Mittwoch war mein erster kompletter Ferientag auf Fehmarn dieses Jahr. Mittwoch, da war doch was? Richtig, Kröpel auf dem Markt in Burg. Irgendwie kam ich Morgens aber noch nicht so richtig in die Gänge. Die Anfahrt am Vortag steckte noch in den Knochen. Und nach dem Frühstück musste ich das Rad noch zusammen bauen. Ich hatte mein GT Karakoram Stahl- MTB dabei. Und dann hatte ich auch noch meinen Radhelm zu Hause vergessen. Mist, ohne fühle ich mich nicht so richtig wohl. Doch nach 10 Uhr ging es endlich los. Vom Katharinenhof folgte ich ein Stück der Steilküste nach Westen. Noch ein Stück vor Klausdorf bog ich links ab ins Landesinnere Richtung Gahlendorf. Über kleine Sträßchen erreichte ich Burg um kurz vor 11 Uhr. Gerade als ich mein Rad am Rande des Marktes abschließen wollte, fiel mir auf dass ich meine Geldbörse vergessen hatte. Ohne Euro keine Kröpel. Also schwang ich mich wieder aufs Rad und fuhr über Vitzdorf gegen den Wind zurück zum Katharinenhof. Kurze Verschnaufpause, Geldbörse eingepackt und wieder aufs Rad zurück nach Burg. Kurz nach 12 war ich wieder am Markt. Leider waren die Kröpel mittlerweile aus. Auch das Kartoffelbrot bei Mijn Backstuv war ausverkauft. Wenn es läuft, dann läuft es. Wenigstens bekam ich in der Touristeninformation die Stempelkarte für die goldene Fehmarner Radwandernadel.
Den ersten Stempel holte ich mir direkt in Burg bei Conny's Fahrradladen. Die haben ihren Verkauf immer noch im Provisorium gegenüber, nachdem der eigentliche Fahrradladen mit Werkstatt abgebrannt ist. Vom Radladen fuhr ich dann direkt weiter nach Burgstaaken. Auf dem Kopfsteinpflaster war ich froh dass an meinem Rad eine Federgabel montiert ist. In Burgstaaken wurde es dann auch langsam Zeit für ein Fischbrötchen, natürlich vom Inselfischer. Die hatten gut zu tun, aber die Wartezeit hielt sich in Grenzen. Ich suchte mir ein Plätzchen wo ich meinen Backfisch in Ruhe genießen konnte. Den nächsten Stempel bekam ich dann im U-Boot Museum.
Entlang des Binnensees fuhr ich dann nach Burgtiefe. Bei der Touristeninformation dort bekam ich meinen dritten Stempel. Die Sonne brannte erbarmungslos. Entsprechend dem Spätsommer war es überall noch richtig voll. Ich gönnte mir als Nachtisch noch einen leckeren Orangenquark an der Quarkeria. An der Strandpromenade fand sich dann auch noch eine freie Sitzbank. Danach ging es weiter entlang der Küste zum Meeschendorfer Strand. Auch hier war es relativ voll. Ich bog Richtung Meeschendorf ab, wo ich mir bei Sunny Bike meinen vierten Stempel holte. Da die Zweigstelle von Sunny Bike aber bereits in Winterpause war, musste ich selber stempeln. Weiter ging es dann auf einer ausgeschilderten Radroute, teilweise über holprige Feldwege zum Katharinenhof. Auf Gut Katharinenhof fand ich dann nach der Beschreibung meinen fünften Stempel. Von dort war es nicht mehr weit zu meiner Campingwiese. Am späten Nachmittag gönnte ich mir nach 34 km mit dem Rad dann zwei Flensburger Radler alkoholfrei als Feierabendbierchen. Echt lecker. Und ich wurde noch von einer Frau aus Moers angesprochen, die in der gleichen Fehmarngruppe auf Facebook ist.
Fazit des ersten Urlaubstages, es lief nicht alles glatt, aber das vergisst man auf Fehmarn schnell. Die Stempelkarte macht mir richtig Spaß. Heute geht die Jagd nach Stempeln weiter. Und ich werde wieder tolle Orte auf Fehmarn finden. Gestern Abend war ich noch bei Aldi und die hatten tatsächlich Fahrradhelme im Angebot. Da habe ich natürlich direkt zugegriffen. Heute also wieder mit Helm.
Das Wetter hat sich übrigens geändert. Es ist kühler und die Sonne kommt bisher noch nicht durch. Die Rückkehr des Sommers ist also schon vorbei.