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Wieviel Erfahrung nötig?

Der richtige Schnitt wird mit Pausen gerechnet. Alles andere ist kein richtiger 30iger Schnitt.
Radler: "Ha, heute 100km in knapp 3h."
Nachbar: "Aber du bist doch schon seit 12h unterwegs?"

Gruss Lothi


Sach mal, was glaubst Du, wofür die Autopause in meinem Garmin ist.:D (Schön das man die auch noch einstellen kan: immer wenn unter 25 dann Pause)

Am WE bin ich den Tollen Bomberg über den Teutoburger Wald gefahren, mit hin und Rückfahrt 211 km 29,8er Schnitt bei 1.200 Hm. Zu den ganz Langsamen gehöre ich auch nicht mehr, war aber schon reichlich.
175 km mit 3.000 Hm nur mit ausreichender Ruhe. 30 Schnitt ist wirklich Ambitioniert.
 
Ich habe in etwa die selben Voraussetzungen wie du (fahre seit ca. 1 1/2 Jahren) und wohne im Flachen.
Bin im Mai beim Forumstreffen im Harz mitgefahren..habe die Strecke wegen Unterkühlung abgebrochen..es hat stark geregnet und die Steigungen (inkl. Brocken) haben mir den Rest gegeben (da oben waren es vielleicht 1-2 Grad Celsius, unten 13 Grad). Die eigentliche Strecke war glaube ich 120 km (??? weiß es nicht mehr genau) und ich habe nach 100 km hingeschmissen..Die Strecke hatte glaube ich 1500 hm.

Der Brocken liegt gute 1400 m über NN. Wir sind auf der ganzen Tour aber über 2300 hm gefahren auf knapp 140 km. Und "abgebrochen" klingt hier auch zu drastisch: Du bist auf den Gipfel gekommen und ohne den fiesen Regen hättest Du auch die restlichen 40 km noch mitgemacht!

Aber ja, unser Schnitt war definitiv näher an 20 km/h als an 30 ... :rolleyes:
 
Der Brocken liegt gute 1400 m über NN. Wir sind auf der ganzen Tour aber über 2300 hm gefahren auf knapp 140 km. Und "abgebrochen" klingt hier auch zu drastisch: Du bist auf den Gipfel gekommen und ohne den fiesen Regen hättest Du auch die restlichen 40 km noch mitgemacht!

Aber ja, unser Schnitt war definitiv näher an 20 km/h als an 30 ... :rolleyes:

Danke :) Ja ich war bis auf die Knochen nass und dazu die Kälte, ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu zittern und meine Muskeln haben den Geist aufgegeben..bei der letzten Steigung vor unserer kleinen Pause im Bushäuschen standen mir die Tränen in den Augen, einfach weil ich fertig war..bzw. mein Körper.
Ohne den Regen hätte ich es durchgezogen, aber wahrscheinlich wäre ich nichtmal mehr die Treppen zu meinem Hotelzimmer hochgekommen :rolleyes:
 
Danke :) Ja ich war bis auf die Knochen nass und dazu die Kälte, ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu zittern und meine Muskeln haben den Geist aufgegeben..bei der letzten Steigung vor unserer kleinen Pause im Bushäuschen standen mir die Tränen in den Augen, einfach weil ich fertig war..bzw. mein Körper.
Ohne den Regen hätte ich es durchgezogen, aber wahrscheinlich wäre ich nichtmal mehr die Treppen zu meinem Hotelzimmer hochgekommen :rolleyes:

So ist es mir auch schon auf zwei Regenfahrten ergangen. Das ist wirklich fies, wenn einem so kalt wird. Die erste Regenfahrt, da waren mein Mann und ich nur befreundet. Mir ging es hundsmiserabel, aber ich wollte das nicht zugeben :D Schliesslich meinte mein Mann, es sei einfach zu kalt und nass und schlug vor, umzudrehen. Als ich wieder zu Hause war, waren meine Füsse weiss vor Kälte, und ich konnte die Dielen unter ihnen nicht mehr spüren...Habe erstmal 'ne halbe Stunde in der Wanne gesessen und das Wasser langsam wärmer einfliessen lassen.

Rookie Error: beides RRanfänger, dachten, wir sind ganz harte und fahren bei Wind und Wetter! :D :rolleyes: Bekloppt :D

Das eine, was ich wirklich beim RR gelernt habe: Zeit. Es braucht Zeit. :)
 
So ist es mir auch schon auf zwei Regenfahrten ergangen. Das ist wirklich fies, wenn einem so kalt wird. Die erste Regenfahrt, da waren mein Mann und ich nur befreundet. Mir ging es hundsmiserabel, aber ich wollte das nicht zugeben :D Schliesslich meinte mein Mann, es sei einfach zu kalt und nass und schlug vor, umzudrehen. Als ich wieder zu Hause war, waren meine Füsse weiss vor Kälte, und ich konnte die Dielen unter ihnen nicht mehr spüren...Habe erstmal 'ne halbe Stunde in der Wanne gesessen und das Wasser langsam wärmer einfliessen lassen.

Rookie Error: beides RRanfänger, dachten, wir sind ganz harte und fahren bei Wind und Wetter! :D :rolleyes: Bekloppt :D

Solche "Drecks-Tage" wo man richtig gelitten hat sind mMn die, von denen man Mental am längsten profitiert - vor allem wenn man dem inneren Schweinhund richtig gezeigt hat, wer Herrchen im Haus ist :).
 
Solche "Drecks-Tage" wo man richtig gelitten hat sind mMn die, von denen man Mental am längsten profitiert - vor allem wenn man dem inneren Schweinhund richtig gezeigt hat, wer Herrchen im Haus ist :).

Nun ja - so toll habe ich mich nach dem Dreckstag nicht gefühlt :D
War eine zeitlang ein ziemlicher "Schönwetterfahrer".
Und nun...
Fahre ich bei Wind, Minusgraden, im Regen (wenn es sich nicht verhindern lässt)...:D
Bekloppt...:D
 
Nun ja - so toll habe ich mich nach dem Dreckstag nicht gefühlt :D
War eine zeitlang ein ziemlicher "Schönwetterfahrer".
Und nun...
Fahre ich bei Wind, Minusgraden, im Regen (wenn es sich nicht verhindern lässt)...:D
Bekloppt...:D

Ihr habt einfach zu selten schönes Wetter. In diesem bescheidenen Frühjahr war ich auch schon nahe dran, zum All-Wetter-Fahrer zu mutieren. Ich war sogar zweimal mit voller Absicht bei Regen und Sturm unterwegs.
herbst-smilies-03.gif


Mittlerweile hat sich das aber wieder gelegt... :D
 
Nein, nicht machbar.

Klasse! Besonders diese schlüssige Argumentation. Lass mich raten, du fährst besagte Strecke natürlich mit einem 30er Schnitt alleine? Pass lieber auf dass die TE dich bei ihrer sportlicher Vergangenheit nicht am Berg stehen lässt - spätestens im nächsten Jahr dann.
Ausdauersportler welche jahrelang Erfahrung haben brauchen auf dem Rennrad nicht besonders lange um sich an die spezifischen Belastungen zu gewöhnen. Form bleibt Form.
 
Klasse! Besonders diese schlüssige Argumentation. Lass mich raten, du fährst besagte Strecke natürlich mit einem 30er Schnitt alleine? Pass lieber auf dass die TE dich bei ihrer sportlicher Vergangenheit nicht am Berg stehen lässt - spätestens im nächsten Jahr dann.
Ausdauersportler welche jahrelang Erfahrung haben brauchen auf dem Rennrad nicht besonders lange um sich an die spezifischen Belastungen zu gewöhnen. Form bleibt Form.

Auch Couchpotatoes können in kurzer Zeit erstaunliche Leistungen schaffen. Für meinen ersten 200er (mit immerhin 2500 Hm) habe ich nach 25 Jahren Sportabstinenz rund 8 Monate "trainiert", d.h. ich bin einfach gefahren, wie es mir in den Sinn kam. Meine längste Distanz vorher waren flache 110km. Und dann hat mich ein Freund auf eine Schwarzwaldtour von St. Peter nach Karlsruhe mitgenommen, ohne mir genau zu verraten, wie weit das tatsächlich ist! Allerdings kam nur ein 26er Schnitt dabei raus. Danach war es mir dann aber 1 Woche gar nicht nach RR zumute. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Form bleibt Form.

Das konnt ich mir heute auch anschauen. In unserer Gruppe gibt´s einen Neuen, son Jungspund Anfang zwanzig, macht halt schon lange diverse Sportarten. Der hatte spontan Lust auf Rennrad fahren, dafür ein schickes altes Stahlrad neu aufgebaut und ist jetzt die dritte Tour mitgefahren, und was soll ich sagen - der fährt mich kaputt. Sobald´s hügelig wird huscht er ganz locker vorbei :D ich fahr nur noch Lücken zu...
 
Wenn man mal auf die Frage der TE zurückkommt: Streich doch einfach den 30er Schnitt aus der to-do Liste und konzentrier Dich aufs Ankommen. Darf am Ende von den beiden Polen Schmerz und Spaß auch beides dabeigewesen sein. Als relativer Neuling einem vorgegebenen Schnitt hinterherhetzen ist... sorry... doof.

Du musst zwei Dinge können/trainieren: längere Abschnitte mit ziemlich hoher Leistung fahren und ganz lange im Sattel sein können. Das kannst Du im Flachen üben (lange Intervalle z.B.). Dazu kommt das Thema Ernährung. Am besten, Du tust Dich mit einigen erfahrenen Gleichgesinnten zusammen und überlegst, was Ihr in der Richtung machen könnt. Alles immer in ein Training zu stopfen ist auch n icht so schlau. Von nix kommt nix.

Aber dann kommt das.

:daumen:

Gruß, svenski.
 
Vielleicht ballern die wie die Verrückten bergab und "hoppla" - schon wird der Schnitt angehoben ;) :D. Dann noch ein bisschen aufrunden, die Fahrt genauestens analysieren "Da war Gegenwind! Da wurden wir von einer Kuhherde aufgehalten! Da mussten wir zum Pipimachen anhalten, dann die Berge...Ja, ohne das alles ist es locker ein 30er Schnitt!" :D

Ich kenne solche Pappenheimer... :D ;) Bin" schon selber mit solchen gefahren, vor allem, wenn sie eine Dame beeindrucke (oder einschüchtern) wollen.
Und zum guten Ton gehört es sich, das keiner alleine zurückgelassen wird (egal ob Männlein oder Weiblein). Wenn das passiert, dann werde ich immer richtig sauer.

Diese Pappenheimer gibt es überall. Wurde von denen wegen meiner Trainingsschnitte belächelt. Bei der letzten RTF haben die mich dann irgendwann alleine voran gelassen, was meiner Meinung auch nicht zum guten Ton gehört.

Ich würde an Stelle der TE ausreichend trainieren, dann gut erholen und einfach mitfahren.
 
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