so wirklich nicht ober kaum zu bekommen ist.
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

erstmal danke für alle Antworten und Tips!!

Es lohnt sich auf jeden Fall, marktplaats.nl zu beobachten.
.. das hab ich auch schon entdeckt. Die haben ein paar wirklich schöne Räder da, aber leider habe ich keine einzellnen Rahmen gefunden.. (Was heißt Fahrradrahmen eigentlich auf Holländisch?).. und ganze Fahrräder will kein Privatmann ins Ausland verschicken :( wird mir auch zu teuer

Die Koga-Randonneure und Reiseräder hatten meiner Beobachtung nach ab 1985 Cantilever-Bremsen/Sockel (Du wirst Dir ja vermutlich auf Koga.com schon die entsprechenden alten Kataloge angeschaut haben ?).
Und dann gibt es noch Giant, die auf irgendeine Weise seinerzeit auch mit Koga verquickt waren.
.. ja, hab mir die Kataloge angeschaut. Aber alle Koga-Miyatas, die ich bis jetzt gesehen habe hatten keine für Nabenschaltungen geeignette Ausfallenden. Nur das 84er Miyata (ohne Koga) bei ebay.com.. Aber der Tip mit Giant ist gut. Danke!! Da kann ich mich mal noch umschauen.

Der querverwiesene Mercian-Rahmen ist wirklich superschön. Wenn ich wüsste, was 22 1/2" bedeutet...
Der Miyata ist aber deutlich kleiner. Du solltest dir erstmal über die Rahmengröße klar werden. Randonneure nimmt man gerne eine Nummer größer als Renner. Wer also am RR normal RH 56 fährt, der sollte fürn Rando nach einer RH 58 suchen.
Cantibremsen müssen nicht zwingend dran sein an einem Randonneur. Mittelzugbremsen waren bis in die 70er Jahre Standard bei Crossern und Randonneusen, deren Bremskraft kann sich auch heute noch sehen lassen. Meine beste Bremse im Stall ist z.B. eine Mafac Competition.
22 1/2 Zoll (Inch) sind knapp 57.5cm. Der Mercian Rahmen wäre wirklich perfekt, aber ich hab schon angefragt und auch er verschickt nur an Adressen in England :aufreg:
Von der RH brauch ich so 58-59cm, da es ein Randonneur wird kann ich also, wenn du es so sagst auch bis ca 60-61 gehen?! Naja ist dann eben ein bisschen komfortabler von der Position.
Ich hab jetzt auch beschlossen, dass ich auf Cantis im Notfall verzichten kann. Aber mit ist man meiner Meinung nach einfach flexibler was Bleche und Reifen angeht.

Schön eng anliegende Schutzbleche kannst du, zumindest hinten, vergessen, weil das Rad horizontal verstellbar sein muss (wg. der Kettenspannung) und auch nach vorn Platz sein muss, um das Rad überhaupt ein- und auszubauen.
Einen guten Rahmen fertig zu finden, ist fast unmöglich. Man kann aber auch einen beuen lassen oder einen vorhandenen umarbeiten lassen (der hinterher neu lackiert werden muss).
..stimmt, das mit den Schutzblechen hab ich noch gar nicht so bedacht. Mistmist! Hach wenn Exzenter-Tretlager nur nicht so teuer wären.. Und einen neuen Rahmen, oder einen alten bearbeiten und dann komplett neu beschichten lassen mag ich ja gerade nicht.

Hast du dir schon Gedanken zu den Schalthebeln der Nabenschaltungen gemacht und wie du die am Rennlenker anbringen willst?
.. ja wird entweder mit den Versa VRS STIs gemacht oder dem Jtek Lenkerendschalthebel. Wobei ich noch nie mit Lenkerendschaltung gefahren bin und mir das sehr gewöhnungsbedürftig vorstelle. Aber der Jtek sind schön dezent und man könnte die Bremsen dann klassischer gestalten.

Ich hab vor einer Weile auch einmal eine Randonneuse auf einem Sportrahmen (Mifa) aufgebaut. Den Aufbaubericht kann ich dir schicken, er ist aber auch auf www.radklassiker.org zu finden.
Viel Spaß und berichte, wies vorangeht!!
Wooaa :eek: gefällt mir wiklich sehr sehr gut! schön gemacht! :daumen:

Danke auch bezüglich den Tips mit den Japanern und Nishiki. Da werde ich mich auch mal noch ein bisschen umschauen..
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

nishiki stimmt!
gib mal "nishiki continental" in die google bildersuche ein.

ist bei ebay auch schon ewig eines drin aufgebaut mit shimano dx teilen (also mtb/trekkinggruppe).
hab ich auch grad gesehen, wär ne Alternative, die man sich überlegen könnte.

was willst du denn für reifen fahren?
->cantisockel sind ja für einen radonneur eigentlich überhaupt kein muss.
es muss halt die kombination aus rahmen, gabel, bremsschenkel, reifenbreite und schutzblech halbwegs passen.
->bei reifen bis 38mm solltest eigentlich bei entsprechendem rahmen selten probleme bekommen
37-38mm wär ja schon gut um auch mal entspannt nen Waldweg zu fahren. Ich hab gedacht bei den Rennbremsen ist so bei max. 30-32mm schluss?!?

mit nabenschaltungen kenn ich mich jetzt wenig aus.
einbaubreite ist ja da stark modellabhängig und wenn die nabenschaltung für dich ein muss ist solltest dich halt wohl erstmal auf ein modell festlegen. es gibt ja glaub durchaus welche mit 130mm.
..bei der Nabenschaltung werde ich wohl wegen der Problematik mit dem Schalter am Rennlenker leider nicht um eine Alfine drum rum kommen. Da gibt es nicht viele Lösungen (nicht mal eine wirklich geeignette für die Rohloff!). Und die Versa oder Jtek (siehe letzter Post von mir) gehen nur mit den 8er oder 11er Alfine. Das heißt 135mm. 5mm raus holen ist beim Stahlrahmen aber nicht das Problem. Hab bei ner alten Stahlschlampe auch schon mehr rausgeholt und das läuft alles gut bis jetzt. Würde aber bei diesem Aufbau nicht mehr als 5mm raus holen wollen ohne schlechtes Gewissen.

und eben schauen, das die kette bei einer solchen aktion nicht rechts am rahmen schleift (größe des ritzels kann hier entscheidend sein. bei schaltungen hast halt oft 13 oder 14 da unten. bei nabenschaltung eben ein 17er oder 19er oder was. die frage wäre wie weit rechts das dann überhaupt sitzt und ob da halt 1 oder 2 mm die man dann irgendwie rausholt zum problem werden)
.. ja da muss ich wirklich drauf achten.. danke!

ich hätte hier einen metalicdunkelroten motobecane radonneur rahmen in 57cm (sowohl rahmenhöhe als auf oberrohrlänge beides 57) incl gabel.
..klingt nicht schlecht, obwohl die 126mm schon kritisch wären. Hast du hier irgendwo Fotos davon im Forum?

ansonsten:
hier im markt ist doch irgendwo ein sehr sehr hochwertig aufgebautes surly cross check drin. vielleicht ist das ja was für dich. schaust dir mal die komponenten an die da so dran sind ist der preis wohl auch absolut fair (wenn auch eben natürlich immernoch viel geld).
falls du es halt lieber anders aufgebaut möchtest veränderst halt das setup dementsprechend.
zu beachten in diesem fall natürlich: es ist und bleibt ein crosser. sprich der radstand und kettenstreben halt wohl kürzer (das long haul tucker wäre da eher geeignet hat aber wohl die falschen ausfallenden...)
.. hehe den hatte ich auch schon bei eBay Kleinanzeigen entdeckt, wusste gar nicht, das der auch hier steht. Liegt aber preislich schon über meiner Schmerzgrenze, gerade auch weil ich es doch ein bisschen klassicher gestalten würde.
Aber weil du es gerade ansprichst: Was für einen Radstand, bzw. erstmal wichtiger was für eine länge sollten die Kettenstreben bei einem Randonneur eigentlich mindestens haben damit ich keine Probleme mit eventuellen Taschen am Gepäckträger bekomme?!? Hab da leider gar keine Erfahrung..

..was ich damit sagen will: viele wege können hier zum ziel führen. die frage ist halt ob du einfach nur ein rad bauen möchtest oder eines was du halt wirklich die nächsten 10 oder 20 jahre fahren möchtest. bei einem solchen vorhaben halte ich dann halt auch arbeiten am rahmen für legitim - zumindest wenn es um die herstellung eines setups geht was rahmenmäßig eben ab werk so wirklich nicht ober kaum zu bekommen ist.
..wirklich vielen dank für deine Ideen und Anregungen! Der Rahmen sollte schon stabil genug sein, Brakebooster kommt gar nicht in Frage (hässlich!!). Ich gebe dir auch Recht. Wenn man ein Fahrrad lange benutzen will kann man auch über Umbauarbeiten am Rahmen nachdenken. Aber wie ich bereits geschrieben habe kommt eine Neulackierung etc. für mich nicht in Frage, da ich ja gerade den Charme der alten Lackierung mit "Geschichte" so mag. Ansonsten kann ich gleich einen neuen Salsa Casserol nehmen und alle meine Probleme wären gelöst. ;)

So jetzt hab ich erstmal einiges zum Nachdenken.
Danke nochmal! :)
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

He, interessante Schalterei! Die Hebel kannte ich noch nicht, kaum zu glauben, dass man jetzt die freie Lenkerwahl hat, wenn man Nabenschaltung fahren will.
Excentertretlager sind ja ganz witzig, aber da brauchst du einen extra Rahmen dazu, der eine Tandem-Tretlagerbuxe hat, wo man die Excenter reinkriegt. In ein normales Rahmengewinde passen die ja nicht. Oder hab ich wieder was verpasst?
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

ja hast was verpasst und das gibts schon eine ganze weile:
http://www.google.de/#sclient=psy&h...gc.r_pw.&fp=92e4617afe89481f&biw=1400&bih=872

ist halt nur nicht gerade günstig ebenso wie die gezeigten sti's.
aber wer möchte schon eine nabenschaltung....

-------
was die rahmensuche angeht:
http://cgi.ebay.de/GUYLAINE-Reisera...=Sport_Radsport_Fahrräder&hash=item48418a398b

sicherich nicht uninteresant. in jedem fall 'nen schönes teil.
dürfte rahmenmäßig wohl genau sowas gewesen sein was gesucht wird.
keine ahnung ob das nun eher ein renn, radonneur oder trekkingrahmen ist.
scheint immerhin schaltsockel am rahmen und horizontale ausfallenden zu haben.
einbaubreite wäre mal spannen (die dx dürfte es ja nicht in 126 gegeben haben aber an dem rad ist vermultich ohnehin kaum was original).

was mir auch noch grad einfällt aber auch sehr in richtung trekking geht:
kuwahara pacer/high pacer:
http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/2/0/1/2/6/2/_/medium/KuwaharaPacer19891.JPG
->die frage bei dem modell sind natürlich auch die ausfallenden. auf dem bild sehen sie horizontal aus. ob sie es sind weiß ich nicht. es gibt in jedem fall auch welche in mintgrün und die haben keine horizontalen ausfallenden.
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Wahnsinn! Da bin ich platt! Wer das nötige Kleingeld und Hartnäckigkeit hat, die Teile zu besorgen, der kann sein RR oder Randonneur ohne Weiteres mit Nabenschaltung fahren, ohne eien Spezialrahmen bauen lassen zu müssen. Also eigentlich vielleicht doch noch was gespart dabei. Oder? Was kostet all der Kram zusammen? Wiegt das den Preis eines Maßrahmens auf?
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Aber weil du es gerade ansprichst: Was für einen Radstand, bzw. erstmal wichtiger was für eine länge sollten die Kettenstreben bei einem Randonneur eigentlich mindestens haben damit ich keine Probleme mit eventuellen Taschen am Gepäckträger bekomme?!? Hab da leider gar keine Erfahrung...
Das kann man schwer pauschal sagen, da es natürlich von allen verwendeten Komponenten (Kurbellänge, Gepäckträger, Taschen) abhängt, und nicht zuletzt auch von Deiner Schuhgröße (und sogar von der Schuhform, wenn Du z.B. mit normalen Straßenschuhen fahren willst).

Ich kann Dir nur sagen, dass sich (zu meinem eigenen Erstaunen ...) 42,5 cm Kettenstrebenlänge an meinem 1993er GIANT-MTB-Rahmen in 24" (63,5 cm Rahmenhöhe M-OK) als deutlich zu kurz erwiesen haben, und dass auch ein erstes Paar selbstgefertigter "Verlängerungswinkel" für die Gepäckträgerstreben zu kurz war. Jetzt bastele ich mir einen zweiten Satz mit 56 mm 'offset' (vom oberen Befestigungsschraubengewinde aus gemessen), aber damit sitzen die Gepäckträgerstreben nachher schon deutlich hinter der Hinterachse (vertikale Ausfallenden), und das wird das Fahr- und Schiebeverhalten des Rades sicherlich nicht verbessern ... :(

Daher würde ich (allerdings natürlich nur auf meine Bedingungen bezogen) sagen: Die Hinterbaustreben eines Reiserades können eigentlich gar nicht lang genug sein ... In dieser Hinsicht sind MTBs aus den 1980er Jahren besonders geeignet, die sich noch an die 'Klunker'-Geometrie der 1930er Jahre anlehnen (und zudem meistens mit zwei Flaschenhalterösenpaaren, Gepäckträger- und Schutzblechösen ausgerüstet waren, da sie seinerzeit tatsächlich häufig auch als Reiseräder genutzt wurden).
Ein Randonneur ist wieder etwas anderes als ein Reiserad, da geht man ja in Bezug auf den Gepäcktransport Kompromisse zugunsten des Gewichts und der Geschwindigkeit ein, aber trotzdem sollten die Hacken natürlich nicht bei jeder Kurbelumdrehung gegen die Packtaschen stoßen (... das nervt ungeheuerlich, kann ich Dir aus Erfahrung sagen ... :rolleyes:), und ein weit hinter der Hinterachse liegender Befestigungspunkt ist auch hier ungünstig, wenn man ohne zusätzliche Last am Vorderrad (Lowrider-Taschen) und im Wiegetritt fahren können möchte.
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Ein typischer Randonneur, wie du ihn suchst, hat eine Kettenstrebenlänge zwischen 44 und 45 cm.
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

.. ja wird entweder mit den Versa VRS STIs gemacht oder dem Jtek Lenkerendschalthebel. Wobei ich noch nie mit Lenkerendschaltung gefahren bin und mir das sehr gewöhnungsbedürftig vorstelle. Aber der Jtek sind schön dezent und man könnte die Bremsen dann klassischer gestalten.
Du kannst auch den Drehgriff der Nexus/Alfine oder Rohloff am Lenkerende montieren:



Ein abgesägter 1" Schaftvorbau hat den passenden Durchmesser für die Drehgriffe, wenn du ihn etwas abdrehst passt er ins Lenkerende. Diese Lösung funktioniert seit 3 Jahren an meinem Alltagsrad.
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

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was die rahmensuche angeht:
http://cgi.ebay.de/GUYLAINE-Reisera...=Sport_Radsport_Fahrräder&hash=item48418a398b

sicherich nicht uninteresant. in jedem fall 'nen schönes teil.
dürfte rahmenmäßig wohl genau sowas gewesen sein was gesucht wird.
keine ahnung ob das nun eher ein renn, radonneur oder trekkingrahmen ist.
scheint immerhin schaltsockel am rahmen und horizontale ausfallenden zu haben.
.. ja hatte ich auch gesehen. Wäre auch ziemlich gut gewesen, aber ich konnte an dem Tag leider nicht mitbieten.. :(

Wahnsinn! Da bin ich platt! Wer das nötige Kleingeld und Hartnäckigkeit hat, die Teile zu besorgen, der kann sein RR oder Randonneur ohne Weiteres mit Nabenschaltung fahren, ohne eien Spezialrahmen bauen lassen zu müssen. Also eigentlich vielleicht doch noch was gespart dabei. Oder? Was kostet all der Kram zusammen? Wiegt das den Preis eines Maßrahmens auf?
..naja, die Kosten sind recht unterschiedlich, jenachdem welche Nabenschaltung du willst und ob der Rahmen schon horizontale Ausfallenden hat.
Wenn die falschen Ausfallenden da sind, brauchst du noch den Trickstuff Exzentriker: http://www.bike-components.de/products/info/25947 und der ist mit 115€ nicht gerade billig und sieht an eher klassichen Fahrrädern auch komisch aus. Hat aber wohl ein sehr gutes Lager.
Bezüglich Schaltung:
Der JTek Lenkerendschalthebel (7er oder 8er Shimano) kostet so 60-70€,
die Versa VRS STIs sind recht teuer (160€ für die 8er Shimano und unglauliche 250€ für die 11er Schalt-Bremshebel :spinner: ).
Für das Rohloff Getriebe bleibts schwierig. Zwar soll wohl nächstes Jahr auch endlich ne STI Schaltung raus kommen: http://www.mittelmeyer.de/Fahrradteile/BSG-Rennlenker/bsg-rennlenker.htm.. aber die ist dann nur für Hydraulikbremsen ausgelegt und wird bestimmt auch nicht billig. Es gibt ja schon verschiedene Drehgrifflösungen am Rennlenker (z.B.: http://www.mittelmeyer.de/Fahrradteile/Rennlenker/rennlenker.htm).. aber naja, mag ich nicht so.
Also kommt man am Ende (ohne Nabe) irgendwo zwischen 60 und 350€ raus, jenachdem was man haben will und ist wohl auch eher für Bastelfans :) Aber reizen würde es mich schon.

Du kannst auch den Drehgriff der Nexus/Alfine oder Rohloff am Lenkerende montieren:
..
Ein abgesägter 1" Schaftvorbau hat den passenden Durchmesser für die Drehgriffe, wenn du ihn etwas abdrehst passt er ins Lenkerende. Diese Lösung funktioniert seit 3 Jahren an meinem Alltagsrad.

.. hab ich auch mal gesehen, aber sieht 1. irgendwie komisch aus (auch wenn das nicht unbedingt wichtig ist) und 2. stell ich mir das Schalten noch komischer vor, als mit Lenkerendschalthebel.. Wie ist das für dich? kommst du gut damit klar? Ist es sehr fummelig dort unten zu drehen?

.. wenn es nicht auf die Optik ankommt und günstig sein soll, kann ich es dann auch gleich so machen, wie es Sheldon vorschlägt..:
http://www.sheldonbrown.com/harris/atlantis/atlantis640-01.jpg
http://www.norwid.de/Bilder/drehgriff_ik2.jpg
http://tandem-fahren.de/Technik/Eigenbau/rohloff1.jpg
http://tandem-fahren.de/Technik/Eigenbau/rohloff2.jpg
..sieht irgendwie komfortabler aus, als ein Drehgriff am Ende des Rennlenkers..
aber naja, erstmal brauch ich den passenden Rahmen und dann werde ich es wegen Optik/Budget wohl mit dem JTek probieren..

Danke nochmal an die anderen, bezüglich der Infos mit der Kettenstrebenlänge etc.! :)
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Erscheint eine Kettenschaltung Dir derart wartungsintensiv, dass der Verzicht darauf all die geschilderten Umstände wert ist? Ich meine, es gibt 'ne Menge Leute, die viele Kilometer abschrubben und dies auch bei schlechtem Wetter oder widrigen Strecken tun und mit Ketteschaltungen gut klar kommen ...

Ich mein' ja nur!
 
AW: Alter Randonneur(rahmen) mit horizont. Ausfallenden, Cantis + Ösen?

Erscheint eine Kettenschaltung Dir derart wartungsintensiv, dass der Verzicht darauf all die geschilderten Umstände wert ist? Ich meine, es gibt 'ne Menge Leute, die viele Kilometer abschrubben und dies auch bei schlechtem Wetter oder widrigen Strecken tun und mit Ketteschaltungen gut klar kommen ...

Ich mein' ja nur!
Ich bin zwar nicht der angesprochene Threadersteller, muss doch aber sagen, dass ich Nabenschaltungen im Alltagsgebrauch doch auch sehr viel angenehmer finde als Kettenschaltungen, nicht nur
- wegen des um Größenordnungen geringeren Pflegeaufwandes (... und es gibt kaum eine Arbeit am Fahrrad, die ich weniger liebe, als durch Winterfahren versiffte Kettenschaltungen zu reinigen :rolleyes:), sondern auch
- wegen der Wartungsarmut (ich fahre derzeit vorwiegend eine Shimano Siebengang-Nabe von 1995 im zugehörigen gebraucht gekauften Rad, die ich vor drei Jahren beim Neuaufbau einmal offen hatte, um sie nachzufetten und um ein Teil zu tauschen - das war's mit Wartung ...), - wegen der hohen Zuverlässigkeit dieser Naben (ich hätte mir im vorigen Jahr auf einer Radreise beinahe das Schaltwerk am Reiserad ruiniert, weil mir ein Spanngummi drin hängen geblieben war - so etwas kann durchaus eine Reise beenden),
- weil Speichenbrüche bei (annähernd) symmetrisch gespeichten Laufrädern viel seltener sind, weil überhaupt deutlich geringere Ersatz- und Verschleißteilkosten anfallen (man kann natürlich bei der Nabenschaltung auch mal Kette und Ritzel wechseln, muss es aber nicht unbedingt tun ... :p), aber eigentlich vor allem,
- weil Nabenschaltungen im vorwiegenden Stadt- und Kurzstreckenverkehr viel praktischer sind (man kann bei den meisten Naben problemlos beliebig viele Gänge überschalten, wenn es beim Anfahren mal schnell gehen muss - die hiesigen Ampelsprintrennen gewinne ich in der Regel mit meinem schweren Stadtrad, weil die Kettenschaltungsfahrer immer erst so viel schalten müssen, bis sie mal im "Sprintbereich" sind ... :D), und man kann vor allem auch im Stand oder bei sehr langsamer Fahrt schalten - sehr praktisch, wenn man überraschend bremsen muss). Vor allem verursachen gerade Kettenschaltungen mit vielen Gängen geradezu einen "Schaltzwang", den ich seinerzeit in der Stadt bei einem 3x7-Trekkingrad als sehr lästig empfunden habe - vor jeder Ampel vorne auf's mittlere Kettenblatt schalten, und hinten drei Gänge herunter (ich fahre üblicherweise im großen Gang, egal, wie viele Gänge drunter sind), das hat mich irgendwann einfach nur noch genervt (dabei waren es immerhin schon 'Rapidfire'-Schalthebel, die ja relativ komfortabel zu bedienen sind).

Natürlich haben Nabenschaltungen auch Nachteile, das wissen wir alle - Gewicht, erhöhte Reibung (das scheint mir aber kein so entscheidender Punkt zu sein, jedenfalls, so lange man nicht wirklich Rennen damit fährt), und ein baulich begrenzter Übersetzungsumfang. Alle diese Punkte spielen meiner Meinung nach eigentlich vor allem in hügeligen oder bergigen Gegenden eine Rolle, im Flachland weniger. Da zählen dann eher die Vorteile der Nabenschaltungen ...

Und die modernen Nabenschaltungen werden immer besser, sowohl, was die Zahl der Gänge (... und das sind "echte Gänge", ohne Doppelungen ! :)) und den Übersetzungsbereich, als auch, was das Gewicht, den Leichtlauf (Nadellager) und die "Schaltfreudigkeit" angeht, ohne dass darunter die Robustheit und Zuverlässigkeit leidet. Auch die Schalter werden immer besser und komfortabler (wie oben zu sehen ist). Ich denke daher schon, dass Nabenschaltungen langfristig auch im Bereich der sportlichen Räder einen größeren Marktanteil erobern werden. Bei den Kettenschaltungen tut sich ja ansonsten nicht mehr so viel, bis auf (vielleicht) das elektrische Schalten, wenn das denn irgendwann mal "massenkompatibel" werden sollte.
 
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