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Von Marakesh ins südliche Alantejo

d-beam

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Hannover
Hallo allerseits!


Ursprünglich war mein Plan von Deutschland in den Alentejo zu fahren um dort meine praktikumierende Freundin, quasi per Rad, abzuholen. Schnell wurde klar, das ist für die kurzen Semesterferien dann doch etwas weit, also… Zugfahrt, Flug? Ryanair gecheckt, diverse Routen abgewägt und in Afrika war ich ja auch noch nicht, es ist warm und ich bin abenteuerlustig - Ich habe also gestern für den 10.3.2012 einen Flug nach Marakesh gebucht. Und ich werde dann von dort bis in den südlichen Alentejo kommen, soviel steht fest! Nur das wie, das steht noch offen ;)
Die Route ist bisher noch völlig unklar. Aber einige Dinge stehen fest:

- Ich fahre Rennrad
- Ich fahre alleine
- Ich bin für dieses Jahr (noch) untrainiert, werde bis Start aber noch einige Kilometer machen
- Ich fahre zwischen 100 und 120 km am Tag
- Ich schlafe draußen (bzw. im Minizelt) und umsonst
- Ich koche nicht

Das sind so im groben die Voraussetzungen für die Tour für die sich jetzt von meiner Seite aus eine Menge Fragen ergeben werden und ich hoffe, dass die erfahrenen Mitleser hier fleißig antworten und teilhaben werden ;)


Fangen wir ganz einfach an :)

1. Wo soll ich langfahren um Asphalt unter die Räder (23 mm breit) zu bekommen, aber trotzdem die Schönheit und Vielfältigkeit des Landes zu erleben?


So weit, so gut!
 
Ja, hehe... Da hat sich bisher keiner gemeldet und doppelt gemoppelt hält ja bekanntlich besser!


Bzgl. der Route (Frage 1.):

Mir geht es halt jetzt vor allem darum eine gute Karte zu bekommen auf der asphaltierte Straßen und lose Pisten eindeutig zu unterscheiden sind (Wie gesagt, 23 mm-Reifen). Die Michelin-Karte wird ja immer wieder gelobt, erlaubt die das? Und hat jemand Erfahrungen mit Olafs Vektorkarten? Wie sieht es da mit Asphalt aus?
 
Ich war erst im Vorjahr (wieder einmal) mit dem RR in Marokko - allerdings südlich vom Atlas von Agadir aus. Bei Interesse kann ich dir den Reisebericht (ist noch nicht auf meiner HP) zukommen lassen. Nur zwei Anmerkungen : nimm 25er oder noch besser 28er Reifen (der Asphalt ist meist ungewohnt rauh) und das mit dem Minizelt würde ich mir auch noch überlegen (es wird um die Jahreszeit noch ziemlich kühl sein). Preiswerte Quartiere sind kein Problem (zwischen 5 und (menschenwürdiger) 20 Euro), so eine warme Dusche am Abend hat schon was und ziemlich viel Gewicht sparst du auch. Beim Kartenkauf (hier, in Marokko kriegst du nichts) achte auf die Aktualität - die Pisten werden laufend asphaltiert.

Bei Fragen stehe ich gerne noch zur Verfügung, bin allerdings ab Mittwoch in Sri Lanka (Radeln...)
 
@ Gerold.

Danke für deine Tips. Ja, ich würde natürlich gerne einen Bericht von dir lesen, wenn er spannend und informativ ist! ;)
Was das Zelten angeht, gibts keine alternative für mich. Da bleib ich hart. Garnicht um des Geldes wegen, sondern mehr wegen der Idee sich aus eigener Kraft fortzubewegen und eben auch in eigenem "Bett" zu schlafen. Außerdem will ich auch das Abenteuer und da gehört ein Bisschen Unbequemlichkeit einfach dazu! Das mit den schmalen Reifen liegt einfach daran, dass mein Hinterbau nicht mehr als 25 mm mitmacht. Und im Moment hab ich halt 23er drauf und sooo groß ist der Unterschied zu 25 mm ja dann doch wieder nicht. Und dann dafür wieder 'n Fuffi raushauhen? Ich hab grad erst für 350 Teuros bei Rose geshopped.... :(


Jetzt mal was anderes:
Ich bin bei GPSies gerade dabei meine ersten Etappen zusammenzuklicken. Weiß jemand woher GPSies die Höhenprofiele in Marokko hat und kann ich davon ausgehen, dass die grob hinhauhen? Aus der Heimat würde ich erfahrungsgemäß sagen, dass das alles ungefähr stimmt aber doch etwas geglättet ist, daher die HM-Angabe etwas geringer ausfällt. Weiß jemand genaueres?
 
Gut du willst zelten - aber rechne auch in noch so scheinbar abgelegenen Gebieten (allzuweit weg von den Asphaltstraßen kommst du ja nicht) mit Aufmerksamkeit. Es hat mich immer wieder erstaunt, in welch öden scheinbar menschenleeren Gegenden plötzllich Leute aufgetaucht sind - zB bei einer scheinbar unauffälligen Pinkelpause...

Ganz wichtig : bei Gepäcktransport sind Speichendefekte am Hinterrad nicht ausgeschlossen - die können in jedem kleinen Ort schnell behoben werden, aber unbedingt HG-Abziehnuss mitnehmen (den haben sie nämlich nicht). Ein word-document mit dem Reisebericht schicke ich dir morgen.

Gruß Gerold
 
So, ich habe mal den ersten Teil der vorläufig zusammengeklickt. Dabei habe ich natürlich versucht, eine fahrbare und landschaftlich schöne Route zu wählen und außerdem schöne Übernachtungsplätze und genügend Einkaufsmöglichkeiten zu berücksichtigen. Ich Fes werde ich mir voraussichtlich ein Hotel gönnen. Was die Übernachtungsplätze angeht hab ich außerdem versucht Wasser in der Nähe zu haben. Weil ich es mag und natürlich um mich zu waschen.

Wenn jemand Anmerkungen hat, immer her damit!



 
Haha, laut GPSies 3.300 HM. Das wird ein Spaß. ;)
Aber ein bisschen quälen wollen wir uns doch alle und eine Königsetappe muss ja dabei sein. Das einzige was mir etwas Sorgen bereitet ist, dass ich nicht weiß wie sich das Extragewicht des Gepäcks auf die Ermüdung auswirkt. Da hab ich mit dem Renner bisher keine Erfahrungen gemacht...

Ich plane außerdem die Nacht in Chefchaouen zu verbringen. Da bekomme ich wenigstens die Energiespeicher wieder ordentlich aufgefüllt. Und was die geistige Energie angeht, hoffe ich dass der geplante Schlafplatz hält was ich mir erhoffe...


(Quelle: Panoramio.com, User "Juanlu Gonzales")
 
Übernachtung in Chefchauen ist eine gute Idee (sehr sehenswert die Stadt). Wenn du nicht sehr in Eile bist würde ich für die Weiterfahrt nach Tetouan die Strecke über Oued Laou und dann die (neu ansphaltierte Küstenstraße) fahren - ist landschaftlich schöner und weniger Verkehr, allerdings mehr HM. Für eine Zeltübernachtung am Meer findet sich sicher ein ruhiger Platz, die Küste ist (noch) nicht verbaut. Wenn du mir deine e-mail Adresse per PM schickst sende ich dir den Reisebericht von Südmarokko zum Lesen. Ein Bericht von Nordmarokko ist auf meiner HP : www.8ung.at/radreise.

Gruß Gerold
 
Hallo allerseits!


Ursprünglich war mein Plan von Deutschland in den Alentejo zu fahren um dort meine praktikumierende Freundin, quasi per Rad, abzuholen. Schnell wurde klar, das ist für die kurzen Semesterferien dann doch etwas weit, also… Zugfahrt, Flug? Ryanair gecheckt, diverse Routen abgewägt und in Afrika war ich ja auch noch nicht, es ist warm und ich bin abenteuerlustig - Ich habe also gestern für den 10.3.2012 einen Flug nach Marakesh gebucht. Und ich werde dann von dort bis in den südlichen Alentejo kommen, soviel steht fest! Nur das wie, das steht noch offen ;)
Die Route ist bisher noch völlig unklar. Aber einige Dinge stehen fest:

- Ich fahre Rennrad
- Ich fahre alleine
- Ich bin für dieses Jahr (noch) untrainiert, werde bis Start aber noch einige Kilometer machen
- Ich fahre zwischen 100 und 120 km am Tag
- Ich schlafe draußen (bzw. im Minizelt) und umsonst
- Ich koche nicht

Das sind so im groben die Voraussetzungen für die Tour für die sich jetzt von meiner Seite aus eine Menge Fragen ergeben werden und ich hoffe, dass die erfahrenen Mitleser hier fleißig antworten und teilhaben werden ;)


Fangen wir ganz einfach an :)

1. Wo soll ich langfahren um Asphalt unter die Räder (23 mm breit) zu bekommen, aber trotzdem die Schönheit und Vielfältigkeit des Landes zu erleben?


So weit, so gut!
 
Hallo d.beam,
Respekt, das wird sicherlich eine ereignisreiche Tour, die du nicht vergessen wirst.
Ich lebe seit einigen Jahren an der Westküste Portugals und wollte Dir empfehlen, diese auf deinem Weg in den Alentejo einzuschlagen, denn dieser Landstrich Portugals ist wirklich der schönste. Also nicht nur ich finde, dass die Westküste überhaupt die schönste Küste Europas ist...auch Naturschutzgebiet. Also die Strecke zwischen Vila do Bispo Richtung Aljezur Richtung Alentejo möchte ich Dir auf deiner Reise an´s Herz legen. Wenn Du an Pedralva (liegt zwischen Vila do Bispo und Carrapateira) vorbeikommst und vielleicht doch mal in einem Bett schlafen willst, dann schau mal unter www.algarve-ferienhaus-naturschutzgebiet.de
 
Oh ja...Pedralva. :daumen:
25 Jahre ist es her dass ich dem Andreas(ganz hinten im Tal, am Ortseingang die Piste links) aus HH beim Hausbau geholfen hab.
Ich kann alles voll bestätigen was Du auf Deiner Homepage schreibst, eine der schönsten Ecken in Europa, wenn nicht die allerschönste...ich war seitdem auch wieder dort und eigentlich hat sich da nicht so viel verändert.
 
Hallo, .....lustig! Ich kenne Andreas auch gut....dann hoffen wir mal, dass sich d-beam unseren Tipp zu Herzen nimmt! Und es stimmt wirklich, Dank Naturschutzgebiet hat sich ziemlich wenig verändert und ich hoffe, dass die Portugiesen dieses hohe Gut der unberührten Natur erkennen und nicht mit Bettenburgen zubauen, mit denen sich kurzfristig mehr Geld verdienen ließe, aber zu welchem Preis auf Dauer gesehen!
 
@pedralva: Danke für die Tips, aber die Westküste Portugals werde ich leider nicht schaffen, wenigstens nicht während der Tour. Nach der Marokko-Tour halte ich mich ja noch ein Bisschen in Alentejo nahe Ourique auf schaffe ich es sicher mal für einen Tagesausflug an die Westküste..

Die Route innerhalb Marokkos habe ich übrigens ein Bisschen angepasst. Es gibt jetzt ein Bisschen mehr vom Atlas zu sehen.

 
50bb6e51-e638-2258.jpg


Aufbruch!
 
Na dann alles Gute. Schreib uns wie es war.
Ich hab gerade eine MTBTour durch den Atlas gebucht.
 
Ich würd mir das noch mal überlegen, mit nur einer Flasche loszufahren. Oder kaufst unterwegs noch eine?
 
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