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Schneller unterwegs mit dicken Reifen...

Bei weniger Reifendruck walgt der Reifen mehr. D.h. in der Kurve paßt sich der Reifen der Schräglage an. Wenn der Reifen zu hart ist, ist der Übergang zwischen grip und wegrutschen nicht mehr kontrollierbar. Du bist mit weniger Luftdruck in der Kurve schneller.

Warum wird das dann im Motorsport nicht so gefahren?
 
Die Frage ist aber auch ob man das gesundheitlich kann (Rückenproblem weil man im Unterlenker mehr in den unteren Rücken tritt). Sieht man bei den meisten Profis weil sie so tief sitzen, da ist der Rücken schon mit 25-30 Jahren im Eimer. Daher fahren viele Hobbyfahrer lieber Oberlenker. Wir werden ja nicht fürs radeln bezahlt.
Öhm, das ist jetzt aber pure Spekulation oder kennst du einen Betroffenen persönlich? Rücken bzw. Rumpf kann (und muss) man trainieren. Bin 54, fahre seit über 40 Jahren Rennrad und hab je nach Rad immer noch >12cm Überhöhung.
 
Die Beschleunigungsphase ist ja im Gegensatz zur zu fahrenden Strecke sehr kurz. Deswegen ist der Nachteil durch schwerere Laufräder gering. Anders sieht es aus wenn man einen längeren Anstieg fährt, wo ständig beschleunigt wird. In dem Streckenabschnitt gilt: FA = m · g · sin(α)
Das bedeutet; auf Strecken wo weniger hoch gefahren wird und mehr Ebene oder Abfahrt ist, sind Hochprofiler die bessere Wahl. Vorausgesetzt der Wind ist nicht vorhanden oder sehr gering.

Berghoch wird nicht ständig beschleunigt, nur weil es berghoch geht, außer du beschleunigst wirklich. Normal fährt man berghoch eher eine gleichförmige Geschwindigkeit. ;)
 
Warum wird das dann im Motorsport nicht so gefahren?

Im Motorsport fahren die meist mit (ordentlich) negativem Radsturz. Das hat dann zur Folge, das bei Fahrzeug-Neigung in der Kurve die Reifenoberfläche dann wieder komplett gerade auf der Strasse liegt und somti maximaler Grip vorhanden ist (letztes Bild unten).

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Deswegen ist Mototrsport und Rad nicht vergleichbar (versuch mal mit negativem Radsturz zu fahren ;) Und mach ein Video ):
 
Berghoch wird nicht ständig beschleunigt, nur weil es berghoch geht, außer du beschleunigst wirklich. Normal fährt man berghoch eher eine gleichförmige Geschwindigkeit.
Da hat wohl jemand in Physik nicht aufgepasst. Die Erdanziehung ist eine Beschleunigung (auch Erdbeschleunigung genannt und beträgt im freien Fall ca 9,8 m/s²). Wenn du Bergauf fährst, musst du eine Erdbeschleuningung überwinden, deren Größe hängt von der Steigung ab. Du musst also beim bergauf fahren der Erdbeschleunigung eine größere Beschleuningungskraft entgegensetzen. Eine gleichförmige Geschwindigkeit bergauf benötigt einen permanente Beschleunigungskraft.
 
Öhm, das ist jetzt aber pure Spekulation oder kennst du einen Betroffenen persönlich? Rücken bzw. Rumpf kann (und muss) man trainieren. Bin 54, fahre seit über 40 Jahren Rennrad und hab je nach Rad immer noch >12cm Überhöhung.

Keinen persönlich, aber man liest von sehr vielen Profis daß sie Rückenprobleme haben. Die treten allerdings stundenlang 300W Grundlage und +400 in anderen Situation, alles im Unterlenker, das ist eine ganz andere Belastung als wir es könnten.
 
Wenn du das beweisen kannst, hast du den Nobelpreis sicher.
Beschleunigung bedeutet nicht automatisch an Geschwindigkeit zunehmend.
Schiefe Ebene, Hangabtriebskraft, Winkel, Newton,.... Gibt jede Menge Beiträge dazu.
Als Händler ist es natürlich ein unglaubliches Glück wenn die Kundschaft keine Ahnung hat. Kannst denen alles verkaufen und irgendwie plausibel erklären :daumen:
 
Da hat wohl jemand in Physik nicht aufgepasst. Die Erdanziehung ist eine Beschleunigung (auch Erdbeschleunigung genannt und beträgt im freien Fall ca 9,8 m/s²). Wenn du Bergauf fährst, musst du eine Erdbeschleuningung überwinden, deren Größe hängt von der Steigung ab. Du musst also beim bergauf fahren der Erdbeschleunigung eine größere Beschleuningungskraft entgegensetzen. Eine gleichförmige Geschwindigkeit bergauf benötigt einen permanente Beschleunigungskraft.

Genau permanent. Lese ich aus "ständig beschleunigen" nicht heraus. ;)
 
Wenn du das beweisen kannst, hast du den Nobelpreis sicher.
Beschleunigung bedeutet nicht automatisch an Geschwindigkeit zunehmend.
Schiefe Ebene, Hangabtriebskraft, Winkel, Newton,.... Gibt jede Menge Beiträge dazu.
Als Händler ist es natürlich ein unglaubliches Glück wenn die Kundschaft keine Ahnung hat. Kannst denen alles verkaufen und irgendwie plausibel erklären :daumen:
Drück dich halt korrekt aus, wenn DU ja soviel Ahnung hast. ;)
 
Im Motorsport fahren die meist mit (ordentlich) negativem Radsturz. Das hat dann zur Folge, das bei Fahrzeug-Neigung in der Kurve die Reifenoberfläche dann wieder komplett gerade auf der Strasse liegt und somti maximaler Grip vorhanden ist (letztes Bild unten).

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Deswegen ist Mototrsport und Rad nicht vergleichbar (versuch mal mit negativem Radsturz zu fahren ;) Und mach ein Video ):

Öhm, ein Auto legt sich aber auch nicht in die Kurve. Da steht doch der Reifen ganz anders. Vergleichbar wäre eher Motorrad. Die fahren m. E. aber auch nicht mit platten Reifen durch die Gegend.
 
Was ist an dem Satz: 'bergauf wird ständig beschleunigt' nicht zu verstehen? Jeder der das selbst er"fahren" hat, weiß was gemeint ist.

In deinem Beitrag ging es als Antwort auf Recordfahrers ja eigentlich um Aerodynamik. Ich habe dich so verstanden: das Laufrad wird immer wieder langsamer und schneller und deshalb "ständig beschleunigt" und deshalb spiele die Aerodynamik dort eine Rolle.

Vllt. eine lokale Eigenheit, in welcher Bedeutung das Wort "ständig" benutzt wird?
 
Öhm, ein Auto legt sich aber auch nicht in die Kurve. Da steht doch der Reifen ganz anders. Vergleichbar wäre eher Motorrad. Die fahren m. E. aber auch nicht mit platten Reifen durch die Gegend.

Das Mopped hat aber auch ein Fahrwerk. Bei einem Fahrrad mit 7 bar ist der Reifen hart wie Holz. Das rutscht viel leichter weg.
 
Jetzt wird's interessant!
Sollte man vielleicht doch lieber Motorrad fahren als Fahrrad, der Sicherheit wegen?
 
Fazit aus dem obigen Vergleichstest (übersetzt mit Google Translate).

Ich verstehe allerdings den Terminus "Reifenabfallluftdruck" nicht wirklich. Im Original "15% tire drop air pressure" - was ist damit gemeint? Ich werde selbst aus dem Kontext nicht schlau daraus.

"Ein größerer Rennradreifen (mindestens der Continental GP 4000 und GP 5000) bietet bei gleichem Luftdruck einen geringeren Rollwiderstand. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass ein größerer Reifen bei gleichem Luftdruck für weniger Fahrkomfort sorgt.

Bei 15 % Reifenabfallluftdruck, der sehr nahe am empfohlenen Luftdruck für eine bestimmte Größe liegt, dreht sich das Blatt um und ein größerer Rennradreifen hat einen höheren Rollwiderstand. Der höhere Rollwiderstand des größeren Reifens liegt daran, dass er bei einem Luftdruckabfall von 15 % mehr Komfort bietet.

Wir glauben, dass der ultimative Test darin besteht, alle Reifen auf das gleiche Komfortniveau einzustellen. Wenn alle Reifen auf das gleiche Komfortniveau eingestellt sind, ist der Rollwiderstand für alle Größen des GP 5000 nahezu gleich (maximal 0,2 Watt).

Wir sind jetzt der Meinung, dass es bei der Auswahl der richtigen Reifengröße eher darauf ankommt, welches Maß an Komfort (und Grip) erforderlich ist. Irgendwann ist ein kleinerer Reifen nicht mehr in der Lage, den gleichen Komfort (und Grip) wie sein größeres Gegenstück zu bieten, weil er beginnt, durchzuschlagen.

Wenn Sie so schnell wie möglich fahren möchten, wählen Sie Ihr gewünschtes Komfortniveau und wählen Sie den kleinsten Reifen, der diesen Komfort für Sie bieten kann."

https://www-bicyclerollingresistanc...l=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
Der "15%tire drop" ist wohl so zu interpretieren, dass der Reifen sich um 15 Prozent von irgendwas (von der Bauhöhe kommt nicht ganz hin) abplattet, also jeweils um 3,2mm/3,6mm/3,9mm/4,5mm, dabei nimmt der Rollwiderstand kontinuierlich zu, bei einer einheitlichen Abplattung um 4,5mm (eigentlich genauso unrealistisch wie immer der gleiche Luftdruck) ergibt sich eine fast flache Linie (also auch kein Vorteil für breitere beziehungsweise kein Nachteil für schmalere Reifen). Dabei wird darauf verwiesen, dass insbesondere bei der dritten Möglichkeit die schmalen Reifen an die Durchschlagsgrenze kommen, wenn der nächstbreitere noch Reserven hat. Im Prinzip muss jeder für sich herausfinden, was ihr/ihm jeweils in Abhängigkeit der vorherrschenden Straßenbeschaffenheit am besten passt, beziehungsweise wie es am wenigsten hoppelt. Natürlich kann man auch kompromisslos superbreite Reifen draufmachen, damit es niemals hoppelt, aber dann verschenkt man eben einiges, ohne dadurch schneller zu fahren. Daher fahre ich (auch weil am bald 20 Jahre alten Cosmic Carbon SSC-Vorderrad mit 13C-Felge ein 23er schon so weit übersteht, dass er Geschwindigkeit kostet) vorne noch einen 20er Reifen, aber mit 7,5 bar statt früher 9,5 bar (Druckbegrenzung seitens Mavic für die Felge), hinten einen 23er mit 6,5 bar statt 8 bar. Allerdings habe ich zeitgleich auf Latexschläuche gewechselt, so dass ich den jeweiligen Anteil der Latexschläuche und der Druckabsenkung an der geschätzten Geschwindigkeitszunahme um etwa 1,2 - 1,5 km/h im Flachen (vorher im Mittel 34,5 km/h, je nach Tagesform mal mehr, mal weniger) nicht ganz genau zuordnen kann. Allerdings konnte ich besonders bergab auf einer schnellen Abfahrt deutlich zulegen, da ist mittlerweile in der Hochsaison 90 km/h das neue 80, um die nicht zu erreichen, muss schon ein ordentlicher Sturm blasen, oder ich bin krank. Zu Butylschlauch-Zeiten (Conti Supersonic, seit es die gibt) hatte ich noch keinen Powermeter, sonst ließe sich das sicher anhand der durchschnittlichen Wattwerte besser quantifizieren.
 
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