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Rahmengröße und Geometrie mal zusammengefasst

Ich hoff, ich darf hier nochmal ne dumme Frage stellen (und wird wahrscheinlich nicht die Letzte bleiben, das Verständnis muss wohl noch ein wenig reifen :().

Sondiere den Markt nach Rädern/Rahmen, die mir gefallen was leider nicht so einfach ist, wenn man ein rot/weißes Rad will und nix schwarzes, graues, blaues, grünes, gelbes... Und dann ein Rahmenset unter 2000€ finden will.
Im Konfigurator von Orbea wär ich fündig geworden, Orca OMP (Geo/Größen: https://www.orbea.com/de-de/fahrrader/orca-m20i-pro). Laut deren Größenrechner bin ich mit 91cm Schrittlänge genau an der Untergrenze des 60er Rahmens (90cm -> 57er Rahmen). Bevor ich da jetzt überhaupt nach nem Händler suche um den Rahmen/das Rad evtl. mal probe zu sitzen/fahren, könnte da eine der beiden Größen passen?
Ich hätte gesagt, wenn, dann eher der 57er weil der 60er durch Oberrohrlänge + Lenkwinkel ziemlich lang wird. Beim 57er hätt ich aber wahrscheinlich ne extrem ausgezogene Sattelstütze + entsprechende Spacer und Überhöhung (und ne ziemlich sportliche Sitzposition)?

Zum Vergleich wollt ich mal was zu meinem aktuellen Rad suchen, finde aber leider keine Geo/Maßtabelle dafür. Dürfte wahrscheinlich ähnlich zu den aktuellen Müsing Modellen sein, entweder https://www.muesing-bikes.de/de/bike/Onroad-Comp.html oder https://www.muesing-bikes.de/de/bike/Onroad-Lite-_-Lite-Di2.html; wobeis vom Preis her eher das Onroad-Comp ähnlichere gewesen sein dürfte.
Gemessen hab ich eine Rahmenhöhe von 60cm und eine Oberrohrlänge von 57cm.

Die Tabellen von den beiden Rädern haben dann aber die nächste Frage aufgeworfen: Wie können sich da (bei Größe 60) Stack und Reach unterscheiden wenn doch alle Rohrlängen und Winkel identisch sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Dir eine der Größen passen könnte, kann ich Dir so auch nicht sagen. Kann sein, kann auch nicht sein. Die Schrittlänge als einziger Hinweis reicht da eben nicht.

Wenn alle Paramter identisch wären, wäre es natürlich auch stack and reach. Das Orbea hat in Größe 60 eine Oberohrläne von 590mm und das Müsing von 570mm, bei 73,2 bzw. 73,5° Sitzwinkel und gleichem Lenkwinkel. Das erklärt den unterschiedlichen reach. DEr unterschiedliche Stack kann von unterschiedlichen Messpunkten her rühren, aber auch von unterschiedlichen hoch bauenden Gabeln. Jedenfalls sind das auf keinen Fall geometrisch identische Rahmen.
 
Sorry, hab das Zitat vergessen. Hatte meine vollständig Daten auf der vorherigen Seite gepostet.

Hab mich heut mal vermessen bzw. von meiner besseren Hälfte vermessen lassen (und hoffentlich nicht vermessen).

Und bei den identischen Maßen wollt ich mich auf die beiden Müsing Rahmen beziehen (Comp vs. Lite). Da sind sowohl die Rohrlängen als auch Winkel identisch angegeben, der Stack und Reach unterscheiden sich aber.
 
Ich würde das in etwa so einschätzen: Beim Orbea Tendenz in Richtung "57" und bei Müsing 58 oder 60. Der Unterschied der beiden Müsing bei reach und stack kann schlicht ein Fehler sein.

Ein, zwei Fragen wären da aber offen: Mit 66cm Rumpf kann ich mir die ausgerechneten "nur"56-57cm Oberrohr nicht so richtig vorstellen. Das wird eehr etwas mehr als das. Inwieweit Du mehr Höhe brauchst, als die "kleineren" Rahmen aufweisen sehe ich auch noch ein wenig als "offen" an.
 
Ich hab grad nochmal mein aktuelles Müsing nachgemessen:
RH 60, Oberrohr 57, 110mm Vorbau, 17-18cm Steuerrohr (also scheinbar kürzer als die aktuellen Müsing Geos) und 3cm Spacer unterm Vorbau.
Sitzlänge (Sattelspitze-Vorbauklemmung Mitte ~57,5, waagerecht gemessen). Scheint also ziemlich gut mit dem Competitive Fit übereinzustimmen.

Hatte den Lenker mal 1cm tiefer gesetzt und davor extreme Nackenschmerzen bekommen, war gefühlt viel zu gestreckt. Wobei ich das nochmal mit richtig eingestelltem Sattel testen muss, hatte erst danach bemerkt, dass die Klemmung nicht fest war und der Sattel ganz nach hinten gerutscht war, also nochmal ne längere Sitzlänge als geplant.
 
Die Suche nach der richtigen Sattelposition. Entschuldigung für den vielen Text.

Lösung 1 - jetziges Rad, Rose Pro RS (2012)
Sitzrohrwinkel 74,5°, allerdings Sattelstütze mit 25 mm Versatz => effektiver Winkel für theoretisches Sitzrohr 72,7°.
Distanz Satteloberfläche senkrecht zum Boden: 1012 mm
Länge theoretisches Sitzrohr (Distanz Mitte Tretlager unter 72,7° bis Satteloberfläche): 777 mm
Horizontale Distanz von mittlerer Sattelposition zur Mitte Tretlager: 230,77 mm
Kurbellänge: 175 mm
Keine Knieprobleme, keine einschlafenden Füße.
Knielot müsste halbwegs passen.
Allerdings habe ich beobachtet, dass ich beim Rad fahren die Fußgelenke nicht wagerecht halte, sondern leicht nach vorne rotiere. Dann dürfte das Knielot über die Pedalachse hinausragen.
Möglicher Grund für die Rotation des Fußgelenks: a) zu hohe Sitzposition bzw. zu kurzer Unterschenkel oder b) Sitzposition zu weit nach vorne oder c) dumme Angeohnheit.

Lösung 2 - Bikefitting Ergebnis
Beim Bikefitting wurden zwar auch Körpermaße bestimmt, allerdings hatte dies keinen so direkten Einfluss auf die Position. Lediglich die Startposition wurde grob auf die Maße eingestellt. Danach wurde jeder Parameter (Sattelhöhe, Lenkerhöhe, Abstand Lenker Satter, etc.) schrittweise verändert, bis ich subjektiv wie gewünscht auf dem Rad saß und auch anatomisch keine Auffälligkeiten gegeben waren. Also kein krummer Rücken, keine überstreckten Schultern, etc.). Knielot Methode wurde ebenfalls angewendet. Aus der so gefundenen Posiiton kommt heraus:
Sitzrohrwinkel von 76,4° (kein Tippfehler)
Distanz Satteloberfläche senkrecht zum Boden: 1019 mm
Länge Sitzrohr (Distanz Mitte Tretlager unter 76,4° bis Satteloberfläche): 771 mm
Horizontale Distanz von mittlerer Sattelposition zur Mitte Tretlager: 182 mm
Kurbellänge: 172,5 mm (Einfluss auf Sitzposition?)

Lösung 3 - Competitive Cyclist
Habe mich mit Unterstützung nach Vorgaben von Competetitive Cyclist vermessen.
Der Competetitive Fit ergab folgende Sattelposition (geometrisch konstruriert):
Sitzrohrwinkel: 74,9°
Distanz Satteloberfläche senkrecht zum Boden: 1035 mm
Länge Sitzrohr (Distanz Mitte Tretlager unter 74,9° bis Satteloberfläche): 793 mm
Horizontale Distanz von mittlerer Sattelposition zur Mitte Tretlager: 207 mm

Vermessung:
Inseam 88
Trunk 68,2
Forearm 34,5
Arm 61,5
Thigh 63,2
Lower Leg 58
Sternal Notch 144,5
Total Height 181

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Somit variiert die Sattelposition horizontal um bis zu 48,7 mm und vertikal 23,7 mm.
Wovon sollte ich jetzt für ein mögliches neues Rad ausgehen?
Immerhin funktioniert Lösung 1 in der Praxis ohne Beschwerden, allerdings mit Fußrotation.
Lösung 2 hat zumindest auf dem Testrad beim Fitting auch einen guten Eindruck gemacht. Aber ist natürlich nicht wirklich praxis erprobt. Der Unterschied in der Sitzposition erklärt sich ja auch nicht nur durch die unterschiedliche Kurbellänge.
Leider kann ich die Fitting Position nicht auf meinem jetzigen Rad einstellen, da ich dafür eine andere Sattelstütze ohne 25 mm Versatz benötige.
Außerdem lässt sich die Fitting Position durch den sehr steilen Winkel von 76,4° auch nur schwer auf einem möglichen neuen Rad erreichen.
Also doch lieber am bestehenden Rad orientieren?
Was würdet ihr machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Rückmeldung... 61 rahmengröse passt genau.. das cervelo P5 Macht Mega Spass... im Schnitt 5-6 km/h flotter unterwegs... jedoch an das fahren mit solch dem Bike muss man sich echt gewöhnen
 

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@chris_sta : Sieht gut aus.......

@Andi_Ratlos : Was man "real" einstellt sollte eigentlich besser passend sein, als was man sich so ausrechnet. Eine neue Sattelstütze ist deutlich preiswerter als ein neues Rad. Und daher würde ich erst einmal am vorhandenen Objekt, die Sitzposition durchtesten.

Direkt am "Stehenden" Rad eingestellt ist auf jeden Fall realitäts naher, als nur berechnet, aber selbst das muß sich im Einsatz noch beweisen.
 
Eine kurze Frage an die Experten. Ich erhoffe natürlich wieder eine objektive Antwort auf subjektive Empfindlichkeiten :):

Ich möchte mir für eins meiner Räder (Langstrecke/Anyroad) gerne eine neue Gabel bauen lassen. Es ist zwar nicht der Grund für den Neubau, aber wenn ich schon dabei bin möchte ich schauen ob ich auch das Zehen-im-Vorderrad Problem (vor allem mit Schutzblechen, sonst nur minimal) etwas entschärfen kann.

Lenkwinkel sind 72° und die jetztige Gabel hat 45mm Vorbiegung. Das ergibt (laut Kreuzotter-Rechner) einen Nachlauf von 66mm (für 35/622). Wenn ich die neue Gabel jetzt mit 50mm Vorbiegung machen lasse hätte ich 60mm Nachlauf und somit 6mm mehr Platz für die Zehen.

Das Rad sollte dadurch etwas wendiger werden, wie stark wirken sich die 6mm weniger Nachlauf aus? 60mm Nachlauf wird auch überall als "Standard" für Rennräder beschrieben, es sollte dann also alles im grünen Bereich sein. Oder übersehe ich da etwas?

VG
Stefan
 
Ein Nachlauf, irgendwo zwischen 50 und 60mm wird als "ideal" angesehen.

Je kleiner der Nachlauf, desto "hibbeliger" der Geradeauslauf ( resp. "reaktionsfreudiger"), je größer, desto "ruhiger" ( träger).

Zum Lenkverhalten gehört zawangsläufig auch der Abstand Achse zum Tretlager mit dazu, so wie die Lage des Lenkers zur Vorderachse.

Wie das Vorderrad so weit vorgestellt, dass die Achse weit vor dem Lenker liegt, ist weniger Gewicht auf dem Vorderrad und in Verbindung mit einem kurzen Nachlauf, wird es schlimmstenfallst richtig nervös ( Nimm eine Choppergabel zum extremen Vergleich).

Von der Lage des Lenkers zur vorderachse würde ich die Modifizierungen abhängig machen.
 
Merci,
so ähnlich hab ich das auch gesehen. Dann sollte ich mit einer Reduzierung von 66 auf 60 mm Nachlauf ja eher in den "Idealbereich" kommen.
Ich hab mal kurz überschlagen. Von den Hoods wo ich normalerweise greife bin ich jetzt ca. 30-35mm vor der Nabenachse, das wären dann mit der neuen Gabel 35-40mm.

Anders gerechnet: Jetzt habe ich einen Radstand von 1029mm. Meine Position am Rad (in Bezug auf die Hinterradnabe) bleibt ja gleich, dann würden die 5 mm gerade mal 1034/1029=1,005 also 5 Promille höheres Gewicht aufs Vorderrad bedeuten!
Oder übersehe ich hier etwas?
 
Wenn Deine Bremsgriffe vor der Achse liegen, hast Du auf jeden Fall genug Spielraum. Wenn sie schon hinter der Vorderachse liegen, dann muß Du sehen, ob sich das Lenkverhalten insgesamt nicht doch verschlechtert.

Du reduzierst zwar den Nachlauf, aber die Vorderachse rückt natürlich weiter nach vorne.
 
Sorry, falsch ausgedrückt, die Nabe ist vor den Hoods um ca. 3 cm.

Ich denke ich werds machen.
 
@Andi_Ratlos : Was man "real" einstellt sollte eigentlich besser passend sein, als was man sich so ausrechnet. Eine neue Sattelstütze ist deutlich preiswerter als ein neues Rad. Und daher würde ich erst einmal am vorhandenen Objekt, die Sitzposition durchtesten.
Direkt am "Stehenden" Rad eingestellt ist auf jeden Fall realitäts naher, als nur berechnet, aber selbst das muß sich im Einsatz noch beweisen.

@lagaffe:
Ich habe die letzten Tage fleißig getestet und bin nun fast ratloser als vorher.
Habe meiner Freundin die Sattelstütze geklaut, da diese nur 15mm Versatz hat. Außerdem habe ich mir einen um 25° geneigten Vorbau gekauft. Zusammen ergab das ziemlich genau die Fitting-Position. Allerdings fühle ich mich dann wie auf meinem Trekking Rad. Aufrechte bequeme Position hin oder her, aber das kann nicht die Lösung für ein Rennrad sein.
Zur Zeit fahre ich wieder meine Sattelstütze mit 25mm Versatz und meinen alten Vorbau, allerdings jetzt gedreht auf +6° statt -6°. Scheint mir prinzipiell eine gute Basis zu sein.
Altes Problem Sattelposition: Ich habe jetzt sowohl die Sattelhöhe als auch die horizontale Position mehrfach verändert. Beschwerden habe ich in allen Positionen weder im Gesäß, noch im Knie noch habe ich einschlafende Fußgelenke. In den vorderen Sattelpositionen ist mir aufgefallen, dass wenn ich wirklich auf der Straße fahre, meine Füße nicht mehr waagerecht bleiben, sondern die Fußspitzen leicht gen Boden geneigt sind. Aber wie gesagt, es verursacht keine Beschwerden.
Vorteil und derzeitiger Kompromiss auf meinem Rad: Ich sitze nicht ganz so gestreckt. Im oberen Querlenker gefasst kann ich gerade noch so die Radnabe vor dem Lenker sehen. In den Hörnern gegriffen kann ich schon fast die fordere Felgenbremse sehen.
Allerdings sind meine Arme nahezu durchgestreckt (das war auch schon immer so).
Problem: Insbesondere im Ellenbogen auf der inneren Seite beginnt es zu kribbeln. Manchmal auch im Handegelenk. Habe daraufhin den Lenker mal nach oben mal nach unten rotiert, konnte aber keine wirkliche Veränderung feststellen. Tendenziell scheint nach vorne rotiert etwas besser zu sein. Aber das Problem ist nicht beseitigt. Liegt vermutlich darin, dass ich zu viel Gewicht über die Arme in den Lenker stütze.
Mich wundert, dass die Ellenbögen und Handgelenke in der gewohnten Sitzposition der letzten 2 Jahre bei gedrehtem Vorbau mit -6° und Sattel weiter hinten eigentlich nie ein Problem war, owbohl ich dadurch noch gestreckter auf dem Rad sitze?!
Da ich den Vorbau schon vor langer Zeit von 100 auf 90 auf dann 70mm verkürzt habe, ist da auch nichts mehr zu holen.
Ich möchte nur verhindern, dass ich mir evtl. ein neues Rad kaufe und dann auch nicht besser sitze.
Irgendwelche Vorschläge, wie ich die Ellenbögen systematisch in den Griff bekommen könnte?
 
Merci,
so ähnlich hab ich das auch gesehen. Dann sollte ich mit einer Reduzierung von 66 auf 60 mm Nachlauf ja eher in den "Idealbereich" kommen.
Ich hab mal kurz überschlagen. Von den Hoods wo ich normalerweise greife bin ich jetzt ca. 30-35mm vor der Nabenachse, das wären dann mit der neuen Gabel 35-40mm.

Anders gerechnet: Jetzt habe ich einen Radstand von 1029mm. Meine Position am Rad (in Bezug auf die Hinterradnabe) bleibt ja gleich, dann würden die 5 mm gerade mal 1034/1029=1,005 also 5 Promille höheres Gewicht aufs Vorderrad bedeuten!
Oder übersehe ich hier etwas?

Das hängt von deinen Schwerpunkt/den aktuellen Achslasten ab. Angenommen du hättest dein komplettes Gewicht über der Hinterradachse würde sich ja nichts ändern egal wohin die Vorderradachse wandert. Ich habe bei Testfahrten festgestellt dass sich bei einem größeren Rahmen ein Front-Center (Abstand Tretlager - Vorderradachse) von nur +1cm bereits bemerkbar macht, allerdings ändert sich in deinem Beispiel ja nur die Achsposition über den Gabeloffset.
 
Das hängt von deinen Schwerpunkt/den aktuellen Achslasten ab. Angenommen du hättest dein komplettes Gewicht über der Hinterradachse würde sich ja nichts ändern egal wohin die Vorderradachse wandert. Ich habe bei Testfahrten festgestellt dass sich bei einem größeren Rahmen ein Front-Center (Abstand Tretlager - Vorderradachse) von nur +1cm bereits bemerkbar macht, allerdings ändert sich in deinem Beispiel ja nur die Achsposition über den Gabeloffset.

Yep, hab ich was anderes gesagt?

Wenn meine Sitzposition gleich bleibt, ändert sich mein Schwerpunkt im Bezug auf die Hinterradachse nicht. Wenn ich dann die Achslast vorne aus der Summe der Momente um die Hinterradachse für beide Gabeln bilde und daraus den Quotienten ermittle, kürzt sich mein Körpergewicht*SP aus der Gleichung heraus und es bleiben 1034/1029=1,005 übrig :). So ganz glaube ich nicht, dass 5 Promille Lasterhöhung einen großen Unterschied machen, wenn dann kommt das eher (wie von @lagaffe ausgeführt) von der veränderten Position des Lenkers zur Achse bzgl. der Lenkstabilität. Aber auch da vermute ich, dass ich da ganz gut hinkomme. Bei meinem Surly (was definitiv kein Langbeinerrahmen ist), komme ich mit einem 2 cm kürzerem Vorbau auch wunderbar aus.
Wobei ich durchaus zugebe, dass die Überlegungen zur Auswirkung nur auf Vergleich (mit dem Surly) und Internetwissen basieren. Wie stark sich bei einem einzelnen Fahrrad die Fahreigenschaften ändern ist eben die Frage. Im Endeffekt wollte ich nur wissen, ob ich etwas grob übersehen habe bzw. wo einen Denkfehler habe.
 
@lagaffe:
Ich habe die letzten Tage fleißig getestet und bin nun fast ratloser als vorher.
Habe meiner Freundin die Sattelstütze geklaut, da diese nur 15mm Versatz hat. Außerdem habe ich mir einen um 25° geneigten Vorbau gekauft. Zusammen ergab das ziemlich genau die Fitting-Position. Allerdings fühle ich mich dann wie auf meinem Trekking Rad. Aufrechte bequeme Position hin oder her, aber das kann nicht die Lösung für ein Rennrad sein.
Zur Zeit fahre ich wieder meine Sattelstütze mit 25mm Versatz und meinen alten Vorbau, allerdings jetzt gedreht auf +6° statt -6°. Scheint mir prinzipiell eine gute Basis zu sein.
Altes Problem Sattelposition: Ich habe jetzt sowohl die Sattelhöhe als auch die horizontale Position mehrfach verändert. Beschwerden habe ich in allen Positionen weder im Gesäß, noch im Knie noch habe ich einschlafende Fußgelenke. In den vorderen Sattelpositionen ist mir aufgefallen, dass wenn ich wirklich auf der Straße fahre, meine Füße nicht mehr waagerecht bleiben, sondern die Fußspitzen leicht gen Boden geneigt sind. Aber wie gesagt, es verursacht keine Beschwerden.
Vorteil und derzeitiger Kompromiss auf meinem Rad: Ich sitze nicht ganz so gestreckt. Im oberen Querlenker gefasst kann ich gerade noch so die Radnabe vor dem Lenker sehen. In den Hörnern gegriffen kann ich schon fast die fordere Felgenbremse sehen.
Allerdings sind meine Arme nahezu durchgestreckt (das war auch schon immer so).
Problem: Insbesondere im Ellenbogen auf der inneren Seite beginnt es zu kribbeln. Manchmal auch im Handegelenk. Habe daraufhin den Lenker mal nach oben mal nach unten rotiert, konnte aber keine wirkliche Veränderung feststellen. Tendenziell scheint nach vorne rotiert etwas besser zu sein. Aber das Problem ist nicht beseitigt. Liegt vermutlich darin, dass ich zu viel Gewicht über die Arme in den Lenker stütze.
Mich wundert, dass die Ellenbögen und Handgelenke in der gewohnten Sitzposition der letzten 2 Jahre bei gedrehtem Vorbau mit -6° und Sattel weiter hinten eigentlich nie ein Problem war, owbohl ich dadurch noch gestreckter auf dem Rad sitze?!
Da ich den Vorbau schon vor langer Zeit von 100 auf 90 auf dann 70mm verkürzt habe, ist da auch nichts mehr zu holen.
Ich möchte nur verhindern, dass ich mir evtl. ein neues Rad kaufe und dann auch nicht besser sitze.
Irgendwelche Vorschläge, wie ich die Ellenbögen systematisch in den Griff bekommen könnte?

Was stört dich denn an der Fußrotation, solang du keine Beschwerden hast? Bei mir sind die Füße auch stets leicht nach vorne geneigt (mal mehr, mal weniger, je nach Kurbelstellung). Gibt stramme Waden ;-).

Wegen des Kribbelns: Hast du geeignete Handschuhe und Lenkerband dran? War die Sattelstellung waagrecht?
 
Die Rotation der Füße stört mich auch nicht weiter. Mir war es nur aufgefallen. Wenn ich den Sattel nach hinten schiebe ist die Rotation weg, aber die Distanz zum Lenker wird größer.
Lenkerband ist ein Korkband von Fizik, Handschuhe mit Polster von Roeckl. Beides bin ich ja bereits ohne Kribbeln gefahren. Versuche ja nur irgendwie die gestreckte Haltung zu vermeiden.
Sattleneigung habe ich auch bereits variiert. Fahre fast waagerecht. Die Nase so weit nach oben, dass ich trotzdem vorne keinen Druck aufbaue sondern auf den Sitzknochen sitze.
 
@lagaffe:
Ich habe die letzten Tage fleißig getestet und bin nun fast ratloser als vorher.
Habe meiner Freundin die Sattelstütze geklaut, da diese nur 15mm Versatz hat. Außerdem habe ich mir einen um 25° geneigten Vorbau gekauft. Zusammen ergab das ziemlich genau die Fitting-Position. Allerdings fühle ich mich dann wie auf meinem Trekking Rad. Aufrechte bequeme Position hin oder her, aber das kann nicht die Lösung für ein Rennrad sein.
Zur Zeit fahre ich wieder meine Sattelstütze mit 25mm Versatz und meinen alten Vorbau, allerdings jetzt gedreht auf +6° statt -6°. Scheint mir prinzipiell eine gute Basis zu sein.
Altes Problem Sattelposition: Ich habe jetzt sowohl die Sattelhöhe als auch die horizontale Position mehrfach verändert. Beschwerden habe ich in allen Positionen weder im Gesäß, noch im Knie noch habe ich einschlafende Fußgelenke. In den vorderen Sattelpositionen ist mir aufgefallen, dass wenn ich wirklich auf der Straße fahre, meine Füße nicht mehr waagerecht bleiben, sondern die Fußspitzen leicht gen Boden geneigt sind. Aber wie gesagt, es verursacht keine Beschwerden.
Vorteil und derzeitiger Kompromiss auf meinem Rad: Ich sitze nicht ganz so gestreckt. Im oberen Querlenker gefasst kann ich gerade noch so die Radnabe vor dem Lenker sehen. In den Hörnern gegriffen kann ich schon fast die fordere Felgenbremse sehen.
Allerdings sind meine Arme nahezu durchgestreckt (das war auch schon immer so).
Problem: Insbesondere im Ellenbogen auf der inneren Seite beginnt es zu kribbeln. Manchmal auch im Handegelenk. Habe daraufhin den Lenker mal nach oben mal nach unten rotiert, konnte aber keine wirkliche Veränderung feststellen. Tendenziell scheint nach vorne rotiert etwas besser zu sein. Aber das Problem ist nicht beseitigt. Liegt vermutlich darin, dass ich zu viel Gewicht über die Arme in den Lenker stütze.
Mich wundert, dass die Ellenbögen und Handgelenke in der gewohnten Sitzposition der letzten 2 Jahre bei gedrehtem Vorbau mit -6° und Sattel weiter hinten eigentlich nie ein Problem war, owbohl ich dadurch noch gestreckter auf dem Rad sitze?!
Da ich den Vorbau schon vor langer Zeit von 100 auf 90 auf dann 70mm verkürzt habe, ist da auch nichts mehr zu holen.
Ich möchte nur verhindern, dass ich mir evtl. ein neues Rad kaufe und dann auch nicht besser sitze.
Irgendwelche Vorschläge, wie ich die Ellenbögen systematisch in den Griff bekommen könnte?

Es ist jetzt nicht so ganz einfach, dem zu folgen. Aber offenkundig muß es ja irgendein Problem gegeben haben, dass Du ein "Fitting" hast machen lassen.
Jetzt macht es ganz klar einen Unterschied, was die "Lehrmeinung" dazu sagt, wie eine Position auf dem Rennrad auszusehen hat, bei welcher Sattelposition man die beste Kraftübertragung hätte und was derjenige, um den es geht, als angenehm empfindet und was seine körperlichen Gegebenheiten überhaupt zulassen.
Grundsätzlich sollte man aber in keiner Position die Arme durchstrecken müssen, um an den Lenker zu kommen. Auch sollte nicht das ganze Gewicht auf den Armen lasten müssen.
Die Sattelposition sollte schon so eingestellt sein, dass die Muskulatur noch eine gute Chance hat, den Oberkörper stützen zu können. Das das natürlich auch abhängig ist, vom "Zustand" der Rückenmuskulatur ist keine Frage.
Umgekehrt sollte die Sitzposition weit genug vorne liegen, dass man dennoch ordentlich Kraft übertragen kann.

Die Sitzlänge so sein, dass alle Lenker-Optionen ohne die Arme, zu weit nach vorne strecken zu müssen. Spätestens wenn die Schulter auch noch nach vorne gezogen werden muß, ist das zu lang. Umgekehrt benötigt man genug Platz, um auch im Sattel noch weiter nach vorne rutschen zu können - wenn man richtig kraftvoll in die Pedale tritt und im Unterlenker nicht gestaucht sitzt.
Weder im Ober- noch im Unterrücken sollte sich dabei ein Buckel bilden. Dann ist es zu kurz.
Die Überhöhung wiederum sollte so eingestellt sein, dass man im Oberlenker wirklich locker sitzen kann und den Unterlenker leicht erreicht. Wen man das in Zahlen fassen will: 45° Oberkörperwinkel im Oberlenker bis 30° im Unterlenker bei leicht gebeugten Armen. Aber daran klebe nicht, denn das ist wieder "frei nach Schulbuch". Etwas mehr, etwas weniger, ganz wie Du kannst und willst.

Möglicherweise kommt Dir die eingestellte "Trekking-Position" nur so vor, als wäre sie eine. Möglicherweise bist Du doch nicht "richtig" eingestellt worden, das kann ich dir nicht sagen.
Wenn Du einen 70mm vorbau montieren mußtest, zumindest wenn eine gängiger Kompaktlenker montiert ist, spricht das dafür, dass der Rahmen wohl zu lang ist. Aber das hat dann mit den Lenk- und Fahreigenschaften zu tun.
 
Bin ich doof oder fehlt dem Programm jegliche Aussage zum Steuerrohr und Überhöhung? Was interessiert mich denn bitte der ganze Seattube-Mist? Das ist bei Sloping doch absolut hinfällig. Oder ist die Zeichnung einfach unvollständig?

Hast du mal die Geodaten deines aktuelle Fahrrads zur Hand?
 
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