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Welcher Sattel entlastet den Dammbereich?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 49155
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Hallo,
hab auch noch einen neuen (garantiert nur 1 x gefahren) SQlab 611 active Race in 130 mm , passt mir leider nicht wegen der Sitzknochenbelastung.
Falls jemand Interesse hat, bitte PN
(Gekauft bei Rose im Oktober 2015, Modell 2016 )
 
In diesem etwas Ă€lterem topic heißt es immer wieder "Entlastung" des Dammbereichs. Gibt es mittlerweile einen Sattel, der den besagten Dammbereich völlig unberĂŒhrt lĂ€sst ohne wie ein Reha GerĂ€t auszusehen? Nach einer OP muss ich besonders vorsichtig sein, weshalb ich 6 Jahre lang kein Fahrrad mehr gefahren bin. Gleichwohl Motorrad. Mittlerweile will ich unbedingt wieder fahren wobei ich sagen muss, dass ich kein Rennfahrer bin sondern ein Freizeitfahrer der ab und an auch gerne mal schnell fahren möchte. Meine Sitzposition auf dem Rennrad wird durch die Position des Knies und dem geraden Stummellenker bestimmt. Vielleicht gibt es vom einen oder anderen eine Empfehlung falls die vorher genannten SĂ€ttel fĂŒr meinen Fall zu riskant sein sollten. Meine Sitzknochen sind ca. 96 mm.
 
Servus,

ist schon alles geschrieben.
Ich wĂŒrde empfehlen mal einen SQ Lab zu testen.
Bei diesen SÀtteln ist der Dammbereich, je nach persönlicher Sitzposition und Einstellung, entlastet.
Es gibt verschiedene Modelle fĂŒr verschiedene RĂ€der bzw Sitzpositionen.
Sehr empfehlenswerte Homepage.

Ich fahre die SÀttel seit vielen Jahren auf Mountain- Trekking- und RennrÀdern und bin sehr zufrieden.
Die Einstellung ist manchmal etwas tricky, kann etwas dauern aber der Zeitaufwand lohnt sich definitiv.

Gruß Kai
 
Danke Kai,. gestern gab mir der junge mann vom SQ Lab Stand beim Berliner 6 Tage Rennen den aktuellen Produktkatalog mit. Den schaue ich mir mal genauer an die Tage. Seiner Ansicht nach wĂŒrden wohl alle ihrer RennsĂ€ttel, wenn auch entlastend, je nach Sitzposition, dennoch den Dammbereich berĂŒhren. Er wollte sich da nicht zu weit heraus lehnen und empfahl mir die RĂŒcksprache mit dem Urologen. Der wiederum kennt sich wohl kaum mit SĂ€tteln aus. Mal schauen.
Eins evt. nicht unwichtiges habe ich noch zum Problem des Themeneröffner zu sagen. Was viele nicht wissen da zum Teil subtil und kaum als Geschlechtskrankheit vom Betroffenen zu bemerken sind Ureaplasmen. Diese fĂŒhlen sich in der Harnröhre wohl und können erhebliche EntzĂŒndungen verursachen. Auch viele Frauen tragen diese oftmals unbemerkt oder auch mit Symptomen ohne die Ursache wirklich zu kennen. Ich erwĂ€hne dies hier mal nur deswegen weil Ureaplasmen bei der routinemĂ€ĂŸigen Analyse der Urinprobe gar nicht mit untersucht werden. Die alermeisten Ärzte haben diese GerĂ€te gar nicht und beschrĂ€nken sich bei der Hinterraum Analyse nur auf einen kleinen Katalog von ÜbeltĂ€tern. Ureaplasmen mĂŒssen sowohl beim Mann als auch bei der Frau per Abstrich entnommen und in ein externes Fachlabor eingeschickt werden welches man explizit auf das Untersuchen auf genau diese Ureaplasmen hinweisen muss. Gerade unter FrauenĂ€rztinnen gibt es einige, die der Meinung sind, dass diese bei der Frau durchaus dazugehören können ohne dass sie weitere Störungen verursachen. Das mag auch fĂŒr so manche Frau durchaus stimmen, doch diese Mistdinger sind hochansteckend und "können" beim Partner zu nicht unerheblichen Problemen fĂŒhren von der langfristig erworbenen Unfruchtbarkeit gar nicht zu sprechen. Ich habe dies in meinem Umkreis rigeros Angesagt und siehe da fast alle hatten es. Seit ich es bei mir selbst habe behandeln lassen fĂŒhlt sich das Wasserlassen und der gesamte System spĂŒrbar besser an um nicht zu sagen Top. Dass Antibiotika verabreicht werden ohne das es einen entsprechenden Befund beim Themeneröffner gibt finde ich recht merkwĂŒrdig. Geht eigentlich gar nicht. Kann es sein, dass der Arzt nicht alles in Betracht gezogen hat. Wie gesagt, die meisten untersuchen Ureaplasmen gar nicht. Gute Erfahrung habe ich mit den Antibiotika germacht, die in meinem Fall verschrieben wurden. Azythromycin HEC 500 mg Filmtabletten, 3 Filmtabletten N1. Nur 3 Pillen von denen ich keinerlei Nebenwirkung verspĂŒrt habe und die genau das auf Anhieb geschafft haben was sie sollen. Ich bin kein Arzt und will um Gottes Willen keinem etwas einreden. Soll nur als Anregung dienen auch ĂŒber die sog. Ureaplasmen nachzudenken von denen ich selbst vorher nie was gehört habe bis es in einer Sache entdeckt und zur Sprache kam. Meine Anregung richtet sich natĂŒrlich auch an Frauen bei denen Ureaplasmen noch viel verheerendere Folgen haben können.
 
Ist bei Frauen nicht angenehmer als bei MĂ€nnern. Die haben auch keine grĂ¶ĂŸere Harnröhre.

Glaube bei den Damen ist es ein normaler Abstrich. Gerade die MĂ€dels, die hĂ€ufiger Probleme haben und das schon als unabdingbare Veranlagung verinnerlicht haben sollten das mal unbedingt checken lassen. Leider musste ich bei so manchen MĂ€dels sehr vehement das ganze Prozedere veranlassen und ĂŒberwachen da die Damen verstĂ€ndlicherweise sehr zimperlich "sein können", wenn es um den Gang zur FrauenĂ€rztin geht. Dazu kommt, Dass sie sich ja oft jahrelang mit ihren Ärztinnen verstehen und kaum wechseln wollen, wenn sich eigentlich herausstellt, dass diese fĂŒr dieses Thema gar nicht sensibel genug sind um es mal vorsichtig auszudrĂŒcken. Die Partnerin "muss" zwingend mit Antibiotika behandelt werden, wenn Ureaplasmen festgestellt werden sollten. Anschließend Laborbericht zeigen lassen. Warum als Mann sich darum kĂŒmmern mĂŒssen und nicht einfach vertrauen? Na ja, muss jeder selbst entscheiden. ich persönlich habe die seltsamsten Dinge erlebt, wenn es darum ging. Ich lege ja meinen Laborbericht auch vor, klare Sache. Die FrauenĂ€rztinnen haben manchmal einen merkwĂŒrdigen Ansatz. Meine Erfahrungen in letzter Zeit: Zwei FrauenĂ€rztinnen meinten, dass man die Ureaplasmen unbehandelt lassen sofern sie in geringem Maße vorkommen und keine Beschwerden bei der Frau verursachen. "Na super" denke ich mir da, ob sich der mann dabei anstecken kann ist dann wohl egal oder was? Ich durfte schon zwei Laborberichte einschauen in denen Ureaplasmen gar nicht untersucht wurde aber mir als "Juhu ich bin gesund" gezeigt wurde. Nicht aus böser Absicht, sondern aus purer UnbekĂŒmmertheit und Vertrauensseligkeit, dass Ärzte alles richtig machen. Ursachen fĂŒr unzureichende Diagnosen können vielfĂ€ltig sein, oftmals gar nicht absichtlich. Eine andere Ärztin wollte sogar Geld fĂŒr diese Untersuchung sehen. Will damit sagen, es kann an allen möglichen GrĂŒnden liegen, dass es zu Verzögerungen und Verzerrungen in der Behandlung kommt. NatĂŒrlich sowohl bei MĂ€nnern auch als Frauen, will dem schönen Geschlecht auf keinen Fall auf den Schlips treten. den Damen unter uns rate ich etwas mehr Mut und Vehemenz gegenĂŒber Eurer LieblingsĂ€rztin, wenn es darum geht oder Notfalls zu einer anderen gehen, zumindest fĂŒr diese Untersuchung. Wir wollen doch alle maximalen Spass bei Spiel und Sport haben.

P.S. Diese Viecher kann man sich ĂŒberall und bei jedem auch ĂŒber das bloße Bussigeben holen, also Schuldfragen und VorwĂŒrfe dem Partner/innen gegenĂŒber haben hier mit Sicherheit Null Relevanz. Man kann sich also was dies anbetrifft völlig entspannen.

Lies auch hier
 
Pauschalisierungen beim Sattel funktionieren leider nicht. Um den passenden Sattel zu finden, wĂŒrde ich eine Satteldruckmessung empfehlen. Hier kann man 5 bis 10 SĂ€ttel innerhalb von einer Stunde recht gut bewerten (GefĂŒhl und Messwerte). Allerdings spielt wie angesprochen auch die Sitzposition eine wichtige Rolle. Im Idealfall sollte man mal ein Bikefitting mit Satteldruckmessung machen. Die meisten Fahrer sind danach glĂŒcklicher (zumindest, wenn man einen guten Fitter findet).
 
Was genau ist eine Satteldruckmessung? Meinst Du das Vermessen des Abstandes der Sitzknochen?
 
Was genau ist eine Satteldruckmessung? Meinst Du das Vermessen des Abstandes der Sitzknochen?
Die Vermessung der Sitzknochen ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Die Satteldruckmessung ist aber deutlich effektiver.
Bei der Satteldruckmessung werden mit Hilfe einer Druckmessfolie die ĂŒber den Sattel gezogen wird die Druckverteilung und die Druckspitzen (und diverse weitere Daten) wĂ€hrend der Fahrt auf der Rolle oder auf der Radrennbahn gemessen.

Selbst setze ich das System von Gebiomized ein:
www.dobat-cycling.de/Bikefitting/Dienstleistungen/
 
Das ein Sattel den Dammbereich voll entlasten kann halte ich fĂŒr unwarscheinlich, jedenfalls wenn die Zielsetzung ne mehr oder weniger sportliche Sitzposition ist. Durch die Vorbeugung und das Abkippen des Beckens liegt ja schon Last auf dem Damm. Um das zu eliminieren muss man sitzen wie auf nem Hollandrad, nahezu aufrecht. Und am besten nimmt man noch nen Sattel der nur die Sitzknochen stĂŒtzt und keine Sattelnase hat. Solche SĂ€ttel sieht man manchmal auf HollandrĂ€dern, ich weiß aber jetzt nicht wie die heißen. Etwas entlastung beim Rennsattel bringt vieleicht die Absenkung der Sattelnase. Dann liegt aber mehr Gewicht auf den Armen.
 
Kurze SĂ€ttel mit großer Aussparung bringen schon eine Menge Entlastung. Auch in sehr sportlicher Sitzposition. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Pro Stealth und dem S Works Power.
Selbst wenn man sich im Unterlenkergriff klein macht, entsteht nahezu kein Druck auf die Weichteile.

 

Sattelempfehlungen machen meist nicht sonderlich viel Sinn, da bei jedem ein anderer passt. Daher ist wie gesagt eine Satteldruckmessung wohl der effektivste Weg einen passenden Sattel zu finden. Da spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle. Besonders das Druckempfinden im Schambeinbereich, sowie die Breite der Sattelspitze sind absolut individuell. Bei den Messungen die ich hier so durchfĂŒhre habe ich Druckspitzen bis zu knapp 2.000mbar. Bei dem gleichen Fahrer kommt man dann mit einem optimalen Sattel auf 700mbar...

Die Sattelnase zu senken ist fĂŒr die meisten Fahrer nicht sehr sinnvoll, da der vordere Teil vom Sattel das Becken mit unterstĂŒtzt. Senkt man die Sattelnase, muss die untere Bauch- und RĂŒckenmuskulatur mehr Haltearbeit leisten. Zudem kommt so oft noch mehr Bewegung in das Becken.
 

Auch nicht ausser acht lassen sollte man die Sitzhöhe. Sitzt man zu hoch ist auch mehr Druck auf dem Schambereich.
 
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