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1. UCI Gravel World Championships: Die Strecken der ersten Schotter-WM

Also das ist ein Gravel Rennen?
Nein. Gravel ist für mich nicht, manchmal auf staubigen Wegen zu fahren. Aber jetzt wunder ich mich nicht mehr, dass alle mit 700c und halben Dackelschneidern unterwegs sind. Gravel ist auf 650B und 47mm aufwärts. Wenn die auf meiner Feierabendrunde gefahren wären, wäre es spannender gewesen (auch und gerade wenn die ca. doppelt bis 3x so wären…)
 

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Re: 1. UCI Gravel World Championships: Die Strecken der ersten Schotter-WM
Aufm Podium waren zwei Canyon Ultimate und ein Specialized Roubaix. Dürfen nicht mehr als 32-34mm breite Reifen gewesen sein. Vielleicht bekommt man da in den nächsten Tagen noch genauere Infos.
Im CX fährt man ja auch nicht mehr, also warum sollte das nicht reichen? Die meisten CX-Bikes sind, vielleicht abgesehen vom Langstrecken Komfort, ziemlich potent auf Schotter, vor allem wenn’s schnell gehen soll. Gravelbikes haben meistens recht viel Stack, also Kack-Aerodynamik (siehe z.B. Diverge von Sina Frei).
Wenn jetzt in „normale“ Straßenräder 30+mm Reifen gehen, wundert sich doch niemand ernsthaft über die Radwahl der Straßenfahrer.
 
Aussie Nathan Haas komplett 🇮🇹

FepZkOnWAAAsFqd
Trotz kinderübersetzung 16.

Würde also auch mit echtem Gravelbike gehen
 
Nein. Gravel ist für mich nicht, manchmal auf staubigen Wegen zu fahren. Aber jetzt wunder ich mich nicht mehr, dass alle mit 700c und halben Dackelschneidern unterwegs sind. Gravel ist auf 650B und 47mm aufwärts. Wenn die auf meiner Feierabendrunde gefahren wären, wäre es spannender gewesen (auch und gerade wenn die ca. doppelt bis 3x so wären…)
Das wäre ja wieder das andere Extrem.

Wenn das Zuschauerinteresse stimmt wird die UCI das ja weiter puschen. Mal sehen wie dann die Strecken ausschauen und ob es sonst noch Regeländerungen geben wird.

Edit: Muss ja kein Unbound Gravel oder so werden...
 
Im CX fährt man ja auch nicht mehr, also warum sollte das nicht reichen? Die meisten CX-Bikes sind, vielleicht abgesehen vom Langstrecken Komfort, ziemlich potent auf Schotter, vor allem wenn’s schnell gehen soll. Gravelbikes haben meistens recht viel Stack, also Kack-Aerodynamik (siehe z.B. Diverge von Sina Frei).
Wenn jetzt in „normale“ Straßenräder 30+mm Reifen gehen, wundert sich doch niemand ernsthaft über die Radwahl der Straßenfahrer.
Ein paar Anmerkungen dazu:
  • Bei der Strecke war in Sachen Reifenbreite offenbar nicht mehr nötig. Bei anderen Strecken kann das schon mal sein.
  • Wäre es nass gewesen, wären vielleicht die Reifen nicht breiter gewählt worden, aber der Rahmen hätte mehr Platz für den Matsch haben müssen. Dann wärs vielleicht kein RR Rahmen geworden.
  • Im CX darf man ja nicht mehr als 33mm breite Reifen fahren, wird ja auch kontrolliert. Man weiß nicht, ob nicht je nach Strecke und Bedingungen auch breiter gefahren würde, wenn es erlaubt wäre.
  • Sina Frei ist auf einem Roubaix gefahren, nicht auf einem Diverge. Und das Roubaix hat durch die Dämpfung im Gabelschaft relativ viel Stack, mehr als das Gravel-Crux. Aber das Roubaix gibts als einziges in Gr. 44, vielleicht wären ihr alle anderen zu groß. Aber sie hat wahrscheinlich auf keinem Rad >24" Überhöhung ;)
  • bei Canyon hat das Grizl ein sportlicheres Reach-Stack-Verhältnis als das Ultimate. Wenn der Stack zu hoch ist, nimmt man eine Nummer kleiner, dann ist der Rahmen nicht zu kurz, eher sogar etwas länger. An zu wenig Stack sollte es bei den Canyon Fahrern nicht gelegen haben. Eher am Gewicht oder der besseren Aerodynamik des Rahmens, natürlich auch Gewohnheit.
 
Hach Leuts, nicht schon wieder Gravel-Definitions-Krieg und Reifenbreite-Diskussion 🙈

Wenn das Format bleibt, werden die Strecken wohl auch von Jahr zu Jahr anders aussehen, entsprechend wird auch das Material gewählt werden…. Bei einer groben Rumpel-Strecke in den USA z.B. würden vielleicht Gravelbikes mit entsprechender Reifenbreite gewählt werden, heute haben eben im Prinzip Rennräder im Klassiker-Setup gereicht - so what?

Gravel lässt sich mM nicht fix definieren - und das ist auch gut so.

Ich fand die Strecke nicht glücklich gewählt. Das lag nicht am Untergrund, sondern einfach weil es topfeben war, und landschaftlich nicht sonderlich mitreißend (oder zumindest wurde es nicht gut eingefangen und präsentiert).

Heute hatte man das Gefühl dass nur vorn die 2 richtig Bock hatten Rennen zu fahren, und hinten welche auf den letzten 10 km aufgewacht sind.… daher war es insgesamt eher mau.

Fazit: Einige Luft nach oben.

Warum man es nicht besser gemacht hat heute - wo es ja kaum an grundsätzlicher Expertise mangeln sollte? - keine Ahnung. Ob‘s dran lag dass die UCI ihren Senf dazutun wollte? 🤷🏻‍♂️

Es gibt ja genügend Beispiele an Straßenrennen mit Offroad-Anteil und Gravel-Serien, die zeigen wie es richtig oder zumindest besser geht.

Das Ganze hat bissl wie gewollt und nicht gekonnt gewirkt. Schauen wir mal was die Zukunft bringt.
 
Aber wenn das Feld mit 5 Minuten lacht und Scherze reißt, während zwei Männchen vorne kreiseln, dann sind wir uns doch hoffentlich einig, dass das eine Frechheit ist.
Jup.

Damit hat man dem Ganzen einen Bärendienst erwiesen.

Sah sehr danach aus: „Wir stellen uns hier halt an die Linie weil der Sponsor/die UCI das will; im Prinzip geht’s uns aber sonst wo vorbei“.

Trägt nicht so sehr dazu bei dass das ernst genommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jup.

Damit hat man dem Ganzen einen Bärendienst erwiesen.

Sah sehr danach aus: „Wir stellen uns hier halt an die Linie weil der Sponsor/die UCI das will; im Prinzip geht’s uns aber sonst wo vorbei“.

Trägt nicht so sehr dazu bei dass das ernst genommen wird.
Ich hatte auch das gefühl, dass dies allen beteiligten bekannt war und deshalb auch keiner auf die idee kam das überhaupt zu übertragen und die Übertragung erst dann initiert wurde, als tausende Anfragen der radsportfans kamen, die in das event irgendwas hinprojezierten, was es nie hergab.

Wunderte mich schon dass an nem Wochenende mit Lombardia, Paris-Tours und dem Stundenweltrekord die Aufmerksamkeit hierfür überhaupt in den top3 landete. Dass es anhand der Beiträge sogar ganz vorne landete, ja sogar mehr als die anderen 3 Highlights zusammen, fand ich dann doch irgendwie befremdlich.
 
Aber wenn das Feld mit 5 Minuten lacht und Scherze reißt, während zwei Männchen vorne kreiseln, dann sind wir uns doch hoffentlich einig, dass das eine Frechheit ist.
Die stärksten Fahrer der Gruppe hatten wenig Interesse. Wenn die stören läuft die Gruppe nicht.
Belgien und Italien hatte einen Fahrer in der Spitzengruppe, MvdP und Sagan hatten jeweils einen langjährigen Wegbegleiter / guten Freund vorne.

MvdP sah im Ziel sehr zufrieden aus, ich glaube nicht wegen Platz 3.
 
Die Sponsoren dürften auch zufrieden sein für die erste Austragung war es gar nicht so schlecht viele bekannte Namen am Start das erhöht das Medieninteresse
 
Peter Stetina hat die WM in der Form als respektlosen PR-Gag bezeichnet - markige Worte, aber irgend wie nicht falsch:

https://twitter.com/peterstetina/status/1579122783849971712?s=61&t=Sc035VGw-P_479_i-cYUJw
Am kommenden Wochenende wir das WM Trikot im Rennen von Pippo Pozzatto präsentiert und ich fürchte fast, auch dieses Rennen wir mehr WM Niveau haben als diese WM Wäre eigentlich Klever dieses auch irgendwie zu übertrage. Aber geben wir der Sache mehr Zeit zum Wachsen. An das Niveau eines Unbound oder Belgien Waffelride wird man nie kommen. Bessere Möglichkeiten als Strade Bianche hätte man aber gehabt.
 
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